DE76513C - Verfahren zur Herstellung von Röhren durch Auswalzen auf einem Dorn - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Röhren durch Auswalzen auf einem DornInfo
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- DE76513C DE76513C DENDAT76513D DE76513DA DE76513C DE 76513 C DE76513 C DE 76513C DE NDAT76513 D DENDAT76513 D DE NDAT76513D DE 76513D A DE76513D A DE 76513DA DE 76513 C DE76513 C DE 76513C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B17/00—Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling
- B21B17/02—Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling with mandrel, i.e. the mandrel rod contacts the rolled tube over the rod length
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Im Gegensatz zu dem Verfahren, Metallröhren ohne Schweifsnaht aas einem hohlen Arbeitsstück mit Hülfe eines konischen Hohldorns zu
walzen, der zu den Walzen eine unveränderliche Lage innehält, oder mittelst Dorne, die
ebenfalls in unveränderlicher Lage an zweitheiligen Dornstangen angebracht sind, werden
nach vorliegendem Verfahren Metallröhren ohne Schweifsnaht aus einem mantelförmigen Metallblock
gewalzt, mit welchem zusammen der ihn tragende,Dorn passend erhitzt wird, um durch
entsprechendes Regeln des Walzendruckes so mit ausgewalzt zu werden, dafs entweder nach
der Mitte oder nach dem einen Ende des gewalzten Rohres hin eine ' allmälige Verengung
der Lichtweite des Rohres eintritt.
Im ersteren Falle wird das Rohr zusammen mit dem Dorn quer durchschnitten, um aus
jedem der beiden dadurch gewonnenen Rohrtheile den darin steckenden Dorntheil herausbringen
zu können. Im letzteren Falle .kann ' der nach einem Ende verjüngt gewalzte Dorn
ohne Weiteres aus dem Rohr herausgebracht werden.
Zur Ausübung des Verfahrens dienen die auf der Zeichnung dargestellten Einrichtungen.
Fig. ι der Zeichnung zeigt die Vorrichtung zum Umgiefsen des Domes mit Metall. Dieselbe
besteht aus einer Giefsform L, in welche der Dorn A von gröfserer Länge eingeführt wird.
Ueber der Giefsform ist die Giefspfanne C angeordnet, die mit einem mittleren Hals c versehen
ist, der zum Centriren des Domes dient und eine kreisförmige Rinne zur Aufnahme des
flüssigen Metalles bildet, welches durch mehrere im Kreise herum angeordnete Löcher ί t in die
Giefsform eintritt und sich um den Stahldorn lagert.
Damit sich bei dem Umgiefsen und Auswalzen das Metall des mantelförmigen Blockes
mit dem Dorn nicht fest verbindet, überzieht man den Dorn mit Talg oder dergl. Nach
dem Herausnehmen des Metalles aus der Form wird der Mantel B auf dem Dom A zweckmäfsig
gehämmert, um das Aufschweifsen desselben auf den Dorn zu verhindern.
Das Ganze wird dann erhitzt, bis die beiden Metalle so weich sind, um in einem Walzwerk
gewalzt werden zu können.
Beim Walzen des Mantels und Domes wird der Druck in der Mitte stärker als an den
Enden gewählt, derart, dafs von den Enden nach der Mitte zu eine zunehmende Verengerung
der lichten Mantelweite eintritt. Der Dorn hat, wenn der Mantel etwa die Länge des Domes
erreicht, die Form zweier mit ihren dünnen Theilen (Fig. 3) zusammenstofsender Kegel.
Wird das Auswalzen fortgesetzt, so nimmt die äufsere Mantelfläche Cylinderform an, während
der Dorn A seine Doppelkegelform wie in Fig. 4 beibehält. ■ ' . ·
Darauf wird das Ganze in der Mitte durchschnitten , Fig. 5, so dafs zwei konische, mit
den Rohren b b1 umgebene Dorne α α1 entstehen.
Durch leichtes Hämmern kann man die Verbindung zwischen den beiden Theilen aufheben
und das Herausbringen des Domes leicht bewirken. Zum gleichen Zweck kann man auch, wie Fig. 6 zeigt, das Ganze durch ein
Walzwerk L schicken, welches mit kreisrund- oder spitzbogenförmig kalibrirten Walzen d
■versehen ist. Da der Druck dieser Walzen nicht auf die ganze Aufsenfläche des Rohres
wirkt, so wird der Dorn dadurch gelöst.
Ein anderes Mittel ist in Fig. 7 gezeigt. Das Werkstück wird hier durch zwei glatte Walzen
L L geschickt. Beim ersten Stich wird das Rohr gelöst, beim zweiten Stich sein Durchmesser
vergröfsert.
Nach Fig. 8 tritt das Werkstück durch ein viereckiges Zieheisen, wobei das Rohr nun auf
vier Linien Druck empfängt, während die übrigen Stellen des Umfanges von dem Dorn
gelöst werden, so dafs ein Herausziehen des letzteren ermöglicht wird.
Nach Fig. 9 wird die Trennung des Rohres vom Dorn mittelst zweier Platten bewirkt, die
auf dem Werkstück entgegengesetzt verschoben werden und dadurch den leichten Durchmesser
des zwischen ihnen rollenden Rohres ohne Beschädigung der Aufsenfläche vergröfsern.
Wird, wie in Fig. lo, der Metallmantel auf das eine Ende des Domes aufgegossen, so dafs
man beim Auswalzen ein Rohr mit cylindrischer Aufsenfläche und einfach kegelförmiger Innenfläche
erhält, wobei das dünnere Ende des Kegels an der Aufgiefsstelle liegt, so bedarf
es eines Durchschneidens von Rohr und Dorn nicht.
Um die gewalzten konischen Röhren cylindrisch zu machen, hat man dieselben auf einer
Ziehbank in der für grofse und kleinere Rohre gebräuchlichen Weise zu ziehen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zum Walzen von Metallröhren ohne Naht, darin bestehend, dafs ein mantelförmiger Metallblock zusammen mit dem ihn tragenden und mit ihm passend erhitzten Dorn durch entsprechendes Regeln des Walzendruckes so ausgewalzt wird, dafs entweder nach der Mitte oder nach dem . einen Ende des gewalzten Rohres hin eine allmälige Verengerung des lichten Rohrdurchmessers eintritt, wobei im ersteren Falle das Rohr zusammen mit dem Dorn quer durchschnitten wird, um aus jedem der beiden dadurch gewonnenen Rohrtheile den darin steckenden Dorntheil herausbringen zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE76513C true DE76513C (de) |
Family
ID=349396
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT76513D Expired - Lifetime DE76513C (de) | Verfahren zur Herstellung von Röhren durch Auswalzen auf einem Dorn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE76513C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE926890C (de) * | 1943-06-05 | 1955-04-25 | Ind G M B H | Schlagwerk fuer Schlagkreuzmuehlen |
-
0
- DE DENDAT76513D patent/DE76513C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
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