DE758133C

DE758133C - Spannrollenlagerung fuer Gurtantriebsuebertragungen

Info

Publication number: DE758133C
Application number: DEH156965D
Authority: DE
Inventors: Karl Aumann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-08-30
Filing date: 1938-08-30
Publication date: 1952-10-27

Description

Spannrollenlagerung für Gurtantriebsübertragungen Den Gegenstand dier vorliegenden Erfindung bildet eine besondere Ausbildung einer Spannrollenlagerung für Gurtbandübertragungen. DieSpannrolle ist dabei zumZweck des Spannens des über ihren Umfang hinweggeführten Gurtbandes entweder an einem Schwenkarm oder einem einstellbaren Arm befestigt. Rollen solcher Art können neben dem Zweck des Spannens aber auch der Führung des Gurt-Bandes dienen.
Die neuartige Spannrollenlagerung läBt sich mit besonderem Vorteil in Anwendung bringen, wo die räumlichen Abmessungen innerhalb einer Maschine an sich. beengt sind, wo aber trotz alledem auf eine gute und zuverlässige Lagerung bei ei'nfac'her Einbaumöglichkeit Wert gelegt wird.
Bei Gurtband@antriebsübertragungen wird im besonderen Wert darauf gelegt, daB die Rollen einen leichten Lauf aufweisen und erschütterungsfrei, also ruhig umlaufen. Aus ,diesem Grunde hat man bei bekannten Spannuni Führungsrollen bereits Kugel- oder Wälzlager eingebaut.
Es gibt beispielsweise Spannrollenlagerungen, bei denen die Spannrolle am Ende eines mit der Rolle selbst fest verbundenen Tragbolzens sitzt. Dieser Tragbolzen ist in einer am Lagerträger, also am Schwenkarm oder einem festen Arm, befestigten Büchse an ihrem in die Rolle hineinragenden Ende in einem Ou.erroll°nlager und an ihrem von der Rolle ahge«-@,-ndeten Ende in .einem Querglei.tla:ger gelagert.
Um diesen kollenlagerzapfen in seiner Lage innerhalb der Lagerbüchse einigermaßen zu sichern, ist hei einer bekannten Ausführung der eben beschriebenen Art innerhalb der Büchse eine den Tragzapfen umschließende Druckfeder vorgesehen, die sich auf der einen Seite gegen eine Schulter stützt, die ortsfest ist, und auf der gegenüberliegenden Seite gegen einen Bund od. dgl. drückt, der an dem Tragzapfen befestigt ist. Bei einem anderen Beispiel der gleichen Art ruht das der Rolle gegenüberliegende Ende des Tragzapfens in einem Schuh.
In beiden Fällen. ist d°r Tragzapfen und mit ihm die mit ihm fest verbundene Rolle nach der Seite hin, wo die Rolle mit dem Tragzapfen fest verbunden ist, längs verschiebl:ich. Das soll einem ganz. besonderen Zweck dienen. Der Hohlraum der Büchse ist nämlich mit Schmiermittel gefüllt, und durch die bewußte Axialverschiehung der Rolle mit ihrem Tragbolzen will man erreichen, daß Schmiermittel in das Querrollenlager hineingedrückt wird.
Di-e Axialversch,iehl)arle@it der Rolle erweist sich in der Praxis als unvorteilhaft, denn es kann so der Fall eintreten, daß die Rolle bei der Antriebsübertragung aus irgendwelchen Gründen ihre Lage, wenn auch nur vorübergehend, verändert.
Kommen solche Gurtbandübertragun:gen beispielsweise bei Spinn- oder Zwirneinrichtungen mit sehr hoher Spindeldrehzahl in Anwendung, wo es darauf ankommt, daß die durch die Spannrolle bedingte Führung des Antriebsgurtes eine absolut sichere ist, dann ergeben sich daraus :VIiB'hellig'keiten.
Zweck und Ziel hei der vorliegenden Erfindung ist, eine Axialverschiebung auch beim Auftreten stärkster axial einwirkender Kräfteeinflüsse unmöglich zu machen. !, Erfindungsgemäß @vird das dadurch erzielt, daß der Tragbolzen und damit die Spannrolle gegen beiderseitige Axialverschiebungen gesichert ist durch eine zwischen einem Bund im Innern der Büchse und dem Ouergleitlager angeordnete in die Büchsenbohrung passende Arretierungsscheibe, die in an sich bekannter Weise mit Hilfe eines radialen Schlitzes auf eine entsprechende Einschnürung des Tragbolzens geschoben ist.
Arretie rungssc'heiben, die mit einem radialen Schlitz versehen sind, sind an sich bekannte technische Mittel. In e der Regel kommen solche Arretierungsscheiben in der Weise zur Anwendiung, daß :die Enden solcher, mit radialer Einschlitzung versehenen Scheiben noch besonders zusammengebogen werden.
j Arretierungsscheiben solcher Art sind aber für denselben Zweck, wie bei der vorliegenden Erfindung, noch nicht in Anwendung gekommen.
Gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung besteht das Quergleitlager aus einem Ring, der gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines D,istanzierungsringes gegen die Arretierungsscheibe in die Büchsenbohrung h.ineiagepreßt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweisegezeigt, und zwar in einem Längsschnitt. In den Teil i, der ein Schwenkarm sein kann, ist in .eine entsprechende Bohrung oder Aussparung ? die Lagerbüchse 3 eingesetzt. Die Lagerbüchse - 3 besitzt die äußere Schulter 3'. Durch Aufsetzen einer Mutter q wird die Büchse 3 unter Zwischenschaltung einer die Spannrolle nach innen abdeckenden Scheibe 5 fest mit dem Teil i verbunden. In das in d-ie Spannrolle 6 hineinragende Ende der Lagerbüchse 3 ist ein Querrollenlager 7 eingebaut. Der Spannrollentragzapfen 8 besitzt bei 8' eine Einschnürung und endet bei 8" in das verjüngte Ende.
In die Einschnürung 8' paßt die mit einem radialen Schlitz versehene Arretierungsscheibe g. Damit :diese Arretierungsscheibe in ihrer Stellung gehalten wird, legt sie sich mit der einen Seite gegen die innere Schulter 3" der Büchse 3. Mit der anderen Seite liegt sie an dem D:istanzierungsring io an, der durch den Bund'ring i i gegen den Rand der Schei-beg gedrückt wird. Der Bundring i i wird .in die Lagerbüchsen.bohrung hineingepreßt. In den Bundring i i, der als Quergleitlager dient, ist das Spannrollenzapfenende 8" eingelagert. Auf die Lagerbüchse wird die Kappe 1a geschraubt, die die Mutterq. in ihrer Lage sichert und so also als Gegenmutter dient.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spannrollenlagerung für Gurtbandantriebsübertragungen, :bei der die Spannrolle am Ende eines mit der Rolle selbst fest verbundenen Tragbolzens sitzt, der in einer am Lagerträger befestigten Büchse an ihrem in die Rolle hineinragenden Ende in einem Querrollenlager und an ihrem von der Rolle abgewendeten Ende in einem Quergleitlager gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbolzen und damit die Spannrolle gegen beiderseitige Axialverschiebungen gesichert ist :durch eine zwischen einem Bund im Innern der Büchse und dem Quergleitlager angeordnete, in die Büchsenbohrung passende Arretierungssc'hebe, die in an sich bekannter Weise mit Hilfe eines radialen Schlitzes auf die entsprechende Einschnürung des Tragbolzens aufgeschoben ist.
2. Spannrollenlagerung nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß das Ouengleitlager aus einem Ring besteht, der gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Distanzierungsringes gegen die Arretierungsscheibe in die Büchsenbohruing hineingepreßt wird. Zur Abgrenzung der Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 6¢3 225, 635 388; britische Patentschrift Nr. 4.10 027; USA.-Patentschrift Nr. 2 026 q.54.; Richter u. v. Voß, »Bauelemente der Feinmechani,1c«, VDI.-Verlag Berlin 1938, S. 198 und i99, Abb. 883 und 88,4.