DE758156C - Elektrische Induktionsgluehmaschine fuer vorzugsweise huelsenfoermige Massenteile mit Kondensatoren zur Blindstromkompensation - Google Patents

Elektrische Induktionsgluehmaschine fuer vorzugsweise huelsenfoermige Massenteile mit Kondensatoren zur Blindstromkompensation

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DE758156C
DE758156C DEW104720D DEW0104720D DE758156C DE 758156 C DE758156 C DE 758156C DE W104720 D DEW104720 D DE W104720D DE W0104720 D DEW0104720 D DE W0104720D DE 758156 C DE758156 C DE 758156C
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machine
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capacitor
reactive current
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Expired
Application number
DEW104720D
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English (en)
Inventor
Artur Dipl-Ing Schmidt
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Fritz Werner AG
Original Assignee
Fritz Werner AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/06Control, e.g. of temperature, of power

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Elektrische Induktionsglühmaschine für vorzugsweise hülsenförmige Massenteile mit Kondensatoren zur Blindstromkompensation Die Erfindung bezieht sich auf die bekannte elektrische Induktionsglühmaschine für vorzugsweise hülsenförmige, den Glühstellen selbsttätig durch die Glühmaschine zugeführte Massenteile mit einem oder mehreren nach Bedarf ausschaltbaren Kondensatoren zur Blindstromkompensation. Bei Werkstücken der genannten Art, die den Glühstellen selbsttätig und einzeln zugeführt werden, ist es 'häufig erforderlich, .in kürzester Zeit und oft nur an einem bestimmten Teil -des Werkstückes eine solche Temperatur zu erzeugen, d:aß hier die gewünschte Glühwirkung erreicht wird, den übrigen Teil aber möglichst kalt zu lassen.
  • Es ist bereits bekannt, für diesen Zweck elektromagnetische Induktionserhitzung, und zwar vor allem bei Mittel- und' Hochfrequenz zu verwenden. Derartige .induktive Stromkreise haben aber bekanntlich den Nachteil, daß der cos 99 sehr klein wird oder mit anderen Worten, daß das Verhältnis des Blindwiderstandes «) L zum Wirkwiderstand R, ausgedrückt durch verhältnismäßig groß wird. Dadurch wird also der Hochfrequenzerzeuger mit --einem hohen Blindstrom belastet. Hinzu kommt als weiterer Nachteil, daß der Wert von t-99 im kalten Zustand des Glühgutes, also bei Beginn der Glühurig, stark verschieden ist von dem Wert in heißem Zustand am Ende der Glühurig. Besonders groß ist dieser Unterschied, wenn ZN'erkstücke mit starker magnetischer Leitfähigkeit geglüht werden; in diesem Fall ist sowohl der Wirkwiderstand R als auch der Blindwiderstand a) L mit der Temperatur veränderlich, und zwar ist bei kaltem Zustand R klein und v) L groß, tg (p also auch groß, während mit der Erwärmung R größer und cri L kleiner wird. In jedem Fall ist tg ,p bei kaltem Zustand größer als bei warmem.
  • Zum Zwecke, den Hochfrequenzerzeuger nach Möglichkeit -vom Blindstrom zu entlasten, ist es bereits bekannt, derartige induktive Stromkreise durch einen meist parallel geschalteten Kondensator auf Resonanz abzustimmen, so daß cos T gleich i oder doch annähernd gleich i wird. Nenn der Glüh-oder Schmelzvorgang lange Zeit, z. B. i Stunde oder mehr dauert, kann man der oben beschriebenen Veränderung des Wirk- und Blindwiderstandes dadurch Rechnung tragen, daß man von Hand Kondensatoren zu- oder abschaltet. Beim Glühen kleiner Massenteile ist dies aber nicht möglich, weil der Glühvorgang bereits nach -wenigen Sekunden abgeschlossen sein muß. Andererseits ist in den meisten Fällen die Änderung des cos r2 mit zunehmender Temperatur so groß, daß man auch nicht auf einen mittleren Zustand abstimmen und sich damit begnügen kann, den Stromerzeuger unterhalb und oberhalb dieses Zustandes mit hohem Blindstrom zu belasten; dies würde sich nachteilig auf den Stromerzeuger und- auf die Glühzeit auswirken.
  • Erfindungsgemäß wird diese bekannte Maschine dadurch verbessert,' daß der Glühmaschine außer einem dauernd eingeschalteten Kondensator zumindest ein weiterer Konden-Bator zugeordnet und für diesen ein an der Glühmaschine angeordnetes, von ihr selbst angetriebenes Glied, eine Nockenscheibe, ein Daumen od,. dgl. bekanntes Auslösemittel, zur Steuerung vorgesehen ist, welches während des Arbeitsganges der Glühmaschine im Gleichklang mit deren Arbeitstakt den zweitgenannten Kondensator über die diesem zugeordneten Schaltmittel jeweilig zwangsweise .ein- und wieder ausschaltet. Zweckmäßig werden die Kondensatoren so bemessen, daß der dauernd eingeschaltete bei kaltem Werkstück und der zuzuschaltende bei erwärmtem Werkstück, die Kompensation herbeizuführen vermag; an Stelle eines einzigen zusc'haltbaren Kondensators können auch mehrere angeordnet sein, die während jedes Glüh-' vorganges nacheinander durch mehrere Kontakte der Maschine betätigt «-erden.
  • Es sind auch bereits Induktions.glühvorrichtungen beil;annt, bei denen der Blindwiderstand durch einen unveränderlichen und einen parallel geschalteten einstellbaren Kondensator kompensiert wird. Bei diesen Vorrichtungen dient der zweitgenannte Kondensator lediglich zur Feineinstellung; er bleibt dau-@ernd eingeschaltet, wird also nicht in Abhängigkeit vom Glühvorgang selbsttätig zugeschaltet.
  • Ferner gibt es zum Glühen von Massenerzeugnissen schon bekannte elektrische Ofen, bei welchen .die Steuerung der Glü'hgutzuführung durch temperatur- oder zeitabhängige Relais geschieht; ebenso auch bekannte Induktionsschmelzöfen, die zur zeitweisen Ausgleichung der Blindleistung mit relaisgesteuerten Schaltschützen ausgerüstet sind.
  • Demgegenüber handelt es sich beim Erfindungsgegenstand einmal nicht um einen eigentlichen Ofen und ebensowenig um eine Regelung der Glühgutzuführung, und überdies hat das Schmelzgut in den Ofen eine lange Anheizdauer, so daß eine Änderung der Blindleistung dort ganz allmählich eintritt und eine Ausgleichung derselben nur in verhältnismäßig großen Abständen nötig ist.
  • Die Zeitrelais, mit denen beide bekannten Ofenarten arbeiten, sind teuer in der Herstellung sowie bei großer Schalthäufigkeit starkem Verschleiß und häufigen Störungen unterworfen. Begnügt man sieh, wie auch bekannt, bei solcherart Induktionsöfen mit Handbetätigung für die zeitweilige Ausgleichung der Blindleistung, so beansprucht die jeweilig rechtzeitige bzw. richtige Einregelung das Betriebs- und Aufsichtspersonal zusätzlich, bietet auch nicht die nötige Gewähr.
  • Von den erwähnten Mängeln ist die Erfindung frei. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist einfach, dauerhaft und gleichwohl billig in der Herstellung, bedarf kaum einer Wartung, arbeitet zwangsläufig, schnellstens und im jeweiligen Tempo mit dem Arbeitsgang der Glühmaschine; sie ist betriebssicher, entlastet das Betriebspersonal, gewährleistet einen flotten Arbeitsgang bei günstigem Energieverbrauch und begegnet Arbeitsunterbrechungen, wie solche aus häufigen Reparaturarbeiten erwachsen.
  • Die Abbildung stellt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Die hülsenförmigen Werkstücke i «erden mit Hilfe einer Förderscheibe a, eines laufenden Bandes od. dgl. einzeln den Glühstellen zugeführt, an denen das Werkstück eine bestimmte Zeit stehentleibt, um dann weiterbefördert zu werden. An den Glühstellen befindet sich je eine Induktionsspule 3, .die an einem in Richtung des Dopp-elpfeiles-4 hin und her beweglichen Teil 5 der Maschine befestigt ist, also in bestimmtem Zeitmaß über das -zeitweise feststehende Werkstück geschoben und wieder entfernt wird. Bei 6 und 7 befinden sich die von einem Hochfreqwenzerzeuger zur Spule führenden Zuleitungen.
  • Zur Spule 3 ist parallel ein Kondensator 8 und ein Kondensator 9 geschaltet. Der Kondensator 8 bleibt dauernd eingeschaltet, seine Kapazität ist so gewählt, daß Abstimmung bei Beginn der Glü'hung erreicht wird. Der Kondensator 9 wird erst im Verlauf der G1ühung zugeschaltet, seine Kapazität ist so bemessen, daß durch das Zuschalten die Änderung des tg 99 wähnend -der Erwärmung ausgeglichen, also wieder Abstimmung erzielt wird. Zum Zuschalten des Kondensators 9 dient ein Kontakt io, der -durch eine mit einer Rast od. dgl. versehene Scheibe ii über ein Schütz 12 betätigt wird. Die Scheibe wird von der Maschine selbsttätig im Gleichtakt mit der Zuführung der einzelnen Werkstücke und mit dem Heben und Senken der Induktionsspule angetrieben; der Zeitpunkt der Kontaktgabe ist so, gewählt, d'aß der Kondensator 9 eine bestimmte Zeit nach Beginn des Glühvorganges eingeschaltet und nach Beendigung wieder ausgeschaltet wird.
  • Wie bereits, erwähnt, können an Stelle des Kondensators 9 deren mehrere angeordnet sein, die während der Glühung nacheinander eingeschaltet werden und zu denen stufenweiser Schaltung auch Zeitrelais verwendet werden können. An Stelle der dargestellten Parallelschaltung kann auch Rei'hensc'haltung des oder der Kondensatoren gewählt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrische Induktionsglühmaschine für vorzugsweise hülsenförmige, .den Glühstellen selbsttätig durch die Glühmaschine zugeführte Massenteile mit einem oder mehreren nach Bedarf ausschaltbaren Kondensatoren zur Blindstromkompensation, dadurch gekennzeichnet, daß der Glühmaschine außer einem dauernd eing°-schalteten Kondensator (8) zumindest ein weiterer Kondensator (9) zugeordnet und für .diesen ein an der Glühmaschine angeordnetes, von ihr selbst angetriebenes Glied (Nockenscheibe i i) zur Steuerung vorgesehen ist, welches während des Arbeitsganges der Glühmaschine im Gleichklang mit deren Arbeitstakt den zweitgenannten Kondensator (9) über die diesem zugeordneten Schaltmittel (i o und 12) jeweilig zwangsweise ein- und wieder ausschaltet. Zur Abgrenzung,des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungs= verfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 551 446; französische Patentschrift Nr. 814 75s; USA.-Patentschrift Nr. 1 845 910; Journal A.I.E.E., 1925, S.992, Aufsatz von B r a ce » A High Frequency Induction Furnace Plant«.
DEW104720D 1938-12-09 1938-12-09 Elektrische Induktionsgluehmaschine fuer vorzugsweise huelsenfoermige Massenteile mit Kondensatoren zur Blindstromkompensation Expired DE758156C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1101649B (de) * 1958-05-03 1961-03-09 Bbc Brown Boveri & Cie Einrichtung an Induktionsoefen zur selbsttaetigen Steuerung

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE551446C (de) * 1900-01-01
US1845910A (en) * 1929-04-23 1932-02-16 Asea Ab Regulating means for electric induction furnaces
FR814758A (fr) * 1935-12-31 1937-06-29 Perfectionnements au traitement thermique de pièces

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