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Elektrische Laterne mit herausnehmbarem Scheinwerfer. Die Erfindung
betrifft eine elektrische Laterne, insbesondere zur Fahrradbeleuchtung, bei welcher
der mit der Glühlampe versehene Scheinwerfer aus dem Gehäuse herausnehmbar, also
herausklappbar oder lösbar verbunden ist, um die Glühlampe beim Schadhaftwerden
leicht auswechseln zu können. Diese Verbindung des Scheinwerfers mit dem Gehäuse
ist insbesondere bei den Laternen erforderlich, bei welchen die Glühlampe von hinten
in den Scheinwerfer eingesetzt wird, um dessen Spiegelfläche beim Auswechseln nicht
zu beschädigen.
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Vorteilhaft wird eine Ersatzglühlampe mitgeführt, um das Auswechseln
der Glühlampe auf der. Fahrt vornehmen zu können. Besonders dem Radfahrer steht
nun wenig Raum zur Verfiigung, um die Ersatzlampe so unterbringen zu können, daß
sie gegen Beschädigungen möglichst geschützt und für die Auswechselung schnell zur
Hand ist.
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ach der Erfindung sind diese beiden Bedingungen dadurch erfüllt, daß
zwischen Gehäuse und Scheinwerfer eine Haltevorrichtung für die Ersatzglühlampe
vorgesehen ist. Die durch die so angeordnete Haltevorrichtung mit der Laterne .verbundene
Ersatzglühlampe liegt dann in einem Raum, der nach außen durch das Gehäuse und den
Scheinwerfer völlig abgeschlossen ist. Die Laterne bildet also selbst einen die
empfindliche Lampe umschließenden starren Vorratsbehälter, der sie gegen äußere
Beschädigungen und Witterungseinflüsse schützt. Beim Schadhaftwerden der Betriebsglühlampe
ist ferner die Ersatzlampe schnell zur Hand, da zum Auswechseln der Lampe der Scheinwerfer
vom Gehäuse abgenommen werden muß und somit dann die Ersatzlampe freiliegt. Der
Radfahrer kann daher die Auswechselung auch bei schwierigen Verhältnissen auf der
Fahrstraße leicht und schnell vornehmen.
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Insbesondere eignet sich die Erfindung für elektrische Laternen, bei
denen die Glühlampe von hinten in den Scheinwerfer eingesetzt wird und die Stromzuleitungen
in das Gehäuse eingeführt sind. Bei diesen Laternen verbleibt, da man aus Herstellungsrücksichten
dein
Gehäuse nicht die schwierig lierstellbare, für den Scheinwerfer erforderliche parabolische
Gestalt gibt, zwischen Gehäuse und Scheinwerfer ein Raum, der von den Stromzuführungsgliedern
nicht in Anspruch genommen wird. Dieser vorhandene tote Rauin ist erfin(lungsgemäß
als Vorratsbehälter für die Ersatzglühlampe ausgenutzt, indem die Haltevorrichtung
in diesem Raum angebracht wird.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der elektrischen Laterne
nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine teilweise ini Längsschnitt
dargestellte Ansicht, Abb. a einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
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Der Scheinwerfer a ist bei dein dargestellten Ausführungsbeispiel
mit dein Gehäuse b (ler elektrischen Laterne leicht abnehmbar verbunden, indem er
mit einem Ringflansch c versehen ist, der auf einen Ringflansch d des Gehäuses b
aufgeschraubt werden kann. Durch den Ringflansch c ist ferner die den Scheinwerfer
a nach außen abdeckende Linse e gehalten.
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In den Hals f des Scheinwerfers a ist die Betriebsglühlampe
g mit ihrer Fassung h von hinten eingesetzt. Die Stromzuführung erfolgt einerseits
dadurch, daß der eine Pol der Stromquelle an das Gehäuse b angeschlossen ist, (las
durch den Scheinwerfer a und die Fassung h mit der Gewindehülse i des Lampensockels
stromleitend in Verbindung steht, während anderseits die mit dein andern Pol der
Stromquelle verbundene Zuleitung k durch den Haltestutzen in der Laterne hindurchgeführt
und mit einer im Innern des Geliäuses b liegenden Kontaktfeder rr verbunden ist,
die durch Vermittlung des Stiftes o mit dem Mittelkontakt p des Lampensockels in
Berührung .kommt.
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Bei eingesetztem Scheinwerfer a verbleibt daher einseits infolge der
Anordnung der Kontaktfeder n innerhalb des Gehäuses b, anderseits weil die Fassung
h für die Glühlampe g aus dem Scheinwerfer a. Hervorragt und (las Gehäuse b aus
Herstellungsrücksichten der parabolischen Form des Scheinwerfers a nicht angepaßt
ist, zwischen diesem und dein Gehäuse b ein Raurn q. Dieser Raum ist
nur in der näheren Umgebung der Scheinwerferachse durch die Stroinzuführungsglieder
rr, h. ausgefüllt, im übrigen aber ein toter Raum.
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In diesem Teil des Raumes q ist eine Haltevorrichtung für eine Ersatzglühlampe
r angebracht. Diese Vorrichtung besteht beim dargestellten Ausführungsbeispiel aus
zwei, z. B. mittels Niete an der Wandung des Gehäuses b befestigten federnden Teilen
t, die eine Klammer bilden. Die Ersatzlampe r wird mit ihrem Sockel ii in die Klammer
t eingeklemmt, bevor der Scheinwerfer a auf das Gehäuse b aufgeschraubt wird.
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Die Ersatzlampe r liegt in dein Raum q fegen äußere Einflüsse
gut geschützt, da dieser Raum durch das starre Gehäuse b und den Scli: inwer fei
a nach außen villlig abgeschlossen ist.
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Ist ferner die Glühlampe g schadhaft ge-« orden, z. B. durchgebrannt,
so kann der lladfahrer diese Lampe durch die Lampe r schnell ersetzen. Da er zum
Auswechseln den Scheinwerfer a abschrauben muß, liegt die Ersatzlampe r frei. Er
braucht dann nur die Fassung h aus dem Scheinwerfer (a herauszuschrauben, die Ersatzlampe
r aus der Klammer t herauszuziehen und sie dann an die Stelle der Lampe g zu setzen.
Die Ersatzlampe r hat daher im Raum q eine besonders zweckmäßige, betriebsbereite
Lage.
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Die Haltevorrichtung für die Ersatzlampe kann verschieden ausgebildet
und z. B. auch am Scheinwerfer selbst angebracht sein. Auch kann die Betriebslampe
am Gehäuse befestigt sowie von vorn einsetzbar sein. Ebenso ist die Anordnung und
Ausbildung der Stromzuführungsglieder beliebig.