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Auffangvorrichtung für Abrechnungsstreifen an Buchungsmaschinen Das
Hauptpatent 7a$, 8a5 betrifft eine Vorrichtung an Buchungsmaschinen zum Beschriften,
von Formblattstreifen, wie Abrechnungsstreifen: für Gehalts- und Lohnverrechnungen,
Gas-, Wasser- und Lichtverbrauchsrechnungen und zur Ausführung ähnlicher Arbeiten,
bei welcher ein von einer seitlich der Maschine angebrachten Papierrolle ablaufender
Verrechnungsstreifen von der Seite zum Beschriften herangeführt wird, gekennzeichnet
durch zwei Klemmeinrichtungen zum Festhalten bzw. Führen des Formblattstreifens,
von denen während der Beschriftung die eine am ortsfesten Teil der Maschine angeordnete
Klemmeinrichtung den Streifen festhält und die andere mit dem beim Schreiben wandernden
Teil der Maschine verbundene, dabei geöffnete Klemmeinrichtung den Streifen führt
und während der Rückbeförderung des wandernden Teiles der Maschine nach selbsttätigem
öffnen der ersten (ortsfesten) Klemmeinrichtung und selbsttätigem Schließen
der
zweiten Klemmeinrichtung letztere eine neue Formblattstreifenlänge von der Papierrolle
in die Schreiblage mit abzieht.
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Ein weiteres kennzeichnendes Merkmal dieser Vorrichtung besteht darin,
daß zum wechselweisen öffnen und Schließen der Klemmeinrichtungen Anschläge vorgesehen
sind. Ein drittes wesentliches Merkmal ist gekennzeichnet durch ein Messer, das
sich an der äußeren Seite der linken Rahmenwange befindet und nach Fertigstellung
einer Buchung oder Ausfüllung einer Lohn- oder Gehaltsabrechnung den Verrechnungsstreifen
durch Betätigung eines Fußhebels über eine Verbindungs- und Abhebers.tange abschneidet,
nachdem kurz vor dem Schnitt durch die Anschläge der Wechsel in der Klemmschaltung
eingetreten ist.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt eine weitere Verbesserung der im
Hauptpatent beschriebenen Vorrichtung durch geordnetes Auffangen und Stapeln der
abgeschnittenen Formblätter, so daß diese in laufender Reihenfolge, wie sie beschrieben
werden, namen-oder serienweise geordnet, abgelegt werden können. Das wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß der durch die Maschine geführte Formblattstreifen über ein
mit einem Einlenkblech und einer Auffanggabel versehenes Leitblech einem bei der
Bewegung des wandernden Teils der Maschine mittels Anschlags, Hebel, Stange oder
Drahtes und Schiene selbsttätig in eine Aufnahmestellung schwenkbaren Umlenkblech
zugeleitet wird, durch dessen Zurückschwenken infolge der Rückstellkraft einer am
Hebel angreifenden Rückziehfeder der Streifen abgebogen und gegen eine Nadel od.
dgl. gedrückt und auf dieser, auf gleiche Längen abgeschnitten, in laufender Reihenfolge
aufgereiht wird, nachdem bei der Rückbewegung des wandernden Teils der Schreibmaschine
in die Anfangsstellung ein Anschlag die Sperrung der Schiene durch einen Hebel aufgehoben
und den Anschlaghebel freigegeben hat.
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Abb. i der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellenden Zeichnungen
zeigt die Auffang- und Umlenkungsvorrichtung im Auf riß ; Abb. a zeigt den Grundriß
dazu; Abb. 3 und d. stellen die Gesamtanlage mit Schreibmaschine, Papierrolle, Aufnahme-
und Umlenkeinrichtung mit den verschiedenen Anschlägen für das Lenken und Auffangen
des Rechnungsstreifens im Aufriß und im Grundriß dar; Abb. 5 ist ein Anschlag bei
dem Leit- und Aufhängevorgang, und Abb. 6 ist der Grundriß dazu.
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In Abb. i und 2 ist ein Schwenkarm f auf einem Scharnier g (_4bb.
d.) am linken Seitenteil der Grundplatte b gelagert. Die Stellschraube 1a dient
als Anschlag für die richtige Stellung der Papierführungseinrichtung. Der Schwenkarm
f ist mit einem Leitblech i verschraubt, das noch mit einem Einlenkungsblech
k verschweißt ist. Eine Auffanggabel l
ist am Leitblech angeschraubt, die
das Ausweichen des Papierstreifens verhindert. Das Umlenkblech m ist an der oberen
Leitblechkante drehbar aufgehängt und wird durch einen Draht o gelenkt, der für
Aufnahme und Abgabe des Papierstreifens in der Führung desselben nach beiden Seiten
begrenzt ist. Eine Nadel p oder ein ähnliches Auffangstück ist im Schwenkarm f befestigt.
Die Nadel dient zum Aufnehmen und Festhalten der einzeln ankommenden Abrechnungsstreifen.
Ein kleines Schutzblech .fa ist am Umlenkblech zza angeschraubt und schützt den
Schreibenden vor Verletzungen und die Nadel vor Beschädigungen. Der Draht o stellt
die Verbindung zur Lenkbewegung zwischen dem Umlenkblech in und dem Anschlaghebel
q her. In der Nähe des Lager- und Drehpunktes r an dem oberen waagerechten Teil
des Umlenkbleches in ist der Draht o bei r1 befestigt. Abb. a zeigt die Stellung,
in der der Papierstreifen aufgehängt ist, und Abb. d. zeigt die Stellung, in, der
der Streifen in die Aufnahmevorrichtung geleitet wird. Der Anschlag in, ist in Abb.
i punktiert, in Abb. a für die Aufnahmestellung strichpunktiert gezeichnet. Der
Anschlaghebel q wird durch die Leitschiene s (Abt. 3 und 4) betätigt, die von zwei
Schrauben in Langlöchern verschiebbar gehalten ist. Der Anschlaghebel t (,Abt. 5
und 6) auf der feststehenden und ein Einstellhebel u auf der beweglichen Grundplatte
bewirken die Aufnahme des Papierstreifens durch die Nadel.
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Der Anschlagwinkel t ist verstellbar und wird in der gezeichneten
Lage (Abt. 5 und 6) am Schienenabsatz s1 festgehalten, jedoch vom Einstellhebel
u auf dessen Gleitbahn durch den Anschlag t2 gedreht, vom Schienenabsatz s1 gelöst,
um nach Vorbeigleiten durch Federanzug wieder in seine ursprüngliche Lage zurückzugehen.
Der Anschlag w auf der beweglichen und der Hebel v auf der feststehenden Grundplatte
drehen das Umlenkb@lech m nach vorn. Der Papierstreifen x läuft von der Papierrolle
z über die Leitrolle z1 am Typenanschlagwerk c und der Papierwalze e vorbei und
wird von der Klemmeinrichtung, die im Hauptpatent beschrieben ist, erfaßt und in
das schwenkbare Führungsstück geleitet. Der Papierstreifen ist nach dem Abschneiden
bereits auf die Nadel aufgereiht. Zur Beschriftung eines neuen Rechnungsstreifens
wandert die Schreibmaschine nun wieder auf die andere Seite.
Nach
Beendigung der Rechnungsaufstellung, kurz vor der äußersten Stellung der Schreibmaschine
rechts, stößt der Anschlag w gegen den Hebel v. Die Schiene s gleitet gegen den
Anschlag q1 des. Hebels q. Durch den am Punkt r1 des Umlenkblechs m angreifenden
Draht o wird das Umlenkblech m um den Schwenkpunkt r gedreht und die Auffangvorrichtung
in die Aufnahmestellung für den Rechnungsstreifen gebracht (Abb. q.). Bei der Rückführung
der Schreibmaschine zur anderen Seite wird nach etwa 1/s Rückbewegung die Umlenkung
durch den Anschlag u- eingeleitet, der den Hebel t dreht und von dem Ansatz s1 der
Schiene s abzieht, wodurch die Schiene zurückgleitet und der Hebel q so viel um
den Drehpunkt q2 schwingt, wie der Anschlag mi zuläßt.
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Inzwischen ist der Rechnungsstreifen x gegen die als Auffangvorrichtung
im Schwenkarm befestigte' Nadel p gedrückt worden, an der er nach Abschneiden durch
die im Hauptpatent bereits geschilderteAbschneidevorrichtung hängenbleibt. Eine
Buchungskarte enthält oft 3o und mehr Konten; somit sind auch auf der Nadel bis
zu 30 Streifen und darüber aufgereiht, die alle auf Länge genau abgeschnitten
in laufender Reihenfolge aneinande:rliegen.
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Federn ziehen die Hebel auf die dazu gehörigen Anschläge oder in ihre
Ausgangsstellungen zurück; sie sind in ihrer Wirkungsweise gut aus den Abbildungen
zu erkennen, so daß sich eine besondere Beschreibung erübrigt. Der große Vorteil
der beschriebenen Einrichtung liegt darin" daß dadurch die Lage der einzelnen Verrechnungsstreifen
in richtiger Reihenfolge gegeben ist. Man spart eine besondere Kraft für das Aussuchen
und Einordnen der Rechnungen. in die richtige Lage und damit auch Zeit.