DE7632216U1 - Lampe, insbesondere navigationslampe - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Lampen und insb., aber nicht ausschließlich, auf die Bauart von Navigationslampen, z. B. Buglampen zur Befestigung am Pulpit und Hecklampen zur Befestigung am Pushpit.

Pulpit und Pushpit sind üblicherweise aus rostfreiem Stahlrohr hergestellt. Es ist relativ einfach, an ein solches Rohr einen Halter zur Befestigung einer herkömmlichen Bug- oder Hecklampe anzuschweißen. Jedoch ist die anschließende Beseitigung der durch das Schweißen entstandenen Verfärbung zeitaufwendig und teuer. Es ist Aufgabe der Erfindung, die Notwendigkeit zum Schweißen und zur anschließenden Beseitigung der Verfärbung zu vermeiden. Eine weitere, manchmal bei der herkömmlichen Befestigung an diesen Einrichtungen auftretende Schwierigkeit besteht darin, daß das Licht nach der Montage der Lampe nicht genau gegenüber der Mittellinie des Schiffes ausgerichtet ist. Die Erfindung erlaubt eine einfache Korrektur jeder falschen Ausrichtung.

Die Erfindung schlägt bei einer Lampe mit einem Lampenkörper mit einer Klemmeinrichtung zur Befestigung der Lampe an einem röhrenförmigen Element in einer bestimmten Orientierung gegenüber der Achse dieses Elements vor, daß ein lichtemittierender Teil drehbar gegenüber dem Lampenkörper angeordnet ist, und daß die Lampe Arretierungseinrichtungen zum Festlegen des lichtemittierenden Teils in einer gewünschten Orientierung gegenüber dem Lampenkörper aufweist, wodurch die korrekte Ausrichtung des emittierten Lichtes gewährleistet ist.

Die Lampe kann mit einer elektrischen Fassung zur Aufnahme einer elektrischen Verbindung eines zusätzlichen elektrischen Zubehörs versehen sein. Der Ausdruck "elektrische Fassung" wird in dieser Beschreibung in weitem Sinn verstanden, um eine Vorrichtung zur Abnahme von elektrischem Strom zu bezeichnen. Die Fassung kann eine übliche Bajonettfassung sein, eine Edison-Fassung, eine Schraubfassung oder einfach elektrische Anschlußklemmen enthalten, an denen elektrische Leitungen angebracht werden können. Die Stromquelle kann eine interne Quelle, z. B. ein in der Lampe enthaltener Akkumulator oder eine Trockenbatterie sein, oder aber eine externe Quelle.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie anhand der Zeichnungen. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Rückseite einer erfindungsgemäßen, an der Pulpit-Stange eines kleinen Schiffes befestigten Navigationslampe mit zweifarbigem Licht;

Fig. 2 eine Ansicht der Lampe nach Fig. 1 von vorne, mit dem oberen Teil in Ansicht und dem unteren Teil im Schnitt;

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III - III in Fig. 2 und

Fig. 4 einen Schnitt in Längsrichtung des Schiffes nach Linie IV - IV in Fig. 2.

Wie es aus Fig. 1 am besten hervorgeht, besteht die Buglampe 10 zur Befestigung an der Pulpit-Stange 11 einer Jacht oder eines anderen kleinen Schiffes aus einem Lampenkörper 12 und einem lichtemittierenden Teil 13, der in der hier dargestellten Ausführungsform die Form einer Bug-Navigationslampe mit zweifarbigem Licht annimmt. Der Lampenkörper 12 besteht im wesentlichen aus einem oberen glasfaserverstärktem Nylon-Formteil 14 mit einer Rinne 14a mit halbkreisförmigem Querschnitt sowie einem identischen unteren Formteil 15 mit einer Rinne 15a, so daß die beiden Rinnen 14a und 15a einen zylindrischen Durchgang zur Aufnahme der Stange 11 bilden. Das obere Formteil 14 ist von einer Kappe 16 abgeschlossen, und an das untere Formteil 15 ist eine Befestigungsplatte 17 mit Schrauben 18 angeschraubt. Die Platte 17 ist etwa kreisförmig, aber ein Teil von ihr ist längs einer Sehne 17a abgeschnitten. Die Formteile 14 und 15 sind mit flachen Aussparungen 15b und 15c versehen, die, wenn sie übereinanderliegen, einen Schlitz zur Aufnahme eines herkömmlichen Lampenträgers bilden und somit eine alternative Befestigungsmöglichkeit darstellen.

In Fig. 4 ist zu sehen, daß sich die beiden Formteile 14 und 15 um die Stange 11 mit Hilfe zweier Schrauben 19 mit Innensechskantkopf klemmen lassen, die in nicht dargestellte Gewindebohrungen im unteren Formteil 15 eingreifen. Der Lampenkörper 12 ist gegen Drehung gegenüber der Stange 11 durch zwei Madenschrauben 20 gesichert.

Der lichtemittierende Teil 13 enthält eine ringförmige Deckelplatte 21, die in dem oberen Ende einer Hülse 22 aus transparentem Acrylkunststoff enthalten ist. Unmittelbar innerhalb der Hülse 22 sind eine bogenförmige transparente rote Linse 23, eine ähnliche grüne Linse 24 sowie ein hinter einem gebogenen Aluminiumreflektor 26 angeordneter schwarzer Einsatz 25 befestigt. Am unteren Ende der Hülse 22 ist eine Metallscheibe 27 mit einem Zentralloch vorgesehen, die an die Deckelplatte 21 mit Hilfe von auf Bolzen 28 aufgeschraubten Muttern 28a gesichert ist. Die oberen Enden der Bolzen 28 sind in die Platte 21 eingeschraubt, und ihre unteren Enden stehen nach unten über, um Befestigungseinrichtungen für eine unten zu beschreibende Trägerbaugruppe 29 zu bilden.

Der unterste Abschnitt des lichtemittierenden Teils 13 wird von einer Trägerbaugruppe 29 gebildet, die eine Basis 30, eine daran mit Hilfe von Schrauben 32 angeschraubte Tragplatte 31, einen Lampenhalter 33 sowie eine Wolfram-Halogen-Lampe 34 enthält.

Die Basis 30 weist zwei nicht dargestellte Belüftungslöcher sowie eine Öffnung auf, um den Durchgang einer von einer Schlauchtülle 36 geschützten elektrischen Zuleitung 35 zu dem Lampenhalter 33 zu ermöglichen. Die Trägerbaugruppe 29 ist an dem lichtemittierenden Teil 13 mit Hilfe von zwei Nylonmuttern 28b befestigt, die auf die Enden der Bolzen 28 aufgeschraubt sind.

Das lichtemittierende Teil 13 seinerseits ist an dem Lampenkörper 12 nur mit Hilfe einer Zentralschraube 37 befestigt. Daher kann die Orientierung des Teils 13 einfach dadurch einjustiert werden, daß die Trägerbaugruppe 29 weggenommen wird, um den Zugang zu der Schraube 37 zu ermöglichen, daß diese gelockert, das Teil 13 je nach Wunsch gedreht, und anschließend die Schraube 37 wieder angezogen wird, um das Teil 13 in der korrekten Stellung festzulegen. Dieser Vorgang bewirkt, daß das obere Ende der Hülse 22 sich an einen Rundschnurring 38 anlegt.

In einer anderen Ausführungsform kann die Schlauchtülle 36 durch einen Pfropfen ersetzt werden, um die Zentralöffnung in der Basis 30 abzudichten, und die Zuleitung zu dem Lampenhalter 33 kann durch eine interne Leitung 39 ersetzt werden, die durch Öffnungen in den Platten 31 und 21 und eine weitere, mit einer Schlauchtülle versehene Öffnung in der Wand der Rinne 15a geführt ist, der gegenüber eine Öffnung in der Stange 11 angeordnet ist. Eine Verbindung zu einer Versorgungsleitung kann dann innerhalb der Stange 11 hergestellt sein. Diese abgeänderte Verdrahtungsanordnung macht jede äußere Verdrahtung überflüssig, die unter

Umständen beschädigt werden kann. Darüberhinaus verleiht die Schlauchtülle der Befestigung eine gewisse Nachgiebigkeit.

In einer weiteren abgeänderten Ausführungsform kann in dem Formteil 14 eine elektrische Fassung angeordnet sein, z. B. durch die Anbringung zweier Bohrungen, die jede mit einem mit einer elektrischen Versorgung verbundenen Metalleinsatz ausgekleidet ist. Die Fassung nimmt einen entsprechenden Stecker auf, wobei der Zugang zu ihr durch Abnahme der Kappe 16 hergestellt wird.

Erfindungsgemäße Lampen können Anwendungen in vielen Bereichen finden, z. B. als blaues oder orangefarbenes Blitz- oder Warnlicht für ein öffentliches Einsatzfahrzeug.

Claims (7)

1. Lampe mit einem Lampenkörper mit einer Klemmeinrichtung zur Befestigung der Lampe an einem Halter in einer bestimmten Orientierung gegenüber der Achse des Halters und mit einem lichtemittierenden Teil, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtemittierende Teil (13) gegenüber dem Lampenkörper (12) drehbar angeordnet ist, und daß die Lampe Arretierungseinrichtungen zur Festlegung des lichtemittierenden Teils (13) in einer gewünschten Orientierung gegenüber dem Lampenkörper (12) aufweist.

2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtemittierende Teil (13) um eine Achse drehbar ist, die etwa radial gegenüber der Achse des Halters verläuft.

3. Lampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lampenkörper (12) zwei derart geformte Klemmelemente enthält, daß sie in Klemmstellung einen zylindrischen Durchgang durch den Lampenkörper (12) bilden.

4. Lampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klemmelemente identisch sind.

5. Lampe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wand des Durchgangs mit einer Öffnung zur Aufnahme einer aus dem Halter herausgeführten elektrischen Zuleitung versehen ist.

6. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine elektrische Fassung.

7. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lampenkörper (12) mit Einrichtungen zur Aufnahme eines Befestigungshalters versehen ist.