DE536747C

DE536747C - Verfahren zur AEnderung der Grenze des Regelbereichs fuer die Regelung der Mehrphasenspannung von Einphasen-Mehrphasen-Umformern

Info

Publication number: DE536747C
Application number: DES71584D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Publication date: 1931-10-26

Description

Bei Phasenzahlumformer!!, die zur Umformung von Einphasen- in Mehrphasenstrom dienen, liegen gewöhnlich die mit dem Netz verbundene Einphasenwicklung und die den Mehrphasenstrom erzeugende Wicklung im Ständer, während im Läufer eine Wicklung liegt, die nur das Drehfeld erzeugt und unter Umständen auch den nötigen Blindstrom liefert. Bei solchen Umformern ist es erwünscht, daß die Spannung der den Mehrphasenstrom erzeugenden Wicklung bei der betriebsfertigen Maschine in gewissen Grenzen einregelbar ist, um auf diese Weise das Kippmoment der von dieser Wicklung gespeisten Motoren ändern zu können.

Nach der Erfindung soll diese Aufgabe dadurch gelöst werden, daß die Grenzen der Spannungsregelung der Mehrphasenwicklung durch nachträgliche Änderung der Streuung der Maschine in bezug .auf die im gemeinsamen Eisen liegenden Umformerarbeitswicklungen beeinflußt werden.

Eine vorteilhafte Ausführungsform des Erfindungsgedankens ergibt sich, wenn, wie dies an und für sich bekannt ist, zwischen den einzelnen Wicklungen ein Nebenschluß für den magnetischen Kraftfluß vorgesehen ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Sie zeigt ein Stück Ständereisen s mit der Nut 1 für die mit dem speisenden Netz verbundene Wicklung und der Nut 2 für die den Mehrphasenstrom erzeugende Wicklung sowie ein Stück Läufer r mit der Nut 3 zur Aufnahme der Erregerwicklung. Nach der Erfindung ist zwischen den Nuten 1 und 2 des Ständers ein Kanal k vorgesehen, in dem sich ein Stück magnetisierbarer Stoff, z.B. Eisen e, befindet. Bei dieser Anordnung ist eine gewisse Streuungvorhanden, die dadurch verändert werden kann, daß ein Eisenstück von anderen Abmessungen eingefügt wird. Man kann also durch Einfügen verschiedener Eisenstücke verschiedene Grenzen für die Spannungsregelung erhalten. Die von der Last abhängige Spannungsregelung wird von der Erregermaschine ausgeübt, die je nach der Art des Umformers eine Gleichstrom- oder eine Drehstromkommutatormaschine sein kann.

Der Kanal k zwischen den beiden Nuten ι und 2 kann auch in an sich bekannter Weise als Schlitz, der die beiden Nuten 1 und 2 miteinander verbindet, ausgebildet werden oder irgendeine andere als die dargestellte Form erhalten.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Änderung der Grenze des Regelbereichs für die Regelung der Mehrphasenspannung von Einphasen-Mehrphasen-Umformern, bei denen die Umformerarbeitswicklungen im gemeinsamen wirksamen Eisen liegen, gekennzeichnet durch nachträgliche Änderung der Streuung der betriebsfertigen Maschine in bezug auf die im gemeinsamen Eisen liegenden Umformerwicklungen.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderungen der Streuung in einer Änderung des Streupfades der Mehrphasenwicklung im wirksamen Maschineneisen besteht.

3. Einrichtung zur Regelung der Spannung von Mehrphasenumformern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der mit dem speisenden Netz verbundenen Einphasenwicklung und der den Mehrphasenstrom erzeugenden Wicklung Kanäle zur Aufnahme von auswechselbaren Stücken aus magnetisierbarem Stoff angeordnet sind, die von den Nuten für eine oder für beide Wicklungen getrennt sind.

'■') Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dr.-Ing. Michael Liivschit\ in Berlin-Charlottenburg.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen