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Vorrichtung zum Antrieb von Tonfilmgeräten, insbesondere Sehmalfilmtongeräten.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Antrieb von Tonfilmgeräten. Sie kann insbesondere zweckmässig zum Antrieb von Schmalfilmtongeräten verwendet werden. Bei den bisherigen
Tonfilmgeräten ordnete man die Steuerstelle entweder vor der Nachwickelrolle des Bildprojektors in
Filmlaufrichtung des Films an und förderte den Film mittels der Nachwickelrolle von der Tonsteuer- stelle weg zur Aufwickelspule oder setzte hinter der Tonsteuerstelle eine besondere Transportrolle, wenn die Steuerstelle in Laufrichtung des Films hinter der Nachwickelrolle angeordnet wurde. In beiden Fällen befindet sich also zwischen Steuerstelle und Aufwickelspule eine angetriebene Zackenrolle.
Diese bisherigen Antriebseinrichtungen bedingen besondere konstruktive Massnahmen, die insbesondere da schwierig sind, wo es sich darum handelt, bereits vorhandene Bildprojektoren in Tonbildprojektoren umzuwandeln. Dagegen zeichnet sich die erfindungsgemässe Antriebsvorrichtung dadurch aus, dass mit ihrer Hilfe vornehmlich alte Bildprojektoren in Tonfilmprojektoren umgewandelt werden können, ohne dass besondere konstruktive Schwierigkeiten zu erwarten sind. Auch ist die Konstruktion einfach, so dass sie ohne Schwierigkeiten bei transportablen und Schmalfilm-Tongeräten Verwendung finden kann.
Die Erfindung besteht nun darin, dass bei Tongeräten, bei denen der Film von der Nachwickelrolle zur Steuerstelle hintransportiert wird, die mit ihrer Antriebsachse fest verbundene Aufwickelspule den Film an der Steuerstelle vorbeizieht und die Aufwickelspule ihren Antrieb über einen Riementrieb von der Nachwickelrollenachse aus erhält. Bei dieser Anordnung sind besondere Transportelemente zwischen der Steuerstelle und der Aufwickelspule vermieden. Da sich die von der Aufwickelspule auf den Film ausgeübte Zugspannung mit der Zahl der Wicklungen ändert, ist es notwendig, hiefür einen Ausgleich zu schaffen. Erfindungsgemäss wurde das dadurch erreicht, dass an dem die Aufwickelspule antreibenden Riementrieb ein an sich bekannter Riemenspanner vorgesehen wurde, dessen Spannung vorzugsweise eingestellt werden kann.
Ausserdem kann als Übertragungsmittel zur Verbesserung der Wirkung ein Riemen vorzugsweise aus Delphinhaut, Fischhaut, Verwendung finden. Nach den von der Anmelderin angestellten Untersuchungen ist das Material des für den vorliegenden Antrieb verwendeten Riemens von besonderer Bedeutung. Die Schwierigkeit bestand vornehmlich darin, für den Riementrieb den zum Ausgleich der durch die Aufwickelspule hervorgerufenen Transportschwankungen erforderlichen Schlupf zu erhalten. Die bekannten Riemenmaterialien wie Leder, Gummi, Baumwolle genügten diesen Anforderungen nicht in dem Masse, wie die im Sinne der Erfindung verwendete Fischhaut.
Der Gegenstand der Anmeldung ist in der Figur beispielsweise dargestellt.
Der Film 1 wird von der nicht gezeichneten Nachwickelrolle in Richtung des Pfeiles 2 zur Tonrolle 3 transportiert. Die Tonrolle kann in bekannter Weise als feststehende Bahn oder als umlaufende Rolle mit einer Schwungmasse ausgebildet sein. In ihrem Inneren befindet sich die Photozelle 4. In dem Gehäuse 5 befindet sich die Tonlampe und die Tonoptik Von der Tonrolle 3 wird der Film durch die Aufwickelspule 6 gemäss Erfindung fortgezogen. Die Aufwickelspule 6 erhält ihren Antrieb von der Rolle 7 mittels Riemen 8 über die Rolle 9. Die Rolle 9 ist mit der Achse 10 ebenso wie die Aufwickelspule 6 starr verbunden. Die Rolle 7 sitzt auf der in Bildprojektoren vorhandenen Achse der üblichen Nachwickelrolle, die in bekannter Weise kontinuierlich angetrieben wird. Der Riemen besteht vorzugsweise aus Delphinhaut.
Zur Regelung der Riemenspannung vermag sich die Rolle 11 am Hebel 12 um die festgelagerte Achse der Rolle 13 unter dem Einfluss der Federspannung 14 zu drehen. Die Spannung der Feder 14 kann durch bekannte zusätzliche Einrichtunge besonders geregelt werden.
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Die beschriebene Anordnung hat sich als besonders geeignet erwiesen zum Antrieb von Schmal7 filmtongeräten, da sie den Kraftbedarf für den Transport des Filmes nicht wesentlich erhöht, so dass beim Umbau solcher Geräte in Tongeräte die alte Kraftquelle verwendet werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Antrieb von Tonfilmgeräten, insbesondere von Schmalfilmtongeräten, bei denen der Film von der üblichen Nachwickelrolle zur Steuerstelle hin transportiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit ihrer Antriebsachse fest verbundene Aufwickelspule den Film an der Steuerstelle vorbeizieht, wobei die Aufwickelspule ihren Antrieb über einen Riementrieb von der Nachwickelrollenachse aus erhält.