DE758288C - Verstaerker mit Gegentaktausgangsschaltung - Google Patents

Verstaerker mit Gegentaktausgangsschaltung

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DE758288C
DE758288C DEA87228D DEA0087228D DE758288C DE 758288 C DE758288 C DE 758288C DE A87228 D DEA87228 D DE A87228D DE A0087228 D DEA0087228 D DE A0087228D DE 758288 C DE758288 C DE 758288C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tube
grid
anode
capacitance
amplifier
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Expired
Application number
DEA87228D
Other languages
English (en)
Inventor
Cyril Leopold Hirshman
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F3/00Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
    • H03F3/26Push-pull amplifiers; Phase-splitters therefor
    • H03F3/28Push-pull amplifiers; Phase-splitters therefor with tubes only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)
  • Other Investigation Or Analysis Of Materials By Electrical Means (AREA)

Description

Dia Erfindung 'betrifft einen Elektronenröhrenverstärker mit Gegentaktausgangsschaltung. Er ist besonders für Verstärkeranordnungen zur Speisung der Ablenkkreise von Kathodenstrahlröhren, wie sie z. B. für Fernsehzwecke verwendet werden, geeignet.
Es sind Verstärker mit Gegentaktausgangsschaltung bekannt, bei denen eine Röhre als Phasenumkehrer arbeitet und die Steuerspannung für eine andere Röhre liefert. Es ist ferner bekannt, die Steuerspannung mit umgekehrter Phase für die zweite Röhre einer Gegentaktausgangsschaltung durch eine Anzapfung des Anodenbelastungswiderstandes der ersten Röhre zu gewinnen und die von dem im Anodenkreis der ersten Röhre angeordneten Widerstand abgegriffene Spannung passender Amplitude mittels kapazitiver Kopplung auf das Gitter der zweiten Röhre zu übertragen. Bei diesem bekannten Verstärker mit Gegentaktausgangsschaltung, bei dem die Steuerspannung der zweiten der beiden anodenseitig in Gegentaktschaltung liegenden Röhren von einem zwischen der Anode der ersten Röhre und der Kathode der zweiten Röhre eingeschalteten Spannungsteiler abgegriffen ist, wird eine Symmetrie der Ausgangsspannungen erzielt, die von Änderungen der Verstärkung der ersten Röhre unabhängig ist.
Durch die Anordnung gemäß der Erfindung wird ein solcher Verstärker mit Gegentaktausgangsschaltung dahingehend verbessert, daß die Symmetrie der Ausgangsspannungen nicht nur bei einer Änderung der Verstärkung der ersten Röhre des Gegentaktverstärkers, sondern auch bei Änderungen der Verstärkung nur der zweiten. Röhre oder der ersten und zweiten Röhre erhalten bleibt, ίο Erfindungsgemäß ist bei einem Verstärker mit Gegentaktausgangsschaltung, bei dem die Steuerspannung der zweiten der beiden anodenseitig in Gegentaktschaltung liegenden Röhren von einem zwischen der Anode der ersten Röhre und der Kathode der zweiten Röhre eingeschalteten Spannungsteiler abgegriffen ist, als Spannungsteiler ein kapazitiver Spannungsteiler verwendet, der aus der im Betrieb wirksamen Eingangskapazität der zweiten Röhre und einem zwischen der Anode der ersten und dem Steuergitter der zweiten Röhre eingeschalteten Kopplungskondensator Cc besteht, dessen Kapazität klein ist gegenüber der genannten Eingangskapazität der zweiten Röhre. Dabei beruht die Eingangskapazität der zweiten Röhre im wesentlichen auf der durch die Anodenrückwirkung auf das Gitter gebildeten Gitter-Kathoden-Kapazität. ZurAusf ührung der Erfindung wird vorzugsweise eine Triode) als ZiWeite Röhre verwendet, jedoch kann auch eine Pentode verwendet werden, vorausgesetzt, daß eine hinreichende Anodenrückwirkung auf das Steuergitter vorhanden ist. Es kann jedoch manchmal vorteilhaft sein, als zweite Röhre eine Pentode mit Schirmgitter zu benutzen, bei der die Gitter-Anoden-Kapazität auf einen verhältnismäßig niedrigen Wert herabgesetzt ist; in diesem Fall muß die Anodenrückwirkung dadurch erhöht werden, daß ein kleiner Kondensator zwischen Anode und Steuergitter geschaltet wird.
Gemäß dem in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht der Verstärker aus zwei Trioden V1 und F2, die beide etwa den gleichen Verstärkungsfaktor, z. B. 17, und etwa gleiche Charakteristik besitzen. Die Anoden dieser Röhren sind über Widerstände .R1 mit der Anodenspannungsquelle verbunden. Die Röhre V1 ist über einen Kopplungskondensator Cc mit dem Gitter der Röhre V2 verbunden. Die Röhre V2 besitzt den Gitterabgleitwiderstand R2. Der Ausgangskreis des Verstärkers ist an die Anodenkreise der beiden Röhren und der Eingangskreis zwischen Gitter und Kathode der Röhre V1 angeschlossen.
Ein Kennzeichen der Erfindung ist, daß die gesamte Eingangskapazität der Röhre V2 des Verstärkers im wesentlichen von der Anodenrückwirkung auf das Steuergitter bestimmt wird und daß diese Eingangskapazität um ein Mehrfaches größer ist als die Kapazität des Kopplungskondensators Cc zwischen der Anode von V1 und dem Gitter von V2, so daß sich der so gebildete Kondensatorspannungsteiler selbsttätig immer so einstellt, daß Änderungen des Verstärkungsgrades der Röhre V2 annähernd ausgeglichen werden. Änderungen des Verstärkungsgrades der Röhre V2 werden also selbsttätig durch eine entsprechende Änderung des Teilungsverhältnisses des Kondensatorspannungsteilers kompensiert. Das ergibt sich aus folgenden Überlegungen:
Es bedeutet (s. auch die Abbildungen): A1 Verstärkungsgrad der Röhre V1, A2 Verstärkungsgrad der Röhre V2, E1 S teuer spannung der Röhre V1, E2 Steuerspannung der Röhre F2,
Cc Kapazität des Koppluugskondensators zwischen Anode der Röhre V1 und Steuergitter der Röhre F2, C ge statische Eingangskapazität und Streukapazität der Röhre F2, Cm Eingangskapazität der Röhre F2, die durch die Anodenrückwirkung hervorgerufen wird,
Cga Gesamtkapazität zwischen Anode und
Gitter der Röhre V C2 C ge + Cm;
dann ist:
E2 = E1. A1
2>
= E1 ■ A1
C1..
Unter der Voraussetzung, daß C2 groß gegenüber Cc und Cge ist, z. B. C2 = 150 pF, Cge— 15 pF und Ce = 9 pF gewählt ist, ergibt sich
2 E1 · A1 · —
und ohne große Vernachlässigung:
Er,
E1 · A1 ■ ^-. Cm
Cm = (A., 4- 1) . Cga ss A2 ■ Cga
erhält man
A2
i2 Cga '
Da sich also der Wert von E2 entgegengesetzt zu dem von A2 ändert, wird die Anodenwechselspannung der zweiten Röhre auch bei
Änderungen von A2 praktisch konstant sein. Es wird also die Symmetrie der Gegentaktschaltung erhalten bleiben, wenn die Werte von Cc und Cga einmal so gewählt sind, daß die Anodenwechselspannungen beider Röhren gleich groß sind.
Der Verstärker gemäß der Erfindung kann durch entsprechende Wahl der Zeitkonstante der einzelnen Kreise auch in solchen Fällen
ίο benutzt werden, wo die Anodenspannungsquelle mit einer Brummspannung behaftet ist. Es ist nämlich möglich, durch geeignete Bemessung des Gitterableitwiderstandes R2 der Röhre V2 eine Unterdrückung der niedrigen Frequenzen, wie Brummspannungen in der Anodenspannungsquelle, zu erreichen. Es muß dann die Reaktanz der Kapazität C2 für die niedrigen zu unterdrückenden Frequenzen beträchtlich größer als der Wert des Gitterableitwiderstandes R2 gemacht werden. Das Arbeiten des Verstärkers für die angelegten Eingangsfrequenzen wird dadurch nicht beeinträchtigt, vorausgesetzt, daß die Nutzfrequenzen wesentlich größer sind als die Frequenz, die unterdrückt werden soll. · So konnte z. B. eine befriedigende Verstärkung einer Zeilenablenkspannung für Fernsehzwecke bei Verwendung des beschriebenen Verstärkers erreicht werden, wobei die Frequenz der sägezahnförmigen Eingangsspannung etwa 10 000 Perioden, die der Brummspannung in der Anodenspannitingsquelle 100 oder 50 Perioden war. Es ist an sich bekannt, durch die Bemessung der Zeitkonstante des Gitterkreises einen Verstärker gegen Brummstörungen unempfindlich zu machen.
Weiterhin werden durch den Gegenphasenverstärker gemäß der Erfindung Steilheitsdifferenzen auf verschiedenen Teilen der Charakteristik der Verstärkerröhre V2 weitgehend ausgeglichen, während diese; Steilheitsdifferenzen sonst zu Verzerrungen- im Verstärkerausgang führen würden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Verstärker mit Gegentaktausgangsschaltung, bei dem die Steuerspannung der zweiten der beiden anodenseitig in Gegentaktschaltung liegenden Röhren von einem zwischen der Anode der ersten Röhre und der Kathode der zweiten Röhre eingeschalteten Spannungsteiler abgegriffen ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannungsteiler ein kapazitiver Spannungsteiler verwendet ist, der aus der im Betrieb wirksamen Eingangskapazität der zweiten Röhre, die im wesentlichen von der Anodenrückwirkung auf das Steuergitter bestimmt wird, und einem zwischen der Anode der ersten und dem Steuergitter der zweiten Röhre eingeschalteten Kopplungskondensator (Cc) besteht, dessen Kapazität klein ist gegenüber der genannten Eingangskapazität der zweiten Röhre.
  2. 2. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als zweite Röhre eine Röhre verwendet ist, deren Gitter-Anoden-Kapazität so groß ist, daß die durch die Anodenrückwirkung auf das Steuergitter hervorgerufene Gitter-Kathoden-Kapazität groß ist gegen ihte statische Gitter-Kathoden-Kapazität und gegen ihre Streukapazitäten.
  3. 3. Verstärker nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß, insbesondere bei Verwendung einer Pentode als zweite Verstärkerröhre, eine zusätzliche Kapazität zwischen Gitter und Anode der zweiten Röhre vorgesehen ist.
  4. 4. Verstärker nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gitterableitwiderstand der zweiten Röhre einen derartigen Wert hat, daß sein Widerstand für die angelegten Eingangsfrequenzen groß, für gegen die Eingangsfrequenzen niedrige! Störfrequenzen jedoch klein gegenüber dem Widerstand der Gitter-Kathoden-Kapazität ist.
  5. 5. Verstärker nach den Ansprüchen 1 go bis 4 in seiner Verwendung zur Speisung der Ablenkkreise von Kathodenstrahlröhren, insbesondere für Fernsehzwecke.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
    Deutsche Patentschriften Nr. 475 240,
    597865;
    österreichische Patentschrift Nr. 110 381;
    französische Patentschrift Nr. 699781;
    The Journal of the Institution of Electrical Engineers, 1934, Bd. 75, S. 70.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    5776 2.54
DEA87228D 1937-06-21 1938-06-22 Verstaerker mit Gegentaktausgangsschaltung Expired DE758288C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1728637A GB491468A (en) 1937-06-21 1937-06-21 Improvements in electron discharge amplifying apparatus

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE758288C true DE758288C (de) 1954-02-22

Family

ID=10092535

Family Applications (1)

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DEA87228D Expired DE758288C (de) 1937-06-21 1938-06-22 Verstaerker mit Gegentaktausgangsschaltung

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DE (1) DE758288C (de)
GB (1) GB491468A (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT110381B (de) * 1925-02-12 1928-08-10 Int Western Elec Co Inc Einrichtung zur Verstärkung von Wellenströmen.
DE475240C (de) * 1929-04-23 Siemens & Halske Akt Ges Schaltungsanordnung fuer Kondensatormikrophone
FR699781A (fr) * 1928-11-28 1931-02-19 Perfectionnements aux amplificateurs à décharge électronique

Patent Citations (4)

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FR699781A (fr) * 1928-11-28 1931-02-19 Perfectionnements aux amplificateurs à décharge électronique
DE597865C (de) * 1928-11-28 1934-06-04 Rupert Evan Howard Carpenter Gegentaktschaltung

Also Published As

Publication number Publication date
GB491468A (en) 1938-09-02

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