DE1239060B

DE1239060B - Liegeflaeche fuer Behandlungsgehaeuse, z. B. Inkubator

Info

Publication number: DE1239060B
Application number: DE1965D0048928
Authority: DE
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1965-12-16
Filing date: 1965-12-16
Publication date: 1967-04-20
Also published as: NL6616061A; BE691348A; GB1161817A

Description

Liegefläche für Behandlungsgehäuse, z. B.
Inkubator Es sind Behandlungsgehäuse, z. B. Inkubatoren, bekannt, in denen der Patient, beispielsweise ein Kind, unter bestimmten atmosphärischen Bedingungen gehalten wird. Dabei bereitet die Behandlung des Kindes, beispielsweise bei kleineren chirurgischen Eingriffen, bei Intubationen od. dgl., Schwierigkeiten.
Es war notwendig, das Kind deshalb aus dem Behandlungsgehäuse herauszunehmen, wobei man dann auf die Vorteile der im Behandlungsgehäuse aufrechterhaltenen klimatischen Bedingungen, wie insbesondere die Warmhaltung, verzichten mußte.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es bekannt, das Behandlungsgehäuse, wie ein Inkubator, mit einem aufklappbaren seitlichen Fenster zu versehen und die Liegefläche auf parallelliegenden Schienen anzuordnen, so daß sie teilweise aus dem Gehäuse seitlich herausgezogen werden kann. Einmal ergibt sich dadurch wiederum der Nachteil, daß der Körper des Patienten aus der Atmosphäre des Inkubators herausgelangt. Außerdem lassen sich kleinere chirurgische Eingriffe, wie insbesondere Intubationen, schlecht durchführen, da diese von der Kopfseite her durchgeführt werden müssen und der Körper eben nur seitlich halb aus dem Behandlungsgehäuse herausragt.
Gemäß der Erfindung werden die Nachteile der bekannten Vorrichtungen bei einer teilweise aus einem Behandlungsgehäuse, z. B. Inkubator, herausnehmbaren Liegefläche dadurch vermieden, daß die Liegefläche an ihrer einen Stirnseite oder in deren Nähe um eine vertikale Achse schwenkbar am Gehäuse oder an einer im Gehäuse liegenden Halterungsplatte gelagert ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß die Liegefläche mit dem Patienten so herausgeschwenkt werden kann, daß diese von einer Stirnseite, wie beispielsweise der Kopfseite, praktisch voll zugänglich ist, während andererseits ein großer Teil des Körpers noch innerhalb des Behandlungsgehäuses und damit innerhalb der in dieser herrschenden Atmosphäre liegt.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und werden an Hand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert, und zwar zeigt A b b. 1 eine Seitenansicht eines Inkubators, Ab b. 2 einen Schnitt in der Ebene A-A nach Abb. 1 und Abb. 3 eine Stirnansicht.
Der Inkubator besteht aus einer durchsichtigen Kunststoffhaube, die ihrerseits aus mehreren Seitenflächen 1 und einem Deckel 2 gebildet ist. In der einen Seitenfläche ist ein aufklappbares Fenster 3 an- geordnet, das an seiner Unterseite mit Scharnieren 4 am unteren Gehäuseteil 5 befestigt ist und nach unten geklappt werden kann.
Die Liegefläche 6 ist an ihrer einen Stirnseite 8 a um einen Schwenkzapfen 7 schwenkbar, der seinerseits an einer im einzelnen nicht dargestellten, lose in den Inkubator eingelegten Grundplatte befestigt ist.
Nach dem Öffnen des Fensters kann die Liegefläche 6 in die in A b b. 2 in strichpunktierter Linienführung dargestellte Lage 6 a geschwenkt werden, so daß das Kind sowohl von der Stirnseite 8b als auch 8c der Liegefläche 6 her leicht zugänglich ist, während ein großer Teil des Körpers des Kindes noch innerhalb der Inkubatorhaube liegt und von der Inkubator-Atmosphäre umgeben ist.
An der Stirnseite 8b der Liegefläche 6 ist eine senkrechte Begrenzungswand 9 angeordnet, die nach dem Herausschwenken der Liegefläche 6 nach unten geklappt werden kann. Zur Führung der Liegefläche 6 können noch Gleitschienen 11 am Inkubatorgehäuse bzw. der eingelegten Grundplatte befestigt sein, auf denen die Liegefläche 6 beim Schwenken entlanggleitet.
An der Liegefläche 6 ist noch ein Gleitstück 12 befestigt, das beim Verschwenken der Liegefläche 6 in die Führungsnut 13 eingreift und durch diese in der Stellung 12a bei herausgeschwenkter Liegefläche gehalten wird. Dadurch wird die Liegefläche vor einem Kippen gesichert.

Claims

Patentansprüche: 1. Teilweise aus einem Behandlungsgehäuse, z.B. Inkubator, herausnehmbare Liegefläche, d adurch gekennzeichnet, daß die Liegefläche (6) an ihrer einen Stirnseite (8erz) oder in deren Nähe um eine vertikale Achse (7) schwenkbar am Gehäuse oder an einer im Gehäuse liegenden Halterungsplatte gelagert ist.
2. Liegefläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse oder an einer am Gehäuse liegenden Halterungsplatte Gleitschienen (10) zur Unterstützung der Liegefläche (6) angeordnet sind.
3. Liegefläche nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Liegefläche (6) an ihrer beim Verschwenken im Gehäuse verbleibenden Stirnseite (8a) mit einem Gleitstück (12) versehen ist, das beim Ver- schwenken der Liegefläche (6) in eine am Gehäuse angeordnete horizontale Führungsnut (13) eingreift.
4. Liegefläche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der herausschwenkbaren Stirnseite(8b) der Liegefläche (6) eine herabklappbare senkrechte Stirnwand (9) angeordnet ist.