DE7626625U1 - Vorrichtung zur Dämpfung bzw. Regulierung der Bewegungsgeschwindigkeit von Maschinenteilen, Schiebetoren o.dgl - Google Patents

Description

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PATENTANWÄLTE

D-B MÜNCHEN 20 ' WIDENMAYERSTRASSß 49 D-I BERL|N*PAHLEM 33 · PODBIELSKIALLEE BERLINl DIPL₁-INQ, R. MÜLLER-QÜRNER

MÜNCHEN: DIPL.-INQ, HANS-HEINRICH WEY DIPL,-ΙΝΘ, EKKEHARD U

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Albert S c h η e t ζ 8000 München

Vorrichtung zur Dämpfung bzw. Regulierung der

Bewegungsgeschwindigkeit von Maschinenteilen, f Schiebetoren od.dgl₀

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Dämpfung bzw» Regulierung der Geschwindigkeit von kraftschlüssig, insbesondere schwerkraftgetriebenen^bewegten Maschinenteilen, Schiebetoren od.dgl.

Es sind Türschliesser für schwenkbare Türen bekannt, die mit einem Zylinder ausgerüstet sind, in welchen ein infolge der Bewegung der Tür bewegter Kolben verschoben wird, welcher mit Durchlässen für ein im Zylinder enthaltenes Medium versehen ist, welches durch diesa von einer Seite des Kolbens auf die andere strömen kann, wenn der Kolben verschoben vii"d» Tür— schliesser dieser Art gibt es in zahllosen Varianten_e

MÜNCHEN; TELEFON (089) 225583 BERLIN: TELEFON (030) 831 2088 KABEL: PROPINDUS- TELEX O3 24244 KABEL: PROPlNDUS -TELEX 01 B4057

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Dämpfung bzw. Regulierung der Geschwindigkeit insbesondere linear bewegter Maschinenteile, Schiebetore od.dgl., welche vor allem schwerkraftgetrieben sind, zu schaffen, die sich durch einen relativ einfachen Aufbau auszeichnet und die in einfacher Weise einstellbar ist, um die Bewegungsgeschwindigkeit regulieren zu können.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäss der Erfindung vorge schlagen, dass wenigstens zwei über ein Getriebe miteinandar gekuppelte, gegeneinander um 90 versetzte Kurbeltriebe, an deren Kurbelzapfen die Kolbenstangen an sich bekannter Bewegungsdämpfungszylinder angelenkt sind, vorgesehen sind, und an deren einem Kurbeltrieb die von der Bewegung des Maschinen teils resultierende Kraft angreift. Vorteilhafterweise sind die Kurbelwellen der Kurbeltriebe über Zahnräder miteinander gekuppelt; hierbei ist es zweckmässig, den Kurbelzapfen der Kurbeltriebe unmittelbar auf den Zahnrädern des Kupplungsgetriebes anzuordnen.

Die lineare Bewegung von Maschinenteilen, Schiebetoren od.dgl. wird auf die Bewegungsdämpfungsvorrichtung dadurch übertragen, dass eine der beiden Kurbelwellen der Kurbeltriebe mit einem mit einer Zahnstange oder einer Rollenkette in Eingriff stehenden Zahnrad verbunden ist. Bei Verwendung einer Rollenkette soll diese das Kettenrad über einen Winkelbereich von wenigstens etwa 30° umschlingen,,

In den Figuren 1 und 2 der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung anhand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele dargestellt, welche nachstehend im einzelnen näher erläutert sind. Es zeigt:

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Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Bewegungsdämpfungsvorrichtung in schematischer Darstellung;

Fig_o 2 einen Schnitt durch einen Zylinder der Vorrichtung nach Fig. 1_e

Wie Fig. 1 erkennen lässt, besteht die erfindungsgamäss ausgebildete Vorrichtung aus zwei Bewegungsdämpfungszylindern 11 und 12 an sich bekannter Bauart. An den Enden der Kolbenstangen 13 bzw. 14 sitzen Köpfe 15, i6 mit Lageraugen, in welchen die Kurbelzapfen 17 bzw. 18, die auf den miteinander in Eingriff stehenden Zahnrädern 19, 20 befestigt sind, gelagert sind. Die Zylinder 11 bzw. 12 sind um einen ortsfesten Punkt schwenkbar; sie sitzen beispielsweise auf einem Drehteller 21 bzw. 22, der um einen ortsfesten Bolzen 23, Zk drehbar gelagert ist. Das Zahnrad 19 der Zahnradpaarung 19, 20 ist mit einem zweiten Zahnrad 25 verbunden, an welchem die von der Bewegung des in Betracht kommenden Maschinenteils resultierende Kraft angreift, z.B. mittels der Zahnstange 26.

Die beiden mit Kurbelzapfen 17, 18 versehenen and miteinander in Eingriff stehenden Zahnräder 19» 20 sind derart gegeneinander versetzt, dass die Versetzung der Kurbelzapfen 90° beträgt β Hierdurch wird erreicht, dass, wenn sich der Kolben im Zylinder 11 in einer der beiden Totpunktlagen befindet, der Kolben im Zylinder 12 sich in der Mittellage zwischen den beiden Totpunkten befindet. Auf diese Art und Weise wird erreicht, dass bei Drehung des Rades 25 dessen Bewegung durch die beiden Dämpfungszylinder 11, 12 in etwa gleichförmig gedämpft wird. Das Rad 25, welches mit dem Zahnrad 19 verbunden ist, kann beispielsweise ein Laufrad eines bewegten Maschinenteils sein, oder ein Zahnrad, beispielsweise ein Kettenrad 27, über welches

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eine Rollenkette 28 läuft (Fig. 2)„ Entweder ist die Vorrichtung zur Dämpfung bzw. Regulierung der Bewegungsgeschwindigkeit ortsfest und die Rollenkette 28 an dem bewegten Maschinenteil angeordnet oder umgekehrt. Auch ist es möglich, an dem bewegten Maschinenteil eine Zahnstange 26 anzubringen, die mit dem als Zahnrad ausgebildeten Rad 25 in Eingriff steht (Fig. 1).

Die Dämpfungszylinder 11 und 12 weisen den an sich bekannten konstruktiven Aufbau auf. Auf der mit einer Bohrung versehenen Kolbenstange 32 sitzt der Kolben 33. Vor und hinter dem Kolben 33 befinden sich in der Kolbenstange Querbohrungen 3^» 35» so dass die im Zylinder 11 befindliche Flüssigkeit über die Bohrungen 3^» 31, 35 von der einen Seite des Kolbens auf die andere übertreten kann. In der Kolbenstangenbohrung 31 ist eine Nadel 36 mit Kegelspitze angeordnet, mit deren Hilfe der Durchtrittsquerschnitt für die Flüssigkeit in der Bohrung 31 veränderbar ist. Die Nadel 36 ist mit einem Gewindestück 37 versehen und ist durch Drehen in axialer Richtung verstellbar.

Anstelle des mit dem Zahnrad 19 verbundenen Rades 25 kann gegebenenfalls auch eine Seiltrommel vorgesehen sein, auf die ein Seil aufgewickelt ist, welches mit dem bewegten Maschinenteil verbunden ist. In die Nabe der Seiltrommel ist eine Rückholfeder und eine Freilaufeinrichtung eingebaut, um das Seil bei entgegengesetzter nicht-gedämpfter Bewegung des Maschinenteils in einfachster Weise auf die Seiltrommel wieder aufzuwickeln. Dadurch ist es möglich, die in Betracht kommende Vorrichtung ortsfest an beliebiger geeigneter Stelle unterbringen zu können.

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Claims (1)

1. Vorrichtung zur Dämpfung bzw« Regulierung der Geschwindigkeit von kraftschlüssig, insbesondere schwerkraft getriebenen, bewegten Maschinenteilen, Schiebetoren ododg.l», gekennzeichnet durch wenigstens sswei über ein Getriebe (19, 20) miteinander gekuppelte, gegeneinander um 90° versetzte Kurbeltriebe (17,19i18,20), an deren Kurbelzapfen (17,18) die Kolbenstangen (13»1*0 an sich bekannter Bevegungsdämpfungszylinder (11,12) angelenkt sind, und an deren einem Kurbeltrieb (17»19) die von der Bewegung resultierende Kraft angreift.

   2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbelwellen der Kurbeltriebe (17,19;18,2O) über Zahnräder (19,2O) miteinander gekuppelt sind_o

   3» Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbelzapfen (17»19) der Kurbeltriebe (17,19;18,20) auf den Zahnrädern (19»2O) eines Kupplungsgetriebes angeordnet sind.

   km Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 31 dadurch gekennzeichnet _t dass eine der beiden Kurbelwellen der Kurbeltriebe (17,19}18,2O) mit einem mit einer Zahnstange (26), einem Zahnrad oder einer Rollenkette (28) in Eingriff stehenden Zahnrad (25) oder einem Laufrad verbunden ist.

   5« Vorrichtung nach Anspruch k_t dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenkette (28) das Kettenrad (27) über einen Winkelbereich von wenigstens 5° umschlingt.

   5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3_t dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden Kurbelwellen der Kurbeltriebe (17,19;18,20) über eine Freilaufeinrichtung mit einer mit einer Rückholfeder versehenen Seiltrommel gekuppelt ist, deren Seil mit dem bewegten Maschinenteil verbunden ist.

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