DE19626180C2 - Bestrahlungseinrichtung - Google Patents

Bestrahlungseinrichtung

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DE19626180C2
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Torsten Loenneker-Lammers
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Draeger Medical GmbH
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N5/00Radiation therapy
    • A61N5/06Radiation therapy using light

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Description

Die Erfindung betrifft eine Bestrahlungseinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Eine Bestrahlungseinrichtung der genannten Art ist aus der US 5.498.229 A bekanntgeworden. Die bekannte Bestrahlungseinrichtung wird zur Warmhaltung eines Patienten (Säugling oder Kleinkind) benutzt, welcher auf einer von mehreren Seiten zugänglichen Liegefläche positioniert ist, um durch entsprechendes Personal gepflegt werden zu können. Um den meist unbekleideten Patienten vor Wärme- und Feuchtigkeitsverlusten zu schützen, ist mittels eines Führungsrahmens eine dünne, von einem Dorn abrollbare Folie über dem Patienten angebracht, um ein für die Therapie günstiges Mikroklima zu erzeugen. Nachteilig bei der bekannten Bestrahlungseinrichtung ist, daß zum Entfernen der Folie der Führungsrahmen zusammengeklappt werden muß, was einen schnellen Zugriff auf den Patienten erschwert.
Bei einer aus der DE 36 22 148 A1 bekannten Bestrahlungseinrichtung wird zur Warmhaltung des Patienten ein Deckel über die Liegefläche gesetzt. Dieser Deckel ist, sofern ein intensiver Kontakt mit dem Patienten erforderlich ist, oft störend. Außerdem sind zumeist in der Umgebung der Bestrahlungseinrichtung keine geeigneten Ablageplätze für den Deckel vorhanden. Durch den Deckel kann die Wirkung der Strahlungsheizung so weit eingeschränkt werden, daß der Patient nicht mehr die notwendige Wärmezufuhr erhält, die er zur Aufrechterhaltung seiner Körpertemperatur benötigt. Die bekannten Deckel-Materialien, wie z. B. Plexiglas, sind kaum durchlässig für die Infrarot-Strahlung. Das bedeutet, daß sich der Deckel aufheizt, die Strahlung den Patienten aber nicht erreicht. Bei Plexiglas werden beispielsweise etwa 92% der emittierten Infrarot-Strahlung absorbiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bestrahlungseinrichtung derart zu verbessern, daß ein ständiger, unmittelbarer Zugriff auf den Patienten möglich ist.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Durch die transparente, für Infrarot-Strahlung durchlässige Folie, die im Bereich der Liegefläche in Querrichtung und/oder Längsrichtung der Liegefläche verläuft und oberhalb des zu behandelnden Patienten angebracht ist, wird ein Mikroklima in der Umgebung des Patienten geschaffen, durch welches Wärme- und Feuchtigkeitsverluste deutlich reduziert werden. Die Ausbildung des Mikroklimas wird dadurch begünstigt, daß unterhalb der Folie nur geringe Luftgeschwindigkeiten vorhanden sind. Durch die gute Infrarot-Durchlässigkeit der Folie wird die von der Wärmequelle gelieferte Strahlung fast vollständig an den Patienten abgegeben, so daß nur eine geringe Aufheizung der Folie stattfindet. Sofern Behandlungsmaßnahmen an dem Patienten vorzunehmen sind, kann die Folie einfach entfernt werden. Die Folie ist an einer die Liegefläche kastenförmig umgebenden Umrandung angebracht und kann beispielsweise an mehreren Punkten der Umrandung befestigt sein.
Die Folie ist auf einen Dorn aufgerollt und kann wie bei einem Rollo bedarfsweise von dem Dorn abgewickelt und über den Patienten gespannt werden. Der Dorn kann an einer der Stirnseiten oder der Längsseiten der Umrandung angebracht sein.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, den Dorn mit einer Federzugvorrichtung zu versehen, durch welche die Folie ständig unter Vorspannung gehalten wird, um ein Durchhängen oder Verwölben der Folie zu unterbinden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
In zweckmäßiger Weise ist das vom Dorn wegweisende, freie Ende der Folie in einer Halterung befestigt, wobei an der Halterung Metallplatten vorgesehen sind, die an Magneten an der Oberseite der Umrandung befestigbar sind. Auf diese Weise kann das freie Ende der Folie an verschiedenen Stellen fixiert werden, so daß der Patient entweder vollständig oder auch nur teilweise von der Folie bedeckt ist.
Als Materialien, die für Infrarot-Strahlung durchlässig sind, eignen sich besonders Polystyrol PFA, Polycarbonat (PC), Polyäthylen oder Polypropylen. Die bevorzugte Stärke der Folie ist kleiner als 0,5 mm. Besonders günstige Werte ergeben sich für Folienstärken zwischen 100 µm und 200 µm. Bei einer Folie aus Polyäthylen mit einer Stärke von 100 µm wird beispielsweise die Infrarot-Strahlung zu etwa 67% durchgelassen. Das reicht vollkommen aus, um den Patienten durch die Energie der Strahlungsheizung zu erwärmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine Bestrahlungseinrichtung 1, bei welcher ein auf einer Liegefläche 2 liegender Patient 3 von einer Wärmequelle 4 bestrahlt wird. Die Liegefläche 2 ist von einer Umrandung 5 umgeben und ruht auf einem Fuß 6. Die Höhe H der Umrandung 5 ist größer als der Körper des Patienten 3. An einer hinteren Stirnseite 7 der Umrandung 5 sind zwei vertikale Streben 8 befestigt, in denen ein Dorn 9 drehbeweglich aufgenommen ist. Um den Dorn 9 ist eine dünne, transparente Folie 10 aus Polyäthylen gewickelt, deren freies, von dem Dorn 9 wegweisendes Ende 101 in einer Halterung 11 mit einem Griff 12 eingespannt ist. Die Folie besitzt eine Stärke d von 100 µm. Seitlich an der Halterung 11 sind Metallplatten 13 angebracht, die an entsprechenden Magneten 14 an der Oberseite der Umrandung 5 befestigt werden können. Der Dorn 9 ist mittels einer Spiralfeder 16 gegenüber der Strebe 8 derart verspannt, daß die Folie 10 durch die Rückstellkraft der Spiralfeder 16 unter Vorspannung gehalten wird. Mittels der Metallplatten 13 und der Magnete 14 kann die Folie 10 so an der Umrandung befestigt werden, daß sie den Patienten 3 teilweise oder auch vollständig überdeckt. Die Folie 10 ist durch die Spiralfeder 16 derart vorgespannt, daß sie im wesentlichen parallel zur Liegefläche 2 verläuft.

Claims (4)

1. Bestrahlungseinrichtung zur Warmhaltung von Kleinkindern, mit einer das Kleinkind aufnehmenden Liegefläche (2), über welcher in räumlichem Abstand eine Wärmequelle (4) angeordnet ist, mit einer die Liegefläche kastenförmig umgebenden Umrandung (5) und einer oberhalb der Liegefläche verlaufenden, transparenten, infrarotdurchlässigen Folie, welche um einen Dorn (9) aufrollbar an der Umrandung (5) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Dorn (9) eine die Folie gegenüber der Umrandung (5) verspannende Federzugvorrichtung (16) vorgesehen ist.
2. Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem Dorn (9) wegweisendes freies Ende (101) der Folie (10) in einer Halterung (11) befestigt ist, und daß an der Halterung (11) Mittel (13) zum Anbringen der Halterung (11) an vorgewählten Befestigungseinrichtungen (14) der Umrandung (5) vorgesehen sind.
3. Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel Metallplatten (13) und die Befestigungseinrichtungen Magnete (14) sind.
4. Bestrahlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie aus der Gruppe der Materialien Polystyrol, PFA, Polycarbonat (PC), Polyäthylen (PE) oder Polypropylen (PP) ausgewählt ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2891136A1 (fr) 2005-09-29 2007-03-30 Mediprema Dispositif de chauffage radiant pour le rechauffement du corps humain

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3622148A1 (de) * 1986-07-02 1988-01-07 Draegerwerk Ag Bestrahlungseinrichtung
US5498229A (en) * 1994-09-09 1996-03-12 Air-Shields, Inc. Infant radiant warmer

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