DE755686C - Gleichstromantrieb mit Steuerdynamomaschine - Google Patents

Gleichstromantrieb mit Steuerdynamomaschine

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Publication number
DE755686C
DE755686C DEO23745D DEO0023745D DE755686C DE 755686 C DE755686 C DE 755686C DE O23745 D DEO23745 D DE O23745D DE O0023745 D DEO0023745 D DE O0023745D DE 755686 C DE755686 C DE 755686C
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DE
Germany
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machine
control
drive
dynamo machine
control dynamo
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Expired
Application number
DEO23745D
Other languages
English (en)
Inventor
Julius Dr-Ing Fiedler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Priority to DEO23745D priority Critical patent/DE755686C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE755686C publication Critical patent/DE755686C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K1/00Details of the magnetic circuit
    • H02K1/06Details of the magnetic circuit characterised by the shape, form or construction
    • H02K1/12Stationary parts of the magnetic circuit
    • H02K1/14Stator cores with salient poles
    • H02K1/146Stator cores with salient poles consisting of a generally annular yoke with salient poles
    • H02K1/148Sectional cores

Description

  • Gleichstromantrieb mit Steuerdynamomaschine Die Erfindung betrifft einen Gleichstromantrieb mit Steuerdynamomaschine, insbesondere einen Leonardantrieb für Schwenkwerke od. dgl., bei dem der Steuerbefehl je nach dem Umfang der anbefohlenen Spannungsänderung selbsttätig mit verschiedener Verzögerung ausgeführt werden soll. Bei Antrieben dieser Art ist es nötig, daß Bewegungen in engeren Grenzen, denen also kleinere Spannungsänderungen an der Steuerdynamo, maschine entsprechen, möglichst zugleich mit dem Steuerbefehl selbst ausgeführt werden, größere Bewegungsänderungen aber auch bei plötzlich gegebenem Steuerbefehl mit entsprechender Verzögerung durchgeführt werden, um unerwünschte und nachteilige Massenwirkungen infolge zu schnell verlaufender großer Geschwindigkeitsänderungen auszuschalten. Zu schnell verlaufende große Geschwindigkeitsänderungen können bei solchen Antrieben mit großen bewegten Massen zu starken Erschütterungen führen, die unter Umständen eine ernstliche Gefährdung des Betriebes bedingen.
  • Nach der Erfindung wird bei solchen. Antrieben von selbst eine je nach dem Umfang des Steuerbefehls verschieden große Verzögerung in der Durchführung des Steuerbefehls dadurch erhalten, daß als Steuerdynamomaschine eine Maschine mit zwei oder mehreren zueinander parallelen Magnetpfaden für den Haup,tkraftfluß verwendet wird, von denen der eine, wenigstens teilweise über massives Eisen führende Pfad nur zeitlich verzögerte, der andere, über geblättertes Eisen führende Pfad jedoch rasche Feldänderungen ermöglicht und die Ouerschnittsverteilung der Parallelpfade eine solche ist, daß Spannungsänderungen der Steuerdynamomaschine in engeren Grenzen. sich rasch, große Spannutngsänderungen dagegen nur zeitlich verzögert vollziehen.
  • Sind die Pole der Steuerdynamomaschine in der meist üblichen Weise geblättert ausgeführt, so wird z. B. eine der Erfindung entsprechende Ausführung der Steuerdynamomaschine dadurch erhalten, daß das Magnetjoch der Maschine in an. sich bekannter Weise aus einem massiven Teil und einem im Kraftflußweg dazu parallel liegenden geblätterten Teil besteht. Derartig ausgeführte Maschinen hat man bisher als Steuer- oder Erregermaschinen nur dort verwendet, wo es, wie z. B. bei Walzwerksantrieben, lediglich auf möglichst rasche, =verzögert verlaufende Regelvorgänge ankommt. Hier hat man also einfach aus Billigkeitsgründen auf ein vollständig geblättertes Joch verzichtet, weil bei dem geforderten Steuerumfang auch ein nur teilweise geblättertes Joch dieselben Dienste leistet. Die Aufgabe der Erfindung kommt hier auch deshalb nicht in Frage, weil größere Massen, die bei zu schnell verlaufenden Beschleunigungen oder Verzögerungen eine nachteilige Wirkung ausüben könnten: bei diesen Anordnungen nicht vorhanden sind. Ein je nach dem Umfang des Steuerbefehls verschiedenes Verhalten der Steuerung kommt bei den betreffenden Anordnungen nicht in Frage und ist dort auch grundsätzlich nicht erwünscht.
  • Die Zeichnung zeigt vereinfacht eine Ausführungsform einer gemäß Erfindung verwendeten Steuerdynamomaschine in Fig. t im Längsschnitt und in Fig. 2 in Seitenansicht. Der feststehende Teil der Maschine besteht aus dem massiven Jochteil i, einem geblätterten Jochring z, auf dem die gleichfalls geblättert ausgeführten Pole 3 sitzen. Zur Verbindung der Pole 3 mit dem Joch i dienen die Schrauben .I. Der geblätterte Ring 2 wird seitlich in das gehäuseartig ausgeführte massive Joch i eingebracht und ist durch einen Haltering 5 mittels z. B. nicht gezeichneter Schrauben in seiner Lage gehalten. Mit 6 und 7 sind der Läuferkörper bzw. der Kommutator der Maschine bezeichnet.
  • `'Wird die Erregung der erfindungsgemäß ausgeführten Maschine in jenen engeren Regelgrenzen verändert, bei denen eine unverzögerte Spannungsregelung erwünscht ist, so wird die entsprechende Feldänderung von dem geblätterten Teil des Joches zur Gänze allein aufgenommen, so daß das Feld praktisch ohne Verzögerung der vorgenommenen Erregungsänderung folgen kann. Wird dagegen die Erregung plötzlich über einen verhältnismäßig großen Bereich verändert, z. B. also von ihrem vollen Wert plötzlich auf einen kleinen Wert oder überhaupt auf Null gebracht oder umgekehrt, so ist der lamellierte Eisenpfad der Maschine allein zur Aufnahme der Feldänderung nicht ausreichend, sondern es muß auch das Feld im massiven Jochteil verändert werden. Diese Änderung kann aber nur mit einer gewissen Trägheit erfolgen, so daß bei größeren Erregungsänderungen die Änderung der Maschinenspannung nur mit entsprechender Verzögerung folgen kann. Obwohl die Maschine also in gewissen Grenzen ein vollkommen trägheitsloses, unv erzögertesArbeiten aufweist, werden große und plötzlich verlaufende- Spannungsänderungen gleichzeitig von selbst wirksam verhindert.
  • Im allgemeinen wird für die praktischen Bedürfnisse ein: geblätterter Eisenpfad in Betracht kommen, der höchstens do bis 5o01o des Gesamtfeldes aufnimmt. Die Erfindung ist nicht nur bei Leonarddynamomaschinen anwendbar, sondern auch beispielsweise bei mit einer Haup:tdynamomaschine in Reihe geschalteten Zusatzsteuerdynamomaschinen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCH: Gleichstromantrieb mit Steuerdynamomaschine, insbesondere Leonardantrieb, für Schwenkwerke od. dgl., bei dem der Steuerbefehl je nach dem Umfang der allbefohlenen Spannungsänderung selbsttätig mit verschiedener Verzögerung ausgeführt werden soll, dadurch gekennzeicbnet, daß als Steuerdynamomaschine eine Maschine mit zwei oder mehreren zueinander parallelen Magnetpfaden für den Hauptkraftfluß verwendet wird, von denen der eine, wenigstens teilweise über massives Eisen führende Pfad nur zeitlich verzögerte, der andere, über geblättertes Eisen führende Pfad jedoch rasche Feldänderungen, ermöglicht und die Querschnittsverteilung der Parallelpfade eine solche ist, daß Spannungsänderungen der Steuerdynamomaschine in engeren Grenzen sich rasch, große Spannungsänderungen dagegen nur zeitlich verzögert vollziehen.
  2. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften NTr. 289 420, 247 244 Arnold-la Cour, »Die Gleichstrommaschine«, z. Bd., III.Aufl., 192,7, S. 127,
  3. 3. Abs. ; Arnold, »DieGleichstrommaschine«,z9,i9, S. 453; Elektrotechnischer Anzeiger 1936, S.293, linke Spalte.
DEO23745D 1938-08-19 1938-08-19 Gleichstromantrieb mit Steuerdynamomaschine Expired DE755686C (de)

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DE755686C true DE755686C (de) 1953-02-23

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DE (1) DE755686C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044246B (de) * 1956-08-01 1958-11-20 Gen Electric Verfahren zum Herstellen eines lamellierten Joches aus hochkant stehenden Baendern ferromagnetischen Materials
DE1160083B (de) * 1962-04-18 1963-12-27 Siemens Ag Gleichstrommaschine, insbesondere Mischstrommotor

Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE289420C (de) *
DE247244C (de) *

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