DE757392C - Telegraphierverfahren zur UEbertragung von Nachrichten - Google Patents

Telegraphierverfahren zur UEbertragung von Nachrichten

Info

Publication number
DE757392C
DE757392C DEH159982D DEH0159982D DE757392C DE 757392 C DE757392 C DE 757392C DE H159982 D DEH159982 D DE H159982D DE H0159982 D DEH0159982 D DE H0159982D DE 757392 C DE757392 C DE 757392C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
telegraph
pulses
short
characters
grid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH159982D
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Dr-Ing Hudec
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DEH152779D external-priority patent/DE713692C/de
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH159982D priority Critical patent/DE757392C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE757392C publication Critical patent/DE757392C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/18Phase-modulated carrier systems, i.e. using phase-shift keying
    • H04L27/24Half-wave signalling systems
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/38Synchronous or start-stop systems, e.g. for Baudot code
    • H04L25/40Transmitting circuits; Receiving circuits
    • H04L25/42Transmitting circuits; Receiving circuits using mechanical distributors
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/38Synchronous or start-stop systems, e.g. for Baudot code
    • H04L25/40Transmitting circuits; Receiving circuits
    • H04L25/49Transmitting circuits; Receiving circuits using code conversion at the transmitter; using predistortion; using insertion of idle bits for obtaining a desired frequency spectrum; using three or more amplitude levels ; Baseband coding techniques specific to data transmission systems
    • H04L25/493Transmitting circuits; Receiving circuits using code conversion at the transmitter; using predistortion; using insertion of idle bits for obtaining a desired frequency spectrum; using three or more amplitude levels ; Baseband coding techniques specific to data transmission systems by transition coding, i.e. the time-position or direction of a transition being encoded before transmission

Description

Die Übertragung von Nachrichten auf kurzen elektrischen Wellen wird häufig durch die Ausbreitungserscheinungen der elektrischen Wellen stark gestört oder gar unmöglieh gemacht. Diese Störungen kommen im wesentlichen dadurch zustande, daß die von der Sendeantenne ausgestrahlten Wellen auf verschiedenen Wegen mit Laufzeitunterschieden von größenoardnungsmäßig ι ms bis zu ίο 50 ms und mehr an der Empfangsantenne eintreffen.
Wenn vom Sender ein einziges Telegraphierzeichen ausgesandt wird, dessen Dauer geringer ist als der Laufzeitunterschied der nacheinander eintreffenden Wellen, werden am Empfänger nacheinander zwei oder mehrere voneinander unabhängige Telegraphierzeichen empfangen. Wenn das ausgesandte Telegraphierzeichen dagegen langer ist als der Laufzeitunterschied der einzelnen Wellen, wird das Zeichen entsprechend dem Laufzeitunterschied zwischen der ersten und letzten Welle verlängert, außerdem werden Anfang und Ende gegenüber dem mittleren Teil des Zeichens verschieden empfangen, as Während am Anfang und Ende nur eine einzige Welle, nämlich die erste bzw. die letzte Welle zum Empfänger gelangt, werden
im mittleren TdI von der Antenne gleichzeitig mehrere Wellen aufgenommen, die vom Sender im Abstand des Laufzeitunterschiedes nacheinander ausgestrahlt worden sind. Je nach ihrer gegenseitigen Phasenlage unterstützen sich diese gleichzeitig eintreffenden Wellen oder heben sich mehr oder weniger stark auf. In besonders ungünstigen Fällen können sie sich gegenseitig völlig auslöschen, ίο so daß in dieser Zeit überhaupt keine Zeichen empfangen werden. Nur am Anfang und am Ende des Zeichens bleiben alsdann kurze Stromstöße bestehen, die jedoch von. den meisten Aufnahmegeräten infolge ihrer Trägheit völlig unterdrückt werden.
Wenn man auf dem Funkwege telegraphische Nachrichten überträgt, die sich aus einer unregelmäßigen Folge von Telegraphierzeichen und Telegraphierpausen zusammensetzen, werden durch die geschilderten Ausbreitungserscheinungen einerseits Telegraphierpausen durch später eintreffende Wellenzüge (Nachhall) in Telegraphierzeichen gefälscht und andererseits Telegraphierzeichen durch Interferenz der einzelnen Wellen (Interferenzschwund) fälschlicherweise in Telegraphierpausen umgewandelt.
Diese durch die Ausbreitungserscheinungen der elektrischen Wellen hervorgerufenen Schwund- und Nachhallstörungen werden nach dem Patent 713 692 dadurch beseitigt, daß auf der Sendeseite an Stelle von Telegraphierzeichen kurze Telegraphierimpulse ausgesandt werden und daß die Telegraphierzeichen auf der Empfangsseite aus einem kurzen Anfangsteil der empfangenen Telegraphierimpulse und aus synchron laufenden periodischen Impulsen aufgebaut werden, die mittels eines örtlichen Generators erzeugt werden.
Beim Impulsverfahren wird zwar ein größeres Frequenzband vom Funksender ausgestrahlt als bei der gewöhnlichen Übertragung von Telegraphierzeichen. Das am Empfänger wirksame Frequenzband ist jedoch in beiden Fällen ungefähr das gleiche, da die * Teiegraphierzeichen durch die Überlagerung von zwei Wellen, die auf verschiedenen Wegen mit verschiedenen Laufzeiten eintreffen, bis zur Dauer eines Impulses verkürzt werden können.
Gemäß der -vorliegenden Erfindung werden das ausgestralilie und das an den Empfängern eintreffende Frequenzband dadurch erheblich verschmälert, daß zur Übertragung kurze Impulse verwendet werden, deren Kurvenform einer Periode oder einem Bruchteil einer Periode einer Sinusschwingung entspricht. Diese Impulse werden dadurch erzeugt, daß das Gitter einer Elektronenröhre durch eine sinusförmige Spannung, durch periodische Rechteckimpulse und durch die Teiegraphierzeichen gesteuert wird, und daß das Gitter so stark negativ vorgespannt wird, daß die Sinusschwingung oder ein Teil von ihr nur dann zur Wirksamkeit kommen, wenn ein periodischer Rechteckimpuls und ein TeIegiaphierzeichen gleichzeitig auftreten.
Dieses Verfahren zur Erzeugung der Impulse ist in den Abbildungen näher veranschaulicht. In Abb. 1 sind die zu übertragenden Telegraphierzeichen dargestellt. Es ist beispielsweise eine Kombination des Fünfer-Alphabets angenommen, die aus zwei Zeichenschritten, einem Pausenschritt, einem Zeichenschritt und einem Pausenschritt besteht. In Abb. 2 sind periodische Impulse dargestellt. Sie werden insbesondere mit erzwungenen Kippschwingungen erzeugt, die von der gleichen Gleichlauf spannung· gesteuert werden wie das Gerät zur Erzeugung der Telegraphierzeichen, so daß die Zeit von einem Impuls bis zum nächsten gleich der Dauer eines Telegraphierschrittes ist. Ebenso wird auch die Wechselspannung in Abb. 3 aus dieser Gleichlauffrequenz erzeugt. Ihre Frequenz wird so bemessen, daß auf einen Telegraphierschritt 11 ganze Perioden entfallen und daß auf die Impulsdauer der gewünschte Teil der Sinuskurve entfällt. In dem veranschaulichten Beispiel in Abb. 4 kommt auf einen Impuls etwas mehr als eine halbe Periode einer Sinusschwingung.
Die in den Abb. 1 bis 3 dargestellten Spannungen sind in Reihe auf das Gitter einer stark negativ vorgespannten Elektronenröhre geschaltet. Durch einen Zeichenschritt nach Abb. ι und ebenso^ durch einen Impuls nach Abb. 2 wird das Gitter positiv ausgesteuert. Doch ist die Gittervorspannung so- stark negativ, daß nur beim Zusammenwirken eines Zeichenschrittes und eines Impulses diese Gittervorspannung so weit aufgehoben wird, daß die Wechselspannung gemäß Abb. 3 zur Wirksamkeit kommt.
Damit die ausgesandten Impulse eine symmetrische Form haben, ist notwendig, daß man die periodischen Impulse gemäß Abb. 2 in der Phase verschieben kann. Die Impulse werden zweckmäßig ungefähr in der Mitte des Telegraphierzeichens gesandt, damit Prellungen und Unregelmäßigkeiten der Kontakte der Telegraphengeräte ohne Wirkung bleiben. Die sinusförmigen Impulse haben gegenüber Rechteckimpulsen den Xachteil, daß sie das Tastgerät am Empfänger bei schwankender Empfangsintensität in verschiedenen Augenblicken zum Ansprechen bringen und dadurch die Phase der vom Tastgerät gelieferten Impulse verschieben. Diese Schwierigkeit wird dadurch behoben, daß die Phase der Empfängerimpulse durch einen besonderen
Phasenschieber korrigiert wird, sobald Abweichungen gegenüber den empfangenen Senderimpulsen auftreten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    I. Telegraphierverfahren zur Übertragung von Nachrichten auf elektrischen, insbesondere kurzen Wellen, bei welchem auf der Sendeseite an Stelle von Telegraphierzeichen kurze Telegraphierimpulse ausgesandt werden und die Telegraphierzeichen auf der Empfangsseite aus einem kurzen Anfangsteil der empfangenen Telegraphierimpulse und aus synchron laufenden örtlich erzeugten periodischen Impulsen aufgebaut werden, nach Patent 713 692, dadurch gekennzeichnet, daß die übertragenen kurzen Impulse eine Kurvenform haben, die eine Periode oder einen Bruchteil einer Periode einer Sinusschwingung umfaßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Telegraphierzeichen in Reihe mit periodischen Impulsen und einer synchron laufenden sinusförmigen Wechselspannung das Gitter einer stark negativ vorgespannten Elektronenröhre steuern, so daß die sinusförmige Wechselspannung nur dann zur Wirksamkeit kommt, wenn ein periodischer Impuls und ein Zeichenschritt gleichzeitig auf das Gitter wirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 5820 3.
DEH159982D 1937-08-27 1939-06-29 Telegraphierverfahren zur UEbertragung von Nachrichten Expired DE757392C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH159982D DE757392C (de) 1937-08-27 1939-06-29 Telegraphierverfahren zur UEbertragung von Nachrichten

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH152779D DE713692C (de) 1937-08-27 1937-08-27 Telegraphierverfahren zur UEbertragung von Nachrichten auf elektrischen Wellen
DEH153281D DE755829C (de) 1937-08-27 1937-10-13 Telegraphierverfahren zur UEbertragung von Nachrichten auf elektrischen Wellen
DEH159982D DE757392C (de) 1937-08-27 1939-06-29 Telegraphierverfahren zur UEbertragung von Nachrichten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE757392C true DE757392C (de) 1953-04-09

Family

ID=32096956

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH159982D Expired DE757392C (de) 1937-08-27 1939-06-29 Telegraphierverfahren zur UEbertragung von Nachrichten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE757392C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2347146C3 (de) Anordnung zur Ultraschall-Nachrichtenübertragung
DE2122384B2 (de) System zur Ortung und Identifizierung einer Anzahl erdgebundener, ortsveränderlicher Sender nach dem Laufzeitdifferenzverfahren
DE2727263A1 (de) Verfahren zur signaluebertragung ueber leitungen eines wechselstrom-verteilungsnetzes, einrichtung dazu und anwendung des verfahrens
DE757392C (de) Telegraphierverfahren zur UEbertragung von Nachrichten
DE1205133B (de) Einrichtung zur Verschluesselung einer impulsfoermigen Nachricht
DE904661C (de) Empfangsanordnung fuer frequenzgetastete Telegraphisesignale
DE714850C (de) Telegraphierverfahren zur UEbertragung von Nachrichten auf elektrischen Wellen
DE606543C (de) Verteiler, vorzugsweise fuer absatzweise Mehrfachtelegraphie
DE1000432B (de) Einrichtung zur Funkuebertragung von zweiunddreissig Telegraphiezeichen
DE964514C (de) Schaltungsanordnung zur elektrischen Umwandlung von Code-Signalen
DE532795C (de) Verfahren zum Betrieb funkentelegraphischer Verbindungen
DE1101537B (de) Funkempfaenger zur Azimutbestimmung
DE955965C (de) Anordnung zur Synchronisierung des Empfaengers mit dem Sender in Impuls-Multiplexanlagen
DE2206968C3 (de) Verfahren zur Anzeige eines Schlupfes bei der Datenübertragung
DE500528C (de) Verfahren zur drahtlosen UEbermittlung von Zeichen
DE844178C (de) Anordnung zur absatzweisen Mehrfachuebertragung mittels kurzer elektromagnetischer Wellen
DE608891C (de) Einrichtung zum Synchronisieren von Sender und Empfaenger bei Fernuebertragungsanlagen
DE2003866C3 (de) Telegraphieuebertragungsanlage
DE946453C (de) Decodiereinrichtung fuer elektrische Codeimpuls-UEbertragungssysteme
DE704418C (de) Drahtloses Telegraphensystem, bei dem sowohl die Arbeitselemente als auch die Ruheelemente durch eine oder mehrere Frequenzen uebertragen werden
DE467597C (de) Verfahren zum Empfang drahtlos uebermittelter Signale gleicher Dauer
DE762010C (de) Verfahren zur UEbertragung von Telegraphiezeichen, das bei Verwendung nur einer Traegerfrequenz Doppelstromeigenschaften besitzt
DE923608C (de) Verfahren zur Bildung einer Standanzeige bei komplementaer getasteten Leitstrahlen und zur Aufschaltung auf die automatische Kurssteuerung
DE447482C (de) Empfangseinrichtung fuer die Hochfrequenznachrichtenuebermittlung
DE1441130A1 (de) Verfahren zum UEbertragen von Informationen in codierter Form in einseitigem Verkehr