DE757188A - - Google Patents
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Description
Beschreibung
zum Patentgesuch des Herrn
zum Patentgesuch des Herrn
Jakob BOHLI , Solothurn (Schweiz)
betreff^
—oOo—
Es ist bekannt, dass im Sntladestromkreis von Zünd
aurcii die Funkenstrecke
der Zündkerze oder andere zusätzliche Unterbrechungen sogenannte "stehende "/fellen" entstehen. Die Spannung dieser
Wellen erreicht beträchtliche Höchstwerte; sie vermag die Isolation durchzuschlagen.
Man hat allerlei Mittel vorgeschlagen, um diese stehenden
Wellen aufzufangen. Am wirksamsten sind hohe Ohm'sche
Widerstände, die sich aber selten in Zündmaschinen unterbringen lassen. Bei Flugzeugapparaten ist es unmöglich«
Kurzschlüsse gibt es also in der Praxis immer, hauptsächlich wenn die Isolation mit dem Alter schlecht geworden ist.
G-egenstand der Erfindung ist ein Mehrfachzündapparat
mit für alle Stremkreise gemeinsame» Permanentmagnetsystem und rings um die Rotorachse regelmässig verteilten, voneinander
unabhängigen, magnet ische/ Bei diesem Apparat hat
man nicht nach einem Abfangen der stehenden Wellen getrachtet,
t
sondern hat gesucht, eventuelle ivurzscniiLSse^·
ätrg ά-e*· gesamte* Wicklung eines jeden Zündkreises auf mindestens
zwei in Serie geschalteten und je auf einem besonderen
magnetischen aufgestellten Spu l c n
So kann also eine« Kurzschluss einen Teil der Wicklung ausser
Dienst setzen. Der übrig gebliebene Teil wird immer noch mit dem ihm ^gehörenden magnetischen Kreis weiter arbeiten.
Mann kennt zwar Sandspuleneinrichtungen,welche mehrere^ neben
einandergesteilte Spulen aufweisen. Dkese Spulen sind aber
elektrisch von einander getrennte Sie haben einen gemeinsamen
Kern, eine jede muss aber beim Versagen der anderen besonders
eingeschaltet werden»
Die Zeichnung stellt ein Ausfährungsbeispiel eines
erf indungsgemäsa gebauten Mehrfachziindapparates dar.
Fig, 1 ist ein Schnitt durch die Längsachse des Zündapparates.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach linie H-II der Fig. 1,
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie IH-III der Fig. 1,
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung der Zündkreise.
Wir haben es hier mit einem Dreifach-IJündapparat
zu tun, dessen drei Kreise je eine auf zwei Spulen verteilte
Wicklung aufweisen.
!.!it 1 (Fig. 1 bis 3) ist ein Gehäuse bezeichnet, in
welchem die 2 meet Kugellagern drehbar ist« Fest auf
diener ist ein aus sechs in Blechpakete eingepressten, mantelseitig magnetisierten Permanentmagneten 3 gebildeter
Induktor 4 befestigt, und zwar so, dass abwechselnd ein Nordpol und ein Südpol auf dem Induktor gebildet 7iri. In zwei
innerhalb des Gehäuses befestigten Stützwändeλ 23, v/elche auch
die oben erwähnten Kugellager tragen, sind die sechs Spulenkerne 5 befestigt. Darauf sind die Induktionsspulen gewickelt.
Jede besitzt eine auf zwei Spulen verteilte» Primärwicklung 7 und Sekundärwicklung 6; je zwei Primär- ebenso zwei Sekundärspulen
sind hintereinander geschaltet. Es ist aus dieser Anordnung zu ersehen, dass jede Spule auf einen, von demjenigen
der anderen Spule unabhängigen magnetischen Kreis aufgestellt
ist«
In Fig. 4 sind die Zündstromkreise elektrisch voneinander getrennt schematisch dargestellt.
Auf der Verlängerung der 2 sind drei locken τon drei Unterbrechern 8, 9, 10 befestigt, deren Aufgabe aus
dem Schema der Fig. 4 hervorgeht. Jeder Unterbrecher gehört
also eiaem besonderen Zündkreis an. Diese Unterbrecher sind
alle in einer Vertiefung des Verteilerstückes 11 untergebracht, *5yauch die zu diesen Unterbrechern gehörenden Kondensatoren
12 Platz finden. „ a
Der Verteiler selbst weist eric i-iatte S$
auf, auf welcher drei verschiedene, auf drei konzentrischen Kreisen liegende LeiiieiJYTT, 15, iS^Jeberbrückungsstucked
angeordnet sind, welche mit ebenfalls auf konzentrische Kreise verteilten Klemmenreihen 17, 18, 19 zusammenarbeiten,
die je einem Zündkreise angehören. Die Klemmen der Seihen 17, 18, 19 sind mit den verschiedenen Sekundärwicklungen β
verbunden, welche auf die Kerne 5 gewickelt sind, während an die Klemmen von anderen Reihen 20, 21, 22 die zu den Kerzen
führenden Leitungen angeschlossen sind. Verteiler, Magnetsystem und Unterbrechernocken sind auf der gleichen Welle,
Die Arbeitsweise dieses Zündapparates geht aus der obigen Beschreibung hervor. Durch die Drehung des Induktors
mit den in Blechpaketen untergebrachten Permanentmagneten wird in ien Spulen 6, 7 ein Strom induziert, welcher auf bekannte
V/eise durch die Unterbrecher 8, 9, 10 unterbrochen \ΐ:Λ geschlossen
?;ird α:Λ von den üeberbx-u^kuixgatunken Cer Verteilerplatte
in der gewünschten Seihe >.J ο Ige empfangen und weitergeleitet
wird. Brennt in einer Spule der einen Wicklung die Isolation durch und werden uif diese Weise Viindungen um den
Kern herum kurzgeschlossen, so arbeitet trotzdem die auf den anderen Kern gewickelte Spule, und die Zündung ist nur wenig
geschwächt« Es ist klar, dass die Aufteilung der Spulen der einzelnen Wicklungen je nach der zu erreichenden Sicherheit
mehr oder weniger weit getrieben werden kann«
Claims (2)
- PATMTMSPHÜECHE- Mehrfachzündapparat mit für alle Stromkreise Permanentmagnetsystem und rings um die Rotorachse regelmässig verteilten, voneinander unabhängigen, magnetischen Wegen, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Wicklung eines jeden Zündkreises auf mindestens zwei, in Serie geschalteten und je auf einem "besonderen magnetischen Weg aufgestellten Spulen untergebracht ist»
- 2.- Mehrfachziindapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulenachsen parallel zur Rotorachse angeordnet sind, wobei die Kerne durch zwei innerhalb des Gehäuses befestigte Stützen käfigartig gehalten sind.
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