DE2203872B2 - Integrierter NF-Leistungsverstärker mit Darlington-Eingangsstufe und mit quasikomplementärer Gegentakt-Ausgangsstufe - Google Patents
Integrierter NF-Leistungsverstärker mit Darlington-Eingangsstufe und mit quasikomplementärer Gegentakt-AusgangsstufeInfo
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Description
15
20
25
1. Integrierter NF-Leistungsverstärker mit einer DarHngton'Eingangsstufe, mit einer quasikomplementären
Gegentakt-Ausgangsstufe und mit einer eine Konstantstroraquelle bildenden Stromspiegelschaltung,
bestehend aus zwei an ihren Emittern und an ihren Basiselektroden miteinander verbundenen
Transistoren, deren einer den Eraitterstrom des Ausgangstransistors der Dartington-Eingangsstufe
erzeugt, ferner mit einer ersten, zusätzlich zur Bezugsspannungsklerame, zur Betriebsspannungsklemme,
zur Eingangsklemme und zur Ausgangsklemme vorgesehenen weiteren, ersten Anschlußklemme zum Anschluß einer Mitlaufspannung
(positive Rückkopplung auf die Treiberstufe der Gegentakt-Ausgangsstufe) und mit Mitteln
zur Gleichspannungsstabilisierung des Ausgangspegels der Gegentaktschaltung, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kollektor des Zweiten Transistors (T5) der Stromspiegelschaltung
über eine Widerstandsstrecke (R6, R7) und eine
erste Diodenstrecke (D1, D2) mit der Betriebsspannungsklemme
(1) verbunden ist, daß der Zusammenschluß der ersten Diodenstrecke (D1, D2)
mit dieser Widerstandsstrecke (R6, R7) an einer
weiteren, zweiten Anschlußklemme (3) herausgeführt ist, daß die Basiselektroden der beiden Transistoren
(T4, T5) der Stromspiegelschaltung über
eine zweite Diodenstrecke (D', D") oder einen Widerstand ,.I4.) und über die Emitter-Kollektor-Strecke
eines dritten Transistors (T10) mit der ersten
weiteren Anschlußklemme ,4) verbunden sind, daß die Basiselektrode des drit-en Transistors (T10)
mit dem Kollektor des zweitt-n Transistors (T5)
der Stromspiegelschaltung verbunden ist, daß der Emitter des Ausgangstransistors (T2) der Darlington-Eingangsstufe
über einen Serienwiderstand (R8) mit der Ausgangsklemme (12) verbunden ist
und daß dieser Serienwiderstand (R8) derart bemessen ist, daß bei direkter Verbindung der weiteren
zweiten Anschlußklemme (3) mit der Betriebsspannungsklemme (1) die Gleichspannung an der
Ausgangsklemme (12) gleich der halben Betriebsspannung ist und bei Verbindung der weiteren
ersten Anschlußklemme (4) mit der Betriebsspannungsklemme (1) die Gleichspannung an der Ausgangsklemme
(12) gleich der halben Betriebsspannung, verringert um das halbe Spannungsgefälle
an der ersten Diodenstrecke (D1. I)1), ist.
2. Verstärker nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsstrecke (R6, R7) aus
zwei gleichen Widerständen besteht und der Emitter des an seiner Basiselektrode vom Ausgangstransistor
(T2) der Darlington-Eingangsstufe gesteuerten Transistors (T,) über einen diesen Widerständen
(R6, R7) gleichen Widerstand (R9) und
einen Transistor (T9) an die Betriebsspannungsklemme
(1) angeschlossen ist, wobei die Basiselektrode dieses Transistors (T9) an den Zusammenschlußpunkt
der beiden die Widerstandsstrecke (R6, R7) bildenden Widerstände und eine
weitere Ausgangsklemme (7) angeschlossen ist.
3. Verstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Stromspiegelschaltung,
bestehend aus zwei an ihren Basiselektroden miteinander verbundenen Transistoren (T7, T8),
4. ve"w\*" · hnet daß die Basiselektroden
bäSSS SSn (T15. T) der Gegen-
^gangsstufeübereineDiode(TI4)oderemen
-ranStor (L) miteinander verbunden sind und
dieeineHeA dieser Diode (T1A"^* torelektrode dieses Trans!Stors (T14) mit dem Kollektor
des ersten Transistors (T7) der zweiten Stromspiegelschaltung
(T7, T8) verbunden ,st.
Die Erfindung bezieht sich auf integrierte NF-Leiuiecnuiuu
β nnrlinBton-Einiianesstufe
und mit einer quasiKompic..—"—■·
« SaTgrSansUisetorierte NF-Leistungsverstärker mit einer
iransiMunci ~ „„_,nH.Auseanusstufe sind
integrierte ν ei »«»·■»···
-,
Λ* IEEE Transactions on Broadcast and
edvers %9 S. 142). Um den Einfluß von Toleranzen
der verwendeten Bauteile eines derartigen ,ntegnerten
Leistungsverstärkers zu verringern, ist gemäß der
Zeitschrift »Funktechnik«. 1968. S. 54 bekannt eine
M Gegenkopplung der Ausgangsklemme der quasikom-Sementären
Ausgangsstufe eines solchen Verstärkers Sie Einuangsstufe desselben zu verwenden und dadu
cn dt Ruhespannung dieser Ausgangsklemme in
bezug auf die Bezugsklemme auf den halben Wert der Speisespannung festzulegen.
Die Zeitschrift »Funktechnik«. 1970. S. -39, hesen
bt einen integrierten NF-Gegentaktleistungsverslärker
mit quasikomplemcntarer Gegentakt-Ausuangs.tufe
und mit Mitteln zur Stabilisierung des äeichspannungsausgangspegels der Ausgangsklemme
Um eine hohe verzerrungsfreie Ausgangslei-SlUnT7U
erreichen, sieht dieser integrierte Leistungsverstärker die Anwendung einer positiv ruckkoppelnd
wirkenden Mitlaufspannung (Bootstrap-Ruckkoppto lung) auf die Kollektorelektrodc des Treibcrtransistors
η der oberen, d.h. der mit der Betnebsspannungsklemme
verbundenen Hälfte der Gegenlaktschaitung
vor.
In der positiven Halbwelle der .Ausgangsspannung
nähert sich die an der in der genannten Veröffentlichung
mit 12 bezeichneten Ausgangsklemme hegende Spannung der an die mit 14 bezeichnete Betriebsspannungsklemme
angelegten Batteriespannung
Vn bis auf einen der Sftttigungsspannung VL114 des
vorgenannten oberen Transistors T14 entsprechenden Pegel. Die Sättigungsspannung ViHl eines Transistors
ist an sich von der Größe des verwendeten Ausgangswiderstands abhängig und ist bei niedrigen Ausgangs- S
strömen kleiner als dich sich zwischen Emitter und Basis eines Transistors ausbildende Spannung UtB,
die stets zwischen 0,6 und 0,7 V liegt.
In der negativen Aussteuerungsphase kann sich die an der Ausgangsklerame 12 liegende Spannung
nur bis zur Summe der Emitter-Basis-Spannung VhBlb
des unteren, ar. die Bezugsspannungsklemme angeschlossenen Transistors T16 der Gegentakt-Ausgangsstufe
plus der Sättigungsspannung VmX5 des denselben
steuernden Treibertransistors T15 nähern. Die bekannte Schaltung legt daher das Ruhepotential der
Ausgangsklemme 12 auf die Mitte zwischen diesen beiden maximalen Aussteuerungswerten fest, d.h.,
die Ruhespannung U12 wird in bezug auf die halbe
Batteriespannung j 17B um den Betrag der halben
Emitter-Basis-Spannung -~- in Richtung auf die
Batteriespannung UB verschoben und erhält somit
den Wertet/,,+ UEB) relativ zur Bezugspotential-
klemme 10. Es steht somit zur Aussteuerung, wie Fig. la zeigt, in positiver Richtung der mit χ be-
zeichnete Bereich
— V„,
zur Verfügung,
3°
und das gleiche gilt für die Aussteuerung in negativer Richtung, in Richtung zur Bezugsspannungsklemme
10.
Voraussetzung hierfür ist, daß dem Kollektor des Treibertransistors des oberen Ausgangstransistors der
quasikomplementären Gegentaktstufe durch den Rückkopplungskondensator (Bootstrap-Kondensator)
während der Aussteuerung in positiver Richtung eine erhöhte Kollektorspannung zugeführt wird. Dieser
Kondensator lädt sich auf die halbe Batteriespannung
-γ auf und führt bei fehlender Eingangsspannung
das gleiche Potential wie die Betriebsspannungsklemme 14, der die Batteriespannung UB zugeführt
wird. Wird nun in der positiven Aussteuerungsphase die Spannungan der Ausgangsklemme 12 bis nahe der
Batteriespannung U8 angehoben, fo machen die mit
der anderen Belegung des Rückkopplungskondensators verbundenen Kollektor- und Basiselektroden des
Treibertransistors T13 des oberen Ausgangstransistors
T14 diese Potentialanheiijng mit und es steht für den
Treiberttansistor T13 eine hinreichende Kollektorspannung,
nämlich f, zur Verfügung, so daß die obere
Spannungsbegrenzung in der quasikomplcmcntärcn
Ausgangsstufe nur durch die Sättigungsspannung des oberen Ausgangstransistors T14 begrenzt ist. wie in
Fig. la angesetzt wurde.
Aus Gründen der Schaltungsökonomie will man jedoch häufig von der Anwendung eines zusätzlichen
Rückkopplungskondensators zur Zuführung einer positiven Mitlaufspannung Abstand nehmen, weil die
Kapazität eines solchen Kondensators groß sein in;iß
und der Kondensator daher aufwendig ist.
Ohne Verwendung eines derartigen Rückkopplungskondensators
darf sich bei der bekannten Schaltung das Potential der Ausgangsklemmen, wie 1 i g. lh
zeigt, der Batter icspannung V„ nur bis zu einer Spanng
nähern, die durch die Summe der beiden
Emitter-Basis-Spannungen UUB der Transistoren T13
und T14 zuzüglich des am Widerstand R1 sich ausbildenden
Spannungsgefälles gegeben ist. Diese zulässige Aussieuerunjjjsspannung x' in F i g. 1 b ist wesentlich
kleiner als die zulässige Aussteuerungsspann ang χ des zuvor in Fig. la erörterten Falls. Auch für die
negative Aussteuerungsphase darf diese Spannung nicht überschritten werden, es wird also die untere
Hälfte der quasikoraplementären Gegentaktstufe ohne Verwendung eines positiven Rückkopplungskondensators
zur Erzeugung einer Mitlaufspannung nur unvollständig ausgenutzt.
Die eingangs erörterte Festlegung der Ruhespannung der Ausgangsklemme 12 wird bei der bekannten
Schaltung dadurch erbalten, daß eine in der Schaltung eigens zu diesem Zweck vorgesehene Stromspiegelschaltung
einen Konstantstrom zur Ausgangsklemme 12 liefert, und zwar über einen geeignet bemessenen
Vorwiderstand.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht
darin, bei einem integrierten NF-Leistungsverstärker mit einer quasikompler^ntaren Gegentakt-Ausgangsstufe
sowohl bei Arbeiten unter Anwendung eines eine positive Rückkopplung auf den Kollektor
des Treibers der oberen Hälfte der quasikumplementären Gegentakt-Ausgangsstufe bewirkenden Kondensator?
als auch ohne Anwendung eines solchen eine optimale Aussteuerung in beiden Richtungen zu ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden Mittel vorgesehen, die bei den beiden unterschiedlichen Betriebsweisen
das Ruhepotential der Ausgangsklemme des Verstärkers unterschiedlich festlegen. Diese Aufgabe
wird bevorzugterweise so gelöst, daß in der integrierten
Schaltung die Mittel zum Verschieben des Ruhepotentials der Ausgangsklemme aus einschaltbaren Halbleiterstrecken
(Diodenstrecken) bestehen, die bei Temperaturänderungen die Änderungen mitmachen, die
sich in den Emiiter-Basis-Potentialen der vorgesehenen
Transistoren ergeben.
Ein integrierter NF-Leistungsverstärker, mit einer Darlington-Eingangsstufe. mit einer quasikomplementären
Gegentakt-Ausgangsstufe und mit einer eine Konstantstromquelle bildenden Stromspiegelschaltung,
bestehend aus zwei an ihren Emittern und an ihren Basiselektroden miteinander verbundenen Transistoren,
deren einer den Emitterstrom des Ausgangstransistors der Darlington-Eingangsstufe erzeugt, ferner
mit einer zusätzlich zur Bezugsspannungskiemme. zur Betriebsspannungsklemme, zur Eingangsklemme
und zur Ausgangsklemmc vorgesehenen weiteren, ersten Anschlußklemme zum Anschluß einer MiI-laufspannung
(positive Rückkopplung auf die Treiberstufe der einen Gegentakt-Ausgangsstufe) und mit
Mitteln zur Gleichspannungsstabilisierung des Ausgangspegels der Gcgcniaktschaltung. ist gemäß der
Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektor des zweite». Transistors der Stromspiegelschal'.un^
über eine Widerstandsstrecke und eine erste Diodenstrecke mit der Betriebsspannungsklemmc verbunden
ist. daß der Zusammenschluß der ersten Diodenstrecke
mit dieser Widerstandsstrecke an einer weiteren, zweiten Anschlußklemme herausgeführt ist, daß die Basiselektroden
der beiden Transistoren der Stromspiegelschaltung über eine zweite Diodenstrecke oder einer
Widerstand und über die F.mittcr-Kollcktor-Strcckc eines dritten Transistors mit der ersten weiterer
Anschlußklemme verbunden sind, daß die Basiselektrode
des dritten Transistors mit dem Kollektor des zweiten Transistors der Stromspiegelschaltung verbunden
ist, daß der Emitter des Ausgangstransistors der Darlington-Einganpsstufe über einen Serienwiderstand
mit der Ausgangsklemme verbunden ist und daß dieser Serienwiderstand derart bemessen ist. daß bei
direkter Verbindung der weiteren, zweiten Anschlußklemme mit der Betriebsspannungsklemme die Gleichspannung
an der Ausgangsklemme gleich der halben Betriebsspannung ist und bei Verbindung der weiteren,
ersten Anschlußklemme mit der Betriebsspannungsklemme die Gleichspannung an der Ausgangsklemme
gleich der halben Betriebsspannung, vermindert um das halbe Spannungsgefälle an der ersten Diodenstrecke,
ist.
Eine bevorzugte Ausfuhrungsform der Erfindung sieht vor, daß eine zweite Stromspiegelschaltung, bestehend
aus zwei an ihren Basiselektroden miteinander verbundenen Transistoren, emitterseitig mit der weiteren,
ersten Anschlußklemme verbunden ist. daß der Kollektor des ersten Transistors derselben den Kollektorstrom
für den die Basiselektroden der komplementären Treibertransistoren der Gegentakt-Ausgangsstufe
steuernden Transistors liefert und daß der Kollektor des anderen Transistors über eine weitere
Diodenstrecke oder Transistorenstrecke mit der Ausgangsklemme und ferner mit der Basiselektrode eines
Transistors verbunden ist. der koilektorseitig an die Betriebsspannungsklemme angeschaltet ist und den
Emitterstrom für die Treiberstufe des zwischen Grundklemme und Ausgangsklemme angeordneten Ausgangstransistors
liefert.
Die Erfindung wird in zwei Ausführungsformen an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 2 eine erste Ausführungsform der Erfindung.
F i g. 3 eine Skizze, die ähnlich der zuvor erörterten
F i g. 1 den durch die Erfindung erzielten Fortschritt erläutert,
F i g. 4 eine zweite, in Einzelheiten abgeänderte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltung.
F i g. 2 zeigt eine Darlington-Eingangsstufe, die durch die beiden pnp-Transistoren T1 und T2 gebildet
ist. Ri ist ein einseitig mit der Basiselektrode des
Transistors T, verbundener Vorwiderstand. Mit dem Kollektor des Transistors T2 ist der eine Transistor T4
einer sogenannten Stromspiegelschaltung verbunden, der selbst eine konstante Basis-Emitt«--Vorspannung
hat. Der Emitter des Ausgangstransistors T1 ist über
einen Widerstand R8 mit der Ausgangsklemme 12 verbunden,
an der auch der Emitter des Ausgangstransistors T2, der oberen Hälfte der quasikomplementären
Ausgangsstufe verbunden ist. Der Emitter des Transistors T2 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel außerhalb
der integrierten Schaltung über einen Kondensator C, und einen Gegenkopplungswiderstand Rr
mit dem Bezugspotential (Erde) verbunden.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Anwendung eines äußeren Spannungsteilers nicht vorzusehen;
es können unmittelbar auf Erde bezogene Signale V1 direkt an die vorgesehene Eingangsklemme 8
angelegt werden. Die Vermeidung eines Eingangskondensators hat außer der Ersparnis eines Bauteils auch
den Vorteil, daß die Dauer von Spannungssprüngen beim Einschalten des Verstärkers und das Auftreten
von Niederfrequenzrauschen herabgesetzt werden. Außerdem gestattet diese Schaltung eine volle Ausnutzung
der hohen Eingangsimpedanz des Verstärkers.
dessen Lingangsimpedanz durch den mit geerdetem Kollektor arbeitenden ersten Transistor T1 und den
Ausgangsiransistor der Darlington-Schaltung gebildet
ist und der durch die verwendete Gegenkopplung erhöht wird.
Die Belastung des Ausgangskreises des Transistors T2 besteht aus dem als Konstantstromquelle dienenden
Transistor T4 und dem parallelgeschalteten Eingangswiderstand
der den Transistor T3 enthaltenden nächsten Stufe. Der letztgenannte Widerstand ist sehr hoch,
so daß die erzielbare Spannungsverstärkung praktisch nur durch die Ausgangsimpedanz des Transistors T1
bestimmt ist, die ebenfalls hoch ist. Die Verstärkung des Leistungsverstärkers kann innerhalb weiter Grenzen
durch entsprechende Wahl des äußeren Gegenkopplungswiderstands RF geändert werden.
Das Ruhepotentiai der Ausgangsklemme 12 wird
durch Anwendung der folgenden Mittel für beliebige Werte der Speisespannung auf dem geeigneten Wert
gehalten. Der Transistor T4 bildet mit dem Transistor T5 eine sogenannte Stromspiegelschaltung. Die
Basiselektroden der beiden Transistoren sind unmittelbar leitend miteinander verbunden. Mit dem
Kollektor des Transistors 7, sind zwei Widerstände Rfi, R7 reihengeschaltet. Ein Transistor T10 und zwei
Dioden 0'. D" sind mit dem Verbindungspunkt der Basiselel iroden der Transistoren T4, T5 reihengeschaltet.
Die Widerstände R„, R7 und R8 haben den gleichen
Widerstandswert, der mit R bezeichnet ist. Die Speisespannung V1 ( wird zwischen der Betriebsspannungsklemme
1 und der Bezugsspannungsklemme 10. 9 angelegt.
Die Schaltung kann sowohl mit positiv rückkoppelnder Mitlaufspannung (Bootstrap-Schaltung) als auch
ohne betrieben werden. Im Betrieb mit positiv rückkoppelnder Mitlaufspannung ist die Betriebsspannungsklcmme
1 mit einer zusätzlich vorgesehenen Klemme 3 verbunden, so daß die beiden
zwischen beiden Klemmen angeordneten weiteren Dioden D1. D2 kurzgeschlossen sind. Für die Zwecke
der Rückkopplung wirdzwischen die Ausgangsklemme 12 und die im folgenden als erste weitere Anschlußklemme
bezeichnete Klemme 4 ein Kondensator C1 geschaltet.
Für den Kollektorstrom des Transistors T5 der
Stromspiegelschaltung gilt unter diesen Umständen:
"tr-
'm*
-K,
2R
In der Gleichung (1) bedeutet KBE5 die Basis-Emitter-Spannung
des Transistors T5, entsprechend VBh IC
die Basis-Emitter-Spannung des Transistors T10. V1
den Spannungsabfall an jeder der Dioden D'. D' und 2R den Gesamtwiderstandswert der Widerstände
Rh und R7.
Die beiden Transistoren T4 und T5 sind gleich, unc
wegen ihrer gleichen Basis-Emitter-Vorspannung ist der Kollektorstrom des Transistors T5 gleich άενί
Kollektorstrom des Transistors T4 (Stromspiegelschal
tung). Daher gilt in Näherung:
I,.i = /C2 = 'r4 = 'rs- (2)
Die Gleichung (2) bringt zum Ausdruck, daß de Emitterstrom IH2 des Transistors T2 gleich dem KoI
lektorstrom I12 desselben und gleich dem Kollektor
strom /{ 4 des Transistors T4 und gleich dem Kollek
torstrom /, 5 des Transistors T5 ist.
Wenn man VOVTm die an der Ausgangsklemme 12
vorhandene Gleichspannung und mit VBKl und Vmi
die Basis-Emitter-Spannungen der Transistoren 7, und T2 bezeichnet, so gilt:
' (Jl'T Dt" ~ 'BH\
+ V.K1 + R ■ L
ii ein Spannungsgefälle am Widerstand R1 und
an der Signalquelle V1 vernachlässigbar ist.
Auf Grund der Gleichungen ()). (2) und (3) erhält man
Vcc
DC= rBE\ I" r I
-Vn5-IV0-V1
BElO
(4)
Unter der Annahme, daß die Basis-Emitter-Spannungen für alle Transistoren gleich sind und gleich
dem Spannungsabfall an den Dioden, erhält man mit guter Näherung für jeden Wert der Speisespannung
Koi/r nr =
'cc
Aus Gleichung (1) ist ersichtlich, daß der Strom /C5
des Transistors T5 zwei Komponenten hat, nämlich
eine, die gleich -^- ist und sich mit der angelegten
Speisespannung ändert, und eine weitere Komponente, die von der Speisespannung unabhängig ist.
Das gleiche gilt somit für den den Transistor T4 der Stromspiegelschaltung durchfließenden Strom und
gemäß Fig. 2 in Näherung auch für den Emitterstrom des Transistors T2.
Die Gleichung (5) gilt unter der Annahme, daß die Stromverstärkung der Transistoren groß ist, im Idealfall
unendlich groß ist. Diese Annahme ist bezüglich des als pnp-Lateraltransistor arbeitenden Transistors
T2 nicht ausreichend. Dieser hat bei Stromwerten, bei denen er arbeitet, eine niedrige Verstärkung; daher
muß die Gleichung (5) modifiziert werden, wobei zu beachten ist, daß /E2 = ICi + hi^ wobei I81
der Basisstrom des Transistors T2 ist. Demzufolge erhält man richtiger statt Gleichung (5)
' OVT Df —
'CC
+ Rl
Bl-
Dieser durch die endliche Verstärkung des Transistors T2 bedingte Fehler entsprechend dem Glied
R · IB2 wird durch das Vorhandensein des Basisstroms
des Transistors T3 kompensiert, der gleichen Aufbau hat wie der Transistor T2 und so geschaltet ist, daß er
bei gleichen Emitterstromwerten wie dieser arbeitet. Daraus ergibt sich
hi = I
B3 ·
wobei /B3 der Basisstrom des Transistors T3 ist. Die
Gleichung (2) ist dann wie folgt zu modifizieren:
h.i ~ hi ~t~ hi ~ h* ~~ ' BS + hi
_ j j ι j
_ j j ι j
Da /c5 = -=££-, ergibt sich aus Gleichung (6)
VCC , π,τ
= —γ~ + Ky'Bi -
Der Unterschied zwischen /„, und /R, kann auf
Grund des identischen Aufbaus und der Kenngrößen der Transistoren T3 und T2 vernachlässig werden,
wobei sich wieder ergibt:
JVT I)C —
1«
2"
Der Emitterstrom/f;3 des Transistors T, läßt sich
durch die folgende Gleichung ausdrücken, wenn man
ίο die an der zur Klemme 7 führende Leitung betrachtet:
/B10)
KEBl0
Eflll
VEB5
BE12
2V0.
Dabei ist Kfl£9 die Basis-Emitter-Spannung des
Transistors T9, FB£11 die Basis-Emitter-Spannung des
Transistors T11 und VBEi2 die Basis-Emitter-Spannung
des Transistors T12. Gleichermaßen bezeichnen die
Spannungen F£fll0 und VEBS die Emitter-Basis-Spannungen
der Transistoren T10 und T5 sowie 2 V0 das
sich an den Dioden D', D" ausbildende Spannungsgefälle. In ersterer Näherung ergibt diese Gleichung,
daß/£3 = /c5.
Insoweit die endlichen Verstärkungen der Transistoren T10 und T9 Fehler in der vorstehenden Analyse
bedingen, läßt sich ein derartiger Fehler dadurch kompensieren, daß die Dioden D', D" ersetzt werden
durch einen geeignet bemessenen Widerstand R4, wie F i g. 2 zeigt, der zusammen mit dem Widerstand R5
die Basisspannung des Transistors T10 und damit den Kollektorstrom /f5 einzustellen gestattet.
Im Zusammenhang mit der zur Gleichung (5) führenden Gleichung wurde dargelegt, daß das Ruhepotential
der Ausgangsklemme 12 gegenüber der Bezugsklemme 10 j Vcc ist. Der Aussteuerbereich ist in
positiver Richtung durch die Sättigungsspannung Vsat2l des Transistors T21 begrenzt, der mic seiner
Kollektorelektrode unmittelbar an der Betriebsspannungsklemme 1 angeschlossen ist. In negativer Richtung
wird die Aussteuerung durch die Sättigungsspannung Vsal22 des unteren Transistors T22 begrenzt;
es liegen, wie durch den Pfeil χ in F i g. 3 a angedeutet ist. optimale Aussteuerungsverhältnisse in beiden Aussteuerungsrichtungen
vor.
Will man ohne Anwendung von Mitteln zur Erzeugung einer positiv rückkoppelnden Mitlaufspannung
auskommen, d. h. ohne Anwendung des in F i g. 1 mit C1 bezeichneten äußeren Kondensators,
so wird die unmittelbare Verbindung der Betriebsspannungsklemme 1 mit der zweiten weiteren Anschlußklemme
3 gelöst, und dafür werden die Betriebsspannungsklemme 1 und die erste weitere Anschluß-SS
klemme 4, an die zuvor der äußere Kondensator C, angeschlossen war, unmittelbar leitend miteinandei
verbunden. Demzufolge sind nunmehr die Dioden D1 und D2 zwischen der Betriebsspannungsklemme 1
und der zweiten weiteren Anschlußklemme 3 wirksam und bewirken einen Spannungsabfall Vm + VD:
zwischen der Betriebsspannungsklemme 1 und den" oberen Anschlußpunkt des Widerstands R6.
Bezeichnet man mit VBE2l die Basis-Ernitter-Spannung
des Transistors T21, mit F8^15 die Basis-Emitter
Spannung des Transistors T15. mit Vc
die Sätti
gungsspannung des Transistors T7 und mit VCEsat2x
die Sättigungsspannung des Transistors T21, so ergibi
sich folgendes:
409548/27;
In negativer Richtung ist der Aussteuerungsbereich wieder begrenzt durch dieSättigungsspannung K(/;.„„22
des Transistors T22. In positiver Richtung kann sich das Potential der Ausgangsklemme 12 bis zur Spannung
Vcc - Vb
- V1
— V
' Ch:Sm"
nähern.
Der Mittelwert VM für die Aussteuerung ergibt sich
dann:
~ VbEI\ - ^
HEIS
- ^CE Mi 7 + ^
CEmIiI
'CC
Um daher eine symmetrische Aussteuerung und damit eine zwar geringere, jedoch unter den gegebenen
Verhältnissen optimale Ausgangsleistung sicherzustellen, ist es erforderlich, das zuvor bei ^ Vcc liegende
Ruhepotential der Ausgangsklemme 12 um
+ V,
BE15
abzusenken, wie F i g. 3 b veranschaulicht.
Dann ist für die Aussteuerung in positiver Richtung dieselbe maximale Aussteuerungsamplitude zulässig
wie für die Aussteuerung in negativer Richtung.
Die Einschaltung der Dioden D1, D2 reduziert nun
den Kollektorstrom I1 5 des Transistors T5 um eine
■' +vD1
Größe, die
entspricht, damit die Summe
des Spannungsgefälles an den Widerständen R6, R7
und die Summe der Diodenspannungen und Emitter-Basis-Spannungen wieder die volle Betriebsspannung
Vcc ergibt. Diese Stromverringerung wiederum wirkt
sich in gleicher Weise auf den Kollektorstrom des Transistors T4 und damit auf den den Widerstand R8
durchfließenden Strom aus. Demgemäß ist der Spannungsabfall am Widerstand R8 ebenfalls um die
Größe = VEB niedriger als im zuvor behandelten
Fall der Anwendung einer auf den Kollektor des Treibertransistors T15 positiv rückkoppelnd
wirkenden Mitlaufspannung. So ergibt die Einschaltung der Dioden D1, D2 für den in Fig. 3 b veranschaulichten
Fall die für die symmetrische Aussteue-
10
rung erforderliche Absenkung des mittleren Potentials der Ausgangsklemmc 12.
Zwischen der Darlington-Eingangsstufe und der quasikomplementären Gegentakt-Ausgangsstufe sind
als Zwischenverstärker die Transistoren T5. T11, T,2
angeordnet. Die ersten beiden Transistoren bilden eine Kollektorschaltung, um die Vorstufe nicht zu
belasten, während der Transistor T12 in Emitterschaltung
arbeitet. Der Kollektor des Transistors T12
ίο ist über eine Diode T14 mit dem Kollektor des Transistors
T7 verbundenen dessen Eingangskreis eine Diode
T6 geschaltet ist. Der Zusammenschlußpunkt der Diode T14 mit dem Kollektor des Transistors T7 ist
mit der Basiselektrode des Treibertransistors T15 des oberen Ausgangstransistors T2( verbunden. Der Emitter
des pnp-Transistors T16 ist mit dem Emitter des
npn-Transistors T17 verbunden, dessen Kollektor mit
der Betriebsspannungsklemme 1 verbunden ist. Der mit dem Transistor T7 in Stromspiegelschaltung geschaltete
Transistor T8 und der Transistor Tr bestimmen
den Basisstrom im Endtransistor T22. Eine Erhöhung der negativen Aussteuerung erhält man
durch die Dioden T18, T19, T20, die die Emitterspannung
des Transistors T16 erhöhen und dadurch einer Sättigung desselben entgegenwirken. So wird tatsächlich
die negative Aussteuerung nur durch die Sättigung des Transistors T22 begrenzt.
R20 ist ein Widerstand, der sich auswirkt, wenn mit
einer positiv rückkoppelnden Mitlaufspannung unter
Anwendung eines äußeren Kondensators C1 gearbeitet
wird. Die angestrebte Aufladung dieses Kondensators auf den halben Wen der Betriebsspannung Vcc erfolgt
in diesem Fall über den Widerstand R20.
Die in F i g. 4 dargestellte Schaltung ist der in
F i g. 2 dargestellten Schaltung äquivalent. An Stelle der in F i g. 2 vorgesehenen Dioden T6. T18, T19. T20
werden hier die Basis-Emitter-Strecken entsprechender Transistoren ausgenutzt. Ferner wird an Stelle
der Diode T14 ein Transistor T14 verwendet, und an
die Emitter der Transistoren T4, T5 sLd Widerstände
R2 bzw. R3 angeschaltet, um die Stromspiegelschaltung
gegen etwaige Unterschiede in den Basis-Emitter-Spannungen der genannten Transistoren zu stabilisieren.
Die Anschlußklemmen 1, 3, 4, 6, 7, 8, 9, 10 und 11
gestatten es. die integrierte Schaltung in verschiedenen naheliegenden weiterenSchaltungsarten zu verwenden.
Die Widerstände R11, R19, R12, R13, R14, R17. R18
dienen zur geeigneten Vorspannung der entsprechen-
den Transistoren.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- emitterseitig■ . t A\ ιPatentansprüche:A&x weiterer ersten Anschluß-"?· . . j η j„. Kollektor desίο
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