DE762538C - Verfahren zur Herstellung eines Elektrolyt-Kondensators mit aufgerauhten Elektroden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Elektrolyt-Kondensators mit aufgerauhten Elektroden

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Publication number
DE762538C
DE762538C DEH160196D DEH0160196D DE762538C DE 762538 C DE762538 C DE 762538C DE H160196 D DEH160196 D DE H160196D DE H0160196 D DEH0160196 D DE H0160196D DE 762538 C DE762538 C DE 762538C
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DE
Germany
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aluminum
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roughened
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Expired
Application number
DEH160196D
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English (en)
Inventor
Georg Dr-Ing Nauk
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Hydrawerk AG
Original Assignee
Hydrawerk AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/04Electrodes or formation of dielectric layers thereon
    • H01G9/048Electrodes or formation of dielectric layers thereon characterised by their structure
    • H01G9/055Etched foil electrodes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • ing And Chemical Polishing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Elektrolyt-Kondensators mit aufgerauhten Elektroden Es ist bekannt, als Anodenmaterial für Elektrolyt-Kondensatoren Folien aus möglichst reinem Aluminium zu verwenden, da auf diese Weise die besten elektrischen Eigenschaften erreicht werden. Insbesondere werden die Restströme durch die Verwendung reinster Aluminiumfolie sehr niedrig. Bei weniger reinen Folien kann sich an den Stellen, an denen Fremdmetalleinschlüsse vorhanden sind, keine reine Aluminiumoxydschicht bilden, sondern es bildet sich ein Oxyd des betreffenden Fremdmetalls und verhindert die Entstehung eines dichten Dielektrikums. Es ist auch nicht neu, die Anodenfolien. durch eine Ätzbehandlung so aufzurauhen, daß ihre Oberfläche um ein Vielfaches vergrößert wird. Die Voraussetzungen für eine Aluminiumfolie, die sich fabrikatorisch gut ätzen läßt, sind jedoch ganz andere als die Voraussetzungen für eine Aluminiumfolie mit guten elektrischen Eigenschaften. Der Ätzangriff ist bei reinem Aluminium sehr gering, während er durch die Anwesenheit von Verunreinigungen im Aluminium, z. B. durch Eisen oder Silizium, wesentlich erleichtert wird. Die reinste bisher herstellbare Folie mit 99,99°/o Aluminiumgehalt läßt sich praktisch überhaupt nicht in ausreichender Weise ätzen. Somit stehen sich zwei Forderungen gegenüber: einerseits die Forderung nach größter Reinheit mit Rücksicht auf die elektrischen Eigenschaften des Elektrolyt-Kondensators und andererseits die Forderung nach Verunreinigung zur Ermöglichung bzw. Verbesserung des chemischen Angriffs.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines EIektrolyt-Kondensators mit einer oder mehreren aufgerauhten Elektroden, deren Ausgangsmaterial bereits feinstverteilte Verunreinigungen enthält. Der Erfindung gemäß werden die Elektroden durch chemischen und/oder elektrochemischen Witzangriff irr! wesentlichen des eigentlichen Elektrodenmaterials, z. B. des Aluminiums, aufgerauht und danach die an der Oberfläche des Elektrodenmaterials noch verbleibenden metallischen, den Reststrom verschlechternden Verunreinigungen durch ein oder mehrere bjsondere Nachbehandlungsbäder herausgelöl. die praktisch in erster Linie die Verunreinigungen des Eiektrodenmaterials angreifen, bis eine weitgehendst reine Oberfläche des Elektrodenmaterials, z. B. des Aluminiums. erhalten ist.
  • Vorteilhaft kann auch das Ausgangsmaterial, z. B. das Aluminium, mit solchen metallischen Verunreinigungen hergestellt werden, die sich bei der Nachbehandlung am geeignetsten so herauslösen lassen, daß ein zusätzlicher Angriff des Aluminiums wenig oder gar nicht erfolgt. Art, Konstruktion und Temperatur des Bades bzw. der Bäder werden sich ganz nach der Art der Einschlüsse richten, je nachdem, ob es sich z. B. um Eisen, Kupfer, Silber, Silizium od. dgl. Verunreinigungen handelt. Das Nachbehandlungsbad kann ein saures oder alkalisches sein.
  • Versuche haben gezeigt, daß man durch die beschriebene Nachbehandlung die Reststromwerte des Kondensators auf ein Drittel oder weniger senken kann gegenüber einer unbehandelten Folie von 99,70/0 Reinheitsgrad. Man erreicht dadurch Werte, die einer Folie mit 99,99 % Reinheit entsprechen würden, die sich aber bekanntlich nicht in ausreichendem Maße ätzen läßt.
  • Daraus ergibt sich weiterhin der Erfindung gemäß, daß man zweckmäßig von vornherein dem Aluminium solche Metalle als Verunreinigungen bevorzugt hinzufügt bzw. zunächst nicht herausbringt. die sich später, d. h. nach Beendigung der Ätzbehandlung, in geeigneter Weise durch eine Nachbehandlung so herauslösen lassen, daß ein zusätzlicher Angriff des Aluminiums wenig oder gar nicht erfolgt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Elektrolyt-Kondensators mit einer oder mehreren aufgerauhten Elektroden, deren Ausgangsmaterial bereits feinstverteilte Verunreinigungen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden durch chemischen und !oder elektrochemischen Ätz-. angriff im wesentlichen des eigentlichen Elektrodenmaterials, z. B. des Aluminiums, aufgerauht werden und daß danach die an der Oberfläche des Elektrodenmaterials noch verbleibenden metallischen, den Reststrom verschlechternden Verunreinigungen durch ein oder mehrere besondere Nachbehandlungsbäder herausgelöst werden, die praktisch in erster Linie die Verunreinigungen des Elektrodenmaterials angreifen, bis eine weitgehendst reine Oberfläche des Elektrodenmaterials, z. B. des Aluminiums, erhalten ist. :
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausgangsmaterial mit solchen metallischen Verunreinigungen hergestellt wird, die sich bei der Nachbehandlung am geeignetsten so herauslösen lassen, daß ein zusätzlicher Angriff des Aluminiums wenig oder gar nicht erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Nachbehandlungsbad alkalisch ist. .
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bäder bei erhöhter Temperatur angewendet werden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Österreichische Patentschrift Nr. i4i 634.
DEH160196D 1939-07-23 1939-07-23 Verfahren zur Herstellung eines Elektrolyt-Kondensators mit aufgerauhten Elektroden Expired DE762538C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT141634B (de) * 1933-05-26 1935-05-10 Zwietusch E & Co Gmbh Elektrode, insbesondere für Elektrolyt-Kondensatoren.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT141634B (de) * 1933-05-26 1935-05-10 Zwietusch E & Co Gmbh Elektrode, insbesondere für Elektrolyt-Kondensatoren.

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