DE76232C - Schufswaffen-Verschlufsstück mit das Zündhütchen der Patrone festdrückenden keilförmigen Vorsprüngen - Google Patents

Schufswaffen-Verschlufsstück mit das Zündhütchen der Patrone festdrückenden keilförmigen Vorsprüngen

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DE76232C
DE76232C DENDAT76232D DE76232DA DE76232C DE 76232 C DE76232 C DE 76232C DE NDAT76232 D DENDAT76232 D DE NDAT76232D DE 76232D A DE76232D A DE 76232DA DE 76232 C DE76232 C DE 76232C
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DE
Germany
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wedge
primer
shaped projections
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT76232D
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English (en)
Original Assignee
DEUTSCHE METALLPATRONENFABRIK in Karlsruhe i. B
Publication of DE76232C publication Critical patent/DE76232C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
!: 'Schuss1
Vorsprüngen.
Das Verschlufsstück, welches für alle Schufswaffen Verwendung finden kann, ist mit keilförmigen Vorsprüngen versehen, welche beim Schufs in den Boden der Patronenhülse eindringen, zum doppelten Zweck,
1. das Zündhütchen in der Patrone vermittelst Umbördelung des Zündglockenrandes selbstthätig zu vernieten und dadurch einen mehr oder weniger gasdichten Abschlufs zwischen Zündhütchen und Zündglocke zu erzielen,
2. das Ausfallen der Zündhütchen beim Schufs zu verhindern.
In den Fig. 1 bis 3 der beiliegenden Zeichnung ist als Beispiel ein derart eingerichtetes Verschlufsstück für den Cylinderverschlufs des Gewehrmodells 1888 in übernatürlicher Gröfse dargestellt.
Der Stofsboden ■ des Verschlufsstückes c ist concentrisch zur Schlagbolzenbohrung d mit einem Keilring oder ringförmigen Keil α ausgestattet, welcher durch Fräsen oder auf sonst geeignete Weise hergestellt sein kann. Wie Fig. ι zeigt, legt sich die Patrone beim Verriegeln oder Schliefsen des Verschlusses mit ihrem Boden gegen die scharfe Kante dieses Keilringes an, welche somit die Zündglocke nahe ihrem Rand umschliefst. Das Zündhütchen e hat aufsen am Rand seines Bodens eine kleine Abrundung.
In dem Augenblick, wo sich das Pulver entzündet, wird die Patronenhülse durch die sich entwickelnden Explosionsgase nach allen Seiten ausgedehnt und mit ihrem Boden nach rückwärts gegen den Stofsboden des Verschlusses hin gedrückt. Hierbei wird der Keilring dicht am Rand der Zündglocke in den Boden der Patronenhülse hineingedrückt, legt hierdurch das zwischen Keilring und Zündglockenrand befindliche Bodenmetall nach dem inneren Raum der Zündglocke bezw. über die Abrundung des Zündhütchens um und bildet auf diese Weise selbstthätig einen gasdichten Abschlufs zwischen Zündglocke und Zündhütchen. Zugleich wird hiermit das Herausfallen des Zündhütchens unmöglich gemacht.
Diese Wirkung des Keilringes ist in Fig. 2 veranschaulicht. Fig. 3 zeigt den Stofsboden in der oberen Ansicht. Bei dem gewählten Beispiel besitzt der Keilring in Wirklichkeit einen Durchmesser von 6 mm und eine Höhe von 0,15 mm.
Ist die Bauart des Zündhütchens oder der Zündglocke eine solche, dafs das eingedrückte Zündhütchen etwa vermöge seiner stark nach aufsen federnden Wandung so dicht an den Zündglockencylinder anschliefst, dafs ein Austritt der Explosionsgase weniger zu befürchten steht, so kann auf die Anordnung eines vollen Keilringes verzichtet und derselbe durch einzelne um die Schlagbolzenbohrung herum angeordnete Keilringstücke f oder keilförmige Vorsprünge g ersetzt werden, wie die Fig. 4 und 5 zeigen. Diese Keilringstücke oder keilförmigen Vorsprünge dringen beim Schufs in gleicher Weise wie der Keilring α in den Boden der zurückgetriebenen Patronenhülse ein, legen den Zündglockenrand an den ent-
sprechenden Stellen um und verhindern gleichfalls mit völliger Sicherheit das Herausfallen des Zündhütchens. Aufserdem bewirkt die Maferialverdrängung des Bodens nach der Zündglocke hin, dafs der dichte Abschlufs des Zündhütchens an den Zündglockencylinder erhöht und der Austritt der Explosionsgase, je nach den Umständen, ebenfalls ganz oder zum gröfseren oder geringeren Theil verhindert wird.
Derartige Verschlufsböden können auch bei anderen Schufswaffen, wie z. B. bei Geschützen und bei Patronen mit eingeklemmten oder eingeschraubten Zündvorrichtungen, wie solche beispielsweise in den Patentschriften Nr. 28914, 38230 und 39368 beschrieben sind, Anwendung finden und dienen auch hier zum Festlegen oder Sichern der Zündvorrichtung zwecks Herstellung eines mehr oder weniger dichten Gasabschlusses beim Schufs und Verhinderung des Herausfallens des Zündhütchens.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verschlufsstück für Schufswaffen, gekennzeichnet durch einen um die Schlagbolzenbohrung herum angeordneten ringförmigen Keil (α) bezw. keilförmige Vorsprünge ff g), welche beim Schufs in den Boden der zurückgetriebenen Patronenhülse eindringen und dadurch das Zündhütchen oder die Zündvorrichtung durch ringförmiges bezw. stellenweises Umlegen des Zündglockenrandes so festlegen, dafs ein vollständiger bezw. theilweiser gasdichter Abschlufs hergestellt und das Herausfallen des Zündhütchens verhindert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT76232D Schufswaffen-Verschlufsstück mit das Zündhütchen der Patrone festdrückenden keilförmigen Vorsprüngen Expired - Lifetime DE76232C (de)

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