DE764629C - Insbesondere fuer die Verwendung als Bremswaechter in Frage kommende Fliehkrafteinrichtung - Google Patents

Insbesondere fuer die Verwendung als Bremswaechter in Frage kommende Fliehkrafteinrichtung

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Publication number
DE764629C
DE764629C DES132650D DES0132650D DE764629C DE 764629 C DE764629 C DE 764629C DE S132650 D DES132650 D DE S132650D DE S0132650 D DES0132650 D DE S0132650D DE 764629 C DE764629 C DE 764629C
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DE
Germany
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centrifugal
centrifugal device
control
centrifugal force
parts
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Expired
Application number
DES132650D
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Pfuhl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
    • G05D13/08Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover without auxiliary power
    • G05D13/10Centrifugal governors with fly-weights
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H35/00Switches operated by change of a physical condition
    • H01H35/06Switches operated by change of speed
    • H01H35/10Centrifugal switches

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Insbesondere für die Verwendung als Bremswächterin Frage kommende Fliehkrafteinrichtung Im Maschinenbau und besonders - in der Elektrotechnik werden für Regelzwecke vielfach Fliehkrafteinrichtungen verwendet, bei denen ein Fliehpendel in Abhängigkeit von der aufgedrückten Drehzahl seinen Ausschlag verändert und dadurch den Regelvorgang drehzahlabhängig beeinflußt.
  • Diese Fliehkrafteinrichtungen sind hierbei in der Regel derart ausgebildet, daß die Fliehgewichte mit Hilfe von nachgiebigen Teilen, wie beispielsweise Federbändern, auf Buchsen befestigt sind, die auf der umlaufenden Welle aufgesetzt sind und von denen wenigstens eine beweglich ist. Bei sich ändernder Drehzahl wird hierbei der Abstand der beiden Buchsen geändert, und diese Abstandsänderung wird zu Regelzwecken benützt. Es sind jedoch auch andere Einrichtungen bekannt, bei denen die Vergrößerung des Ausschlags selbst bewirkt, daß die Bahn der Fliehgewichte in den Bereich benachbarter Teile kommt, wodurch eine- vorübergehende Mitnahme dieser Teile eintritt, die zur Reglung benutzt wird.
  • Weiter ist schon eine Anordnung beschrieben worden, bei der ein Fliehkraftsystem mit Hilfe von Rollen an zur Drehachse geneigten Leitschienen abgestützt ist, wobei die Fliehgewichte unter der Einwirkung der Fliehkraft längs dieser Leitschienen in dem Sinne wandern, daß sich ihr Abstand vergrößert. Gleichzeitig wird ein in der Achsrichtung angeordnetes Steuerelement mitgenommen und dadurch in seiner Ausladung verschoben. Bei einer anderen bekannten Anordnung ist ein Stempel fliehkraftabhängig derart innerhalb eines Federsystems verschiebbar, daß die wirksame Länge dieses Federsystems verändert wird. Weiter ist eine Anordnung bekannt, bei der die Fliehgewichte mittels biegsamer Bänder einerseits fest an einem mitumlaufenden Teil, andererseits an einem unter der Einwirkung einer Feder verschiebbaren Teil abgestützt sind, wobei die Fliehgewichte unter dem Einfluß der Fliehkraft sich entlang einer schiefen Ebene bewegen und dadurch den beweglichen Teil in Achsrichtung verschieben.
  • Nach der vorliegenden Erfindung erhält man eine besonders einfache und widerstandsfähige Bauart für Fliehkrafteinrichtungen, indem einerseits ein kegelförmiges, unter der Wirkung eines Kraftspeichers bewegliches Steuerelement vorgesehen ist und andererseits die Fliehkörper, das sind diejenigen Teile, die unmittelbar unter der Einwirkung einer Fliehkraft ihre Lage ändern, in der Bewegungsbahn des Steuerelementes angeordnet sind und dadurch bei ihrer Lageänderung Raum für eine durch einen Kraftspeicher bewirkte Verschiebung des Steuerelementes freigeben. Mit besonderem Vorteil wird die Anordnung hierbei so getroffen, daß die Bewegungsrichtung der Fliehkörper zur Bewegungsrichtung der Steuerelemente senkrecht steht. Die Axialverschiebung des Steuerelementes kann beispielsweise durch eine Feder bewirkt werden, deren Wirkung durch Veränderung des Ausschlags der Fliehgewichte in mehr oder weniger großem Umfange freigegeben wird. Hierzu kann beispielsweise die zuverschiebende Achse mit einer Kegelfläche ausgebildet werden, an der die Fliehgewichte anliegen, so daß, wenn die Fliehgewichte mit zunehmender Drehzahl weiter auseinander kommen, der Kegel zwischen den Anschlagsflächen weiter hinausgedrückt werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Fliehkrafteinrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. Mit i ist ein feststehendes zweiteiliges Gehäuse bezeichnet, an dessen unterem Ende von einer Brücke 2 ein Wälzlager 3 getragen wird, innerhalb dessen die von einer nicht gezeichneten Welle über Kupplungsstifte 4 angetriebene Fliehkrafteinrichtung angeordnet ist. Die Fliehkrafteinrichtung besteht aus einem Rohrkörper 5, der an seinem oberen Ende durch Längsschlitze 6 unterteilt ist, wobei jeder solcherTeil einesdersegmentartig ausgebildeten Fliehgewichte 7 trägt. Über das Rohr ist mit Hilfe eines Gewindes ein Umlaufkörper 9 aufgesetzt, der an seiner Kante io die nachgiebigen Teile des geschlitzten Rohres bis zu einer bestimmten, durch Verdrehung des Gewindes veränderlichen Stelle festhält, wodurch die Länge des herausragenden Endes beliebig eingestellt «-erden kann. An seinem oberen erweiterten Teil i i dient der Umlaufkörper als Anschlag zur Begrenzung des Ausschlags der Fliehgewichte.
  • Innerhalb des Rohrkörpers ist mit Hilfe von Wälzlagern 1a eine unter dem Einfluß einer Druckfeder i-. stehende Stange 13 verschiebbar gelagert. An der den Fliehgewichten gegenüberliegenden Stelle trägt diese Stange einen Kegel 15, der durch Kugeln 16 an den Fliehgewichten abgestützt ist. Das obere Ende der Stange 13 ist durch eine Öffnung 17 des Gehäuses herausgeführt und arbeitetunmittelbar auf die als Federkontakt angedeutete, zu steuernde Einrichtung.
  • Mit zunehmender Drehzahl werden die Fliehgewichte von einander entfernt, so daß die Stange 13 durch die Feder 14 mit dem Kegel 15 entsprechend der größeren Freigabe weiter aus dem Gehäuse i herausgedrückt werden kann. Dadurch, daß der Rohrkörper 5 in den Umlaufkörper g mehr oder weniger hineingeschraubt wird, kann die frei federnde Länge des Fliehkraftpendels den Erfordernissen der einzelnen Fälle angepaßt und beliebig eingestellt «-erden.
  • Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, die Stange 13 rastartig gegen Verschiebung zu sichern. Hierdurch wird erreicht, daß eine Verschiebung der Stange 13 nicht stetig. sondern erst bei Überschreitung einer bestimmten Drehzahl ruckartig erfolgt. Mit besonderem Vorteil wird hierzu das obere Ende der Stange 13 durch zwei konzentrisch ineinander verschiebbare, hülsenartige sowie durch eine weitere Feder gegeneinander abgestützteTeile gebildet, so daß die Stange 13 selbst zwar stetig der Drehzahländerung folgen kann, die ruckartigen Bewegungen des herausragenden Teiles jedoch erst bei Überschreitung einer bestimmten Spannung der zwischengeschalteten Feder erfolgen.
  • Die neue Fliehkrafteinrichtung hat v or allem den Vorteil, daß sie überall unter sehr günstigen Reibungsbedingungen arbeitet, zumal ohne Schwierigkeit an allen Stellen rollende Reibung in Form von Wälzlagern eingeführt werden kann. Außerdem sind alle umlaufenden Teile gegenüber äußeren Einflüssen und zufälliger Berührung gut geschützt. Die neue Einrichtung kann auch für sich allgeschlossenes Ganzes ausgeführt werden und auf die Wellenstümpfe umlaufender Teile gegebenenfalls auch nachträglich in einfacher Weise aufgesetztwerden. DieFliehkrafteinrichtungkann für Geschwindigkeitsüberwachung und Regelzwecke jeder Art verwendet werden. Besonders vorteilhaft ist die Anwendung eines derartigen Fliehkraftschalters als Bremswächter, der unmittelbar an das Lagerschild eines Motors angeflanscht wird. Beispielsweise wird es durch seine Verwendung bei Werkzeugmaschinen infolge sehr schneller Bremsung möglich, die Arbeitsgeschwindigkeit der Werkzeugmaschine zu steigern bzw. deren hohe Arbeitsgeschwindigkeit voll auszunutzen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Insbesondere für die Verwendung als Bremswächter in Frage kommende Fliehkrafteinrichtung, gekennzeichnet durch ein kegelförmiges, unter der Wirkung eines Kraftspeichers bewegliches und vorzugsweise mit rollender Reibung gelagertes Steuerelement, in dessen Bewegungsbahn Fliehkörper, d. h. Teile angeordnet sind, die unmittelbar unter der Einwirkung der Fliehkraft ihre Lage ändern und dabei Raum für die Verschiebung des Steuerelementes freigeben.
  2. 2. Fliehkrafteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehkörper durch ein- oder mehrfache Schlitzung eines Drehkörpers entstanden sind.
  3. 3. Fliehkrafteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fliehkörper von einem längs verstellbaren Drehkörper umgeben ist, durch dessen Verschiebung die Schwinglänge des eigentlichen Fliehkörpers verändert werdenkann.
  4. 4. Fliehkrafteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Steuerelement durch Rasten in seiner jeweiligen Lage gehalten wird, so daß die Steuerbewegung erst nach Überschreitung einer bestimmten Drehzahl, also plötzlich, erfolgt.
  5. 5. Fliehkrafteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement als Stange ausgebildet ist, auf die eine verschiebbare Hülse unter Zwischenschaltung einer Feder aufgesetzt ist.
  6. 6. Fliehkrafteinrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehkrafteinrichtung als ein in sich geschlossenes Ganzes ausgebildet ist, das gegebenenfalls nachträglich auf dem Lagerschild umlaufender Teile angeflanscht werden kann. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 608 452; französische Patentschriften Nr. 369 5i9, 512 007; britische Patentschrift Nr. 28o 699; USA.-Patentschriften Nr. i 2o8 q.21, 1 213 847, 1 829 507.
DES132650D 1938-06-16 1938-06-16 Insbesondere fuer die Verwendung als Bremswaechter in Frage kommende Fliehkrafteinrichtung Expired DE764629C (de)

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Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR369519A (fr) * 1906-09-06 1907-01-14 Charles Philippe Altmann Régulateur astatique à force centrifuge
US1208421A (en) * 1914-10-13 1916-12-12 Elmer A Watts Governor.
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DE608452C (de) * 1931-09-25 1935-01-25 Kanis & Co Winkelhebel-Muffenregler mit waagerechter Welle

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