DE396100C

DE396100C - Gliederband fuer Schmucksachen

Info

Publication number: DE396100C
Application number: DED43077D
Authority: DE
Original assignee: PHILIPP DOEPPENSCHMITT FA
Current assignee: PHILIPP DOEPPENSCHMITT FA
Priority date: 1923-01-23
Filing date: 1923-01-23
Publication date: 1924-05-23

Description

Der Gegenstand der Erfindung ist ein Gliederband für Schmucksachen aus einzelnen, auf eine (Seele gereihten Gliedern.

Das Neue besteht 'darin, daß die Seele durch ein volles oder hohles Drahtgewebe gebildet ist und, falls dasselbe hohl ist, noch mit einer Feder ausgelegt sein kann, um ein selbsttätiges federndes Anschmiegen zu erzielen.
Bei den bekannten Bändern dieser Art besteht die Seele nur aus einer federnden Einlage, meist flachen Stahlfeder, die entweder in 'bestimmten Lagen des Bandes zwischen den einzelnen Gliedern -zu Tage tritt oder aber mittels an jedem Glied befindlichen und in eine Höhlung des Nachbargliedes hineinragenden Vorsprunges in jeder Bandlage verdeckt ist, wodurch jedoch die Beweglichkeit des Bandes starke Einbuße erleidet. . Jede (Beanspruchung des Bandes auf Zug und Biegung

ao hat somit die dem Verrosten ausgesetzte federnde Einlage allein aufzunehmen, bei deren Bruch das" Band auseinanderfällt und die Glieder verlorengehen. Bei Silberschmuck beispielsweise ist die Verwendung einer fe-

s5 dernden Einlage aus Gold der hohen Kosten wegen ausgeschlossen, Silberfedern gibt es nicht, so daß die schlecht geschützte federnde Einlage aus Stahl bestehen muß.

Beim Erfindungsgegenstand sind die angeführten Nachteile dadurch beseitigt, daß die Seele entweder durch einen vollen Drahtgewebe- oder Geflechtskörper gebildet ist, der aus jeder Art von Metall hergestellt und stark auf Zug und Biegung beansprucht werden kann, oder sie besteht aus einem hohlen Draht-' gewebe- oder Geflechtskörper, der zwecks selbsttätigen Anschmiegenis noch eine federnde Einlage enthält, wobei 'jedoch Zugbeanspruchungen nur vom hohlen, die federnde Einlage auch gegen andere Einflüsse schützenden' Drahtgewebe- oxler Geflechtskörper aufgenommen werden.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen .dargestellt, und zwar zeigen: -

Abb. ι und 2 einen Teil eines Gliederbandes mit voller Drahtgeflechtseele und

Abb. 3 und 4 einen Teil eines Gliederbandes mit hohlem, mit einer Bandfeder ausgelegtem Drahtgeflecht.

Die mit durchgehender Öffnung versehenen Glieder 4 (Abb. 1 und 2) sind auf die Seele 5 aufgereiht, die aus einem vollen Drahtgeflechtskörper, z. B. einem Drahtschrauben- (MiIanaise-) Geflechtsband besteht, an dessen beiden Enden beispielsweise Verschußstücke angebracht sein können, wodurch die Glieder 4 in ihrer Lage auf der biegsamen Seele S verharren und. ein verschließbares Hals- oder Armband hergestellt ist'.

Die Kastenglieder 1 (Abb. 3 und 4) besitzen jeweils im unteren Teil zweier einander gegenüberliegender Kastenwände eine' Öffnung, durch welche als Seele 2 der hohle

Drahtgewebe-* oder Geflechtskörper gezogen ist, so daß ein Kastengliederband entsteht, das sich durch Einlegen der Bandfeder 3 in den Hohlgeflechtskörper 2'ohne Verschluß in einer oder mehreren Windungen selbsttätig anschmiegt.

Der als Seele dienende volle oder hohle Drahtgewebe- oder Geflechtskörper kann auch selbst ein federnd geflochtenes Gebilde sein. Ferner ist die Anordnung der Bandseele so möglich, daß mehrere Geflechts- oder Gewebestränge neben- oder übereinander durch die Gliederöffnung gehen. Sind die Glieder mit mehreren durchgehenden Öffnungen versehen, so kann das Band entsprechend der Zahl der öffnungen mehrere Seelen besitzen.

Claims

Patent-Ansprüche :

1. Gliederband für Schmucksachen aus auf eine Seele gereihten Gliedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Seele durch ein hohles oder volles Drahtgewebe (2) oder einat Geflechtskörper (5) gebildet ist.

2. Gliederband nach Anspruch 1 mit hohler Seele, dadurch gekennzeichnet, daß in den hohlen Drahtgewebe- oder Geflechtskörper (2) eine Feder (3) eingelegt ist.

Abb.