DE7638786U1 - Aufarbeitungs- und transportschlepper fuer die forstwirtschaft - Google Patents

Aufarbeitungs- und transportschlepper fuer die forstwirtschaft

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    • B60P3/00Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
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Description

-Ιέ
PATENTANWALT
DIPL.-ING. A. BARN REUTHER
D-8000 MÜNCHEN 71 telefon loesi 794705 DRYGALSKIALLEE 12S TELEGRAMM PATMARKLAW MUENCHEN
Husq 7/76 GIdM 1O.Dez. 1976
HuBqvarna AB, Jb'nkb'ping/Schweden Aufarbeitungs- und Transportschlepper für die Porstwirtschaft
Die vorliegende Neuerung betrifft einen Aufarbeitungsund Transportschlepper zum Handhaben und Behandeln von gefällten Bäumen, welcher sämtliche Arbeitsvorgänge von der Hebung des Baumes auf dem Fällplatz Mb zur Aufstapelung der Stämme an einem Sammelplatz ausführen kann.
Bisher bekannte Arbeitsgeräte zum Behandeln gefällter Bäume sind dazu geeignet, einige Arbeitsvorgänge, wie Abästen, Ablängen und Sortieren durchzuführen; sie sind aber nicht zum Laden, Transport oder Fahren in schwierigem Gelände in der Lage. Las Arbeiten mit diesen bekannten Arbeitsgeräten erfordert deshalb einige Wiederholungen von Arbeitsvorgängen, wie z. B. Umstellungen, Zwischenstapelungen und Umladungen der Stämme bzw. abgelängten Stammstücke durch andere Arbeitsgeräte. Der Gesamtarbeitsaufwand wird dadurch zeitraubend und ineffektiv, weshalb es wünschenswert erscheint, die Durchführung sämtlicher Behandlungsvorgänge in einem Arbeitsgerät zu ermöglichen.
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Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, einen Aufarbeitungs- und Transportschlepper zu schaffen, der sowohl das Aufarbeiten als auch den Transport der Waldprodukte vornehmen kann, wobei die betreffenden Arbeitsvorgänge nacheinander oder teilweise auch miteinander und gegebenenfalls wiederholt durchführbar sein sollen. Dazu ist ein Aufarbeitungs- und Transportschlepper vorgesehen, der jeweils eine Vorrichtung zum Ausführen des Hebens, Abästens, Ablängens, Übertragens und des Transports usw. aufweist. Einzelheiten des neuerungsgemäßen Schleppers ergeben sich aus den anliegenden Schutzansprüchen sowie aus der nachfolgenden umfassenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
Ein Ausführungsbeispiel des Aufarbeitungs- und Transportschleppers nach der Neuerung wird im folgenden in Verbindung mit der anliegenden Zeichnung näher beschrieben; darin zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des neuerungsgemäßen Aufarbeitungs- und Transportschleppers;
Fig. 2 einen Querschnitt durch dnesen Schlepper;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den mittleren Teil des Aufarbeitungs- und Transportschleppers.
Das neuerungsgemäße . Schlepper . hat einen Aufbau, der von an eich bereits bekannten Transportfahrzeugen bekannt ist, die unter der Bezeichnung "scooter" zusammengefaßt werden. Ein solches "scooter"-Fahrzeug sei hier als Beispiel für ein Tragfahrzeug für eine Ausrüstung zum Behandeln von Bäumen beschrieben. Das Chassis 1 des Fahrzeugs ist in eine Antriebseinheit 2 und eine Lasteinheit 3 aufgeteilt, wobei beide Einheiten über eine Kupplung 4 verbunden sind. Die Lasteinheit 3 weist einen Tragrahmen 5 auf, auf dem ein von Schranken 7 und Pfosten 8 umgebener Laderaum 6 vorgesehen ist.
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Die Ausrüstung zur Bearbeitung der Bäume ist in eine AnhebeVorrichtung 9, eine Abästungsvorrichtung 10 und eine \ Ablängvorrichtung 11 aufgeteilt. Die Anhebevorrichtung 9 ist in dem gezeigten Ausführungsbeiapiel von einem f"!-förmigen
Gestell 12 gebildet, das auf einem Tragorgan 13 de3 Rahmens 5 j fest angeordnet ist. Am oberen Ende des Gestells 12 ist ein Lrehlager 14 für einen schwenkbaren Hebearm 15 angeordnet. Lieser hat an seinem freien Ende ein Greiforgan 16, das wie der Arm hydraulisch betätigt wird, so daß es zum Greifen und Heben des Stamms verwendet werden kann.
Das Gestell 12 erfüllt auch den Zweck, die Abästungsvorrichtung 10 und die Ablängvorrichtung 11 zu tragen. Die Abästungsvorrichtung hängt an einer drehbaren Kupplung 17 unter dem Drehlager 14 und ist durch diese Abhängung sowohl in der Horizontalebene als auch in verschiedenen Vertikalebenen verschwenkbar (die gestrichelt eingezeichneten Linien in Fig. 1 zeigen diese Vorrichtung in einer um 90 verdrehten Lage). Die Abästungsvorrichtung hat einen Körper 1B, in dem vier Messer 19, jeweils zwei und zwei, gelagert sind und von hydraulischen Zylindern betätigt werden, so daß die Messer sich paarweise gegeneinander bewegen, etwa wie in einer Schere. Ein Paar Arme 20, die auch im Körper 18 befestigt sind, tragen ein Paar von Walzen 21, die konkave, wiederhakige Be grem-.ungsf lachen haben. Lie Walzen werden mittels Hydrauliknotoren ungetrieben und mittels hydraulischer Zylinder, die zwischen den Armen 20 und dem Körper 18 eingesetzt sind, aufeinander zu- oder voneinander wegbewegt. Diese hier kurz beschriebene Aluiotungsvorrichtung ist nur beispielhaft angegeben; sie kann niter selbstverständlich auch durch eine andere Abästungsvorrichtung ereo t:vl werden. Das Kennzeichen dieser Abästungsvorrichtung bcüUvut darin, daß der Baum von den Walzen durch diese Vorrichtung hiiHlurchgi";führt wird und die Messer dabei von vielen Seiten d<m Stamm quetschen und diesen abästen.
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AIb eine Zusatzvorrichtung zur Abästungsvori:ichtung ist eine Kettensäge 22 vorgesehen, die hydraulisch in eine zur Pürderrichtung senkrecht oehwenkeruie Abitingbewegung betätigt wird. In gleichmäßigen Intervallen wird die Forderung gestoppt und die Kettensäge; in Betrieb genetzt. Der Stamm wird dadurch in bestimmte Längen, die zum Transport geeignet sind, abgetiägt.
Zum neuerungsgemäßen Schlepper gehört auch eine Vorrichtung zum Auffangen der Teilstücke, die durch das Ablängen des Stammes entstehen. Bei der in Pig. 3 gezeigten Ausführungsform besteht dieser Teil der Ausrüstung aus schwenkbaren, unterhalb der Abästungsvorrichtung 10 angeordneten Schlagbäumen 23, welche zu den Längsseiten des Fahrzeugs ausgerichtet Bind. Diese Schlagbäume 23, die das eine Ende einer Mehrzahl von Baumstücken auffangen sollen, sind verstrebt und an einer kräftigen, quer über den Rahmen 5 verlaufenden Welle 24 gelagert;. In der Transportlage können die Schlagbäume gegen die Schranken 7 hochgeschwenkt sein.
Der Arbeitsvorgang läuft bei dem neuerungsgemäßen Aufarbeitungs- und Transportschlepper in zusammengefaßter Darstellung nach folgendem Schema ab: Das Greiforgan der Anhebevorrichtung wird in eine Stellung gebracht, in der es den Stamm des gefällten Baumes ergreift, um z. B. das Wurzelende dieses Stamms zwischen die in diesem Augenblick geöffneten Messer 19 und die Walzen 21 zu haben. Diese werden dann betätigt, so daß sie den Stamm umgreifen, worauf dann der Greifkopf den Stamm fallenlassen kann. Die Walzen 21 werden in Umlauf gebracht und der Stamm wird durch die enge Öffnung zwischen den vier Messern 19 hindurchgezogen, die gleich den Walzen ihre Lagen nach der Dicke des Stammes einstellen. In der so immer engen Öffnung wird der Stamm von den Messern während seines Hindurchlaufens durch die Abästungsvorrichtung abgeästet. Die Walzen 21 werden gestoppt, sobald eine bestimmte Länge des Baumstamms an der Säge 22
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vorbeipassiert let, worauf diese dann das betreffende Teilstück vom Baumstamm absägt; anschließend werden die Walzen 21 wieder in Gang gesetzt. Die Teilstücke werden auf dem Schlagbaum 23 aufgefangen, der nach rückwärts geneigt int, bo dal'· die Teilatücke allmählich In einem Stapel neben den Schranken 7 gesammelt werden. Der Schlepper wird schließlich von einem Fällplatz zum anderen gefahren, jedoch werden> vor jeder Fahrt die T'iilatücke auf dem Schlagbaum 23 mittels der Anhebevorrichtung 9 in den Laderaum 6 übertragen. Nach einer Vielzahl solcher Übertragungen ist der Laderaum gefüllt und der Aufarbeitungs- und Transportschlepper wird nun zu einem Stapelplatz gefahren, wo die Baumstücke abgeladen werden.
Der in vorstehender Beschreibung erläuterte Aufarbeitungs- und Transportschlepper kann in der Ausrüstung variiert werden, ohne daß die Funktion oder die Arbeitsweise nach der vorliegenden Neuerung dadurch verändert würde. Eine solche Variation der Ausrüstung wird geschaffen, wenn der Fangbügel oder Schlagbaum 23 von einem von dem Aufarbeitungs- und Transportschlepper ausschwenkbaren Heck ersetzt wird, das einen Speicherraum an diesem Schlepper bildet. Es sind auch verschiedene Alternativen zur Anbringung der verschiedenen Vorrichtungen auf dem Aufarbeitungs- und Transportschlepper denkbar. Zum Beispiel wäre auf dem Dach des Führerstands ein Platz für die Anbringung der Anhebevorrichtung und vor dem Motorgehäuse der Antriebseinheit ein Platz für die Abästungs- und/oder Ablängvorrichtung. Eine andere Alternative besteht darin, die gesamte Abästungs- und Ablängvorrichtung und/oder die Anhebevorrichtung hinter der Lasteinheit anzubringen.
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Claims (1)

  1. SCHUTZANSPRÜCHE
    1, Aufarbeitungs- und Transportschlepper für die Porstwirtschaft, welcher sämtliche Arbeitsvorgänge von der Hebung des Baumes auf dem Fällplatz bis zur Aufstapelung der Stammstücke an einem Sammelplatz ausführen kann, gekennzeichnet durch eine Kombination folgender an sich bekannter Arbeitsvorrichtungen auf dem Schlepper, die nacheinander oder teilweise auch miteinander und gegebenenfalls wiederholt zum Einsatz kommen:
    a) eine beliebig verschwenkbare Greif- und Hebevorrichtung (9) zum Heben des einen Endes des Baumes und Fördern desselben in eine innerhalb der Reichweite dieser Greif- und Hebevorrichtung angeordnete Abästungsvorrichtung (10), zum Umladen der Teilstücke vom Fangbügel oder Schlagbaum (23) oder aus dem Heck in einen Laderaum (6) bzw. auf eine Ladefläche, sowie zum Abladen der Teilstücke am Sammelplatz;
    b) eine vorzugsweise quer zur Längsachse des Schleppers ausgerichtete Abästungsvorrichtung (10) zum Abästen des durch diese hindurchbewegten Baumes;
    c) eine Ablängvorrichtung (11) zum Ablängen des Baumes in Teilstücke;
    d) ein unterhalb der Abästungs- und Ablängvorrichtung (10, 11) angeordneter Fangbügel bzw. Schlagbaum (23) oder ein ausschwenkbares Heck zum Aufsammeln der abgelängten Teilstücke;
    e) ein hinter dem Fangbügel bzw. Schlagbaum (23) oder dem ausschwenkbaren Heck angeordneter Laderaum (6) bzw. eine Ladefläche zum Transport der Teilstücke an den Sammelplatz, wobei sämtliche Arbeitsvorrichtungen in kompakter Anordnung zueinander im Bereich des Antriebsaggregats und/oder Führerhauses angeordnet sind.
    2, Aufarbeitungs- und Transportschlepper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an den Laderaum (6) eine Ab-
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    ästungs- und/oder Ablängvorrichtung (10, 11) mit einer Fördereinrichtung und dazu mindestens einer Anhebevorrichtung (9) vorgesehen ist, wobei diese Vorrichtungen von wenigstens einem Antriebsmotor angetrieben und die zur Betätigung dieser Vorrichtungen vorgesehenen Steuereinrichtungen im Führerstand des Schleppers oder bei den Arbeitsvorrichtungen angeordnet sind.
    3. Aufarbeitungs- mid Transportschlepper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abästungs- und Ablängvorrichtung (10, 11) zwischen dem Führerstand und dem Laderaum (6) eingerichtet ist.
    4. Aufarbeitungs- und Transportschlepper nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gestell (12) zum Anbringen der Abästungs- und Ablängvorrichtung (10, 11) auf dem Tragrahmen (5) des Schleppers montiert ist und daß die AbäBtungs- und AblängvorricLtung (10,11) schwenkbar und drehbar an diesem Gestell (12) gelagert ist.
    5. Aufarbeitungs- und Transportschlepper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (12) auf dem Tragrahmen (5) beweglich montiert ist, insbesondere in Querrichtung des Tragrahmens (5) verschiebbar ist.
    6. Aufarheitungs- und Transportschlepper nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Abästungs- und Ablängvorrichtung (10, 11) und dem Gestell (12) eine Arretierungseinrichtung zum Festhalten der Abästuiigs- und Ablängeinrichtung (10, 11) in einer "bestimmten, eingestellten Förderrichtung angeordnet ist.
    7. Aufarbeitungs- und Transportschlepper nach Anspruch 6, dadurch
    zeichnett daß die Forderrichtung umkehrbar ist.
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    8. Aufarbeitungs- und Transportschlepper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Gestell (12) auch die Anhebevorrichtung (9) angeordnet ist.
    9. Aufarbeitungs- und Transportschlepper nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (12) Durchgänge in zwei einander entgegengesetzten Richtungen aufweist, durch welche die Bäume beim Abästen hindurehlaufen.
    10. Aufarbeitungs- und Transportschlepper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anhebevorrichtung (9) auf einem drehbaren Sitz (14) in der oberen Abschlußfläche des Gestells (12) montiert ist.
    11. Aufarbeitungs- und Transportschlepper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der als Fangvorrichtung ausgebildete Schlagbaum (23) oder die Heckwand an mindestens einer der Längsseiten des Rahmens (2) vorgesehen sind.
    12. Aufarbeitungs- und Transportschlepper nach Anspruch 3, gegebenenfalls in Verbindung mit einem der Ansprache 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abästungsvorrichtung (10) aus einem Körper (18) besteht, in welchem mehrere, einander"paarweise zugeordnete Messer (19) sowie mindestens ein Paar von Förderwalzen (21) mit konkaven, widerhakigen Begrenzungsflächen vorgesehen sind.
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