DE852079C - Webelitze - Google Patents

Description

• Die gebräuchlichen Stahldrahtwebelitzen neuerer Bauart werden in der Regel aus zwei verzinnten, parallel liegenden und sich berührenden Stahldrähten hergestellt, die zusammengelötet sind. In der Mitte wird der so entstandene Doppeldraht gespalten und zu einer Öse aufgeweitet, in die ein Fadenauge eingedreht oder ein Stahlring eingelötet wird. Aus den Drahtenden werden durch Umbiegen und Eindrehen Fadenösen gebildet.
• Diese bekannte Ausführung besitzt den Nachteil, daß das Zusammenlöten der Drähte auf ihrer ganzen Länge eine verhältnismäßig große Menge von Lötzinn erfordert und einen entsprechenden Arbeitsgang notwendig macht.
• Abb. i zeigt eine Webelitze der bekannten Bauart. Die parallel liegenden, auf ihrer ganzen Länge zusammengelöteten beiden Drähte i sind in der Mitte der Litze aufgeweitet und umschließen ein Fadenauge 2, an dem sie angelötet sind. Das Zinn füllt auch die Zwischenräume 5 aus. An den Enden der Litze ist der Doppeldraht zu Ösen 3 gebogen und bei q zusammengedreht, gegebenenfalls auch verlötet.
• Eine entsprechende, erfindungsgemäß verbesserte Webelitze ist in Abb. 2 beispielsweise dargestellt. Sie besteht aus einem einfachen Draht 6, dessen Querschnitt etwa der Summe der Querschnitte der Drähte i in Abb. i entspricht. In der Mitte der Litze ist der Draht 6 derart ausgebogen, daß eine Einbuchtung entsteht, die das Fadenauge 7 einseitig umschließt und an ihm angelötet ist. Auch die Zwischenräume io sind von Lötzinn ausgefüllt. Die Litzenenden sind zu einfachen Ösen 8 gebogen, bei 9 zusammengedreht und gegebenenfalls verlötet. Wie ersichtlich, entfällt beider erfindungsgemäß ausgebildeten Litze die Notwendigkeit des Zusammenlötens zweier parallel verlaufender Drähte, wodurch sich eine wesentliche Ersparnis an Zinn ergibt, die besonders zu Zeiten der Werkstoffverknappung sehr ins Gewicht fällt. Überdies wird der Arbeitsgang des Zusammenlötens zweier parallel verlaufender Drähte auf ihrer ganzen Länge erspart, wodurch sich eine beträchtliche Herabsetzung der Herstellungskosten ergibt. Die neue Webelitze ist trotz der durchgeführten Vereinfachungen den bisher bestbewährten bekannten Webelitzen im Gebrauch zumindest gleichwertig.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Webelitze mit eingelötetem Fadenauge, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem einfachen Draht (6) besteht, der zwecks Verbindung mit dem Fadenauge (7) derart ausgebogen ist, daß eine das Fadenauge einseitig umgebende Ausbuchtung entsteht, in die das Fadenauge eingelötet ist.