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Drehkolbenverdichter oder Drehkolbenpumpe Die Erfindung bezieht sich
auf eine als Verdichter oder Pumpe arbeitende Drehkölbenmaschine, bei der auf dem
Läufer schraubenlinienförmig angeordnete Gruben zur Aufnahme des Fördermittels ausgespart
sind, welche durch Trennschaufeln, die-an umlaufenden Trennschaufelrädern sitzen,
in eine Saugseite und eine Druckseite unterteilt werden.
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Es ist bekannt, daß solche Maschinen nur dann wirklich brauchbar sind
und wirtschaftlich arbeiten, wenn sie mit hohen Geschwindigkeiten des Läufers betrieben
werden. Bei den bisher bekannten Ausführungen solcher Maschinen ist aber nicht genügend
darauf geachtet worden, daß sich aus den hohen Läufergeschwindigkeiten auch sehr
schnell starke Abnutzungen ergeben, wenn bestimmte Punkte nicht berücksichtigt werden.
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Der erste dieser Punkte ist die Anordnung der Trennschaufeln zum Läufer.
Wenn diese nämlich, wie es bekannt ist, unsymmetrisch angeordnet werden, ergeben
sich sehr starke Seitenkräfte, die auf den Läufer einwirken und einerseits die'
erwähnte schnelle Abnutzung, anderseits aber auch Schwingungen erzeugen, die bei
hohen Drehzahlen sehr schädlich wirken können.
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Der zweite wichtige Punkt ist die Abdichtung der Läufergruben durch
die Trennschaufeln. Hierzu benutzte man bisher bewegliche Schieber oder Flügel,
die aber Trägheitsverluste verursachen, die mit zunehmender Geschwindigkeit anwachsen
und die nicht etwa dadurch zu beseitigen sind, daß man diese Schieber oder Flügel
leicht bzw. praktisch masselos macht, denn die vorkommenden Drücke sind meistens
sehr erheblich, so daß diese Abdichtungsglieder eine bestimmte Festigkeit erhalten
müssen.
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Um diese Nachteile zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung die Drehkolbenmaschine
so ausgebildet, daß zwei. Trennschaufelräder und je zwei Einlaß- und Auslaßöffnungen
symmetrisch zum Läufer einander ,gegenüber angeordnet sind und daß die Querschnittsform
der Läufergruben, die unter den Trennschaufeln der -Trennschaufelräder hindurchbewegt
werden, während diese gleichzeitig um ihre Wellen umlaufen, durch die Umrißkurve
dieser Trennschaufeln als erzeugende Kure bestimmt ist.
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Einerseits wird hierdurch die erwünschte Symmetrie herbeigeführt,
welche auch bei hohen Drehzahlen keine schädlichen Seitenkräfte erzeugen läßt, und
anderseits werden die beweglichen Abdichtungsglieder beseitigt, die die Trägheitsverluste
bedingen, die sich aber erst dann beseitigen lassen, wenn durch die Symmetrie der
Anordnung dafür
gesorgt ist, daß Reibungsverluste nicht oder flicht
in dem sonst hierbei üblichen Maß eintreten.
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Die Auslaßöffnungen können dabei im Verdichtergehäuse derart angeordnet
sein, daß die Verbindung dieser Öffnungen mit den Läufergruben erst dann erfolgt,
wenn schon der größere Teil der Grube unter den Trennschaufeln hindurchbewegt worden
ist. Die Einlaßöffnungen können ebenfalls im Verdichtergehäuse angeordnet sein,
während die .Auslaßöffnungen auch im Läufer angeordnet sein können.
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In den Trennschaufeln können ferner ein-oder beidseitig Durchlaßöffnungen
ausgespart sein, die als Einlaßwege oder als Ein- und Auslaßwege für das Fördermittel
dienen können. Weiter können sowohl für die Einlaß- als auch für die Auslaßöffnungen
verstellbare Abdeckplatten vorgesehen sein, - die je nach Bedarf einen mehr oder
weniger großen Teil der Öffnungen zu verschließen gestatten, so daß auf diese Weise
die Fördermenge oder der Förderdruck geändert werden können, ohne daß sich an der
Drehzahl etwas zu ändern braucht.
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Außerdem ist es zweckmäßig, die Länge der Läufergruben auf dem Umfang
des Läufers über einen Sektorwinkel von mehr als i8o° auszudehnen.
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Eine Pumpe oder ein Verdichter mit diesen Merkmalen wird stets gut
und sicher arbeiten und insbesondere auch die erforderlichen hohen Drehzahlen zulassen.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt:
Abb. i eine Draufsicht auf einen drehbaren Verdichter gemäß der Erfindung, Abb.2
eine Seitenansicht der Anordnung nach Abb. i, Abb. 3 einen senkrechten Schnitt nach
der Linie 3-3 der Abb. 4, Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 3, Abb.
5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb.- 3, Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie
6-6 der Abb. 3, Abb. 7 eine Abwicklung, welche die Anordnung und Ausbildung der
Läufergruben des Läufers in einer Ausführungsform nach der Erfindung veranschaulicht,
wobei die strichpunktierten Linien eine andere ,Stellung des Läufers iti bezug auf
die Trennschaufeln angeben, Abb. 8 eine axiale Abwicklung, welche die Bauweise und
Anordnung der Läufergruben zeigt, Abb.9 eine der Abb.7 ähnliche Ansicht, welche
den in Abb. i bis 6 veranschaulichten Verdichter darstellt, Abb. io einen Schnitt,
der die Lage der Läüfergruben und Öffnungen in einer Bauweise veranschaulicht, wie
sie aus der Abwicklung nach den Abb. 7 und 8 ersichtlich ist; der genannte Schnitt
ist nach den Linien i o-i o der Abb. 7 genommen, Abb. ii einen Schnitt, der die
relative Lage der Läufergruben und Öffnungen einer Bauweise nach den Abb. i bis
6 zeigt; dieser Schnitt liegt in der Linie i i-i i der Abb. 9, Abb. 12 eine teilweise
im Schnitt dargestellte Seitenansicht eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Verdichters
mit mehreren Stufen, Abb. 13 einen Schnitt durch das Auslaßventil einer Verdichterstufe,
Abb. 14 einen Schnitt durch die Auslaßventile aller Stufen nach der Linie i4-i4
der Abb. 13, Abb. 15 einen Schnitt durch die Auslaßv entilsteuerung nach der Linie
15-15 der Abb. 13, Abb.16 einen Schnitt nach der Linie 16-16 der Abb. i-5.
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Abb. i j bis 26 sind schaubildliche Ansichten, die Abänderungen gemäß
der Erfindung veranschaulichen.
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Aus den Zeichnungen, insbesondere aus den Abb. i bis i i, ist ersichtlich,
daß der Verdichter feststehende und bewegliche Teile enthält, von denen in dem vorliegenden
Fall der feststehende Teil in Form eines zylindrischen Gehäuses dargestellt ist,
das an seinen Enden Lager i i zur Aufnahme der Läuferwelle i2 aufweist. Das Gehäuse
ist innen vorzugsweise mit Lagermetall ausgekleidet, wie bei 13 veranschaulicht
ist, und der an der Welle 12 befestigte Läufer 14 paßt drehbar in diese Auskleidung.
In dem Läufer sind spiralförmige Aussparungen oder Gruben vorgesehen, von denen
in den Abb. i bis i i zwei veranschaulicht sind-; diese Aussparungen sind in dem
Läufer symmetrisch angeordnet, wie aus den Abwicklungen nach Abb. 7 bis i i klar
hervorgeht.
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Das Gehäuse weist Schlitze 16 auf, die einander diametral gegenüberliegen
oder in symmetrischen Abständen voneinander angeordnet sind und zum Hindurchführen
von Trennschaufeln dienen (vgl. Abb. 3) ; weiterhin sind drehbare Trennschaufelräder
17 und 18 vorgesehen, von denen in dem vorliegenden Falle zwei gezeigt sind; jedes
Rad besitzt mehrere Trennschaufeln i9, von denen jede so ausgebildet ist, daß sie
in den Läufergruben 15 über deren ganze Länge mit dem geringstmöglichen Spiel hineinpassen.
jede Läufergrube bildet eine geometrische Figur, die erzeugt wird durch den Umriß
einer Trennschaufel, wenn das Rad so angeordnet ist, daß es den Läufer schneidet
und
das Rad und der Läufer mit gleichbleibender, verhältnismäßiger Geschwindigkeit getrieben
werden. Diese Trennschaufeln können verschiedene Formen annehmen, von denen in den
Zeichnungen beispielsweise einige kreisförmig gestaltet sind, während andere (vgl.
Schaufeln rga in Abb. 21 und 22) Evolventenform besitzen. Die Form der Läufergruben
ist mit einer Änderung der Trennschaufelform in gleicher Weise zu ändern, «-ie aus
einer vergleichenden Betrachtung der Abb. 18 und 22 ersichtlich ist, in denen die
Läufergruben 15 und 15a durch kreisförmige oder evolventenförmige Schaufeln erzeugt
sind. Jede Grube ist in einem Winkel zur Drehrichtung angeordnet, d. h. also, daß
ihre entgegengesetzten Enden in bezug auf ihre Bewegungsebene während der Drehung
des Läufers zueinander versetzt sind. Die Wirkung der Schaufeln in den Gruben ist
daher ähnlich derjenigen der Zähne eines Schneckenrades, das in eine Schnecke eingreift,
wobei eine unmittelbare Ähnlichkeit mit der Umrißgestalt der Zähne eines Schneckengetriebes
nicht notwendig ist. `Nenn der Läufer 1q. ohne äußeren Antrieb der Schaufelräder
17 und 18 gedreht wird, können die Räder durch den Läufer ebenfalls gedreht werden,
wobei die Trennschaufeln jederzeit eine oder beide Läufergruben vollständig abschließen.
Obwohl in dem vorliegenden Fall nur zwei Gruben und zwei Schaufelräder sowie eine
symmetrische Anordnung dieser Teile zueinander vorgesehen ist, so ist es selbstverständlich
auch möglich, die Anzahl dieser Teile je nach den Erfordernissen zu ändern und gewünschtenfalls
auch von der symmetrischen Anordnung abzugehen.
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Die in dem Umfang des Läufers angeordneten Läufergruben «-eisen vorzugsweise>eine
Umfangslänge auf, welche größer ist als der Abstand zwischen benachbarten Trennschaufelrädern.
Der Grund für die größere Länge der Läufergruben wird sofort offenbar werden, wenn
berücksichtigt wird, daß in einer Einheit, die zwei Schaufelräder und zwei Läufergruben
sowie eine Drehgeschwindigkeit des Läufers von 36oo Umdrehungen pro Minute aufweist,
nur '/",Sekunde erforderlich wären, um einen gegebenen Punkt des Läufers von dem
einen zu dem anderen Schaufelrad zu führen. Die danach zur Verfügung stehende Aufnahmezeit
für die Läufergruben ist daher außerordentlich kurz, so daß eine größere Ausdehnung
der Grube in ihrer Längsrichtung eine Verlängerung der Füllzeit ermöglicht, die
ihrerseits die Leistungsfähigkeit beträchtlich erhöht und die an der Aufnahmestelle
erforderlichen Drücke herabsetzt. Die Trennschaufeln wirken hauptsächlich als ein
Mittel, um die Flüssigkeit aus den Gruben des Läufers herauszudrücken, welche in
diese Gruben in irgendeiner geeigneten Weise eingeführt ist. In den Abb. z bis r
z besitzt die Gehäusewand Einlaßöffnungen 2o und Auslaßöffnungen 21, wobei jede
Öffnung als eine Gruppe von kleineren Öffnungen dargestellt ist und wobei die benachbarten
Randkanten der Gruppen im wesentlichen in demselben Winkel zur Achse des Läufers
angeordnet sind, wie die Seitenkanten der Gruben. Es ist jedoch nicht notwendig,
daß die Öffnungen in dem Gehäuse angeordnet sind, denn sie können in irgendeiner
geeigneten Weise so vorgesehen werden, daß eine richtige Aufnahme und Abgabe der
Flüssigkeit gewährleistet ist. In Abb. rg sind beispiels--weise Einlaßöffnungen
-goa in dem Läufer vorgesehen, welche dauernd mit dem einen Ende der Läufergrube
in Verbindung stehen, während nach Abb.2o sowohl die Einlaßals die Auslaßöffnungen
in dem Läufer angeordnet sind. Bei der Bauweise nach Abb. 2o ist es jedoch, wenn
die Pumpe in anderer Weise als einfache Verdrängungspumpe verwendet werden soll,
vorteilhaft, Ventile vorzusehen, um den Auslaß zu steuern, wie die Abb. 23 und 2q.
zeigen und wie noch genauer beschrieben werden wird. In den Abb.25 und 26 sind die
Trennschaufeln rgb des Schaufelrades r8a mit Durchlaßöffnungen rgc versehen. In
den Bauarten nach Abb. 23 bis 26 ist es vollständig von der Drehrichtung des Läufers
abhängig, ob die veranschaulichten Öffnungen Einlaß- oder Auslaßöffnungen darstellen.
In den veranschaulichten Beispielen bilden jedoch die Öffnungen bei der angedeuteten
Drehrichtung auf jeden Fall Auslaßöffnungen. Wenn jedoch die Drehrichtung umgekehrt
wird, werden diese Öffnungen zu Einlaßöffnurigen. Wenn in der Bauweise nach den
Abb. 25 und 26 die Öffnungen zgc Auslaßöffnungen sein sollen und gewünscht wird,
die Pumpe in anderer Weise als Verdrängungspumpe zu verwenden, so sind ebenfalls
Ventile vorzusehen, von denen in dem vorliegenden Fall eins beispielsweise beschrieben
ist. Es ist auch ersichtlich, daß in den Abb. 25 und 26 lediglich durch Verstärkung
der Trennschaufeln Öffnungen, wie bei ztc veranschaulicht, an beiden Flächen vorgesehen
werden können, die als Ein- und Auslaßwege dienen.
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Unter gewöhnlichen Umständen ist die Anordnung der Einlaßöffnungen
derart, daß der Einlaß in die Läufergruben unmittelbar nach dem Vorbeigang des führenden
Endes der Gruben an einer Trennschaufel beginnt, um Vakuumeinflüsse zu verhindern.
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Die Anordnung von Ein- und Auslaßöfnungen
und der
zugeordneten Ventile, falls solche vorgesehen sind, kann entweder so getroffen werden,
daß der Auslaß unmittelbar nach Eingriff der Trennschaufel in die Läufergrube stattfindet
oder daß er um einen vorbestimmten Kreisabschnitt nach Eingriff der Trennschaufel
in die Läufergrube verezögert wird. In dem ersterwähnten Falle wird die Pumpe lediglich
als Verdrängungs-oder Kreislaufpumpe wirken, und es wird kein Druck erzeugt, während
in dem letzteren Falle die Flüssigkeit in der Läufergrube zusammengedrückt und Druck
erzeugt wird, je nach dem Ausmaß der erwähnten Verzögerung des Auslassers. Die Abb.7
und 8 veranschaulichen Abwicklungen eines einfachen Verdichters, wie er in den Abb.
i bis 6 gezeigt ist. In diesen Abbildungen sind die Auslaßöfnungen 2i so angeordnet,
daß die Trennschaufel i9 mit der, Läufergrube bereits über einen bestimmten Kreisabschnitt
in Eingriff gewesen ist, entsprechend dem Eingriff der Trennschaufel und der Unterbrechung
der Verbindung mit den. Einlaßöfnungen 2o, während welcher Zeit die seitliche Kante
der Läufergrube neben den Auslaßöfnungen 2i axial zu dem Gehäuse um einen Weg X
bewegt wird. Die aus der Läufergrube durch die Trennschaufel nach den Öffnungen
21 verdrängte Flüssigkeit steht daher unter Druck. Abb. io veranschaulicht klar
die erforderliche axiale Bewegung der seitlichen Kante- der Läufergrube bis nach
den Auslaßöfnungen 21, bevor diese geöffnet werden, wobei der Pfeil in dieser Abbildung
die Bewegungsrichtung der Läufergrube angibt. , In Abb. 9 ist eine. Abwicklung veranschaulicht,
bei der die Auslaßöfnungen unmittelbar nach Unterbrechung der Aufnahme und Abschließung
durch die Trennschaufel geöffnet werden, wobei also keine Verdichtung stattfindet.
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Die Abb. i i, die einen der Abb. io ähnlichen Schnitt darstellt, jedoch
der in Abb. 9 veranschaulichten Bauweise entspricht, zeigt klar, daß hier keine
Verdichtung stattfinden wird, da die Auslaßöffnungen offen sind, um den unmittelbaren
Flüssigkeitsfluß vom Einlaß nach dem Auslaß zu ermöglichen. Es ist auch ersichtlich,
daß durch die Verwendung eines Ventils V zur Bestimmung des `Punktes der einleitenden
Öffnung der Auslaßöfnungen 2i die Bauweise wieder so getroffen werden kann, daß
sie wie diejenige nach Abb. io wirkt; denn mit dem Ventil V in der in strichpunktierten
Linien angedeuteten Läge kann im wesentlichen derselbe Verdichtungsgrad erzielt
werden, wie die-Bauweise nach Abb. io ohne Ventil. Das Ventil V-kann in jeder geeigneten
Weise betätigt werden. Durch Verstellung der vorderen Kante der Öffnung-2i in Abb.
ii nach rechts läßt sich erreichen, daß, anstatt eine Verdrängungspumpe lediglich
in eine Druckerzeugungspumpe umzuwandeln, das Ventil V so wirkt, daß eine Pumpe
für niedrigeren Druck in eine Pumpe für höheren Druck umgewandelt wird.
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Ventileinrichtungen, auf die bisher Bezug genommen ist, können in
einer Reihe von Fällen für verschiedene Zwecke Anwendung finden. Es ist darauf hingewiesen
worden, daß Ventilanordnungen in Verbindung mit den Auslaßöfnungen verwendet werden,
um zu bestimmen, ob die Pumpe lediglich als Kreislauf- oder Verdrängungspumpe wirkt
oder ob sie als- Verdichter wirkt, oder auch, um das Ausmaß der in dem Verdichter
stattfindenden Verdichtung zu bestimmen. Unter diesen Umständen wird das Ventil
so geschaltet, daß es die erste wirksame Öffnungsstelle des Auslassers in Bezug
auf die relativen Lagen von Trennschaufel und Läufergrube bestimmt. In gewissen
Fällen, z. B. wenn es erwünscht ist, die Anordnung zur Herabsetzung des Druckes
zu verwenden. oder zur Abgabe bei Drücken, die niedriger sind als normalerweise
mit volleer Aufnahme erzielt werden würde, kann es umgekehrt erforderlich werden,
die Einlaßöfnung zu steuern, um die zu jeder Läufergrube zugelassene Menge an Flüssigkeit.
zu bestimmen. In diesem Falle wirkt das Ventil vorzugsweise so, daß es den letzten
Ablauf der normalen Verbindung mit dem Einläß unterbricht, wie durch das Ventil
l;T' der Abb.9 angedeutet ist.
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Bei der besonders in den Abb. i bis 6 veranschaulichten Bauweise ist
die gegenseitige Lage von Läufergruben und Öffnungen dieselbe wie in der Abwicklung
nach Abb.9, d. h. die Läufergruben haben dieselbe axiale Breite wie der Abstand
zwischen benachbarten Kanten der Einlaß- und Auslaßöfnungen; in dieser Bauweise
ist ein Ventil 24 (Abb.3, 5, 6) vorgesehen, das gleitend auf der Außenseite der
Gehäusewand angeordnet ist und zwecks Gleitanlage an seiner Außenfläche mit Ansätzen
25 versehen ist, die sich gegen geeignete, an der äußeren Wand der Abgabekammer
27 vorgesehene Stützen 26 abstützen. Es sind weiterhin Mittel vorgesehen, wie z.
B. gleitend geführte Stangen -28 (Abb. 1, 6), die Gabeln 29 aufweisen, die ihrerseits
in Ventile eingreifen, um dieselben in die geeignete Lage zu schalten. In dem vorliegenden
Falle sind die Stangen 28 durch ein Joch 30 verbunden, das durch ein Einstellrad
31 betätigt werden kann.
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Wie dargestellt, wird der Läufer durch den Synchronmotor 32 angetrieben,
der eine
gleichmäßige Arbeitsgeschwindigkeit gewährleistet. Die
Trennschaufeln 17 und 18 werden ebenfalls angetrieben, und zwar mit einer Geschwindigkeit,
die in einem bestimmten Verhältnis zur Drehgeschwindigkeit des Läufers steht. In
dem vorliegenden Falle sind die Wellen 33 der Trennschaufelräder verlängert und
unmittelbar mit den Synchronmotoren 34 verbunden, die in der bei 35 allgemein angedeuteten
Lage so angeordnet sind, daß sie um ihre Achsen eine Dreheinstellung erfahren können.
Der Antrieb der Trennschaufelräder vermeidet den Berührungsdruck und die Reibung,
die sonst erzeugt würden, wenn die Trennschaufeln oder ihre Räder von dem Läufer
angetrieben werden. Durch Verwendung von einstellbaren Synchronmotoren oder eines
anderen geeigneten Antriebes mit einer entsprechenden Einstellvorrichtung können
die Trennschaufeln in einer solchen Lage gehalten werden, daß die ganze Reibung
im wesentlichen ausgeschaltet wird.
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In Abb. 17 ist die Verwendung von Flüssigkeitsantriebsmaschinen für
diesen Zweck vorgeschlagen, während in den Abb. i9 und 2o die Trennschaufelräder
unmittelbar von der Läuferwelle angetrieben werden. Wenn Flüssigkeitsantriebsmaschinen
verwendet werden, müssen diese Maschinen lediglich genügend Drehmoment entwickeln,
um dem Läufer die Antriebskraft abzunehmen, die zur Drehung der Trennschaufeln erforderlich
ist.
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In den Abb. i bis i i liegen die Trennschaufelräder parallel zu der
Bewegungsrichtung des Läufers, jedoch muß diese Anordnung eingehalten werden, weil
jeder geeignete und gewünschte Winkel gewählt werden kann. In Abb. 17 und 18 liegen
diese Räderwellen 33a z. B. parallel zu den benachbarten Läufergruben.
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In den Abb. 12 bis 16 ist ein gemäß der Erfindung ausgestalteter Dreistufenverdichter
veranschaulicht, wobei die Nieder-, Mittel-und Hochdruckstufe allgemein durch die
Buchstaben A, B und C bezeichnet sind. Die bei dieser Anordnung in jeder
Stufe getroffene Bauweise stimmt mit der soeben in Verbindung mit den Abb. i bis
6 beschriebenen überein, soweit die Läufergruben 36 und die Trgnnschaufeln 37 in
Betracht kommen; diese bedürfen daher keiner weiteren Erläuterung. Die Läufergruben
der Stufen B und C sind in ihrem Fassungsvermögen in bezug auf die Läufergruben
der vorhergehenden Stufe vermindert, um die Volumenherabsetzung infolge der Verdichtung
in der vorhergehenden Stufe auszugleichen. Die zugeordneten öffnungen des Gehäuses
38 sind dementsprechend bemessen. Die Auslaßöffnungen 39 der Stufen A und
B 'sind in unmittelbarer Verbindung mit den Einlaßöffnungen 4o der darauffolgenden
Stufe B oder C. jedes der Ventile 41, 42 und 43, welche die Auslaßöftnungen der
Stufen A, B und C steuern, besitzt einen Ansatz 44 und einen mit Kopf versehenen
Bolzen 45; zwischen dem Kopf desselben und dem Ansatz 44 sind in der angegebenen
Reihenfolge eine Gabel 46 und eine Feder 47 angeordnet, welch letztere die Gabel
normalerweise in .Anschlag mit dem Kopf 45 hält, jedoch das Nachgeben unter gewissen
Umständen gestattet, wie noch beschrieben wird. jede Gabel ist ein Teil einer Anordnung
48, die auf einer geeigneten Führung 49 in der Ventilkammer 5o gleitet. jede Anordnung
umfaßt außer der Gabel eine die Führung 49 umgebende Hülse 51 und ein an dieser
Hülse befestigtes Ventil 52. Das Ventil 52 steuert die Verbindung zwischen den Öffnungen
53 und 54 der Ventilkammer, wobei die Öffnung 53 in Verbindung mit der Einlaßöffnung
der zugeordneten Stufe steht, während Öffnung 54 in Verbindung mit der Auslaßöffnung
derselben Stufe ist. Die Hülse 51 der Anordnung 48 ist bei 55 genutet, um mit einer
Schaltgabel 56 zusammenwirken zu können, die auf einem geeigneten Stift 57 schwenkbar
gelagert und mit einer Rolle 58 ausgerüstet ist, welch letztere mit einer Kurvenstange
59 zusammenwirkt. Die Kurvenstange 59 ist allen Stufen gemeinsam und wird durch
eine geeignete Stoßstange 6o betätigt. Die Stufenstange 59 weist Schlitze 61 auf,
in denen die Rollen 58 arbeiten. Die entgegengesetzten Enden dieser Schlitze sind
zueinander versetzt unter Einhaltung eines winkeligen Zwischenstückes, wie bei 62
angedeutet ist. Dieser winkelige Absatz bildet ein Mittel, um die Rolle von dem
einen Ende des Schlitzes zu dem anderen überzuführen. Diese Winkel sind so angeordnet,
daß die Gabeln 56 der Stufen A, B und C nacheinander betätigt werden, um das zugeordnete
Ventil in Abb. 16 nach links zu bewegen. In Abb. 16 ist die Stoßstange in einem
Zwischenzustand der Bewegung dargestellt, wobei das Ventil 41 der Stufe A in wirksamer
Lage und das Ventil 52 dieser Stufe so angeordnet ist, daß es eine Verbindung
zwischen dem Auslaß und dem Einlaß der Stufe verhindert. In der Stufe B ist das
Ventil 42 teilweise in seine unwirksame Lage umgeschaltet, und das Ventil 52 dieser
Stufe hat noch nicht den Auslaß und den Einlaß dieser Stufe in Verbindung gebracht;
in der Stufe C sind dagegen beide Ventile 43 und 52 umgeschaltet. Wenn das Ventil
dieser Stufe eine vorher bestimmte Lage erreicht hat, die die größtmögliche Auslaßöffnung
darstellt, so ist ersichtlich, daß der vorspringende Teil
des mit
einem. Kopf versehenen Stiftes 45 an einem geeigneten Anschlag 63 anschlägt, worauf
das Ventil an irgendwelchen weiteren Bewegungen nicht mehr teilnimmt, die auf die
ihm zugeordnete V erstellvorrichtung 48 übertragen werden, da die Gabel 46 der Vorrichtung.auf
dem Stift gleitet und die Feder 47 zusammendrückt.
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Es ist ersichtlich, daß es mit einer Anordnung dieser Art möglich
wird, einen gewünschten Druck zu erzeugen, der entweder der Druck der Stufe A, der
zusammengesetzte Druck der Stufen A und B oder der zusammengesetzte
Druck der Stufen A, B und C sein kann. Die unbelasteten Ventile ermöglichen
es, die durch unbelastete Stufen übertragene Flüssigkeit wieder zum Einlaß dieser
Stufe laufen zu lassen, so daß in dieser Stufe kein Verdichtungsdruck entsteht.
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In den Abb.23 und 24 sind nun Ventilöffnungen 64 veranschaulicht,
die sich durch die Wand des Läufers in das Innere desselben erstrecken, und gleichzeitig
Ventileinrichtungen dargestellt, um eine solche Öffnung zu steuern. In dem vorliegenden
Falle ist ein feststehendes Gehäuse 65 veranschaulicht, in dessen Inneres der Läufer
umläuft. Dieses Gehäuse hat;Öffnungen 66, die mit den Öffnungen 64 an bestimmten
Punkten in Verbindung-stehen, um mit den Öffnungen 64 des Läufers über einen vorher
bestimmten Kreisabschnitt derLäuferdrehung zusammenzuwirken. Innerhalb des Gehäuses
ist ein Ventilkörper 67 dreheinstellbar gelagert, der mit den Öffnungen 66 zusammenwirkt;
es ist ersichtlich, daß. durch die Einstellung dieses Ventilkörpers die Dauer des
Verbindungskreisabschnittes einstellbar geregelt werden kann. Wenn sich der Läufer
in der Richtung des Pfeiles nach Abb. 24 bewegt, werden die Öffnungen 64 Auslaßöffnungen,
und wenn die Drehrichtung umgekehrt wird, werden sie zu Einlaßöffnungen. Das Ventil
kann in irgendeiner geeigneten Weise bewegt werden. In dem vorliegenden Falle ist
zu diesem Zweck ein mit dem Ventilkörper verbundenes Schneckensegment 68 vorgesehen,
in das eine Schnecke 69 eingreift, deren Welle 7o aus dem Gehäuse herausragt.
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In den Abb. 25 und 26, in denen die verschiedenen Trennschaufeln mit
Taschen i gc versehen sind, besitzt die Gehäusewand eine Öffnung 71 zur Verbindung
mit den genannten Taschen der jeweils wirksamen Trennschaufeln. Diese Verbindung
wird durch ein drehbares segmentförmiges Ventil 72 gesteuert, das, wie in
dem Fall der vorher beschriebenen Ventile, mittels eines mit ihm verbundenen Armes
73 einstellbar ist und demgemäß den Kreisabschnitt bestimmt,. durch den die Öffnung
jeweils in Verbindung mit einer Läufergrube gebracht wird. Wie in dem Falle der
Abb. 24 ist die Öffnung eine Auslaßöffnung, wenn die Drehung in Pfeilrichtung erfolgt,
während sie bei umgekehrter Drehrichtung zu einer Einlaßöffnung wird. Es ist ersichtlich,
daß die verschiedenen öffnungsarteri in Verbindung miteinander Anwendung finden
können. Auch in der Ventilausgestaltung können die mannigfachsten Anordnungen getroffen
werden, um veränderliche und einstellbare Einlaß- und Auslaßkreisabschnitte zu erzielen.