DE75716C - Vorrichtung zum Anwärmen des Farbwerks von Buchdruckpressen - Google Patents

Vorrichtung zum Anwärmen des Farbwerks von Buchdruckpressen

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DE75716C
DE75716C DENDAT75716D DE75716DA DE75716C DE 75716 C DE75716 C DE 75716C DE NDAT75716 D DENDAT75716 D DE NDAT75716D DE 75716D A DE75716D A DE 75716DA DE 75716 C DE75716 C DE 75716C
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Germany
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L. RÖDIGER und G. RÖDIGER in Berlin S.O., Adalbertstr. 76
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/002Heating or cooling of ink or ink rollers

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  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

Es ist bekannt, dafs bei niedriger Temperatur die Buchdruckpressen schlecht arbeiten, weil die Färb- und Auftragwalzen in der Kalte andere Eigenschaften annehmen als bei gewöhnlicher Temperatur und dadurch das Drucken erschweren, wenn nicht gar unmöglich machen. Daher müssen bei kaltem Wetter vor Inbetriebsetzung der Maschinen die Räume gut geheizt werden, um drucken zu können.
Zur Beseitigung dieser Uebelstände dient die zu beschreibende Einrichtung, durch welche nur die Walzen selbst angewärmt werden, während die übrigen, von der Kälte nicht beeinflufsten Maschinentheile ■ kalt bleiben. Dadurch spart man bedeutend an Heizkosten und Zeit, weil es sehr viel leichter ist, die verhältnifsmäfsig geringen Raum einnehmenden Walzen, und Farbkästen rasch und beliebig hoch vorzuwärmen als wie bisher den ganzen Arbeitsraum.
Zur Ausführung dieser Erfindung wird unter dem Farbkasten und in nicht zu grofser Entfernung von dem Farbwerk ein den iiufseren Umrissen dieser beiden Theile sich anpassender Behälter angebracht, in welchem Wärme entwickelt werden kann/ Fig. 1 der Zeichnung zeigt diese Anordnung im Querschnitt in Verbindung mit dem Cylinderfarbwerk ab edef einer Buchdruckmaschine, Fig. 2 zeigt den Wärmapparat von vorn gesehen, während Fig. 3 und 4 eine Abänderung der Heizvorrichtung dieses Wärmapparates im Quer- und' Längsschnitt darstellen.
Der Wärme erzeugende Behälter g kann nach Fig. 1 mittelst Haken i unten an dem Farbkasten b angehängt oder in sonstiger geeigneter Weise befestigt sein.
Die vordere, nach der Walze α gerichtete Wand des Behälters g ist ausgehöhlt, so dafs ihre Fläche sich ungefähr dem Umfange der Walze anschmiegt. Der Behälter, dessen Sichelformx aus dem Querschnitt Fig. 1 erkennbar ist, enthält auf der den Walzen und dem Farbkasten zugekehrten Seite mehrere Reihen von Löchern 0 zum Ein- und Austritt der Luft. In dem Behälter befindet sich eine Heizvorrichtung, die nach Fig. 1 und 2 aus einem oben mit Brennlöchern versehenen Rohr k besteht, in welches ein Gasluftgemisch, durch den bekannten Mischer / erzeugt, zur Verbrennung gelangt. Die in den Behälter eintretende · Luft wird beim Anzünden des Rohrbrenners k erhitzt und strömt durch die Löcher 0 gegen die Walzen und den Farbkasten, so dafs diese Theile rasch angewärmt werden. Das Drucken kann während des Wärmens ungehinderten Fortgang nehmen. Sobald die gewöhnliche Zimmerwa'rmcf erreicht ist, wird die Heizvorrichtung durch Absperren des Wärmestoffes aufser Betrieb gesetzt.
Es ist klar, 'dafs man an Stelle eines Gasbrenners k auch andere Heizvorrichtungen anwenden kann. Beispielsweise ist in Fig. 3 und 4 im Quer- und Längsschnitt eine Rohrschlange hi m1 gezeichnet, durch welche heifses Wasser, heifse Luft, Dampf oder sonst eine heifse Flüssigkeit hindurchströmt, indem letztere bei η eintritt, zunächst die oberen zwei Rohrwindungen m, dann die beiden unteren Windungen wi1 in der Richtung der eingezeich-
ηeten Pfeile durchzieht und bei η1 wieder austritt. Selbstverständlich kann man die Rohrwindungen auch anders legen, kann auch mehr oder weniger Windungen anordnen, je nachdem man mehr oder weniger rasch anwärmen will. . '
Die in Fig. 3 und 4 dargestellte Heizvorrichtung kann aber auch durch andere ersetzt werden. Beispielsweise kann man den Behälter so einrichten, dais er sich zur Aufnahme glühender oder selbstglimmender Kohle eignet, wie man solche vielfach zur Heizung von Eisenbahnwagen benuzt: man kann ferner die Heizung dadurch bewirken, dafs man durch den elektrischen Strom im Innern des Behälters g befindliche Drähte glühend macht oder sonstige elektrische Glühvorrichtungen anwendet. Es bleibt unter allen Umständen gleich, welche Art von Heizvorrichtungen für den Behälter g gewählt wird, da der Gegenstand dieser Erfindung nicht die besondere Art der Heizvorrichtung ist, sondern ein Behälter g, der in entsprechender Entfernung von den Walzen und dem Farbkasten sich befindet und Wärme auszustrahlen befähigt ist, um die.' oben genannten Theile der Buchdruckmaschine unabhängig von der Zimmer- oder Aufsentemperatur anzuwärmen und auf dieser erhöhten Temperatur zu erhalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein mit Heizvorrichtungen ,beliebiger Art ausgestatteter Behälter (gj, der sich in seiner äufseren Form dem Farbwerk einer Buchdruckmaschine anpafst und in der Nähe desselben aufgehängt oder sonstwie am Maschinengestell befestigt ist, erforderlichenfalls auch mit Löchern (0) zum Ein- und Austritt der Luft versehen sein kann, zum Zweck, das Farbwerk bei kalter Temperatur anzuwärmen und auf der für das Drucken erforderlichen Temperatur zu erhalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. '
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1179225B (de) * 1962-02-09 1964-10-08 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Heizvorrichtung fuer das Farbwerk einer Druckmaschine
US5046420A (en) * 1989-07-28 1991-09-10 Man Roland Druckmaschinen Ink duct for printing presses including fans for heating ink

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1179225B (de) * 1962-02-09 1964-10-08 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Heizvorrichtung fuer das Farbwerk einer Druckmaschine
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