DE754562C

DE754562C - Aus Leichtmetall bestehende Klemme fuer Hochspannungsleiter

Info

Publication number: DE754562C
Application number: DESCH113464D
Authority: DE
Inventors: Alois Dipl-Kaufmann Schiffmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-08-01
Filing date: 1937-08-01
Publication date: 1954-04-05

Description

Aus Leichtmetall bestehende Klemme für Hochspannungsleiter Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der im Patent 732 o63 beschriebenen Leichtmetallklemme, die sich besonders zum Verklemmen von Leichtmetalleitern eignet, bei denen es auf die Schaffung großflächiger Klemmstellen ankommt, um einen guten Stromübergang zu sichern, unter gleichzeitiger Vermeidung einer unzulässigen Erwärmung. Beim Gegenstand des Hauptpatentes und auch bei anderen als Doppelklemmen ausgebildeten Abzweigklemmen sind diese zum Anschließen des zweiten Leiters nur mit einem von dem Hauptteil der Klemme abzweigenden Schraubenbolzen versehen. Dieser besitzt eine Queraussparung zum Einführen des zweiten Leiters, so daß die Klemmstelle für diesen nur dem Durchmesser des Schraubenbolzens entspricht, was insbesondere für Leiter aus Leichtmetall wegen .der geringen Festigkeit und der ungünstigen Kontaktverhältnisse ungenügend ist.
Diese Mängel beseitigt die neue Leichtmetallklemme, welche erfindungsgemäß derart ausgebildet ist, daß sie sowohl für alle Leiter ausreichende Klemmstellen von der Länge des Hauptteils der Klemme besitzt und andererseits die Möglichkeit gibt, nicht nur einen, sondern zwei oder mehrere Leiter abzuzweigen und jede Abzweigung getrennt von den anderen bedienen zu können.
Der Erfindungsgedanke besteht bei dieser Klemme darin, daß die im Hauptteil der Klemme verankerten Schraubenbolzen von gleichlaufenden Mantelflächen des Hauptteils der Klemme nach zwei oder mehreren Richtungen abzweigen und sämtliche Klemmstellen am Hauptteil der Klemme angeordnet sind.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer solchen Klemme dargestellt und die gleichen Teile mit den gleichen Bezugszeichen des Hauptpatentes bezeichnet.
Wie aus Abb. i im Ouerschnitt und aus Abb. a in Seitenansicht hervorgeht, sind bei dieser Ausführung die Schraubenbolzen b wieder im Hauptteil a der Klemme durch Einpressen oder Eingießen verankert und werden gemäß der Erfindung nicht nur nach einer Richtung, sondern auch noch nach einer anderen, z. B. nach der entgegengesetzten Richtung aus dem Hauptteil a herausgeführt. Dieser besitzt auf seinen beiden. Breitflächen die zum Einbetten der Leiter i, il dienenden und in beliebiger Zahl und Anordnung vorgesehenen =Nuten, während die Gegennuten in den Backen d und dl sich befinden, von denen jede auf die zugehörigen Bolzen b geschoben und mittels deren Muttern verklemmt wird. Auf diese Weise ergeben sich Klemmstellen von der Länge des Hauptteils a, was insbesondere für Leiter aus Leichtmetall wichtig ist, weil diese einer erhöhten Erwärmung und der Gefahr des Abschmorens ausgesetzt sind. Außerdem sind die sämtlichen Klemmstellen am Hauptteil a vereinigt und können trotzdem getrennt voneinander und ohne gegenseitige Behinderung bedient werden, was bei den bisherigen Backenklemmen nicht der Fall- war, indem bei diesen beim Lösen der einen Backe die ganze Klemme zerlegt werden mußte, um die Leiter einbetten zu können. Dadurch wurde das Anbringen der Klemme sehr erschwert und verzögert, während die neue Klemme die Bedienung einer Klemmstelle ohne Einfluß auf die andere gestattet. Um ein Verdrehen oder eine sonstige Lagenveränderung der Bolzen b beim Anziehen der Muttern auszuschließen, sind die ersteren innerhalb des Hauptteils a in bekannter Weise mit Einkerbungen b2, wie beim linken Bolzen in Abb. i ersichtlich, versehen oder stellenweise vierkantig ausgebildet, wie beim rechten Bolzen in Abb. i gezeigt, oder mit sonstigen Vorrichtungen gegen eine Lagenveränderung des Bolzens ausgerüstet.
Es ist zu bemerken, daß die Zahl der Bolzen wie auch die Art der Abzweigung derselben beliebig sein kann. So ist es möglich, die Bolzen nicht oder nicht nur nach zwei Richtungen, wie in diesem Beispiel gezeichnet, sondern nach mehreren Richtungen herauszuführen und dadurch nicht nur zwei, sondern drei oder vier Klemm- bzw. Abzweigstellen zii schaffen, welche sämtlich die Länge des Hauptteils a besitzen.
Das zweite Beispiel nach Abb.3 und .l unterscheidet sich von dem vorbeschriebenen dadurch, daß die Bolzenpaare b getrennt und in um 9o°' zueinander versetzten Ebenen angeordnet sind, so daß die Leiter i, il nicht parallel liegen, wie in Abb. i und 2, sondern sich kreuzen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Aus Leichtmetall bestehende Klemme für Hochspannungsleiter mit durch Schrauben zu verklemmenden Einzelteilen nach Patent 732 o63, dadurch gekennzeichliet, daß die im Hauptteil (a) der Klemme verankerten Schraubenbolzen (b) von gleichlaufenden Mantelflächen des Hauptteils der Klemme nach zwei oder mehreren Richtungen abzweigen und sämtliche Klemmstellen am Hauptteil (a) der Klemme angeordnet sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 637 929; Sommerfeld, »Gummifreie lsolierstoffe«, Berlin 1927, Zentralverband der deutschen elektrotechnischen Industrie E. V., S. 70, Abb. 75.