DE764063C - Verfahren zum Einschmelzen von Draehten in elektrische Entladungsgefaesse aus Glas - Google Patents
Verfahren zum Einschmelzen von Draehten in elektrische Entladungsgefaesse aus GlasInfo
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- DE764063C DE764063C DEF87583D DEF0087583D DE764063C DE 764063 C DE764063 C DE 764063C DE F87583 D DEF87583 D DE F87583D DE F0087583 D DEF0087583 D DE F0087583D DE 764063 C DE764063 C DE 764063C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J5/00—Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J5/32—Seals for leading-in conductors
Description
- Verfahren zum Einschmelzen von Drähten in elektrische Entladungsgefäße aus Glas Bei der Herstellung von elektrischen Entladungsgefäßen besteht bekanntlich die Aufgabe, Drähte in die Gefäßwand einzuschmelzen, und zwar in der Weise, daß eine luftdichte Verbindung zwischen Draht und Glaswand erzielt wird. Man geht im allgemeinen dabei so vor, daß man einen Draht oder einen Streifen aus Platin oder einem anderen Metall in die Gefäßwand einschmilzt, wobei man dafür sorgt, daß das Vakuumgefäß aus einem Glas besteht, dessen Ausdehnungskoeffizient dem des Metalldrahtes gleichkommt. Solche Einschmelzungen können entweder aus einem einzelnen Draht oder, wie bei den »Füßen« von Verstärkerröhren, aus mehreren Drähten bestehen. Die Durchführung der bekannten Verfahren bereitet dann Schwierigkeiten, wenn die Zahl der einzuschmelzenden Drähte groß ist. Die Einschmelzung nimmt in einem solchen Fall beträchtliche Ausmaße an. Die Erfindung bezweckt null, die Herstellung voll Einschmelzungen der oben bezeichneten Art, bei denen aber gerade eine große Zahl von Drähten. die gegeneinander isoliert sind, in eine verhältnismäßig kleine Fläche der Glaswandung eingeschmolzen wird. zu ermög-1 icheir.
- Ein Verfahren zum Einschmelzen von Drähterr in Glasgefäße, bei dein die der Lage nach geordneten Drähte vor dem Einbringen in das Entladungsgefäß durch Verschmelzen mit Glas in einem festen Glaskörper vereinigt sind, bestellt gemäß der Erfindung darin. daß zwischen und um die im Wesentlichen parallel und vorzugsweise in kürzestem Abstand voneinander angeordneten Drähte Glasteilchen gebracht und durch Erhitzen mit den Drähten zu einem Block verschmolzen werden, der als geschlossene Einheit in das Glasgefäß einschmelzbar ist.
- Die gewünschte Anzahl von Drähten kann dadurch in ihrer im wesentlichen zueinander parallelen Lage, in der sie möglichst dicht beieinander, aber ohne sich zu berühren. angeordnet sind, festgehalten werden. daß ein Teil der Länge des Drahtbündels mit einer Paste oder einer Suspension sehr kleiner Glasteilchen in a Wasser oder einer anderen Flüssigkeit bedeckt wird. -Nachdem diese Flüssigkeit verdunstet ist, was gegebenenfalls durch geringe Erwärmung erreicht werden kann, wird das Bündel i auf eilte solche Temperatur und für eine der- j artige "Zeit erhitzt. daß die Glasteilchen zusammenfließen oder -sintern und so eine kompakte Masse bilden, die eben den geiviinschten Teil der Länge des Drahtbündels umgibt und alle Zwischenräume zwischen den einzelnen 1 Drähten ausfüllt. Es ist selbstverständlich I notwendig, daß das Glas und die Drähte im wesentlichen den gleichem Ausdelinungskoeffizienten besitzen und daß das Glas die Drähte I »benetzt«. Der die Drähte enthaltende Glasblock kann dann bequem, z. B. mittels eines Gebläses. in eilte geeignete Öffnung der Glaswandung eingeschmolzen werden. Durch das Verfahren ist es möglich, eine sehr grolle Zahl von Drähten auf einem verhältnismäßig kleinen Flächenelement der Glaswandung unterzubringen. So können beispielsweise _#o Drähte durch eine Fläche von 111o cm'' durchgeführt werden.
- Im folgenden sei ein Ausführungsbeispiel zur Herstellung einer Einschmelzung gemäß dem Verfahren beschrieben. Zunächst wird ein rechteckiger Rahmen Hergestellt, dessen zwei Seiten aus dickem Platindraht bestellen. während die beiden anderen aus Stalildräliten gebildet werden, in die ein feingängiges Gewinde. z. B. mit einer Steigung von 1(;i mm. geschnitten ist. Nun wird Platindraht von passendem Durchmesser, z. B. 1,'1p mm, in der benötigten Anzahl von Windungen. z. B. 50, um diesen Rahmen gewickelt, und zwar in der Weise. daß die einzelnen aufeinanderfol--enden Windungen in benachbarten Gängen des auf den Stahldrähten eingeschnittenen Gewindes liegen. Glas von ungefähr dem gleichen Ausdelniungsl;oeffizienten Wie Platin wird dann zu Pulver gemahlen. dessen Teilchen ungefähr 1%@o mm Durchmesser besitzen. Die: Pulver wird mit Wasser gemischt, so dalli eine Paste oder eine Suspension entsteht, die auf den mittleren Teil der parallel liegenden Drahtwindungen auf etwa i bis ? cni Länge aufgetragen wird. -Nachdem das Wasser aus der Mischung verdunstet ist. wird die Allordnung in einem elektrischen Ofen für etwa i; Minuteir auf eine Temperatur von ungefähr goo= C gebracht. Während des Heizprozesses behalten die Drähte ihre ursprüngliche Spannung hei. da die ihnen parallel liegenden Seiten des Ralimens den gleichen Ausdelinungslcoeftizienteii besitzen. -Nach Abkühlung wird malt bemerken, daß das Glas in ein nahezu zvlind er@örmiges Gebilde zusammengeflossen ist. durch welche: die einzelnen dünnen Drähte parallel zueinander und zur Achse des Zylinder: hindurchgehen. Zach Abschneiden der Drähte vorn Ralinien erhält inan also einen Glasz_linder. durch den ioo einzelne voneinander getrennte und elektrisch isolierte Drälrtegehaltert werden. Dieser Zylinder kann dann in eine wenig größere Öffnung der t@an<iui@g eines Glasgefälles eingeblasen oder in ein entsprechend geformtes Ende einer Glasi-Filire. die ihrerseits mit dem eigentlichen @nt@adun@rsgefäli verbunden ist, eingeschinoizen @yer@len. Die so befestigten Drähte können als Ziileittiiiget1 oder Haltedrähte @-erwen@iung finden.
Claims (1)
- PATE:`.' TAN SPRL CHE: i. Verfahren zum Finsehnielzen von Drähten in elektrische I:ntladun gsgefüi.le aus Glas. bei dem die der Lage nach ,ge<irc1-neten Drähte vor dem Einbringen in das Entladung:gefäl.'. durch Verschmelzen finit Glas in einem festen Glaskörper vereini`t sind, dadurch gekennzeichnet.daß zwischen undurn die im wesentlichen parallel und vorzugsweise mit kürzestem .@bstancl voneinander angeordneten Drähte ! ilasteilclivii gebracht und durch Erhitzen finit den Drältteir zu einem Block verschmolzen werden. der als geschlossene Einheit in Glas Glas--efäß einschmelzbar ist. Verfahren nach Anspruch i. dadurch gel:ennzeielinet. daß die Drähte auf denn einzuschmelzenden Teil mit einer Paste oller Suspension von Glaspulver in einer Flüssigkeit. z. B. Wasser, bedeckt werden. dai.i dann die Flüssigkeit verdunstet und das Drahtbündel so lange erhitzt wird, bis das Glas zusammenfließt, und zwar zweckmäßig in einem Ofen 15 Minuten lang bei einer Temperatur von goo° C. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzuschmelzenden Drähte dadurch in ihre Lage zueinander gebracht werden, daß Draht um einen rechteckigen Rahmen, Windung neben Windung, gewickelt wird, so daß jede halbe Windung nach Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch i eine eingeschmolzene Leitung ergibt. . Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten des Rahmens, die den Windungsebenen parallel liegen, aus dem gleichen Metall wie die einzuschmelzenden Drähte, z. B. aus Platin, bestehen. 5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die aus Stahl bestehenden, zur Wicklungsachse parallelen Seiten des Rahmens ein die einzelnen Windungen aufnehmendes feingängiges Gewinde eingeschnitten ist. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 658 ioi.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB764063X | 1938-11-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE764063C true DE764063C (de) | 1958-04-24 |
Family
ID=10496947
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF87583D Expired DE764063C (de) | 1938-11-17 | 1939-11-08 | Verfahren zum Einschmelzen von Draehten in elektrische Entladungsgefaesse aus Glas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE764063C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE658101C (de) * | 1934-07-18 | 1938-03-22 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Verfahren zur Herstellung von Quetschfusseinschmelzungen von Haltedraehten fuer elektrische Vakuumgefaesse aus Glas, Quarz o. dgl. |
-
1939
- 1939-11-08 DE DEF87583D patent/DE764063C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE658101C (de) * | 1934-07-18 | 1938-03-22 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Verfahren zur Herstellung von Quetschfusseinschmelzungen von Haltedraehten fuer elektrische Vakuumgefaesse aus Glas, Quarz o. dgl. |
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