DE755837C - Verfahren zur Modulation von elektrischen Schwingungen, insbesondere fuer sehr hohe Frequenzen - Google Patents

Verfahren zur Modulation von elektrischen Schwingungen, insbesondere fuer sehr hohe Frequenzen

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DE755837C
DE755837C DEV35285D DEV0035285D DE755837C DE 755837 C DE755837 C DE 755837C DE V35285 D DEV35285 D DE V35285D DE V0035285 D DEV0035285 D DE V0035285D DE 755837 C DE755837 C DE 755837C
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coupled
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circuit
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DEV35285D
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Otto Dr Groos
Wilhelm Vorwerk
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C7/00Modulating electromagnetic waves
    • H03C7/02Modulating electromagnetic waves in transmission lines, waveguides, cavity resonators or radiation fields of antennas
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C1/00Amplitude modulation

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Inductance-Capacitance Distribution Constants And Capacitance-Resistance Oscillators (AREA)

Description

  • Verfahren zur Modulation von elektrischen Schwingungen, insbesondere für sehr hohe Frequenzen DIe Erfindung betrifft ein indirektes Modulationsverfahren, bei dem eine Aussteuerung der modulierten Schwingungen bis auf Null gewährleistet wird, so daß eine iooprozentige Modulation bzw. eine Nulltastung möglich ist. Dabei wird die Hochfrequenzenergie, die zum Verbraucher fließt, in bekannter Weise durch Veränderung der charakteristischen Größen einer Leitung oder eines Schwingkreises geändert. Die bekannten Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß eine restlose Durchsteuerung der Hochfrequenz, insbesondere eine vollkommene Austastung auf Null bzw. eine Modulation mit unterdrücktem Träger, nicht möglich ist. Es sind auch Verfahren bekannt, bei denen an sich eine iooprozentige Modulation möglich wäre, und zwar durch Veränderung der Phasenlage der Ströme in einem von zwei gekoppelten Kreisen zwischen go und i8o°. Dadurch wird in einem dritten Verbraucherkreis, der ebenfalls auf die beiden gekoppelten Kreise gekoppelt ist, eine von der Veränderung der Phasenlage abhängige Spannung induziert. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß bei sehr kurzen Wellen eine Veränderung der Phasen zwischen go und 18ö°' auf größte Schwierigkeiten stößt.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem diese Nachteile wegfallen. Hiernach wird vorgeschlagen, zwei Leitungen oder elektrische Resonanzkreise dauernd gegenphasig zu erregen und so miteinander zu koppeln, daß in einem dritten Kreis, einem Verbraucherkreis, der ebenfalls mit den beiden Erregerkreisen gekoppelt ist, bei einer bestimmten einstellbaren Stellung keine elektromotorische Kraft erzeugt wird und daß bei Veränderung der charakteristischen Größen eines der Kreise durch Amplitudenänderung der Schwingungen dieses Kreises eine elektromotorische Kraft im Verbraucherkreis entsteht. Soll eine Modulation von Schwingungen mit unterdrücktem Träger erfolgen, so wird der Verbraucherkreis mit den Erregerkreisen derart gekoppelt, daß bei fehlender Modulation keine elektromotorische Kraft in ihm erzeugt wird.
  • Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens, i und 2 sind zwei auf gleiche Frequenzen abgestimmte, jedoch gegenphasig erregte Schwingkreise, die mitein;-ander gekoppelt sind. Infolge der Gegenphasigkeit entsteht in dem Kopplungsraum zwischen den Schwingkressen eine Zone, in der das Feld Null ist. Bei gleichartigen Schwingkreisen und symmetrischem Aufbau liegt die Nullzone in der :Mitte zwischen den beiden Schwingkreisen. Bei ungleichartigen Schwingkreisen, z. B. bei verschiedener Dämpfung oder Abstimmung der Kreise i oder 2, verschiebt sich die Feldnullkurve aus der Mitte, so daß in der Mitte nunmehr ein elektrisches Feld herrscht. Wird gemäß Abb. i ein weiterer Schwingkreis 3 als Verbraucherkreis zwischen den beiden Schwingkreisen i und 2 angeordnet, so kann, durch entsprechende Abstimmung und Kopplung der Kreise i und 2 die Feldnullkurve in den Schwingkreis 3 gelegt werden. In diesem Fall entsteht in dem Verbraucherkreis keine elektromotorische Kraft. Durch Veränderung eines der beiden- Schwingkreise wandert die Nullzone aus dem Verbraucherkreis heraus; so daß in diesem eine elektromotorische Kraft entsteht. Die Veränderung kann z. B. vorgenommen werden durch Dämpfungsänderung oder Verstimmung der Kreise i und/oder 2; z. B. läßt sich durch eine dynamische Kapazitätsänderung mittels einer Röhre eine Verstimmung eines Schwingkreises und damit eine leistungslose Modulation der vom Verbraucherkreis aufgenommenen Energie erzielen. Hierbei wird also lediglich die Amplitude der Schwingungen eines der Kreise geändert, während die Phasenlage stets unverändert i8ö°' bleibt. Diese Modulationsart hat jedoch erst bei sehr hohen Frequenzen Bedeutung, da die dynamische Kapazitätsänderung verhältnismäßig gering ist. Für längere Wellen empfiehlt sich, zur Modulation Dämpfungsänderungen in den Kreisen i und 2 zu benutzen. Abb. 2 zeigt z. B. eine derartige Schaltung für Dezimeterwellen. R1 und R, sind zwei Elektronenröhren, deren Elektroden (im gezeichneten Fall Gitter und Anode) beiderseits aus der Röhre herausgeführt sind. An den Punkten A1 und G1 bzw. A2 und G2 wird den Röhren die Hochfrequenz gegenphasig zugeführt. Die Eigenkapazität der Röhren R1 und R2 bildet mit der Induktivität L1 bzw. L2 einen Resonanzkreis i bzw. 2, der auf die Frequenz der zugeführten Spannung abgestimmt wird. Durch Veränderung der Betriebsspannungen einer Röhre wird die Dämpfung einer Röhre und die Dämpfung eines Schwingkreises beliebig verändert und damit eine Modulation der elektromotorischen Kraft des angekoppelten Verbraucherkreises 3 erzielt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Modulation von elektrischen Schwingungen, insbesondere für sehr hohe Frequenzen, durch Beeinflussung der charakteristischen Größen von Leitungen oder elektrischen Kreisen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Lei -tungen oder elektrische Resonanzkreise dauernd gegenphasig erregt und so miteinander gekoppelt werden, daß in einem dritten Kreis, einem Verbraucherkreis, der ebenfalls mit den beiden Erregerkreisen gekoppelt ist, bei einer bestimmten einstellbaren Stellung keine elektromotorische Kraft erzeugt wird, und daß bei Veränderung der charakteristischen Größen eines der Kreise durch Amplitudenänderung der Schwingungen dieses Kreises eine elektromotorische Kraft im Verbraucherkreis entsteht.
  2. 2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i zur Modulation von Schwingungen mit unterdrücktem Träger, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbraucherkreis mit den Erregerkreisen so gekoppelt ist, daß bei fehlender Modulation keine elektromotorische Kraft in ihm erzeugt wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 353 6.1-.; USA.-Patentschrift Nr. 2 030 090.
DEV35285D 1938-10-08 1938-10-08 Verfahren zur Modulation von elektrischen Schwingungen, insbesondere fuer sehr hohe Frequenzen Expired DE755837C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE353644C (de) * 1919-03-04 1922-05-23 Joseph Engl Dr Differentialschaltung zur Steuerung der Amplitueden hochfrequenter, ungedaempfter Schwingungen im Rhythmus akustischer Schwingungen
US2030090A (en) * 1934-06-22 1936-02-11 Rca Corp Phase controlled oscillating system

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE353644C (de) * 1919-03-04 1922-05-23 Joseph Engl Dr Differentialschaltung zur Steuerung der Amplitueden hochfrequenter, ungedaempfter Schwingungen im Rhythmus akustischer Schwingungen
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