DE7639964U - Einlage für ein Wärmebehandlungsgehäuse, insbesondere für ein Wärmebett für Neugeborene - Google Patents
Einlage für ein Wärmebehandlungsgehäuse, insbesondere für ein Wärmebett für NeugeboreneInfo
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Description
Ί
t
Dr. Johann Frisch Innsbruck (Österreich)
,/Einlage für ein Wärmebehandlungsgehäuse
^insbe sondere für ein Wärmebett für Neugeborene
Die Neuerung betrifft eine Einlage für ein Wärmebehandlungsgehäuse,
insbesondere für ein Wärmebett für Neugeborene, mit aufklappbaren Seitenfenstern.
Es sind Behandlungsgehäuse (Wärmebetten) bekannt, in denen der Patient, insbesondere ein frühgeborenes Kind
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unter kontrollierten, atmosphärischen Bedingungen gehalten ■wird. Die Zufuhr von Luft, aber auch beispielsweise von
Infusionsflüssigkeiten erfolgt dabei dauernd durch Öffnungen im Gehäuse. Dennoch ist es verschiedentlich notwendig,
die aufklappbaren seitlichen Fenster des Behandlungsgehäuses zu öffnen, um den Paüßnten umzubetten, zu pflegen,
oder zur Vornahme beispielsweise von chirurgischen Behandlungen aus dem Behandlungsgehäuse zu entnehmen. In allen diesen Fällen
besteht Gefahr, daß das Bedienungspersonal auf das Schließen des seitlichen Fensters vergißt, da diese zum Zweck der guten
Beobachtbarkeit nicht nur eines einzelnen Patienten, sondern auch einer ganzen Batterie von Wärmebetten völlig durchsichtig
Γ sind. Diese Gefahr ist besonders groß, wenn ein Neugeborenes auf
der einen Seite des Wärmebettes entnommen und auf der anderen Seite wieder eingelegt wird, wobei es dann vorkommen kann, daß
die zweite Seite ordnungsgemäß geschlossen wird, während die zuerst geöffnete Seite offenbleibt und das Neugeborene herausfällt.
Die Neuerung hat zum Ziel, solche Unfälle zu vermeiden,
ohne die jetzt schon umständlichen und teuren Behandlungsgehäuse durch Einbau einer das Offenstehen einer Seitenwand
anzeigenden Warnanlage noch weiter zu komplizieren.
Dies wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß die Einlage aus einem Drahtgestell mit einer die eigentliche Liegefläche
bildenden Auflage besteht, und einen zu beiden Seiten der Liegefläche bis zu einer das Herausfallen des Neugeborenen
verhindernden Höhe hochgezogenen Rand aufweist.
Die neuerungsgemäße Einrichtung führt zu keiner nennenswerten Verschlechterung der Sichtverhältnisse. Auch bei
einer großen Zahl nebeneinander aufgestellter Wärmebetten
wird die Sicht durch die vorgeschlagenen Drahtgestelle praktisch nicht behindert. Die Höhe des neuerungsgemäßen
Drahtgestells kann ohne Schwierigkeiten so gewählt werden, daß einerseits der Patient nicht herausfällt, andererseits
der Zugriff des behandelnden Personals kaum erschwert wird. In diesem Zusammenhang ist zu bedenken, daß die Bewegungen
der in einem Inkubator gepflegten Patienten noch recht schwach sind und ein Herausfallen schon verhindert
wird, wenn die Höhe des oberen Randes des Drahtgestells etwa um den halben Kopfdurchmesser über der Liegefläche
verläuft.
Weitere Einzelheiten der Neuerung werden an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert,
wobei Fig. 1 ein- neuerungsgemäß ausgerüstetes Wärmebett im Schaubild, Fig. 2 eine Ansicht der neuerungsgemäßen
Einlage zeigt.
Das Behandlungsgehäuse 1 besteht aus einer quaderförmigen
Kunststoffhaube, welche an beiden Seiten aufklappbare
Fenster 2 aufweist, die mit Scharnieren 7 am unteren Gehäuseteil befestigt sind und nach unten geklappt
werden können. Zur Verhinderung eines Aufklappens der geschlossenen Fenster 2, sind im oberen Rand des Behandlungsgehäuses 1 Verriegelungen 9 od.dgl. vorgesehen.
Während bisher die Neugeborenen in einem derartigen Behandlungsgehäuse lediglich auf einer weichen Unterlage 4
gelagert waren, sodaß bei offengebliebenen Fenstern 2 ein Heraisfallen nicht ausgeschlossen war, liegt gemäß der
Neuerung die Unterlage auf einem Drahtgestell 3 wie dies beispielsweise in Fig. 2 dargestellt ist. Dieses Drahtgestell
besteht im wesentlichen aus kunststoffüberzogenem Draht und weist zur Erhöhung seiner Stabilität einen Versteifungsbügel
6 aus Blech auf. Die in Figo 2 dargestellte
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Ausführungsform ist natürlich weitgehend abwandelbar,
wenn nur darauf Bedacht genommen wird, daß der obere Rand 5 der Einlage hoch genug sein muß, um ein Herausfallen
des Patienten zu verhindern und doch nicht so hoch, daß der seitliche Zugriff erschwert oder unmöglich
gemacht wird. Außerdem wäre es nicht zweckmäßig, die Seitenwände der Einlage so massiv zu machen, daß dadurch
eine Sichtbehinderung eintritt.
Selbstverständlich ist auch bei Anwendung der neuerungsgemäßen Einlage das Personal gehalten, die
Seitenfenster jeweils so rasch wie möglich wieder zu schließen, doch führt nunmehr ein diesbezügliches
Versehen nicht mehr zu katastrophalen Folgen. Der Hauptvorteil der Neuerung besteht darin, daß dieser
wesentliche Fortschritt mit so einfachen Mitteln, eben mit dem leicht herzustellenden und zu reinigenden
Drahtgestell erzielt werden kann.
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Claims (3)
- Schutzansprüche :1«. Einlage fUr ein Behandlungsgehäuse, beispielsweise ein Wärmebett für Neugeborene, mit aufklappbaren Seitenfenstern, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage aus einem Drahtgestell 3 mit einer die eigentliche Liegefläche bildenden Auflage 4 besteht, und einen zu beiden Seiten der Liegefläche bis zu einer das Herausfallen des Neugeborenen verhindernden Höhe hochgezogenen Rand 5 aufweist.
- 2. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus im an sich bekannten Sinterverfahren mit Kunststoff überzogenem Draht besteht.
- 3. Einlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtgestell 3 durch mindestens einen Versteifungsbügel 6 aus Blech verstärkt ist.7639964 23.0a77
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7639964U true DE7639964U (de) | 1977-06-23 |
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