DE76548C - Drahtlitze für Webstühle - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN DEN 1. AUGUST 1894.

Claims (1)

1. KAISERLICHES

   PATENTAMT.

   Drahtlitzen für Webstühle wurden bisher in der Weise hergestellt, dafs die Enden des gedrehten Drahtes in den Halswickel einer der , Oesen zu liegen kamen, wodurch die hervorragenden Enden den benachbarten Kettenfäden beim Heben und Senken der Webschäfte hinderlich wurden. Alle bisherigen Versuche, das Drahtende an einen anderen Ort zu verlegen, scheiterten an derselben Ursache oder daran, dafs die Litzen dicker oder steifer wurden und daher im Schafte mehr Raum beanspruchten.

   Die den Gegenstand des vorliegenden Patentes bildende Drahtlitze soll die Mängel - der bisherigen Drahtlitzen beseitigen.

   Zur Anfertigung der neuen Litze wird ein in sich geschlossener Drahtring verwendet, wodurch die Halswickel von gleichmäfsiger Dicke werden und man nicht nothwendig hat, besondere Mittel zum Versichern der Drahtenden anzuordnen.

   In beiliegender Zeichnung ist:

   Fig. ι die Ansicht eines die Grundform der Litze bildenden endlosen Drahtes,

   Fig. 2 eine Seitenansicht und

   Fig. 3 eine Vorderansicht der fertigen Litze;

   Fig. 4 zeigt. die Oesen in gröfserem Mafsstabe.

   Durch die durch Schweifsen, Löthen oder auf andere geeignete Weise erfolgende Verbindung der Enden eines Drahtstückes α erhält man einen in sich geschlossenen oder endlosen Draht, welcher in diesem Zustande der Operation des Drehens unterworfen wird.

   Dies geschieht in üblicher Weise auf den Maschinen zum Drehen von Drahtlitzen, indem das Auge b in der Mitte der Litze bei c, die Oesen d d an den Enden der zweifältigen Endwickel e e gebildet werden. Die auf solche W⁷eise hergestellten Litzen enthalten keinen Theil, welcher dem Kettenfaden durch Reibung gefährlich werden könnte.

   Pa ten τ-Ans prtjch:

   Eine Drahtlitze, dadurch gekennzeichnet, dafs die Drahtenden vor dem Zwirnen zusammengelöthetworden sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.