DE756781C - Aus Ringen mit einzelnen Radialsteinen bestehender Strecken- oder Schachtausbau - Google Patents

Aus Ringen mit einzelnen Radialsteinen bestehender Strecken- oder Schachtausbau

Info

Publication number
DE756781C
DE756781C DESCH122822D DESC122822D DE756781C DE 756781 C DE756781 C DE 756781C DE SCH122822 D DESCH122822 D DE SCH122822D DE SC122822 D DESC122822 D DE SC122822D DE 756781 C DE756781 C DE 756781C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stones
rings
expansion
radial
ring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH122822D
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Dr-Ing E H Schlueter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRANZ SCHLUETER HOCH
Original Assignee
FRANZ SCHLUETER HOCH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRANZ SCHLUETER HOCH filed Critical FRANZ SCHLUETER HOCH
Priority to DESCH122822D priority Critical patent/DE756781C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE756781C publication Critical patent/DE756781C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/04Lining with building materials
    • E21D11/06Lining with building materials with bricks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

  • Aus Ringen mit einzelnen Radialsteinen bestehender Strecken- oder Schachtausbau Die Erfindung betrifft einen Strecken- oder Schachtausbau aus Formsteinen, der eine besondere Eignung zur Aufnahme örtlicher Drücke besitzt.
  • Bei den Belastungsarten, denen Untertabebauten im Bergbau ausgesetzt sind, lassen sich im wesentlichen drei Fälle unterscheiden: Gleichförmig verteilte (allseitige) Belastung, einseitige Belastung und örtliche Belastung.
  • na für die beiden zuerst genannten Belastungsarten in statischer Hinsicht aussrhlieBlich das Prinzip des Stützlinienge-,völbes gilt, besitzen zur Aufnahme solcher Belastungen alle aus zusammengesetzten Tragringen bestehenden Ausbauarten gleiche Eignung, wenn eine ausreichende Bewegungsmöglichkeit in den Längsfugen vorgesehen ist. Es übernimmt dabei jeder einzelne Tragring .die unmittelbar auf ihn einwirkende Gebirgsbelastung.
  • Anders liegen die Verhältnisse bei örtlicher Belastung, deren Grenzfall die punktförmige Belastung darstellt. Unter einer entsprechend großen Punktbelastung, die auf einen einzelnen Tragring einwirkt, wird der Tragring zu Bruch gehen bzw. einstürzen. Deshalb geht das Bestreben dahin, eine auf einen einzelnen Tragring einwirkende Pun2:tbelastung durch Cbertragungs:kräfte zu einem möglichst großen Teil auf henachbarte Tragringe weiterzuleiten, damit die Punktbelastung auf möglichst viele Tragringe verteilt wird.
  • Es ist schon ein Schacht- oder Streckenausbau aus nebeneinander angeordneten Ringen bekanntgL-worden, bei dem sämtliche Ringe aus kadialstein°n von auch in Schachtrzw. Streckenlängsrichtung keilförmigem Querschnitt zusammengesetzt sind, wobei die Ringe in der Reihenfolge abwechselnd aus nach außen und nach innen verjüngten Steinen bestehen. Bei einem solchen Grubenausbau kann eine örtlich auftretende Belastung im besten Falle auf die beiden benachbarten Ringe übertragen «-erden, jedoch nicht heiter. Tritt nämlich die Belastung an einem Stein auf, dessen größere Fläche außen liegt, so vermag dieser infolge der Keilwirkung einesteils die übrigen Steine seines Ringes zu belasten, andererseits aber auch die b;-iden benachbarten Steine aus den Nachbarringen. Diese beiden benachbarten Steine vermögen dann ihre eigenen Ringe unt; r Spannung zu setzen. Da sämtliche Steine dieser \Tachbarringe aber ihre größere Fläche innen haben, kann von ihnen keine Belastung mehr auf weitere Ringe übertragen werden, es können also bestenfalls drei Ringe die Belastung übernehmen.
  • Es ist weiterhin für einen ringförmigen Grubenausbau schon ein Betonformstein vorgeschlagen worden, dessen Radialfugenflächen gelenkartig durch Wölbung und entsprechende Höhlung ineinandergreifen. Bei diesemFormstein bildet der OOuerschnitt des Radialsteines in Ausbauachsrichtung ein Parallelogramm, während die Ringsegmentflächen spitzwinklig zurAusbauachse verlaufen. Bei derBelastung eines Ausbaus mit derartigen Formsteinen ergibt sich jedoch der Nachteil, daß die Übertragung der Kräfte von einem pun@htförmig belasteten Stein nur auf die Steine und .damit auf die Ringe auf der einen Seite des belasteten Ringes erfolgt, während der benachbarte Ring der anderen Seite völlig unbelastet bleibt.
  • Die Erfindung bezweckt demgegenüber eine solche, Ausgestaltung des Ausbaus, daß die Kräfteübertragung in der Richtung der Längsachse des Ausbaus möglichst weit erfolgen kann. Dabei macht sich die Erfindung die als vorteilhaft anzusprechende Keilwirkung zunutze.
  • Erfindungsgemäß wird der aus Ringen mit einzelnen Radialsteinen bestehende Strecken-oder Schachtausbau in der Weise ausgeführt, daß in jedem Ring die dem gleichen Ende des Ausbaus zugewendeten Stirnflächen der Steine abwechselnd einen spitzen und einen stumpfen Winkel mit der gemeinsamen Grundflächenebene einnehmen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, in der an Hand der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert sind. In der Zeichnung zeigt Abb. i ein Schaubild der Anordnung der Steine in zwei benachbarten Ringen des Ausbaus; Abb. 2 den Querschnitt, Abb. 3 den Längsschnitt und Abb. d. die abgewickelte Ansicht des Ausbaus; Abb.5 bis ä zeigen entsprechende Ansichten einer anderen Ausführungsform de. Ausbaus.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. i bis d. sind keilförmige Steine verwendet, die in jedem Ring abwechselnd auf der Grundfläche und auf der Kopffläche stehen. Die Stirnfläche a des Steines, dessen große Grundfläche nach oben gerichtet ist, nimmt einen spitzen Winkel. a mit der Grundfläche ein. Die entsprechende Stirnfläche b des Nachbarsteines ist im stumpfen Winkel ß zu der Grundfläche c gerichtet. Die Grundfläche c und die Kopfflächen d der Steine liegen in gleicher Ebene wie die entsprechenden Flächen der Nachbarsteine.
  • Die Verteilung der bei P angreifenden Kraft ergibt sich aus Abb. q.. Die Kraft möge auf den Stein i einwirken. Der Tragring, zu welchem der Stein i gehört, wird durch die Gewölbewirkung in Spannung gebracht und verformt. Die Kraft wird dadurch auf die im gleichen Ring liegenden Steine 2 übertragen, welche durch Keilwirkung die Kraft auf die Steine 3 der Nachbarringe übertragen. Diese wiederum übertragen die Kraft durch Gewölbewirkung auf die zum gleichen Tragring gehörenden Steine q., diese wieder durch Keilwirkung auf die Steine 5 usw.
  • Auf diese Weise wird abwechselnd durch Gewölbe- und Keilwirkung die Kraft P auf viele Tragringe übergeleitet bzw. verteilt. und die Tragringe, zu denen die einzelnen Steine gehören, «-erden sämtlich an der Aufnahme der Last P beteiligt.
  • Der in Abb. d. dargestellte Weg des Kraftflusses ist nur ein Beispiel unter vielen möglichen. Tatsächlich sucht sich das Gewölbe nachdem Gesetz der kleinsten Formänderungsarbeit selbst den günstigsten Weg zur Weiterleitung der Kraft aus. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind zwei verschiedene Steinformen erforderlich. Beim Ausführungsbeispiel nach Abb.5 bis 8 besitzen alle Radialsteine die gleiche Form und weisen eine parallelogrammförmige Stirnfläche auf. Die Steine sind in jedem Ring derart angeordnet, daß die I\Teigung der Stirnfläche einmal nach der einen Seite und beim Nachbarstein nach der entgegengesetzten Seite gerichtet ist. Auch bei dieser Anordnung ist die . Regel eingehalten, daß die Stirnfläche e des einen Steines einen spitzen Winkel y mit der Grundfläche g einnimmt, während die entsprechende Stirnfläche f des Nachbarsteines einen stumpfen Winkel d mit der Grundfläche g einnimmt.
  • Die auf .den Stein i in Abb. 8 wirkende Kraft P verteilt sich nach dem gleichen Gesetz auf die Nachbarsteine und ist in Abb. 8 durch Pfeile kenntlich gemacht. Auch hier sucht sich die Kraft P selbst nach dem Gesetz der kleinsten Formänderungsarbeit den Weg zu jenen Auflagerpunkten, welche sie am bequemsten aufnehmen können.
  • Bei beulen Ausführungsbeispielen sind die Längsfugen eines Ausbaus durchgehend, so daß immer die Anwendung der beJkannten Ouetschholzeinlagen möglich ist. Der Ausbau besitzt keine Vorsprünge nach innen, was für eine gute Wetterführung von Wichtigkeit ist. Die Steine können aus Beton, mit und ahne Bewehrung, hergestellt sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus Ringen mit einzelnen Radialsteinen bestehender Strecken- oder Schachtausbau, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung und Formgebung der Radialsteine, daß in jedem Ring die dem gleichen Ende des Ausbaus zugewendeten Stirnflächen (a, e bzw. b, f ) der Steine abwechselnd einen spitzen und einen stumpfen Winkel mit der gemeinsamen Grundflächenebene (c, g) einnehmen.
  2. 2. Ausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Ring keilförmige Formsteine in der Weise angeordnet sind, d.aß die Grundfläche abwechselnd nach oben und nach unten gerichtet ist.
  3. 3. Ausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Radialsteine mit parallelogrammförmiger Stirnfläche verwendet sind (Abb. 7). Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden Deutsche Patentschriften Nr. 473 777, 547 962; Zeitschrift »Glückauf«, ii. Januar 1941, SS.:29 bis 34; 29. Mai 1937, Werbeseite 52.
DESCH122822D 1941-07-01 1941-07-01 Aus Ringen mit einzelnen Radialsteinen bestehender Strecken- oder Schachtausbau Expired DE756781C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH122822D DE756781C (de) 1941-07-01 1941-07-01 Aus Ringen mit einzelnen Radialsteinen bestehender Strecken- oder Schachtausbau

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH122822D DE756781C (de) 1941-07-01 1941-07-01 Aus Ringen mit einzelnen Radialsteinen bestehender Strecken- oder Schachtausbau

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE756781C true DE756781C (de) 1954-02-15

Family

ID=7451691

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH122822D Expired DE756781C (de) 1941-07-01 1941-07-01 Aus Ringen mit einzelnen Radialsteinen bestehender Strecken- oder Schachtausbau

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE756781C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE473777C (de) * 1929-03-23 Hugo Herzbruch Schacht- oder Streckenauskleidung
DE547962C (de) * 1932-04-06 Dipl Berging Kurt Toeniges Betonformstein fuer ringfoermigen Grubenausbau

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE473777C (de) * 1929-03-23 Hugo Herzbruch Schacht- oder Streckenauskleidung
DE547962C (de) * 1932-04-06 Dipl Berging Kurt Toeniges Betonformstein fuer ringfoermigen Grubenausbau

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3517638C2 (de)
DE756781C (de) Aus Ringen mit einzelnen Radialsteinen bestehender Strecken- oder Schachtausbau
DE19648593C2 (de) Vibrationswalze
DE442214C (de) Kabelbrunnen
DE519036C (de) Eisenbetonplatte zum Aufbau von Waenden in Schaechten, Stollen u. dgl.
DE1035597B (de) Gelenkiger Betonkeilstein fuer den Grubenausbau, insbesondere Stollenausbau
DE545803C (de) Decken- und Dachkonstruktion aus Betonplatten zwischen Traegern aus Eisen und Eisenbeton
DE975351C (de) Bauwerksteil aus Beton mit beschraenkter Vorspannung
AT133374B (de) Hohlsteinwand.
DE749133C (de) Strecken- oder Schachtausbau
AT129221B (de) Eisenbetondecke.
DE1607621C3 (de) VerschielBfutter für Rohrmühlen
DE813886C (de) Formstein fuer Mauerwerk, das einem hohen Druck ausgesetzt ist
AT154161B (de) Verfahren zur Verbindung von zwei nebeneinander anzubringenden, zueinander beweglichen Bauteilen sowie nach diesem Verfahren hergestellte Verbindungen.
CH239271A (de) Laufrad für Kreiselmaschinen, insbesondere Francisturbinen.
DE946046C (de) Staehlerner Schachtausbaurahmen oder -ring mit Hohlprofil, insbesondere fuer den Blindschachtausbau
DE816752C (de) Steinverband fuer hohlzylindrische Bauwerke
DE1008684B (de) Mehrteiliger Grubenstempel
DE2805924C2 (de) Schlagpanzer für Hochöfen
DE487324C (de) Schacht- oder Streckenausbau
DE585821C (de) Hohlsteindecke
AT146396B (de) Hohlstein, insbesondere zur Herstellung von Zellenmauerwerk u. dgl.
DE640001C (de) Schacht- und Streckenausbau
DE656494C (de) Schalenkuppel, insbesondere aus Eisenbeton
AT237867B (de) Stahlleichtträger