DE7614951U1 - Fuehrungsgeruest fuer einen gusstrang - Google Patents
Fuehrungsgeruest fuer einen gusstrangInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
- B22D11/128—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for removing
- B22D11/1281—Vertical removing
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Description
Die Neuerung betrifft ein^Führungsgerüst für einen GußstrangNiach dem Oberbegriff des Anspruohes 1.
Antreibbare und an den Anfahrstrang anstellbare Treibrollen« die zwischen lediglich auf die Abmessungen des Gußsfcrangquerschnittes einstellbaren Stützrollen angeordnet sind« verhindern
bei Verwendung eines keilförmig in Strangvorschubrichtung zulaufenden Anfahrstrangkopfes ein ruckweises Ausziehen des Gußstranges
zu Beginn des Gießens und damit Schäden am Gußstrang.
In der DT-AS 1 758 533 ist eine Strangführung mit an den kleinsten Querschnitt unterschiedlicher Anfahrstrangköpfe einstellbaren und antreibbaren Anpreßrollen« die in eigenen Gerüsten
separat von den Stützrollen gelagert sind« beschrieben. Die auf die Anpreßrollen wirkenden Preßkräfte werden« sobald sich der Anfahrstrangkopf des Anfahrstranges einer Anpreßrolle nähert« bei
dieser aufgehoben und die betreffende Anpreßrolle wird auf die Gußstrangabmessung eingestellt. Die dem Strang zugekehrten Laufflächen sämtlicher Rollen müssen genau fluchten« um nicht ein unnötiges Verformen des Stranges und somit eine erhöhte Ausziehkraft
oder sogar Risse in der Strangschale hervorzurufen. Ein Nachteil der in der DT-AS 1 758 533 beschriebenen Konstruktion besteht darin« daß die genaue Einstellung der in eigenen Gerüsten und
unabhängig von den Stützrollen gelagerten Anpreßrollen auf die Gußstrangdicke schwierig durchzuführen ist. Als weiterer Nachteil
1st anzusehen« daß bei jeder Änderung der Strangdicke zusätzlich zur Lage der Stützrollen auch die Lage der Anpreßrollen neu eingestellt werden muß»
Die Neuerung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe« eine Vorrichtung zur Führung eines Gußstranges der eingangs bezeichneten
Art zu schaffen« bei der die Laufflächen der an den Anfahrstrang anstellbaren Treibrollen leioht und zuverlässig
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auf die Dicke des Oußstranges und genau fluchtend zu den
Laufflächen der Stützrollen einstellbar sind, und bei der diese Einstellung bei einer Verstellung dessfcützrollenabstandes zum
Zweok der Einstellung auf eine andere Strangdicke erhalten bleibt,
so daß eine eigene Einstellung der Treibrollen auf die Strangdicke
nicht erforderlich und die Umrüstung mit einem Minimum an Zeitaufwand durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Es ist vorteilhaft, daß die Parallelführung an den inneren oder oberen,Stützrollen lagernden Trägern befestigt
ist.
Zweckmäßig ist die Länge der Gelenklasohen bzw. der
Hebel des Qelenkparallelogramms einstellbar. Dies hat auch den Zweck, die sehr knapp neben den Stützrollen angeordneten,
anstellbaren Treibrollen so einstellen zu können, daß die Stützrollen die beweglichen Treibrollen in ihrer Schwenkbarkeit
nioht behindern.
iNach einer weiteren bevorzugten AusfUhrungsform ist dem
Druokaittelzylinder ein Druckbegrenzungsventil zugeordnet, dessen Druok so eingestellt ist, daß die vom Zylinder auf die
Treibrolle übertragene Kraft geringer als der ferrostatische Druck
des Stranges in diesem Bereich 1st. Durch diese Druckbegrenzungseinrichtung lassen sich die Treibrollen sowohl an den Anfahrstrang mit genügend Anpreßdruck anstellen, um noch zuverlässig ein ruckfreies Auszieh-
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hen desselben zu gewährleisten, als auch geyen den Gußscrang
selbst anstellen, um eine Ausziehkraft auf diesen aufzubringen ohne den Gußstr.ang zu beschädigen. Es erübrigt sich eine Aufhebung
der auf die Treibrollen aufgebrachten Anpreßkraf+- knapp
vor Passieren des Anfahrstrangkopfes.
Ferner ist auf dem Querträger ein Stützblech in Richtung der Treibrollenachse verschiebbar geführt, an dem ein die !'reibrolle
antreibender Hydraulikmotor mit der Treibrolle fluchtend angeflanscht ist.
Die Neuerung ist anhand zweier Ausführung εformen in der
Zeichnung näher erläutert. Die Fig. 1 zeigt einen Schnitt senkrecht zu den Achsen der Stützrollen durch einen Stützrollensatz
gemäß einer Ausführungsform der Neuerung, Fig. 2 ei'nen Schnitt
gemäß der Linie II-II der Fig. 1'und Fig. 3 ein Detail der Fig. 1
im vergrößerten Maßstab. Die Fig. 4 zeigt einen zu Fig. 1 analogen Schnitt bei ^iner anderen Ausführungsform der Neuerung und
Fig. 5 stellt eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V der Fig. 4 dar. Fig. 6 zeigt die Anordnung des Aufsteck-Hydraulikmotors an
einer Treibrolle.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 ein Gußstrang bezeichnet, der
aus einer nicht dargestellten Kokille ausgezogen und zwischen den
an den in Ausziehrichtung hintereinander angeordneten Stützrollensätzen gelagerten Stützrollen 2 und 3 geführt vird. Jeder Stützrollensatz
besteht aus zwei am Fundament befestigten Gerüstteilen 5, an denen die Stützrollen 3 über Längsträger 4 gelagert
sind. Den Gerüstteilen 5 liegen die an der Strangbogeninnenseite bzw. Strangbogenoberseite angeordneten Gerüstteile 8 gegenüber,
die die an der Innenseite des Stranges angeordneten und den Stützrollen 3 gegenüberliegenden Stützrollen 2 über Längsträger 7
stützen. Die jeweils einander gegenüberliegenden Gerüstteile 5 und 8 sind durch zwei Zuganker 6 miteinander fest verbunden. Eine
Einstellung auf unterschiedliche Strangdicken erfolgt in bekannter
Weise durch Verschieben der Gerüstteile 8 entlang der Zuganker 6 bis zur gewünschten Strangdicke und neuerliches Fixieren der Gerüstteile
an den Zugankern.
Die Längsträger 4 überragen die Längsträger 7 an beiden Enden um je eine Stützrolle. Diese äußersten an den Längsträgern 4 ge-
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lagerten Stützrollen liefen Treibrollen 9 gegenüber, die an einem
Querträger 10 gelagert sind. Diese Querträger 10 sind mittels eines aus den Schwingen 11 und 12 bestehenden Gelenkparallelogrammes
an den Längsträgern 7 angelenkt, so daß der Querträger zur Strangoberfläche bewegbar ist. In der Höhe einstellbare Anschläge
13, die beiderseits an den Enden jedes Querträgers 10 angeordnet
und über Konsolen 14 an den Gerüstteilen 8 befestigt sind, begrenzen
die Bewegung der Querträger von der Strangoberfläche weg. Mit Hilfe dieser einstellbaren Anschläge lassen sich die Treibrollen
trotz eventuell vorhandener Fertigungsfehler oder Ungenauigkeiten in ihrer Lage zu den Stützrollen ausrichten, so daß der Abstand
der Treibrollen zu den gegenüberliegenden Stützrollen, sobald die Querträger die Anschläge berühren, gleich ist dem Abstand, den die
einander gegenüberliegenden Stützrollen 2 und 3 miteinander einnehmen.
Die Anschläge sind weiters gefedert, und zwar durch die Druckmittelzylinder 15. Diese Druckmittelzylinder 15 stehen unter
einer einstellbaren Vorspannung, so daß die Anschläge, sobald ^ie
Treibrollen durch den Strang überlastet werden, nachgeben können, jedoch bei Belastung der Treibrollen lediglich durch den ferrostatischen
Druck des Stranges nicht nachgeben. Der unter Vorspannung stehende Anschlag gibt nach, sobald die Belastung der Treibrollen
durch den Gußstrang größer als die entgegenwirkende Vorspannkraft des Anschlages und die durch das Stellgerät aufgebrachte,
auf die Treibrollen wirkende Anstellkraft wird. Die Treibrollen werden dadurch vor Überlastung geschützt. Es ist auch möglich,
anstelle der Druckmittclzylinder 15 unter einstellbarer Vorspannung stehende Federn, wie z.B. Tellerfedern, einzusetzen.
An einem Ende jedes Querträgers stützt sich ein auf jede Treibrolle aufgesteckter Hydraulikmotor 16 über eine Drehmomentenstütze 17 ab (F-g . 6) .
Die Bewegung der Querträger erfolgt durch Druckmittel-linder
18, deren Kolbenstangen jeweils an der Schwinge 12, dia in Richtung zum Druckmittelzylinder verlängert ist, angelenkt sind. Die
Druckmittelzylinder sind mit zwischen den Gerüstteilen 8 eingeschweißten
Trägern 19 gelenkig verbunden. Ein Druckbegrenzungsventil 20 sorgt dafür, daß die Treibrollen nur mit einem Druck,
der mit Sicherheit geringer ist als der der Brammenabmessung ent-
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.Ί0
sprechende ferrostatische Druck, an den Strang anpreßbar sind Der Anpreßdruck ist damit unabhängig von der Lage der Treibrolle.
Dadurch wir.d während des Gießens gewährleistet, daß die Treibrollen
9 mit den Stützrollen 2 genau fluchten, da durch den ferrostatischen Druck des Gießstranges die Querträger 10 bis zu den
Anschlägen 13 gepreßt werden.
Schrumpft nun der zu fördernde Gußstrang bzw. soll der Kaltstrang gefördert werden, so folgen die Treibrollen 9 der Strangoberfläche
mit dem durch das Druckbegrenzungsventil 20 begrenzten Anpreßdruck. Dadurch verbleibt eine Ausziehkraft in der Größe des
Anpreßdruckes mal dem jeweiligen Reibungswert des Anfahre oranges
bzw. des Gußstranges gewährleistet.
Die Lagerungen der Schwingen 11 und 12 sind sowohl an den
Querträgern 10 als auch an den Längsträgern 7 mit Exzenterbüchsen 21 verstellbar, damit eine exakte Parallelführung der Treibrollen
trotz eventueller Fertigungsfehler eingestellt werden kann, und die Achsen der Treibrollen nicht etwa zu den Achsen der Stützrollen
schief oder windschief stehen. Eine Langenverstellbarkeit der Schwingen kann auch durch Schwingen, die als Spannschlösser
ausgebildet sind, erreicht werden.
In den Fig. 4 und 5 ist eine andere Ausführungsform der
neuerungsgemäßen Strangführung dargestellt, bei der Teile, die in ihrer Funktion den bisher beschriebenen Teilen entsprechen, mit
gleichen Bezugszeichen versehen sind. Unterschiedlich ist bei die-•er
Ausführungsform die Anordnung der Druckmittelzylinder 18, die
hier direkt die Querträger 10 betätigen und die Befestigung von zwei Treibrollen 9 an jedem der Querträger 10.Verschiedene weitere
Ausführungsformen der neuerungsgemäßen Strangführung sind denkbar,
so ist es z.B. möglich, bei nur geringer geforderter Ausziehkraft die anstellbaren Treibrollen lediglich an einem Ende jedes Stützrollensatzes
anzuordnen, wodurch eine aus diesen Stützrollensätzen zusammengesetzte Strangführung nur halb so viele anstellbare Treibrollen
aufweist. Ebenso ist eine Strangführung denkbar, die abwechselnd aus Stützrollensätzen mit Treibrollen und solchen ohne Treibrollen
zusammengesetzt ist. Es kann die Anzahl der Treibrollen auf diese Weise leicht auf die Erfordernisse der jeweiligen Stranggießanlage
angepaßt werden, wobei man mit untereinander gleich gestalteten Stützrollensätzen das Auslangen findet. Dadurch ist eine einlache
Austauschbarkeit der Anlagenteile gewährleistet und die Ersatzteillagerhaltung platz- und kostensparend.
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Claims (1)
- Vereinigte österreiohische Eisen- undStahlwerke - Alpine Montan Aktiengesellschaft 8.9.76Sitz Wien, Werksgelände, A-4olo Linz/ÖsterreichSCHUTZANSPRÜCHE1. Führungsgerüst für einen Giiß-strang bzw. Anfahrstrang mit in Ausziehrichtung hintereinander angeordneten Stützrollensätzen, von denen jeder die Rollen lagernde, einander gegenüberliegende Teile aufweist, die ihrerseits normal zur Strangoberfläche verstell- und feststellbar sind, zwischen denen der Strang bzw. der Anfahrstrang geführt wird, wobei entlang der Strangführung an den Strang bzw. den Anfahrstrang anstellbare Treibrollen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils am Anfang und/ odor am Ende einen Stützrollensatzes angeordneten Treibrollen (9) £.jf Querträgern (lo) gelagert sind, welche mittels einer Parallelführung, vorzugsweise mittels eines Gelenkparallelogrammes an einem der rollenlagernden Teile (Längsträger 4, J; Gerüstteile 5, 8) angeschlossen und senkrecht zur Strangoberfläche bewegbar sind,wobei jeder Querträger mittels mindestens eines Druckmittelzylinders (18) oder dgl. direkt oder über ein Hebelgestänge (12) verstellbar ist.2. Führungsgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelführung an den inneren oder oberen, Stützrollen (2) lagernden Trägern (7) befestigt ist.J). Führungsgerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Gelenklaschen (11) bzw. der Hebel (12) des Gelenkparallelogrammes einstellbar ist.7614951 16.12.764. Führungsgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis j5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Druckmittelzylinders (18) ein Begrenzungsventil (2o) für die auf die Treibrolle zu übertragende Kraft vorgesehen ist.5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis -τ, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Querträger (lo) ein Stützblech (17) in Richtung der Treibrollenachse verschiebbar geführt ist, an dem ein die Treibrolle (9) antreibender Hydraulikmotor (16) mit der TreitiOlle fluchtend angeflanscht ist.6. Vorrichtung nach den Ansprücher* 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein einstellbarer Anschlag (I3) zur Begrenzung der Bewegung des Querträgers (lo) am roller*trageriden Gerüstteil befestigt ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein gefederter, unter einer einstellbaren Vorspannung stehender Anschlag (13) am rollentragenden Gerüstteil (8) befestigt ist.7614951 16.12.76
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