DE763275C - Metallegierung fuer Stromeinfuehrungen elektrischer Entladungsgefaesse - Google Patents

Metallegierung fuer Stromeinfuehrungen elektrischer Entladungsgefaesse

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DE763275C
DE763275C DEL100502D DEL0100502D DE763275C DE 763275 C DE763275 C DE 763275C DE L100502 D DEL100502 D DE L100502D DE L0100502 D DEL0100502 D DE L0100502D DE 763275 C DE763275 C DE 763275C
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DE
Germany
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iron
metal alloy
power supply
discharge vessels
electrical discharge
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Expired
Application number
DEL100502D
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English (en)
Inventor
Albert W Hull
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C29/00Joining metals with the aid of glass

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)

Description

  • Metallegierung für Stromeinführungen elektrischer Entladungsgefäße Bei der Herstellung metallischer Radioröhren oder anderer elektrischer Gefäße mit Metallwandung ist es aus Billigkeitsgründen wünschenswert, daß die Wandung soweit als möglich aus Eisen oder aus handelsüblichem Stahl hergestellt wird. Besteht jedoch die Wandung an der Einführungsstelle aus Eisen, so ist es schwierig, eine hinreichende Dichtung für die Stromzuführung zu erhalten. Wird z. B. Glas als Dichtungsmaterial verwandt, so ist es unbedingt erforderlich; daß der Ausdehnungskoeffizient des Glases mit dem Ausdehnungskoeffizienten der Gefäß-Wandung und der Stromzuführungen übereinstimmt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, bestimmte Glassorten für die Anschmelzung an Eisen zu verwenden. Bestehen jedoch die Stromzuführungen und insbesondere die Kontaktstifte, die mit dem Röhrensockel verbunden werden, aus Eisen, so besteht die Gefahr, daß das Eisen oxydiert und somit kein guter Kontakt erhalten wird.
  • Diese Schwierigkeit wird bei einer Metalllegierung für Stromeinführungen elektrischer Entladungsgefäße, bei denen die Stromeinführungen mittels eines Glasfußes in den aus Eisen bestehenden Wandungsteil eingeschmolzen werden und der äußere Teil zugleich als Kontaktstift dient. erfindungsgemäß dadurch behoben, daß die Legierung aus =o bis 8o% -Nickel und der Rest aus Eisen besteht.
  • Derartige Legierungen sind gegen Oxydation außerordentlich widerstandsfähig. so daß die Kontaktoberflächen bei normalen Bedingungen hinreichend sauber bleiben. Die Ausdehnungscharakteristik einer derartigen Legierung stimmt im «wesentlichen mit der des Eisens überein. so daß ein Glas. das mit Eisen eine gute 'Verbindung gibt, auch mit der Legierung zur Verbindungsherstellung geeignet ist.
  • Die Abbildung zeigt in zum Teil schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel. Um die 'Verbindung zwischen dem inneren Elektrodensvstem und dem äußeren Stromkreis herzustellen., ist ein außenliegender Teil der Stromzuleitung 12 vorgesehen. Es ist zu diesem Zweck in bekannter Weise derart ausgebildet und geformt, daß er zugleich als Kontaktstift in die entsprechende Sockelöffnung paßt. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, daß er eine genügende Härte hat, so daß er sich nicht verbiegt, wenn er bei der Verbindungsherstellung mit der gewöhnlichen Sockelöffnung einem beträchtlichen Druck ausgesetzt wird. Daher besteht der Kontaktstift aus einer Legierung aus 7o bis 89% Nickel mit Rest Eisen. Besonders günstig ist ein 'Verhältnis von 78% Nickel und :22% Eisen.
  • Um die Stromzuführung 12 von dem Deckel 13 zu isolieren, ist die Glasperle 22 vorgesehen. Der Deckel ist in der Nähe der Glas-1letall-''erbindung leicht nach innen eingepreßt. Die Form dieser Einpressung ist vorteilhaft, weil zunächst eine senkrechte Wandöffnung 1g gebildet wird, die zu der Dichtung hin wiederum flach abgebogen wird, so daß sich ein Boden 2o bildet, der parallel zu der Ebene des Deckels liegt. Der Stromzuführungsleiter 12 ist mittels eines Glasflusses 22 in der Mitte der Öffnung 21 an dem Boden 2o angebracht. Das Glas soll vorzugsweise den ganzen eingepreßten Raum ausfüllen und sich zum Teil auf der Oberfläche des Bodenteils 2o. der nach dem Innern des Gefäßes ztx liegt. erstrecken. Der Deckel 13 soll aus Eisen bestehen. Unter dem Ausdruck Eisen soll aber gleichzeitig auch Stahl mit geringem Kohlenstoffgehalt. z. B. kalt gewalzter Stahl oder tiefgezogener Stahl, verstanden werden. L m bei diesem Metall eine gute vakuumdichte Verbindung zu erhalten. ist e: notwendig, daß der Glasfluß 22 aus einem Material zusammengesetzt ist, dessen Ausdehnungscharakteristik im wesentlichen mit der des Eisens übereinstimmt.
  • Zu diesem Zweck hat sich folgende Glaszusammensetzung als geeignet erwiesen: 4o bis 3o% SiO., und B,03. jedoch soll der Anteil von B.03 5% nicht überschreiten. r 6 bis 209/a K., O und Na, O, 28 bis 35 % Pb O und Ba O. bei dem der Anteil von Pb O wenigstens 1o0/9 betragen soll, und 3 bis 6% CaO und CaF,. Als besonders vorteilhaft hat sich ein Glas aus 45% S'02, etwa 12'10 K.,0. etwa 6% -N a., O, etwa 320!0 Pb O und etwa 5% CaF., erwiesen. Dieses Glas hat eine Ausdehnungscharakteristik. die fast vollkommen mit der des Eisens übereinstimmt, so daß sie eine zuverlässige Verbindung ergibt. und ist gleichzeitig gegen starke Temperaturschwankungen und chemische Einflüsse sehr widerstandsfähig.

Claims (2)

  1. PATENTANspaf cIrr: 1. Metallegierung für Stromeinführungen elektrischer Entladungsgefäße. bei denen die Stromeinführungen mittels eines Glasflusses in den aus Eisen bestehenden Wandungsteil eingeschmolzen -tverden und der äußere Teil zugleich als Kontaktstift dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung aus 7o bis 89% Nickel und der Rest aus Eisen besteht.
  2. 2. Metallegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung aus 780/0 'Nickel und 220% Eisen besteht. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift N r. 113 588: USA.-Patentschriften Nr. 1 Sod. r95, 2 071 597: Espe und Knoll »''Werkstoffkunde der Hochvakuumtechnik< 1936. S.83/84.
DEL100502D 1939-04-07 1940-04-04 Metallegierung fuer Stromeinfuehrungen elektrischer Entladungsgefaesse Expired DE763275C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE113588C (de) *
US1904195A (en) * 1929-08-10 1933-04-18 Rca Corp Electric discharge tube
US2071597A (en) * 1936-02-28 1937-02-23 Rca Corp Stem for electron discharge devices

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE113588C (de) *
US1904195A (en) * 1929-08-10 1933-04-18 Rca Corp Electric discharge tube
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