DE1090515B - Stativpanoramaeinrichtung mit Stabilisierungsgetriebe fuer Filmkameras - Google Patents
Stativpanoramaeinrichtung mit Stabilisierungsgetriebe fuer FilmkamerasInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16M11/00—Stands or trestles as supports for apparatus or articles placed thereon ; Stands for scientific apparatus such as gravitational force meters
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- F16M11/18—Heads with mechanism for moving the apparatus relatively to the stand
-
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Description
- Stativpanoramaeinrichtung mit Stabilisierungsgetriebe für Filmkameras Die Erfindung betrifft eine Stativpanoramaein.richtung mit Stabilisierungsgetriebe für Filmkameras, bei der die Panoramadrehung der Kamera mittels eines Übersetzungsgetriebes auf die Schwungmasse übertragen wird.
- Derartige Einrichtungen sind bekannt. Ihr Zweck besteht darin, bei Panoramaaufnahmen mit Filmkameras eine gleichförmige Bewegung zu gewährleisten. Die bekannten Ausführungen verwenden für die Übertragung der Kamerabewegung auf die Schwungmasse meistens Zahnradübersetzungsgetriebe. Zwischen den einzelnen Zahnrädern des Getriebes besteht aber stets ein gewisses Spiel, das sich beim Arbeiten durch ruckartige Bewegungen der Kamera bemerkbar macht, wenn nicht stets ein gleichmäßiger Druck in gleichbleibender Richtung auf den die Kamera führenden Griff ausgeiibt wird. Diese Bedingung eines stets gleichmäßigen Druckes kann aber meistens nicht erfüllt werden. Daher sind eine Reihe von Vorschlägen zur Vermeidung des Zahnradspieles gemacht worden, die aber ausnahmslos einen erheblichen Aufwand . erfordern, störanfällig sind und außerdem das ganze Gerät erheblich verteuern.
- Es ist auch bereits die Verwendung von Reibradstatt Zahnradübersetzungsgetrieben vorgeschlagen worden. Ein derartiger Vorschlag verwendet zwei kegelförmige Reibräder mit parallelen Achsen, ein anderer ein Rad mit keilförmiger Lauffläche, die in eine entsprechende keilförmige Nut des zweiten Rades eingreift. Doch haben sich diese Anordnungen. wegen erheblicher Schwierigkeiten nicht bewährt. Um bei den starken Beschleunigungen, denen die Reibräder ausgesetzt sind, einen zu großen. Schlupf zu vermeiden, müssen diese durch einen starken radialen Anpreßdruck in Berührung gehalten werden. Dieser hat, da er einseitig wirkt, bei den bekannten Anordnungen eine hohe Lagerreibung zur Folge, die vor allem, wenn ein Getriebe mit mehreren Stufen verwendet wird, die Schwungmasse so stark abbremst, da,ß der Zweck des Stabilisierungsgetriebes nicht mehr erreicht wird.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der oben angegebenen Art so auszubilden, daß sie praktisch frei von Getriebespiel ist, eine möglichst geringe Reibung aufweist und trotzdem sehr einfach und zuverlässig in ihrem Aufbau und folglich billig in der Herstellung ist.
- Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Übertragung der Drehbewegung durch ein Planetengetriebe mit mehreren parallel geschalteten -Oöertragungswegen erfolgt, wobei zur Übertragung im Reibeingriff stehende Reibrollen dienen, die in mittels Federkraft zusammendrückbaren Nuten abrollen. Vorzugsweise enthält jede Stufe des Getriebes eine zentral angeordnete Reibrolle, die eine keilförmige Nut besitzt, in welche mehrere Planetenreibräder durch Federwirkung eingedrückt werden, die an einem sie umgebenden. Gehäuse abrollen.
- Die Anordnung von mehreren, vorzugsweise von drei Planetenreibrädern um die zentrale Reibrolle herum ermöglicht es, letztere frei schwimmend zu lagern. Die Planetenreibräder ihrerseits brauchen dabei überhaupt nicht fest gelagert, sondern nur geführt zu werden. So erfolgt in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Antrieb der Planetenreibräder jeder Stufe über eine gemeinsame Antriebsscheibe, die Langlöcher besitzt, in welche je ein Wellenstummel der Planetenreibräder eingreift. Damit wird die Lagerreibung auf ein leicht erträgliches Minimum reduziert.
- Besonders vorteilhaft ist es, die Abrollfläche des Gehäuses zu unterteilen und die beiden keilförmig zusammenlaufenden Hälften der Abrollfläche jeder Stufe durch eine Feder axial gegeneinander zu drücken, so daß die Planetenreibräder an die zentrale Reibrolle angedrückt werden. Auf diese Weise wird auch der Schlupf fast ganz ausgeschaltet.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen vertikalen Schnitt längs der Linie I-1 von Fig. 2, Fig.2 eine Draufsicht unter Weglassung des Gehäuses.
- In einem Gehäuse 1 ist eine Schwungmasse 2 angeordnet, die über ein Übersetzungsgetriebe mit einer an der Oberseite aus dem Gehäuse 1 herausragenden Welle 3 verbunden ist, welche in nicht näher dargestellter Weise als Geräteträger ausgebildet ist. Das Übersetzungsgetriebe besteht aus mehreren, bei der -gezeichneten Ausführungsfarm beispielsweise aus zwei hintereinandergeschalteten Stufen, die im wesentlichen gleichförmig aufgebaut sind. Jede dieser Stufen enthält eine zentral angeordnete Reibralle 4, die an ihrem Umfang eine keilförmige Nut 5 besitzt. Um die Reibrolle 4 als Achse sind zwei zueinander parallele Antriebsscheiben 6 drehbar, die durch \ iete 7 miteinander verbunden und durch Distanzbuchsen 8 in einem bestimmten Abstand voneinander gehalten werden. Zwischen den beiden Antriebsscheiben 6 sind drei Planetenreibrädei 9 in Winkelabständen von je Etwa 120° mittels Wellenstummel 10 in radial verlaufenden Langlöchern 11 der Antriebsscheiben 6 drehbar gelagert. Der Umfang dieser Planetenreibräder 9 ist abgerundet und greift innen in die Nut 5 der Reibrolle 4 und außen in eine ebenfalls keilförmige Abrallfläche 12 des Gehäuses 1 ein. Diese Abrollfläche 12 ist in der Mitte horizontal unterteilt, wobei die eine Hälfte mit dem Gehäuse 1 fest verbunden, die andere Hälfte in Form eines Ringes 13 an der Innenseite der Gehäusewand beweglich angeordnet ist. Bei der Hintereinanderschaltung mehrerer Stufen sind die beweglichen Ringe 13 je zweier benachbarter Getriebestufen einander zugewandt und werden von Federn 14 auseinandergedrückt. Dadurch werden die Planetenreibräder 9 j eder Stufe in die Abrollfläche 12 und durch die dadurch entstehende radiale Druckkomponente auch in die Nut 5 eingekeilt. Auf diese Weise wird ein Gleiten der Planetenreibrollen 9 auf der Abrcllfläche 12 und der Reibrolle 4 verhindert.
- Die obere Antriebsscheibe 6 der ersten Getriebestufe ist starr oder über eine lösbare Kupplung mit der Welle 3 verbunden. Die zentrale Reibrolle 4 der ersten Stufe steht durch Stifte 15 mit der oberen Antriehsscheibe 6 der zweiten Stufe in starrer Verbindung, während auf der Reibrolle 4 der zweiten Stufe die Schwungmasse 2 sitzt. Wahlweise kann an die Stelle einer festen Verbindung auch hier eine lösbare Kupplung treten. Der Boden 16 des Gehäuses 1 ist mittels Schraubgewinde verstellbar. Ein im Gehäuseinneren liegender zylindrischer Ansatz des Bodens 16 bildet die untere I-Iälfte der Ahrcllfläche 12 der letzten Stufe, wodurch eine weitere Einstellmöglichkcit für diese gegeben ist.
- Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Schwenken des Geräteträgers werden über die Welle 3 die Antriebsscheiben 6 der ersten Stufe um die Reibrolle 4 als Achse gedreht. Sie nehmen die Planetenreib.räder 9 der ersten Stufe mit, die infolge ihres Anliegens an der Abrollfläche 12 in eine Drehbewegung um die Wellenstummel 10 versetzt werden. Diese Drehbewegung der Planetenreihräder 9 um die eigene Achse bewirkt eine Drehung der zentralen Reibrolle 4 der ersten Stufe und der mit dieser starr verbundenen Antriebsscheibe 6 der zweiten Stufe mit höherer Geschwindigkeit. Die Wirkung der zweiten Stufe ist die gleiche. Mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Reibrolle 4 der letzten Stufe läuft auch die Schwungmasse 2. Durch geeignete Wahl der Radienverhältnisse der Planetenreibräder und der zentralen Reibrollen und notfalls durch Anordnung weiterer Stufen kann eine sehr hohe Übersetzung erreicht werden.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Stativpanoramaeinrichtung mit Stabiliskrungsgetriebe für Filmkameras, bei der die Panoramadrehung der Kamera mittels eines übersetzungsgetriebes auf eine Schwungmasse übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die hfiertragung der Drehbewegung durch ein Planetengetriebe mit mehreren parallel geschalteten Übertragungswegen erfolgt, wobei zur Übertragung im Reibeingriff stehende Reibrallen dienen, die in mittels Federkraft zusammendrückbaren Nuten abrollen.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stufe des Getriebes eine zentral angeordnete Reibrolle (4) enthält, die eine keilförmige Nut 5 besitzt, in welche mehrere Planetenreibräder (9) durch Federwirkung eingedrückt werden, die an einem sie umgebenden Gehäuse (1) abrollen.
- 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Lauffläche der Planetenreihräder (9) abgeschrägt oder abgerundet ist.
- 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Planetenreibräder (9) jeder Stufe über eine gemeinsame Antriebsscheibe (6) erfolgt, die Langlöcher (11) besitzt, in welche je ein Wellenstummel (10) der Planeten.reihräder (9) eingreift.
- 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in. jeder Stufe drei Planetenreibräder (9) im Winkelabstand von 120° um die zentrale Reibrolle (4) herum angeordnet sind.
- 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ahrollfläche (12) des Gehäuses (1) unterteilt ist und daß die beiden keilförmig zusammenlaufenden Hälften der Abrollfläche (12) jeder Stufe durch eine Feder (14) axial gegeneinandergedrückt werden, so daß die Planetenreibräder (9) an die zentrale Reihrclle (4) angedrückt werden.
- 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Reibrolle (4) der letzten Stufe des Getriebes vorzugsweise über eine Kupplung mit der Schwungmasse (2) verbunden ist. B. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Planetenreibräder (9) der ersten Stufe des Getriebes antreibende Scheibe (6) mit dem Kameraaufnahmeteller gegebenenfalls über eine Kupplung verbunden ist. In. Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 664104; italienische Patentschrift Nr. 380749.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL34858A DE1090515B (de) | 1959-12-04 | 1959-12-04 | Stativpanoramaeinrichtung mit Stabilisierungsgetriebe fuer Filmkameras |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEL34858A DE1090515B (de) | 1959-12-04 | 1959-12-04 | Stativpanoramaeinrichtung mit Stabilisierungsgetriebe fuer Filmkameras |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1090515B true DE1090515B (de) | 1960-10-06 |
Family
ID=7266834
Family Applications (1)
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DEL34858A Pending DE1090515B (de) | 1959-12-04 | 1959-12-04 | Stativpanoramaeinrichtung mit Stabilisierungsgetriebe fuer Filmkameras |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1090515B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4620455A (en) * | 1985-02-08 | 1986-11-04 | Excelermatic Inc. | Traction roller transmission |
US5551929A (en) * | 1993-04-12 | 1996-09-03 | Fritsch; Joseph E. | Differential traction drive transmission |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE664104C (de) * | 1938-08-20 | Askania Werke Akt Ges Vormals | Stativ |
-
1959
- 1959-12-04 DE DEL34858A patent/DE1090515B/de active Pending
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DE664104C (de) * | 1938-08-20 | Askania Werke Akt Ges Vormals | Stativ |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4620455A (en) * | 1985-02-08 | 1986-11-04 | Excelermatic Inc. | Traction roller transmission |
US5551929A (en) * | 1993-04-12 | 1996-09-03 | Fritsch; Joseph E. | Differential traction drive transmission |
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