DE7632220U1

DE7632220U1 - Vorrichtung zum anbringen eines entfernbaren schutzueberzuges, insbesondere auf lenkraedern von fahrzeugen

Info

Publication number: DE7632220U1
Application number: DE7632220U
Authority: DE
Original assignee: HORN JOERG 3578 SCHWALMSTADT
Current assignee: HORN JOERG 3578 SCHWALMSTADT
Priority date: 1976-10-15
Filing date: 1976-10-15
Publication date: 1977-02-17

Description

Oörg Horn, 3578 Schwaimstadt, Michelsruh 3

Vorrichtung zum Anbringen eines entfernbaren Schutzüberzuges, insbes. auf Lenkrädern von Fahrzeugen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen eines entfernbaren Schutzüberzuges, insbes. auf Lenkrädern von Fahrzeugen oder sonstigen, einer Verschmutzung ausgesetzten Gegenständen. Wenn sich Fahrzeuge in der Werkstatt oefinden, besteht immer die Gefahr, daß beim Arbeiten im Innenraum Sitze und Lenkrad oder andere zu betätigende Griffe beschmutzt werden. Dies hat zur Folge, daß vor dem Verlassen der Werkstatt der Innenraum, insbesondere aber Lenkrad und Sitze, besonders gereinigt werden müssen. Für Sitze kennt man bereits übliche Schutzüberzüge, die zu gegebener Zeit wieder entfernt werden. Bei Lenkrädern hingegen hat man lediglich versucht, eine Schutzhülle überzuziehen, die aber den Nachteil hat, daß sie nur schwer anzubringen ist und zum anderen die Betätigung des Lenkrades, insbesondere bei Versuchsfahrten, behindern.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zu schaffen, die insbesondere auf dem Lenkrad die Anbringung eines entfernbaren Schutzüberzuges in einfachster Weise ermöglicht, ohne daß der überzug die Betätigung des Lenkrades in irgendeiner Weise behindert.

7632220 17.0177

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein an einem Handgriff befestigtes Rollenlager mit einer darauf auswechselbar aufgesetzten Haftfolien-Vorratsrolle verwendet wird. Die Anbringung der Haftfolie unmittelbar auf dem Lenkrad geschieht in einfachster Weise dadurch, daß ein Ende der Folienbahn festgehalten und der Handgriff mit der Vorratsrolle um das Lenkrad herumgeführt wird, so daß sich die Haftfolie rund um das Lenkrad bzw. über das Lenkrad legt und auf diesem haftet. Nach Beendigung der Arbeiten kann dann der Schutzüberzug in einfachster Weise vom Lenkrad wieder abgezogen werd^ri.

Mit besonderem Vorteil ist der Handgriff einseitig, in der Achsrichtung der Vorratsrolle liegend, an dem Rollenlager befestigt. Er sitzt dabLι auf einem Ende der Lagerachse, auf welcher ein oder mehrere Laufrollen drehbar lagern, dtren Durchmesser dem Innendurchmesser der Papphülse entspricht, auf der die Haftfolienbahn aufgewickelt ist.

Zweckmäßig ist die auf der Seite des Handgriffes sitzende Laufrolle schwach konisch, wobei die Vorratsrolle mittels Klemmsitz auf die Laufrollen aufgesetzt und damit jederzeit leicht auswechselbar ist.

Der Erfindungsgedanke läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu. Eine davon ist in der anliegenden Zeichnung wiedergegeben, und zwar zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht bzw. eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung und

Fig. 2 bis 4

schematische Darstellungen über den Gebrauch der Vorrichtung zwecks Anbringung eines Schutzüberzuges auf dem Lenkrad eines Kraftfahrzeuges.

7632220 17.0Z77

Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus einer Achse 1, die in einem Handgriff 2 befestigt ist und auf der Rollen bzw. Walzen 3 und 4 drehbar aufgesetzt sind. Auf diesen Rollenträger wird von vorn her die Haftfolien-Vorrats rolle aufgeschoben. Diese besteht üblicherweise aus einer Walze bzw. einem Papprohr 5, auf welches eine entsprechend lange Bahn 7 einer dünnen Haftfolie aufgewickelt ist, so daß sich eine Vorratsrolle 6 ergibt, die jederzeit von dem Rollenträger 1, 2 abgezogen werden kann. Vorzugsweise ist die dem Griff zugekehrte Rolle 4 schwach konisch, wobei die Vorratsrolle 6 mit ihrer inneren Büchse 5 im Klemmsitz gehalten wird. Dabei ist festzustellen, daß die Haftfolie sehr dünn und durchsichtig ist und auf allen möglichen Gegenständen ohne besondere Klebe- oder sonstige Haftmittel festhält.

In den Fig. 2 bis 4 ist der Gebrauch der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung wiedergegeben. Wenn ein Lenkrad 8 mit einem solchen Überzug versehen werden soll, so genügt es, wenn die Vorratsrolle 6 mit Hilfe des Handgriffes 2 um ein gewisses Maß aufgerollt wird, d.h. daß ein Ende der Folienbahn von der vorratsrolle abgezogen und mit der nnken Hand aut dem Lenkrad b restgenaiten wiro. nunmenr ist es lediglich noch notwendig, die Vorratsrolle 6 vermittels des Handgriffes um das Lenkrad 8 herumzuführen bzw. auf diesem abzurollen, wobei sich die Folienbahn 7 fest um das Lenkrad 8 herumlegt.

Wenn die Rolle 6 vollständig um das Lenkrad herumgeführt wurde, vorzugsweise soweit, daß die Folienbahn sich um ein gewisses Maß überlappt, ist es nur noch notwendig, die Folie durchzureißen und gemäß Fig. 4 an das Lenkrad anzudrücken. Selbstverständlich wird man die Folienbahn 7 so breit machen, daß die Folie das Lenkrad völlig umschließt.

Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegen darin, daß eine schnelle Handhabung erfolgt, d.h. die Folie kann ohne Mühe und ohne besondere Werkzeuge schnell angebracht werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Folie auf dem Lenkrad nicht rutscht und demzufolge jederzeit eine sichere Bedienung der Lenkung möglich

7632220 17. OZ 77

ist. Weitere Vorteile liegen in der kostensparenden Anordnung und in der Tatsache, daß jegliche Lenkradgrüße mit der Folienb. ,n umschlossen werden kann. Damit ist die erfindungsgemäße Vorrichtung weitgehend für alle Fahrzeugtypen zu gebrauchen.

Selbstverständlich ist die Benutzung der erfindungsgemäßen Einrichtung nicht nur auf die Lenkräder von Fahrzeugen beschränkt. Es können vielmehr mit der Haftfolie auch alle anderen Teile des Fahrzeuges, wie Leisten, Griffe, Hebel o.a. bzw. überhaupt alle Teile mit dem Schutzüberzug versehen werden, die einer Verschmutzung ausgesetzt sind. Ebensogut ließe sich aber auch die Haftfolie auftragen, wenn es sich darum handelt, einzelne Teile des Fahrzeuges beim Aufspritzen von Farben od.dgl. abzudecken.

Von besonderer Bedeutung ist, daß die Folie auf den jeweiligen Teilen gut haftet, nicht verrutscht und für ihre Cefestigung keinerlei zusätzlicher Haltemittel, wie Klebstoff, Klammern od.dgl., bedarf. Nach Beendigung der Arbeiten im Fahrzeug kann die Folie jederzeit leicht wieder abgezogen werden, ohne daß Rückstände vernnH nhno HaR hip»"7ii irnpnHwplrhp Werkzeuae benötigt werden.

7632220 17.02.77

Claims

SchutzansprUche:

1. Vorrichtung zum Anbringen eines entfernbaren Schutzüberzuges, insbes. auf Lenkrädern von Fährzeugen oder sonstigen, einer Verschmutzung ausgesetzten Gegenständen, gekennzeichnet durch ein an einem Handgriff (2) befestigtes Rollenlager (3, 4) mit einer darauf auswechselbar aufgesetzten Haftfolien-Vorratsrolle (6).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (2) einseitig, in der Achsrichtung der Vorratsrolle (6) liegend, an dem Rollenlager (1, 3, 4) befestigt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (2) auf einem Ende der Lagerachse (1) sitzt und auf dieser ein oder mehrere Laufrollen (3, 4) drehbar lagern, deren Durchmesser dem innendurchmesser der Walze (5) entspricht, auf der die Haftfolienbahn (7) aufgewickelt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Seite des Handgriffes (2) sitzende Laufrolle (4) schwach konisch und die Vorratsrolle (6) mittels Klemmsitz auf die Laufrollen (3, 4) aufgesetzt ist.

7632220 17.02.77