DE746800C - Verfahren und Einrichtung zur fortlaufenden Messung des absoluten spezifischen Gewichts eines Gases mittels Ausstroemduese - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur fortlaufenden Messung des absoluten spezifischen Gewichts eines Gases mittels Ausstroemduese

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DE746800C
DE746800C DEJ66845D DEJ0066845D DE746800C DE 746800 C DE746800 C DE 746800C DE J66845 D DEJ66845 D DE J66845D DE J0066845 D DEJ0066845 D DE J0066845D DE 746800 C DE746800 C DE 746800C
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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N9/00Investigating density or specific gravity of materials; Analysing materials by determining density or specific gravity
    • G01N9/32Investigating density or specific gravity of materials; Analysing materials by determining density or specific gravity by using flow properties of fluids, e.g. flow through tubes or apertures

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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur fortlaufenden Messung des absoluten spezifischen Gewichts eines Gases mittels Ausströmdüse Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Einrichtungen zur fortlaufenden Messung des absoluten spezifischen Gewichtes (der Dichte) strömenden Gases. Sie beruht auf dem bekannten Gesetz, wonach die Geschwindigkeit, mit der ein Gas bei einem gegebenen Überdruck durch eine Düse strömt, vom spezifischen Gewicht dieses Gases abhängig ist. Bei unveränderlichem Querschnitt der Düse und konstantem Überdruck ist sonach die Gasmenge, welche in einer bestimmten Zeit die Düse durchfließt, oder aber die Zeit, welche eine bestimmte Gasmenge zu ihrem Durchfluß benötigt, ein Maß für die Dichte. Auf dem letztgenannten Zusammenhange beruht die bekannte Gasdichtebestimmung nach Bunsen durch Messen der Ausströmzeit einer gegebenen Gasmenge.
  • Es sind auch Dlchtemeßgeräte bekannt, bei welchen die in einer bestimmten Zeit die Düse durchfließende Gasmenge gemessen wird.
  • Bei einem derartigen Gerät wird das von der Düse kommende Gas in bestimmten Zeitabschnitten abwechselnd entweder einem freien-Auslaß oder einem Membrangefäß zugeführt, wobei letzteres seine Größe nach Maßgabe der Gasmenge ändert, die in einem solchen Zeitabschnitt in diesem eingeströmt ist. Diese Größenänderung bildet ein Maß für die gesuchte Gas dichte. Hierbei besteht der Nachteil, daß außer dem eigentlichen Volummesser (Membrangefäß) noch ein von einem besonderen hrwerli gesteuertes Umschalteventil benötigt wird, um das Prüfgas wechselweise entweder in das Membrangefäß oder unmittelbar ins Freie zu leiten.
  • Außerdem ist es bei dieser Einrichtung schwierig, das Meßergebnis selbsttätig auf einen Normalzustand des Gases zu reduzieren.
  • Bei einem anderen, die relative Dichte messenden Gerät läßt man das Prüfgas und ein Vergleichsgas, z. B. Luft, bei gleichem Druck je durch eine Düse und durch einen Mengenmesser strömen und schließt aus dem während einer bestimmten Zeit sich ergebenden Unterschied der gemessenen Mengen auf die gesuchte Dichte.
  • Ein grundsätzlicher Nachteil dieser bekannten Einrichtungen besteht darin, daß sie Meßergebnisse immer erst nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne, also absatzweis liefern, während häufig eine stetige, also ununterbrochen erfolgende Messung und Anzeige erwünscht ist.
  • Zur Ermöglichung einer stetigen Messung ist e bekannt. einen Gasstrom von ständig gleichbleibender Raummenge je Zeiteinheit durch eine Düse ausströmen zu lassen und null entweder, bei unverändert bleibender Düse, die an der letzteren auftretende Druddifferenz zu messen oder, bei t,leichbleibender Druckdift renz und veränderlicher Düse, die Größe des Düsendurchfiußquerschnitts zu messen. Jede dieser Meßgrößen ist unter den angegebenen Umständen ein Maß für das gesuchte spezifische Gewicht des Gases. Diese Art der Dichtemessung hat aber den Nachteil, daß sie zu ihrer Durchführung besondere Einrichtungen zur I(onstanthaltung des Gasstromes erfordert. Außerdem wird im einem Falle noch ein empfindlicher Differenzdruckmesser, im anderen eine Einrichtung zur Messung des Düsendurchflußquerschnitts, der im allgemeinen sehr klein ist und dessen Änderungen daher schwierig genau zu messen sind, benötigt.
  • Die Erfindung bezweckt die Ermöglichung der fortlaufenden Messung des spezifischen Gewichts (der Dichte) strömenden Gases mit einfacheren Hilfsmitteln, als sie bei den bekannen Verfahren erforderlich sind; weiterhin soll die Erfindung in verhältnismäßig einfacher Weise die selbsttätige Reduktion des Meßergebnisses auf einen bestimmten Nornialzustand des Prüfgases ermöglichen.
  • Bei dem Verfahren und den Einrichtungen gemäß der Erfindung erfolgt die Bestimmung der Gasdichte grundsätzlich durch die Feststellung des Augenblickswertes der Geschwindigkeit, mit der das Gas bei einem bestimmten konstanten Uberdrucl; durch die Düse strömt. Diesem Augenblickswert der Geschwindigkeit ist, da der Düsenquerschnitt unverändert bleibt, der Augenblickswert der je Zeiteinheit ausströmenden Gasmenge verhältnisgleich. Zur Feststellung dieses Augenblickswerts der Gasmenge schickt man erfindungsgemäß das die Düse durchströmende Gas (in der bei der erwähnten Vergleichsmessung bekannten Weise) durch einen auf dem Verdrängungsvorgang lieruhenden Gasmengenmesser mit umlaufenler Welle und mißt den Augenblickswert der Drehgeschwindigkeit dieser Welle, der seinerseits dem Augenblickswert der Gasmenge verhältnisgleich ist. Dieser Drehgeschwindigkeitsaugenblickswert ist sonach dem ,Xugenblicl;swert der Gasgeschwindigkeit in der Düse verhältnisgleich und ist demzufolge ein Maß für das gesuchte spezifische Gewicht des Gases.
  • Die Messung des Augenblickswertes der Drehgeschwindigkeit der Welle eines Gasmengenmessers ist an sich bekannt. und zwar zum Zwecke der Feststellung der sogenannten Belastung einer Gasversorgungsanlange, d.h. der augenblicklichen Stärke der Gasentnahme.
  • Der Augenblickswert der Drehgeschwindigkeit der Welle des Gasmengenmessers kann beispielsweise mittels eines der üblichen, ,entweder auf dem Fliehkraftprinzip oder auf dem Wirbelstromprizip beruhenden Drehgeschwindigkeitsmesser erfolgen, oder auch mittels eines an sich bekannten Reibradgetriebes mit zwei Reibrädern, von denen eines auf der Welle, das andere auf einer mit konstanter Geschwindigkeit umlaufenden Schraubspindel sitzt und durch seine jeweilige Lage den gesuchten Augenblickswert anzeigt.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Messung der Drehgeschwindigkeit des Gasmessers besteht darin. einen dieser Drehgeschwindigkeit verhältnisgleichen Flüssigkeitsstrom zu erzeugen und dessen Stärke, beispielsweise wiederum mittels einer Ausströmdüse, zu messen.
  • Das erfindungsgemäße Vorgehen zur Be stimmung der Gasdichte bietet erhebliche Vorteile, Die zur Durchfiihrung der Mes sung erforderliche Einrichtung ist baulich einfach und in ihrer Wirkungsweise leicht verständlich. Sie arbeitet fortlaufenden, nicht absatzweis, und befindet sich daher stets im Beharrungszustande, Absatzweise zu verstellende Glieder. z. B. abwechselnd zu öffnende und zu schließende Ventile, die erfahrungsgemäß leicht zu Störungen Anlaß geben, sind nicht vorhanden. Infolge der einfachen Gestaltung und der stetigen, d. h. unterbrechungslosen Arbeitsweise sind die Störungsmöglichkeiten gering. Infolgedessen gestaltet sich die Messung sehr zuverlässig, und es ist eine große Meßgenauigkeit erreichbar.
  • Wo Prüfgas in reichlicher Menge zur Verfügung steht, kann man auch die Abmessungen der einzelnen Teile entsprechend groß wählen, so daß Schwierigkeiten, wie sie bei sehr engen Ausflußöffnungen oder bei sehr Isleineil WIengenmessern (mit entsprechend geringer Stellkraft) auftreten können, sicher vermieden werden.
  • Weiterhin gestattet es das neue Meßprinzip, mittels einer verhältnismäßig einfachen zusätzlichen Anordnung das Meßergebnis selbsttätig auf einen bestimmten Normalzustand, z. B. Normaldruck. Normaltemperatur, des Prüfgases zu reduzieren, indem die am Drehgeschwindigkeitsmeßgerät auftretende Meßgröße, welche das spezifische Gewicht bzw. die Dichte des Gases bei dem jeweils herrschenden Zustand angibt, mit dem Reduktionsfaktor (Verhältnis der Dichte eines Gases beim Normalzustand zur Dichte desselben Gases beim jeweils herrschenden Zustand ) selbsttätig multipliziert wird. Die Größe des Reduktionsfaktors wird dabei durch die jeweilige Einstellung einer auf Zustandsänderungen, z. B. Druck und Temperaturänderungen, des Prüfgases ansprechenden Einrichtung (Reduziergerät) bestimmt.
  • Die Zeichnung zeigt verschiedene Beispiele von Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung.
  • Bei allen dargestellten Beispielen strömt das Prüfgas durch eine Leitung 3 einem auf dem Verdrängungsvorgang beruhenden Gasmengenmesser I mit umlaufender Welle Im zu. Es verläßt diesen Gasmengenmesser durch eine Leitung 4, durchströmt einen Druckregler 5, um von dort durch den Kanal 6 zur Ausströmdüse 7 zu gelangen. Das durch die Düse ausgeströmte Gas wird durch die Leitung 8, z. B. in die Atmosphäre, abgeleitet. Der Druckregler 5 hält den Überdruck des Prüfgases vor der Ausströmöffnung 7 gegenüber dem Druck hinter dieser Offnung, in der Regel Druck der Atmosphäre, selbsttätig auf einer bestimmten Höhe. Im Bedarfsfalle kann der Druck des Prüfgases mitteils eines durch einen Motor 9 angetriebenen Gebläses 10, welches dieses Gas aus einer Zufuhrleitung 2 entnimmt und in die Leitung 3 fördert, auf die erforderliche Höhe gebracht werden. In die Leitung 3 kann ferner ein weiterer Druckregler 15 etingeSCialbet seine Im Beispiel nach Abb. 1 ist zur Messung der Drehgeschwindikeit der Gasmesserwelle 11 ein elektrodynamisches Anzeigegerät vorgesehen. Mit der Gasmessenvelle 11 ist ein Dauermagnet 12 fest verbunden, zwischen dessen Polen ein Ring 13 aus elektrisch gut leitendem Werkstoff, der auf einer Achse 14 festsitzt, schwingbar gelagert ist. Die Achse I4 ist an das eine Ende einer Spiralfeder I6 angeschlossen, deren anderes Ende festliegt und welche die Richtkraft liefert. Die Achse 14 trägt einen Zeiger 17, der vor einer Skala 18 spielt. Bei dieser Einrichtung wird der Ring I3 samt Welle 14 und Zeiger I7 bei umlaufender Gasmesserwelle II um einen bestimmten Winkel verschwenkt, dessen Größe von der Drehgeschwindiglceit der Welle II abhängig ist. Dieser Winkel ist also ein Maß für das spezifische Gewicht des Prüfgases, das sonach bei entsprechender Eichung des Gerätes unmittelbar an der Skala r8 abgelesen werden kann.
  • Die Einrichtung nach Abb. 2 unterscheidet sich von derjenigen nach Abb. I durch Hinzufügung einer Reduziereinrichtung. In einer Erweiterung 35 der zur Ausströmdüse 7 führenden Leitung 6 ist eine Membrandose34 eingebaut, welche eine bestimmte Gasmenge einschließt und von dem die Leitung 6 durchströmenden Prüfgas umspült wird. Bei Druck- und Temperaturänderungen des Prüfgases erfährt die Dose 34 eine Formänderung. im einen oder anderen Sinne, welche durch ein Gestänge 33 nach außen übertragen wird.
  • Auf der Welle Im des Gasmengenmessers 1 sitzt eine ebene Reibscheibe 20, gegen welche ein Reibrad 21 angedrückt wird, dessen Achse senkrecht zur Welle verläuft und das mit dem Gestänge 33 des Reduziergerätes 34 so verbunden ist, daß es von diesem Gestänge 111 Richtung seiner Drehachse verschoben werden kann. Gegen das Reibrad 21 wird eine zweite Reibscheibe 30 angedrückt, die auf einer Achse 31 sitzt, welche parallel zur Welle Im des Gasmengenmessers, aber auf der anderen Seite des Reibrades 2I, liegt.
  • Mit der Welle 3I ist das Gerät I2 bis IS zur Messung der Drehgeschwindigkeit verbunden.
  • Die Einrichtung wirkt wie folgt: Hat das Prüfgas den Normalzustand, so hat das Reibrad 21 eine ganz bestimmte Lage zwischen den Reibscheiben 20 und 30; dadurch ist auch das Übersetzungsverhältnis zwischen den Wellen II und 3I bestimmt und der vom Drehgeschwindigkeitsmeßgerät angezeigte Meßwert ist, ebenso wie beim Beispiel nach Abb. I, unmittelbar ein Maß für die Gasdichte. Ändert sich der Zustand des Prüfgases, so erfährt die Membrandose 24 eine Zusammenziehung oder Ausdehnung. Demgemäß ändert sich auch die Stellung des Reibrades 21 zwischen den Reibscheiben 20 und 30 und demzufolge auch die Ubersetzung zwischen diesen Reibscheiben. Die Anordnung ist so zu treffen, daß diese über setzungsänderung diene neue Meßgröße ergibt, welche der Dichte des Prüfgases beim Normalzustand entspricht.
  • Bei der Anordnung nach Abb. 3 ist auf die Welle 11 des Gasmengenmessers 1 eine ebene Reibscheibe 20 fest aufgesetzt. Gegen die Reibscheibe 20 wird der Rand einer zweiten Reibscheibe2I angedrückt, deren Achse senkrecht Zur Welle 11 verläuft und die mit einem Muttergewinde auf einer Schraubenspindel 22 sitzt, welche in den Lagern 24, 25 gelagert ist. Die Schraubenspindel 22 wird ständig von einem Motor 23 (elektrischer Synchronmotor, Uhrwerk o. dgl.) angetrieben, dessen Welle 26 mit konstanter Drehzahl umläuft.
  • Auf den parallel zueinander liegenden Wellen 22 und 26 ist je eine kegelige Riemenscheibe 27, 28 mit entgegengesetzter Steigung angeordnet; über diese Scheiben läuft ein Riemen 29, der in einer Riemengabel 32 geführt ist.
  • Die Riemenga1bel 32 ist in einer Führung 39 verschiebbar und an das Gestänge 33 eines in der Erweiterung 35 der Leitung 6 angeordneten Reduziergerätes 34 angeschlossen. Mit einem in eine Eindrehung der Nabe des Reibrades 21 eingreifenden Halsring 36 ist ein Zeiger 37 verbunden, der vor einer Skala 38 spielt. Hat das die Leitung 6 durchströmende Prüfgas gerade den Normalzustand, so nimmt die Riemengabel 32 eine ganz bestimmte Lage ein, dadurch ist auch die Drehgeschlvindiglieit der Schraubenspindel 22 bestimmt. Das Reibrad 21 nimmt hierbei selbsttätig eine Lage ein, die von der Drehgeschwindigkeit der Welle 11 des Gasmengenmessers I abhängt und die somit auch ein Maß für die gesuchte Dichte des Prüfgases ist. Der Zeiger 37 kann deshalb diese Dichte an der Skala 38 unmittelbar anzeigen.
  • Andert sich der Zustand des Prüfgases, so erfährt die Membrandose 34 eine Volumänderung, die sich auf die Riemengabel 32 überträgt und eine Verschiebung des Riemens 29 im einen oder anderen Sinne zur Folge hat.
  • Dadurch ändert sich das Übersetzungsverhältnis zwischen den Wellen 26 und 22 und somit auch die Drehgeschwindigkeit der letzteren. Demzufolge muß jetzt auch das Reibrad 21 eine andere Lage auf der Spindel 22 einnehem. Die Änderung der Übersettung zwischen den Wellen 26 und 22 im Verhältniszur Verstellung der Riemengabel 32 ist so zu bemessen, daß diese neue Lage des Reibrades 21 unmittelbar die auf den Normalzustand reduzierte Dichte des Prüfgases wiedergibt.
  • Bei der Anordnung nach Abb. 4 und 5 ist mit der Welle II des Gasmengenmessers eine ebene Reibscheibe 20 fest verbunden. Mit dieser Reibscheibe arbeitet ein Reibrad 41 zusammen, das an das Gestänge 33 einer Reduziereinrichtung 34 so angeschlossen ist, daß es sich gegenüber diesem Gestänge drehen, aber nicht axial verschieben kann, daß also eine Verstellbewegung dieses Gestänges 33 eine entsprechende Verschiebung des Reibrades 41 in Richtung seiner Achse zur Folge hat. Die Nabe 42 dieses Reibrades 41 ist längs verschieblich, aber drehfest mit einer Welle 43 verbunden, die in einem festehenden Gehäuse 45 drehbar gelagert ist. Mit der Welle 43 ist ein Läufer 44 fest verbunden, der in axialer Richtung verlaufende Durchbrechungen 46 aufweist und der von dem Gehäuse 45 mit möglichst geringem Spiel allseitig umschlossen wird, so daß diese Durchbrechungen einzelne gegeneinander abgeschlossene Kammern 46 bilden. Abb. 5 zeigt Gehäuse und Löufer im Querschnitt nach Linie V-V der Abb. 4. An die untere Stirnwand 48 des Gehäuse 45 ist auf einer Seite der Welle 43 ein Flüssigkeitszulauf 50, der aus einer Überlaufkammer 54 gespeist wird, und auf der anderen Seite eine Abflußleitung 51 angeschlossen. An die obere Stirnwand 49 des Gehäuses 45 ist über der Einmündung der Leitung 50 eine Entlüftungsleitung 52 angeschlossen, die über den Wasserspiegel der Überlaufkammer 54 hochgeführt ist, während über dem Auslauf 51 eine Belüftungsöffnung 53 vorgesehen ist. Der Auslauf 51 mündet in ein Gefäß 60, das mit einer Ausflußdüse 61 und einer Einrichtung, z. B. Flüssigkeitsstandglas 62 mit Skala 63. zum dessen des Flüssigkeitsstandes in diesem Gefäß versehen ist.
  • Die Einrichtung wirkt wie folgt: Has das durch die Leitung 6 zur Ausströmdüse 7 strömende Prüfgas den Normalzustand, so that das Reibrad 41 eine bestimmte Lage relativ zur Reibscheibe 20, und ihre Drehgeschwindigkeit ist deshalb unmittelbar ein Maß für die Dichte des Prüfgases. Beim Umlauf der Reibrolle 41 und somit auch des Läufers 44 wird jede der Läuferkammern 46, die über die Einmündung der Leitung 50 in das Gehäuse 45 gelangt, mit Flüssigkeit gefüllt; diese Kammerfüllung kommt bei der Weiterdrehung über den Auslaß 51 und strömt in das Auslaufgefäß 60. Die diesem Gefäß 60 in der Zeiteinheit zugeführte Flüssigkeitsmenge ist sonach der Drehgeschwindigkeit des Reibrades 41 verhältnisgleich; die Anordnung einer Auslaufdüse 61 an diesem Gefäß 60 ermöglicht eine einfache Bestimmung dieser Flüssigkeitsmenge durch Messung der jeweiligen Spiegelhöhe. Diese Spiegelhöhe, die beispielsweise am Flüssigkeitsstandrohr 62 mit Hilfe der Skala 63 abgelesen werden kann, ist sonach wieder ein Maß für die gesuchte Dichte des Prüfgases.
  • Bei einer Änderung des Zustandes des Prüfgases wird das Reibrad 41 vom Gestänge 33 nach der einen oder anderen Richtung verschoben, wodurch sich das Übersetzungsverhältnis des Reibradgetriebes 20, 41 entsprechend ändert. Die Größe dieser Verschiebung wird so bemessen, daß diese Übersetzungsänderung genau der Änderung entspricht, welche die Gasdichte infolge der Zustandsänderung erfährt, so daß nunmehr die Drehgeschwindigkeit der Welle 43 bzw. die je Zeiteinheit geförderte Flüssigkeitsmenge ein unmittelbares Maß für die auf den Normalzustand des Prüfgases reduzierte Dichte dieses Gases ist.
  • Sowohl die Drehbewegung des Gasmengenmessers als auch die Verstellbewegung des Reduziergerätes können im Bedarfsfalle über Kraftverstärker (Relais) auf die zu verstellenden Glider (Anzeige- oder Übersetzungsänderungsglieder) weitergeleitet werden.
  • Hierbei wird auch dann, wenn der Verstellwiderstand dieser letztgenannten Glieder erheblich ist im Vergleich zu den an den erstgenanllten Geräten wirksamen Isräften, eine zuverlässige Wirkung der Gesamteinrichtung und eine genaue Anzeige erreicht.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur fortlaufenden Messung des absoluten spezifischen Gewichtes eines Gases mittels Ausströmdüse, bei dem das Prüfgas der Ausströmdüse unter konstantem Überdruck gegenüber dem hinter der Düse herrschenden Druck zugeführt und das hierbei in der Zeiteinheit durch die Düse ausströmende Gasvolumen gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die die Düse durchströmende Gasmenge in der bei einer Vergleichsmessung bekannten Weise durch einen auf dem Verdrängungsvorgang beruhenden Gasmengenmesser mit umlaufender Welle geleitet und der Augenblickswert der Drehgeschwindigkeit dieser Welle in an sich bekannter Weise gemessen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgeschwindigkeit der Welle des Gasmengenmessers auf elektrischem Wege gemessen wird:
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Drehgeschwindigkeit der Welle des Gasmengenmessers verhältnisgleicher Flüssigkeitsstrom erzeugt und dessen Stärke gemessen wird.-
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gel;ennzeichnet, daß das Meßergebnis selbsttätig auf einen Normalzustand reduziert wird, indem die am Mengenmeßgerät auftretende Meßgröße mit dem durch die jeweilige Einstellung einer auf Zustandsänderungen des Prüfgases ansprechenden Einrichtung (Reduziergerät) bestimmten Reduktionsfaktor selbsttätig multipliziert wird.
  5. 5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, bei welcher in eine einen Gasstrom führende Leitung eine Durchflußöffnung (Ausströmdüse), ein einen bestimmten Überdruck des Gases im Raum vor der Düse gegenüber dem Raum hinter der Düse aufrechterhaltender Druckregler sonvie ein Gerät zur Messung der in einer bestimmten Zeit durch die Düse hindurchgeströmten Gasmenge eingeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das letztgenannte Gerät von einem in an sich bekannter Weise mit einer Einrichtung zur Messung des Augenblickswertes der Drehgeschwindigkeit verbundenen, auf dem Merdrängungsvorgang beruhenden Gasmengenmesser (I) mit umlaufender Welle (I I) gebildet wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Gasmesserwelle (II) ein von einem Gehäuse (45) allseitig umschlossener, drehbar angeordneter Läufer (44) verbunden ist, der über seinen Umfang- verteilte Kammern (46) aufweist,-die an einer Stelle (50) des Gehäuses (45) mit Flüssigkeit gefüllt, an einer anderen Stelle (5I) entleert werden können, und daß eine Einrichtung (60 bis 63) vorgesehen ist, um die in der Zeiteinheit vom Läufer (44) geförderte Flüssigkeitsmenge zu messen (Abb. 4 und 5).
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein Gefäß (60), das die aus den Kammern (46) des Läufers (44) austretende Flüssigkeit aufnimmt und das mit einer Ausflußdüse (6I) und mit Einrichtungen (62, 63) zum Messen des Flüssigkeitsstandes versehen ist (Abb. 4).
  8. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Gasmesserwelle (ii) und die die Drehgeschwindigkeit messende Einrichtung ein stufenloses Geschwindigkeitswechselgetriebe eingeschaltet ist, auf das ein in Abhängigkeìt vom Zustand des Prüfgases sich verstellendes Glied (Reduziergerät 34) so einwirkt, daß die die Drehgeschwindigkeit messende Einrichtung den Wert anzeigt, welcher einem Prüfgas vom Normalzustand entspricht (14bb. 2 und 4).
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein stufenloses, von einem Reduziergerät (34) aus zu verstellendes Geschxvindigkeitswechselgetriebe (27, 28, 29) zwischen die ein Reibrad (2I) tragende Schraubenspindel (22) der als Reibradgetriebe (20, 2I) ausgebildeten Einrichtung zur Messung der Drehgeschwindigkeit und den diese 5 chraubenspindel (22) antreibenden, mit konstanter Drehgeschwindigkeit umlaufenden Hilfsmotor (23) eingeschaltet ist (Abb. 3).
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegew standes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in PJetracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... nur. 283 458, 373 5I6; VDI.-Zeitschrift, Bd. 84, Nr. I, S.
  10. 10, Bild 10.
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