DE755152C - Tonfilmgeraet mit unter Federkraft stehender Spannrolle - Google Patents

Description

Es ist bekannt, bei Tonfilmgeräten zur Beruhigung des Filmlaufes an der Tonsteuerstelle eine Schwungmasse vorzusehen, die vom Film mitgenommen wird. Ferner ist es bekannt, in · Filmlaufrichtung hinter der mit der Schwungmasse gekuppelten ungezahnten Tonrolle eine Spannrolle anzuordnen, die den Film unter dem Einfluß einer Feder spannt. Eine solche Rolle verbessert die Wirkung der Schwungmasse, indem sie mit dieser zusammen ein mechanisches Filter bildet, das geeignet ist, Transportstörungen auszusieben. Bei den bekannten Geräten ist die federnde Rolle so angeordnet, daß sie im wesentlichen eine hin und her gehende Bewegung in Richtung der Längsachse der Feder macht; dabei ändert sich die freie Filmlänge zwischen derSpannrolle und der Tonrolle. Diese veränderliche Länge hat ebenso wie die veränderliche Länge zwischen Spannrolle und Zackenrolle einen Einfluß auf die Filmfederung und damit auf die Filterwirkung. Mit der Änderung dieser Faktoren ändert sich die Filterwirkung, während es in Wirklichkeit von Vorteil ist, eine größere Konstanz anzustreben. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Spannrolle so gelagert ist, daß ihre Achse beim Regelvorgang ausschließlich um die Tonrollenachse kreisförmige Bewegungen ausführt. Bei dieser Anordnung bleibt nämlich die freie Filmlänge zwischen Tonrolle und Spannrolle konstant, es wird also wenigstens der eine der beiden störenden Einflüsse der Filmlängenänderung beseitigt, wodurch eine größere Gleichmäßigkeit der Filterwirkung erzielt werden kann als bei den bekannten Anordnungen. Außerdem ergibt die Anordnung noch eine bessere Raumausnutzung, was bei Zusatzgeräten von besonderem Vorteil ist, die in vorhandene Geräte eingebaut werden sollen. Es ist in der Kinotechnik bekannt, eine Rolle um die Achse einer anderen Rolle federnd drehbar anzuordnen. Bei diesen Anordnungen handelt es sich aber nicht um mechanische Filter für die Beseitigung von Transportstörungen. Es ist ferner vorgeschlagen worden, zwei Filmspannrollen auf einem gemeinsamen, unter Federspannung stehenden Hebelarm anzuordnen, der um die Tonrollenachse drehbar gelagert ist, und dabei jeder Spannrolle einen Hebelarm zuzuordnen, der unter dem Einfluß einer Feder steht. Hierbei können die Spannrollen also neben der kreisförmigen Bewegung gleichzeitig translatorische Bewegungen zur Tonrolle ausführen. Im Gegensatz hierzu geht die Erfindung von einer Anordnung aus, die den Spannrollen nur eine kreisförmige Bewegung gestattet.

In den Abb. ι und 2 ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

Der Film ι wird durch die Zackenrolle 2 zur Bildstelle 3 und von dort in Richtung des Pfeiles 4 zur Tonrolle 5 geführt. Mit der Tonrollenachse 6 ist die Schwungmasse 7 verbunden. Die Achse ist in einem Lagerbock 8 vorzugsweise an zwei Stellen mit Kugellagern gelagert. Dieser Lagerbock trägt gleichzeitig den Hebel 9, auf dem die Rolle 10 sitzt sowie die Feder 11 und der mit ihr zusammenarbeitende Dämpfer 14 angreifen. Die Feder 11 wirkt derart, daß die Rolle 10 den um sie gelegten Film spannt. Zur Halterung des Hebels dient ein Rollenlager 12, das eine Drehung des Hebels um die Tonrollenachse gestattet. Ein Stellring 13 begrenzt das Lager seitlich. Es können naturgemäß auch andere Arten der Lagerung und Halterung verwendet werden. Vor der Tonrolle befindet sich in bekannter Weise eine Rolle 15, die gebremst wird, um die richtige Spannung für den Film zu erzielen.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Tonfilmgerät mit einer vom Film mitgenommenen, mit einer Schwungmasse versehenen Tonrolle und einer federnden Spannrolle, dadurch gekennzeichnet, daß

"die Spannrolle (10) so gelagert ist, daß ihre Achse beim Regelvorgang ausschließlich kreisförmige Bewegungen um die Tonrollenachse (6) ausführt.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch ge- go kennzeichnet, daß die Spannrolle (10) auf einem Hebel (9) angeordnet ist, der auf der Lagerbuchse (8) der Tonrollenachse (6) mittels Rollenlager (12) drehbar gelagert ist.