DE7603892U - Spiel- und Trainingsgerät Schuckmann, Alfred von, 5657 Haan - Google Patents
Spiel- und Trainingsgerät Schuckmann, Alfred von, 5657 HaanInfo
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Description
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(natürliche Person)
Nordstraße 32 a
5657 Haan
Nordstraße 32 a
5657 Haan
Spiel- und Trainingsgerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein Spiel- und Trainingsgerät mit drehbar gelagerter Aufstellscheibe.
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Auf dem Schaustell-Sektor sind bereits Geräte
mit drehbar gelagerter Aufstellscheibe bekannt. Diese, jedoch einen Fremdantrieb aufweisenden Scheiben
werfen mit zunehmender Umlaufgeschwindigkeit die Aufsitzenden oder Aufstehenden zufolge der Zentrifugalkraft
ab.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Gerät so auszubilden, daß bei herstellungstechnisch !
einfacher, trainingsintensiver und einen gewissen Spielanreiz beinhaltender Bauform rein statische
Körpergewichtsverlagerungen in kinetische Körperbewegungen rotierender Art, denen sich der Körper
wiederum gewichtsverlagernd anpassen muß, umgewandelt werden.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die Drehebene der Scheibe spitzwinklig geneigt
zur Horizontalen angeordnet ist. Günstig ist es, wenn gemäß der Erfindung die Aufstellscheibe um eine
senkrecht zu ihr und spitzwinklig geneigt zur Vertikalen ausgerichtete Mittelachse drehbar ist.
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Hierbei ist es erfindungsgemäß von Vorteil, daß die
Aufstellscheibe von der Basisfläche eines kegelförmigen Hohlkörpers gebildet ist.
Die Erfindung bringt ferner in Vorschlag, daß die Drehachse als vorstehender Zapfen eines kegelförmigen
Grundkörpers ausgebildet ist und im Kegel-Spitzenbereich aus diesem Grundkörper ragt.
Endlich ist es erfindungsgemäß noch von Vorteil, wenn Grundkörper und Aufstellscheiben-Hohlkörper
etwa forntgleich gestaltet sind.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein Spiel- und Trainingsgerät von erhöhtem Gebrauchswert geschaffen:
Im Vordergrund steht die Schaffung eines immer notwendiger werdenden Ausgleichs für fehlende Bewegung.
Da in erster Linie zufolge der abfallenden Aufstell-
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j fläche das Standvermögen des Übenden angesprochen wird,
< ist zugleich auch der ganze Körper trainingsmäßig einbe-
- zogen, da insbesondere der Oberkörper und die Arme als
Gewichtsausgleichsmittel auch unwillkürlich eine ständige
: Korrektur durchführen, d. h. zur Ausübung von Ausgleichsbewegungen
gereizt werden. Durch nun noch in die Übung einzubeziehende statische Körpergewichts-Verlagerungen
wird die abschlüssig stehende Aufstellscheibe in Rotation versetzt. Hierbei muß der Übende, will er nich3· bgeworfen
werden, ständig seine vertikale Standachse beizubehalten versuchen. Dies erfordert intensive, jedoch auch
nicht übertriebene Ausgleichsbewegungen. Durch Steuerung der einfließenden Kraft kann dabei durch den gegenhaltenden
Fuß sogar eine bremsende Wirkung erzeugt werden, so daß der Übende auch die Drehgeschwindigkeit "in
den Griff" bekommt. Dies alles ist ohne jedwegen Fremdantrieb ermöglicht. Die spitzwinklige Ausrichtung
der Aufstellscheibe in Bezug auf die Horizontale bewegt
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sich vorzugsweise in einem Bereich von etwa 20 Grad. Günstig ist es dabei, wenn bezüglich der Drehachsenpunktes
von einer Mittelachsenlagerung ausgegangen wird. Die im wesentlichen etwas mehr als die doppelte
Trittflächengroße aufweisende, vorzugsweise rotationssymmetrisch ausgebildete Scheibe wird gleichmäßig
belastet und zwingt praktisch zu einer folgerichtigen Benutzungsweise des Gerätes. Ist diese Standfläche
der Aufstellscheibe von der Basisfläche eines kegelförmigen Hohlkörpers gebildet, so läßt sich aufgrund
der Kegelform ein relativ steiler Neigungswinkel erreichen, dies vor allem dann, wenn auch der
den Gerätefuß bildende Grundkörper eine solche |
Form aufweist. Die kegelförmigen Hohlkörper können sehr flach gehalten werden. Der die Drehachse
bildende Zapfen tritt in günstiger Weise aus dem einen Kegel-Spritzenbereich aus und
in den gegenüberliegenden Kegel-Spitzenbereich ein. Die Achse fällt dadurch optisch kaum auf. Sehr
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flache kegelförmige Körper bringen zudem den Vorteil einer bodennahen und damit die Benutzungssicherheit erhöhenden Aufstellfläche, so daß der
Übende, vor allem wichtig für die Anfangsphase seiner Trainingsbemühungen, nicht dem psychologischen Moment
eines großen Fallweges ausgesetzt wird. Vor allem die vielen gleichzeitig durchzuführenden, überwiegend
auch reflexartigen Ausgleichsbewegungen, um zum einen einen sicheren Stand zu erhalten und zum
anderen durch Gewichtsverlagerung in die Rotationsbewegung überzugehen, bilden einen ständigen Spielbzw.
Benutzungsanreiz. Das Gerät kann auch umgewendet werden, wodurch dann eine taumelnde
Aufsteilfläche zur Verfügung steht. In diesem
Fall muß aber die Drehbewegung aus Schwungbewegungen des Oberkörpers aufgebracht werden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind nachstehend anhand eines zeichnerisch ver-
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anschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Spiel- und Trainingsgeräts,
Fig. 2 eine Draufsicht hierzu und
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch den Drehachsenbereich (etwa natürlicher Maßstab).
Das Spiel- und Trainingsgerät besitzt eine die Aufstellfläche 1 bildende Scheibe I sowie einen den
Gerätefuß darstellenden Grundkörper
Die Aufstellscheibe I ist um eine senkrecht zu ihr, d. h.
zur Aufstellfläche 1 und spitzwinklig (Winkel alpha) geneigt zur Vertikalen V-V ausgerichtete Mittelachse x-x drehbar.
Die sich entsprechend spitzwinklig zur Horizontalen H-H geneigt erstreckende Drehebene ist mit E-E bezeichnet.
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Die Drehachse bzw. Mittelachse χ-χ ist als aus dem
Grundkörper II ragender, in entsprechendem Neigungsverlauf ausgerichteter Zapfen 3 ausgebildet. Er tritt
im Spitzen-Bereich 4 des im wesentlichen flach kegelförmig gestalteten Grundkörpers II aus und geht
im Spitzen-Bereich 5 der ebenfalls flach kegelförmig gestalteten Aufstellscheibe I in diese über. Der
Grundkörper weist einen entsprechenden Steckschacht 6 auf. Dieser ist durch eine topfförmig
gestaltete, im Preßsitz zugeordnete Büchse 7 ausgekleidet. Der Topfboden 7' tritt gegen den Schachtgrund
Auch die Aufstellscheibe I weist einen entsprechenden
Lagerschacht 8 auf. In diesen ist eine topfförmige, ebenfalls im Preßsitz zugeordnete Büchse 9 eingesteckt.
Letztere stützt sich mit ihrem Boden 9' an der Schachtdecke 8 ' ab.
Die Büchse 9 bildet die Lagerwandung für das Gleitlager zwischen Zapfen 3 und der Aufstellscheibe I. Zur
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Verbesserung der Laufeigenschaft ist zwischen dem Zapfenstirnende 31 und dem Büchsenboden 9' ein
Kugelkörper 10 eingelagert. Der Zapfen 3 ist im Preßsitz im Grundkörper II gehaltert.
Sind, wie beim Ausführungsbeispiel veranschaulicht, sowohl Grundkörper II als auch Aufstellscheibe I
als Hohlkörper gestaltet, so können die den Steck- bzw. Lagerschacht bildenden Wandungsabschnitte
je nach den spritztechnischen Möglichkeiten mit der Kegelmantelwand 11 bzw. 11! und/oder dem
die Basisfläche B 1, B 2 bildenden Boden 12 bzw. 12' einstückig sein.
Die kegelförmigen Hohlkörper können durch Querwände bzw. von den Schächten ausgehende Radialrippen
versteift sein.
Die Basisflächen Bl und B2 beider Hohlkörper sind bis auf eine Randzone 13 und einen Zenträlabschnitt
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konzentrisch gerieft. Die entsprechenden Rippen sind mit 15 bezeichnet.
Die Riefungszone springt gegenüber dem Zentralabschnitt 14 und der Randzone 13 zurück. Die geriefte Ringfläche
erhöht die Standsicherheit. Statt nun der Ringrippen können auch zusätzlich Radialrippen vorgesehen sein.
Auch eine waffelartige Struktur ist denkbar und
vorteilhaft. I
Beide Basisflächen können an den vorspringenden Abschnitten mit Anti-Rutschbelag versehen sein.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, geht die Randzone 13 über einen Rundungsabschnitt 16 in die Kegelmantelwand
11 bzw. 11' über. Auf diese Weise ist ein günstiger Greifrand erzielt, bspw. zur Durchführung entsprechender
Übungen am oder mit dem Gerät.
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Ein mit einer Ringnut 17 des Zapfens 3 und einer Ringnut 18 der Büchse 9 7usammenwirkerider Sprengring
19 sichert die Aufstellscheibe I gegen Abziehen von Zapfen 3.
Zur Benutzung des Gerätes begibt sich der Übende auf die Aufstellfläche 1, zweckmäßig in der Weise,
daß er zunächst den einen Fuß auf den tieferliegenden
Abschnitt der abschüssigen Ebene E-E aufstellt und nach Prüfung des Stehvermögens den zweiten Fuß
auf den höheren Abschnitt setzt. Die Körperachse verläuft dabei etwa in der Vertikalen V-V. Durch Gewichtsverlagerung,
d. h. Wechsel des Druckpunktes vom tieferen Abschnitt auf den höheren Abschnitt
wird die einfließende Last in eine die Rotation der Scheibe in der einen oder anderen gewünschten
Richtung bewirkende kinetische Körperbewegung umgesetzt.
Für die Rotationsrichtung ist maßgebend, ob der obere Standfuß diesseits oder jenseits des dortigen Wendepunktes
der Bogenbahn das Körpergewicht wirken läßt.
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Unter Drehung gelangt dann der tieferliegende Standfuß unter kreisbogenförmigem Anstieg in den höheren
Aufstellflächenabschnitt usw. Im Prinzip führen die Beine des Übenden praktisch die beim Radfahren
bekannte pedalartige Bewegung durch, wobei sich im vorliegenden Falle der Körper jedoch um die
eigene Achse dreht.
Für anfängliches Üben kann es zweckmäßig sein, w
der Achszapfen praktisch vom Schnittpunkt Sch der Achsen x-x und V-V ausgehend in eine vertikale Haltestange
übergeht, die zum gefahrfreien Umfassen der Hände mit einem Drehgriff ausgestattet sein kann.
Dieser genannte Schnittpunkt Sch liegt etwa im basisseitigen Drittel der Aufstellscheibe. Der Schacht
8 müßte entsprechend kegelförmig aufgeweitet sein.
Die Abzugssicherung in Form des Sprengringes 19 könnte dann in eine tieferliegende Ebene verlegt werden.
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Die Lagerabstützung würde in diesem Falle in Form eines Ringkugellagers gestaltet sein.
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Claims (5)
1. Spiel- und Trainingsgerät mit drehbar gelagerter Aufstellscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehebene (E-E) der Scheibe (I) spitzwinklig geneigt zur Horizontalen (H-H) angeordnet ist.
2. Spiel- und Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufstellscheibe
(I) um eine senkrecht zu ihr und spitzwinklig (Winkel alpha) geneigt zur Vertikalen (V-V)
ausgerichtete Mittelachse (x-x) drehbar ist.
3. Spiel- und Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufstellscheibe (I)
von der Basisfläche (Bl) eines kegelförmigen Hohlkörpers gebildet ist.
4. Spiel- und Traiiningsgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse
(x-x) als vorstehender Zapfen (3) eines etwa kegelförmigen Grundkörpers (II) ausgebildet
ist und im Kegel-Spitzenbereich (4) aus diesem Grundkörper (II) ragt.
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5. Spiel- und Trainingsgerät nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß Grundkörper
(II) und Aufstellscheiben-Hohlkörper etwa formgleich gestaltet sind.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7603892U true DE7603892U (de) | 1977-05-12 |
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