DE761188C - Verfahren zur Messung der Scheinleistung oder des Scheinverbrauchs eines elektrischen Wechselstromnetzes - Google Patents

Verfahren zur Messung der Scheinleistung oder des Scheinverbrauchs eines elektrischen Wechselstromnetzes

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DE761188C
DE761188C DEL102856D DEL0102856D DE761188C DE 761188 C DE761188 C DE 761188C DE L102856 D DEL102856 D DE L102856D DE L0102856 D DEL0102856 D DE L0102856D DE 761188 C DE761188 C DE 761188C
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DEL102856D
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Theodore A Rich
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/48Meters specially adapted for measuring real or reactive components; Meters specially adapted for measuring apparent energy

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Verfahren zur Messung der Scheinleistung oder des Scheinverbrauchs eines elektrischen Wechselstromnetzes Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anordnung zur Messung der Scheinleistung und des Scheinverbrauchs, und zwar wird das Produkt aus Volt und Ampere erhalten, unabhängig von der Phasenlage zwischen beiden.
  • Die Erfindung beruht auf der mathematischen Tatsache, daß man das Produkt zweier Variablen, beispielsweise des Stromes 1 und der Spannung E, bilden kann, indem man eine dritte Variable C mißt, wenn es = CI . Dann ist E I = C2. Der Vorteil der Einführung der dritten Variablen C besteht darin, daß an Stelle des Produktes zwei Verhältnisse gebildet werden, und diese lassen sich nach bekannten Methoden leichter her stellen als ein Produkt.
  • Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Messung der Scheinleistung oder des Scheinverbrauchs eines elektrischen Wechselstromnetzes und ist dadurch gekennzeichnet, daß in einem elektrischen Meßsystem das Verhältnis E der c Spannung E oder eines ihr proportionalen Stromes zu einem einstellbaren Hilfsstrom C und in einem zweiten Meßsystem das Verhältnis des gleichen Stromes C zum Strom I des \N'echselstromnetzes gebildet wird und beide Verhältnisse durch Regelung des Hilfsstromes auf gleichen Vert gebracht werden, wobei der Hilfsstrom C ein AIaß für die Schein leistung E I ist und seine zeitliche Integration ein Maß für den Scheimerbrauch E 1 ii darstellt.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, in welchen Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung der Erfindung angibt, speiche zwei elektrische Verhältnismesser der Dreheisentype zur Messung der E C Verhältnisse und umfaßt und einen C I Stromkreis zur Herstellung und Messung der ÄVerte von C enthält; Fig 2 stellt eine Anordnung dar, die im Prinzip gleich der der Fig. I ist, bei welcher aber die Einstellung der Variablen C automatisch erfolgt; Fig. 3 stellt eine Anordnung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dar. in welcher Verhältnismeßgeräte der Induktionstype verwendet werden, und Fig. 4 stellt eine Schaltung dar, die zur Messung der Scheinleistung eines ausgeglichenen Dreiphasen-M'echselstromnetzes verwendet xverden kann.
  • In der Fig. I stellt 10 ein Einphasen-Wechselstromnetz dar, dessen Scheinleistung oder Scheinverbrauch gemessen werden soll. In und 12 sind die Dreheisen auf einer gemeinsamen Achse 13 eines Verhältnismeßgerätes, die von den feststehenden Spulen 14 bznv. I5 erregt werden. Spule 14 wird von dem Netz 10 proportional der Spannung E erregt. Spule 15 wird über einen variablen Widerstand 17 gespeist, um einen Strom proportional C zu erhalten. Ein zweites Verhältnismeßgerät mit den Dreheisen 18 und Ig auf der Achse 20 wird durch die Spulen 21 und 22 erregt. Spule 22 wird proportional einem Strom I des Netzes 10 erregt, und Spule 'I ist in Reihe mit der SpuleIj des zuerst erwähnten Verhältnismeßgerätes geschaltet und wird somit ebenfalls von einem Strom durchflossen, der proportional C ist.
  • Das obere Verhältnismeßinstrument mißt somit das Verhältnis E und das untere Instrument das C Verhältnis . enn nun der Wert von C durch den variablen Widerstand I7 so eingestellt wird, daß E first und diese Beziehung aufrechterhalten wird, dann ist die Scheinleistung E -1 C-. C- kann durch ein Wechselstrommeßgerät, mit 23 bezeichnet, gemessen werden und das Ergebnis an einer Skala 24 angezeigt oder auf dem Papier 25 in dem Maß Volt-Ampere aufgeschrieben werden. Gleicherweise kann der Strom durch ein Induktions-A h-Meßgerät, dargestellt in 26. in dem Maß Ampere stunden integriert werden.
  • Vm den Vergleich der Anzeige der beiden Verhältnismeßinstrumente und die Aufrechterhaltung des gleichen Verhältnisses zu erleichtern, sind die Instrumente mit Zeigern 27 und 2S ausgerüstet, die auf der gleichen Skala2g spielen. In einem solchen Falle müssen die Instrumente so entworfen oder justiert werden, daß sie gleiche Kennlinie für alle Skalenpunkte haben.
  • Dieses Meßprinzip hindert weder die Verwendung von Spannungs- oder Stromtransformatoren noch die Verwendung einer verschiedenen Zahl von Amperewindungen auf den beiden Verhältnismeßgeräten. Auch bereitet die Einstellung des C-Stromes zur Erreichung gleicher Verhältnisse keinerlei Schwierigkeiten.
  • Sehmen wir an, daß die Instrumente an einem Netz von 100V liegen, daß einen Strom von 10 A führt. Die Scheinleistung beträgt dabei I000 VA. Der C-Strom wird so lange geregelt, bis beide Verhältnismesser den gleichen Wert zeigen. C ist dann gleich I E.I = 3I,3 multipliziert mit der Eichkonstanten K des Systems. Die Meßeinrichtungen in dem C-Kreis sind entsprechend geeicht; der Zeiger des Instrumentes 24 zeigt somit auf I000 VA.
  • Es wird nun angenommen, daß der Strom 1 auf 20 A ansteigt. Der Zeiger 2S des unteren Verhältnismessers bewegt sich skalenabwärts.
  • Der C-Strom wird nun vergrößert, wodurch der Zeiger 27 sich skalenabwärts bewegt, während sich der Zeiger 28 aufwärts bewegt, bis das Verhältnis wieder gleich ist. Der C-Strom ist nun K . @ 100 . 20 = K . 44,S, und die Instrumentenskala ist bei diesem Punkt mit 2000 VA bezeichnet. Es wird nun angenommen, daß sich Strom und Spannung auf 25 A bzw. So V ändern. Das ergibt ebenfalls 2000 VA, und der C-Strom wird der gleiche sein. Beide Instrumentenzeiger 27 und 28 werden sich skalenabwärts bewegen, aber ihre Ausschläge werden untereinander gleich bleiben, und eine Verstellung des C-Stromes wird nicht notwendig sein.
  • Vorzugsweise wird das Netz 10 als Spannungsquelle für den C-Strom verwendet, denn der C-Strom muß Null werden, wenn das Netz C ausgeschaltet vird.
  • Die Anordnung der Fig. I ist für Handeinstellung des C-Stromes eingerichtet, und der Vergleich der beiden Verhältnisse geschieht durch das menschliche Auge. In Fig. 2 ist eine Anordnung dargestellt, wo diese Funktionen automatisch durchgeführt werden. Auch in Fig. 2 sind Verhältuismesser dargestellt, deren Spulen auf die gleichen Dreheisen einwirken.
  • Das Meßprinzip ist das gleiche wie in Fig. 1. Das E Instrument, welches das Verhältnis C mißt, hat ein Dreheisen 27, das mit der E-Spule 14 und der C-Spule 15 zusammenwirkt, so daß es sich im Uhrzeigergegensinne dreht, wenn das Verhältnis E ansteigt. Das Instrument, welches 0 das Verhältnis Cz mißt hat ein Dreheisen 28, das mit der C-Spule 21 und der Spule 22 zusammenarbeitet, so daß es sichbeimAnsteigen des 0 Verhältnisses T im Uhrzeigergegensinne dreht.
  • Die Achsen der beiden Verhältnismesser liegen in einer Flucht und tragen Spiegel 29 und 30 in solcher Lage, daß sie mit lichtempfindlichen Zellen zusammenarbeiten. Die Anordnung besteht aus einer Lichtquelle 3I, einem Hohlspiegel 32 mit kugeliger Oberfläche, einem Spiegelträger 33 mit Hohlspiegeln 34 und 35, die in einer Kante 36 zusammenstoßen, und den lichtempfindlichen Zellen 37 und 38. Der Spiegel 32 ist so ausgebildet und gelagert, daß das Licht von der Quelle 3I durch den Spiegel 29 auf den Spiegel 32 und zurück auf den Spiegel 30 für jede Winkelstellung 29 geworfen wird. Die Spiegeloberfläche 35 ist so ausgebildet und gelagert, daß, wenn der Lichtstrahl, der vom Spiegel 30 zurückgeworfen wird, diese Oberfläche trifft, er auf eine lichtempfindliche Zelle 37 geworfen wird. Wenn in gleicher Weise die Oberfläche 34 getroffen wird, wird der Lichtstrahl auf die lichtempfindliche Zelle 38 geworfen. Der Lichtstrahl vom Spiegel 30 trifft eine der beiden Oberflächen 35 oder 34 oder kann teilweise auf beide fallen, nämlich an der Kante 36. Die Stellung, bei der der Lichtstrahl vom Spiegel 30 auf die Oberfläche 34, 35 oder 36 trifft, hängt von der Winkelstellung der beiden Verhältnismeßinstrumente ab. Wie in Fig. 2 dargestellt, wird der Lichtstrahl vom Spiegel 30 durch die Kante 36 gespalten und teilweise auf jede der beiden lichtempfindlichen Zellen geworfen. Dies ist die normale Stellung der Anordnung, obgleich die Teilung des Lichtes variieren kann und die Spiegel 29 und 30 sich um einen beträchtlichen Betrag von der dargestellten Lage bewegen können. Um den Lichtstrahl auf der Kante 36 zu halten, muß der Spiegel 30 im Uhrzeigersinne gedreht werden, wenn der Spiegel 29 im gleichen Sinne gedreht wurde, oder umgekehrt, da, wenn der Lichtstrahl 32 weiter links trifft und Spiegel 30 sich nicht bewegt, er das Licht weiter nach rechts auf die Fläche 35 wirft. Die Photozellen 37 und 38 sind in Reihe über einen passenden Teil eines Spannungsteilerwiderstandes 39 geschaltet, der von einer Gleichstromquelle 40 gespeist wird.
  • Die Verteilung des Lichtes auf die Zellen 37 und 38 regelt die Vorspannung an dem Gitter einer Dreielektrodenröhre 4I, deren Kathode und Anode an passende Teile des Spannungsteilers 39 angeschlossen sind, wobei die Anode positiver als die Kathode ist. Man sieht, daß, wenn das Licht nur auf die Photozelle 38 fällt, die Röhre 41 stärker leitend ist, als wenn das Licht nur auf die Photozelle 37 fällt, und daß, wenn das Licht auf beide Zellen fällt, die Röhre 41 in einem entsprechenden Verhältnis Strom durchläßt.
  • Die Leitfähigkeit der Röhre 41 kontrolliert die Leitfähigkeit eines Paares von Dreielektrodenröhren 42 und 43, die an den Transformator 44 angeschlossen sind, welcher von der Stromquelle 10 gespeist wird. Die Anodenkreise der Röhren 42 und 43 speisen einen Transformator 45, der den C-Strom für die Spulen 15 und 21 der Verhältnismeßgeräte erzeugt. Kathoden und Gitter der Röhren 42 und 43 sind über einen Widerstand 46 geschaltet, der im Anodenkreis der Röhre 41 liegt, so daß, wenn Strom durch die Röhre 41 fließt, der Widerstand 46 den Gittern der Röhren 42 und 43 eine negative Vorspannung erteilt, um den darin fließenden Strom zu vermindern.
  • Daher leiten die Röhren 42 und 43 den Strom im umgekehrten Verhältnis zu der Leitfähigkeit der Röhre 4I, und entsprechend ist der C-Strom umgekehrt proportional der Leitfähigkeit der Röhre 41.
  • Es wird nun angenommen, daß die gemessenen Verhältnisse in beiden Systemen gleich sind und daß das Gesamtsystem in dieser Lage ausgeglichen ist. Wenn nun E ansteigt und 1 konstant bleibt, muß C ansteigen, um das System wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
  • Ein Anwachsen von E verursacht eine Drehung des Spiegels 29 im Uhrzeigergegensinne. Das Licht, das von ihm zurückgeworfen wird, geht auf dem Spiegel 32 nach links und wird vom Spiegel 30 weiter nach rechts auf den Spiegel 35 geworfen. Die Photozelle 37 wird stärker leitend, die Photozelle 38 dagegen weniger leitend, wodurch die Leitfähigkeit der Röhre 41 abnimmt und die Leitfähigkeiten der Röhren 42 und 43 ansteigen, was einen Anstieg des C-Stromes zur Folge hat. Hierdurch wird der Spiegel 29 im Uhrzeigersinne und der Spiegel 30 im Uhrzeigergegensinne verdreht in dem Maße, wie es notwendig ist, um das Gleichgewicht der Systeme E C und-die Bedingung = wiederherzustellen.
  • C I In der gleichen Weise kann gezeigt werden, daß ein Ansteigen oder Abfallen des Stromes oder der Spannung eine automatische Rückführung des Systems in den ausgeglichenen Zustand hervorruft, wo C2 proportional der Scheinleistung ist. Wie in Fig. I wird im C-Kreis ein Wechselstrom verwendet, wodurch der C2-Strom leicht mit Wechselstrommeßgeräten, die in VA oder VA-Stunden geeicht sind, gemessen werden kann.
  • Im C-Kreis ist ein anzeigendes VA-Instrument 47, ein integrierendes VAh-Meßgerät 26 und ein registrierendes VA-Meßgerät 23 dargestellt.
  • Diese können beliebig weit von den Verhältnismeßgeräten und der Regelapparatur aufgebaut werden.
  • Fig. 3 stellt eine andere Anordnung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dar, wo der Ausgleich der Verhältnisse automatisch bewirkt wird und wattmetrische Induktionsinstrumente verxvendet werden, die auf einen Differentialregler einwirken. Hier werden Geschwindigkeitsverhältnisse verglichen und ausgeglichen. In Fig. 3 speist das Wechselstromnetz 10 eine Last 48. 49 stellt eine drehbare Induktionsscheibe aus leitendem Material dar, welche durch eine abgeschirmte Spule eines Induktionsmotorstators 50 proportional zum C-Strom angetrieben wird. Die Scheibe 49 wird durch einen Dämpfermagneten 51 gebremst, der proportional der Spannung des Netzes 10 gespeist wird.
  • 52 ist eine andere drehbare Induktionsscheibe aus leitendem Material, die von einem gleichartigen Induktionssystem 53 angetrieben wird, welches proportional dem Laststrom 1 des Netzes 10 erregt wird. Die Dämpfung erfolgt durch einen Magneten 54, dessen Erregerspule in Reihe mit der Antriebsspule 50 in dem C-Stromkreis liegt. Die beiden Induktionsscheiben laufen in entgegengesetzter Richtung, und ihre Achsen sind so angeordnet, daß sie die beiden Sonnenräder 55 und 56 eines mechanischen Differentials antreiben, dessen Planetenrad 57 so nach Richtung und Betrag proportional der Differenz der Geschnindigkeiten der beiden Motorscheiben 49 und 52 umläuft. Das Planetenrad des Differentials trägt einen Kontaktarm 58, der über einen Widerstand 59 gleitet, welcher an der Spannung des Netzes 10 liegt. Der C-Kreis wird über den ELontaktarmgS gespeist. Das Differential regelt so einen TtXriderstand, der in dem C-Kreis liegt und von dem Netz 10 gespeist wird. Die Drehrichtung der Teile des Differentials in bezug auf die Einstellung des Widerstandes ist derart, daß eine Verminderung der Geschwindigkeit der Scheibe 49, bezogen auf die Geschwindigkeit der Scheibe 52, den im C-Kreis eingeschlossenen Teil des Widerstandes 59 vermindert. Dies vergrößert den C-Strom und vergrößert die Geschwindigkeit der Scheibe 49, wobei gleichzeitig die Geschwindigkeit der Scheibe 52 wieder vermindert wird, bis beide Geschwindigkeiten wieder gleich sind.
  • Die Geschwindigkeit der Scheibe 49 ist ein c Maß für das Verhältnis E und die der Scheibe 52 ein Maß für das Verhältnis c . Wenn beide Gec 1 schavindigkeiten gleich sind, ist daher E = C oder E I = C2.
  • Die Anordnung ist also so, daß das Quadrat des Stromes im C-Kreis proportional der Scheinleistung ist. Dieser Strom kann gemessen oder integriert werden im VA-Maßstab, wie dies durch die mit 47 und 26 bezeichneten Anordnungen angedeutet ist. Es ist selbstverständlich, daß Antriebs- und Dämpfungselemente der beiden Motorzähier gegeneinander ausgetauscht werden können, um das gleiche Ergebnis zu erzielen.
  • Wird der Speisekreis 10 ausgeschaltet, so bleiben beide Motoren stehen, und der C-Strom geht auf Null herunter. Wenn Spannung, aber kein Strom vorhanden ist, wird der C-Strom durch die Bewegung des Widerstandsarmes 58 zunächst auf einen minimalen Wert des C-Kreises heruntergeregelt und dann dieser Kreis geöffnet. Die Anordnung ist so ganz automatisch und spricht auf alle Bedingungen an, wie sie auch zusammentreffen.
  • Wenn nur der Scheinverbrauch gemessen werden soll, ist es nicht unbedingt notwendig, daß die Regelung des Widerstandes in Fig. 3 sehr genau oder empfindlich ist, solange die mittlere Geschwindigkeit der beiden Teile 55 und 56 ausgeglichen ist. Für die Regelanordnung im C-Kreis können somit sehr kleine Motoren verwendet werden; und der Widerstand selbst kann Anzapfungen erhalten, so daß die Einstellung sprungweise erfolgt, um die mittlere Geschwindigkeit der zwei Meßanordnungen gleich und damit den mittleren C2-Strom proportional der Scheinleistung zu halten.
  • In Fig. 4 ist eine Schaltung dargestellt, um die Spannungsspule 14 und die Stromspule 22 der Verhältnismeßgeräte von einem Dreiphasen-NVechselstromnetz 10a, dessen Phasen gleich belastet sind, zu speisen. In dieser Darstellung ist 60 ein künstlicher Sternpunkt aus drei Spulen, die im Stern geschaltet und an die drei Phasen des Kreises IOa angeschlossen sind.
  • Eine Spannung wird vom Sternpunkt und einer der drei Phasen abgenommen. Die Spulen 14 und 22 werden dann durch Ströme gespeist, die proportional der Spannung und dem Strom der drei Phasen sind, und der notwendige Multiplikationsfaktor kann an irgendeiner Stelle des Meßsystems eingeführt werden.
  • Im vorstehenden sind nur einige vorteilhafte Beispiele näher beschrieben. Das Verfahren gemäß der Erfindung kann aber auch mit anderen Mittdn durchgeführt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Messung der Scheinleistung oder des Scheinverbrauchs eines elektrischen Wechselstromnetzes, dadurch gekennzeichnet, daß in einem elektrischen Meßsystem das Veffjältnis der Spannung E c oder eines ihr proportionalen Stromes zu einem einstellbaren Hilfsstrom C und in einem zweiten Meßsystem das Verhältnis des gleichen Hilfsstromes C zum Strom 1 des Wechselstromnetzes oder einer proportionalen Größe gebildet wird und beide Verhältnisse durch Regelung des Hilfsstromes C auf gleichen Wert gebracht werden, wobei der Hilfsstrom C im abgeglichenen Zustand ein Maß für die Scheinleistung E I ist und seine zeitliche Integration ein Maß für den Scheinverbrauch E 1 I h darstellt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsstrom dem zu messenden Netz entnommen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung des Hilfsstromes automatisch erfolgt.
  4. 4. Anordnung zur Messung der Scheinleistung oder des Scheinverbrauchs nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch zwei Verhältnismeßgeräte mit gleicher Kennlinie, deren Zeiger auf einer gemeinsamen Skala spielen, und ein anzeigendes oder registrierendes A2-Instrument bzw. A2h-Instrument im Hilfsstromkreis.
  5. 5. Anordnung zur Messung der Scheinleistung oder des Scheinverbrauches nach dem Verfahren gemäß Anspruch 3, gekennzeichnet durch zwei Induktionszählersysteme, die gegeneinander auf ein Differentialgetriebe einwirken, dessen Planetenrad einen im Hilfsstromkreis liegenden Widerstand im Sinne der Wiederherstellung des Gleichgewichtes verstellt.
  6. 6. Anordnung zur Messung der Scheinleistung oder des Scheinverbrauchs nach dem Verfahren gemäß Anspruch 3, gekennzeichnet durch zwei Drehspiegel tragende Verhältnismesser, eine Lichtquelle, zwei Photozellen und derart angeordnete Kugelspiegel, daß das Licht von der Quelle über beide Drehspiegel im ausgeglichenen Zustand gleichmäßig auf die Photozellen verteilt wird, wobei die Photozellenströme über eine passende Röhrenschaltung den Hilfsstrom steuern.
DEL102856D 1939-12-30 1940-12-25 Verfahren zur Messung der Scheinleistung oder des Scheinverbrauchs eines elektrischen Wechselstromnetzes Expired DE761188C (de)

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