DE7537557U

DE7537557U - Automatisches elektronenblitzgeraet (computerblitzgeraet)

Info

Publication number: DE7537557U
Application number: DE7537557U
Authority: DE
Original assignee: Rollei Werke Franke und Heidecke GmbH and Co KG
Current assignee: Rollei Werke Franke und Heidecke GmbH and Co KG
Priority date: 1975-11-26
Filing date: 1975-11-26
Publication date: 1976-07-08
Also published as: GB1521161A; US4125766A

Description

ROLLEI-WERKE
Franke & Heidecke
Braunschweig

A 1037 Gbm

Automatisches Elektronenblitzgerät (Computerblitzgerät)

Die Erfindung betrifft ein automatisches Elektronenblitzgerät, das eine Blitzröhre einen über die Blitzröhre entladbaren Blitzkondensator, einen lichtempfindlichen Sensor und eine Vorrichtung zum Löschen der Blitzröhre in Abhängigkeit von dem auf den Sensor fallenden Licht enthält, mit einer ersten Signallampe zur Anzeige des Ladezustandes des Blitzkondensators, einer zweiten Signallampe zur Anzeige der erfolgten Blitzröhrenlöschung und einem von dem Blitzgerät räumlich trennbaren, auf eine fotografische Kamera aufsteckbaren, den Sensor enthaltenden Gehäuse.

Bei bekannten Blitzgeräten dieser Art sitzen die beiden Signallampen an der Rückseite des Blitzgerätes, während das den liebtempfindlichen Sensor - häufig als externer Sensor bezeichnet - aufnehmende Gehäuse auf den Sucher

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schuh der Kamera in der Weise aufgesteckt wird, daß der Sensor in Richtung des Aufnahmeobjekts gerichtet ist.

Das Aufleuchten der einen Signallampe für den Blitzkon- £ densator zeigt dem Fotografierenden an, daß der Blitzkon- ■

densator auf eine hinreichend hohe Spannung aufgeladen und s, eine Blitzlichtaufnahme möglich ist. Wie allgemein bekannt, · jl .,a,. ■ «erfaßt der an der Kamera angeordnete externe Sensor das \ vom Aufnahmeobjekt reflektierte Blitzlicht und vergleicht die gemessene Lichtmenge mit einem der optimalen Belichtung entsprechenden Wert. Sobald dieser Wert erreicht ist, be- - wirkt die Blitzlichtautomatik ein Unterbrechen des Entladevorgangs des Blitzkondensators oder dessen Kurzschließen, und damit ein Erlöschen der Blitzröhre. Damit der Fotografierende feststellen kann, ob die Automatik in Tätigkeit getreten ist oder-ob eventuell die Distanz zum Aufnahmeobjekt zu groß gewählt ist und damit keine ausreichend belichtete Aufnahme entstanden ist - was im allgemeinen durch Nichtansprechen der Automatikschaltung zu 'erkennen ist - leuchtet die zweite Signallampe auf, sobald eine zwangsweise Blitzröhrenlöschung durch die Automatik erfolgt ist.

Bei Blitzgeräten mit externem Sensor ist meistens das Blitzgerät über eine Blitzschiene mit der Kamera verbunden, oder

■wird in der Hand gehalten oder wird an einer beliebigen ' . - 3 -

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Stelle im Raum aufgestellt. Durch die Anordnung der bei- \ den Signallampen an der Rückseite des Blitzgerätes ist daher der Fotografierende, der sich über die Funktionsbereitschaft des Blitzgerätes bzw. über die erfolgte Funktion der Blitzlichtautomatik vergewissern will, gezwungen, sein Auge vor und nach jeder Aufnahme von dem Bildsucher der Kamera abzuwenden und nachzuprüfen, ob die Signallampen des Blitzgerätes leuchten. Dieses ist nicht nur lästig, sondern kann auch dazu führen, daß wertvolle Aufnahmegelegenheiten versäumt werden.

Bei einem bekannten mit einer fotografischen Kamera verbundenen Blitzgerät, das allerdings lediglich eine Signallampe zur Blitzbereitschaftsanzeige aufweist, ist dieser Nachteil dadurch behoben, daß im Strahlengang des Bildsuchers der Kamera ein Anzeigeelement in Form einer Lumiriizenzuiode oder ähnlichem angeordnet ist, da's mit dem Ausgang einer Schaltvorrichtung verbunden werden kann, dessen Eingangssignal aus dem Speisestrom der Blitzbereitschaftslampe abgeleitet ist. Der Fotografierende erkennt also beim Durchblick durch den Bildsucher, ob das Blitzgerät funktionsbereit ist oder nicht.

Nachteilig bei dieser Ausfiihrungsfonn ist allerdings, daß eine spezielle Ausführung von Blitzgerät lind Kamera nötig ist und daß solchermaßen ausgestaltete Blitzgeräte bzw. Ka-

meras nicht getrennt voneinander rait anderen Blitz- U geraten bzw. Kameras verwendet werden können. Auch wird die Unterbringung von bereits zwei Signallampen im Sucher von Kameras mit höchster technischer Ausstattung problematisch, da hier häufig bereits der \ Sucher mit Anzeigeelementen für Zeit- und Blendenwerten völlig ausgefüllt ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Blitzgerät der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das bei der Verwendung mit einer fotografischen Kamera es dem Fotografierenden ermöglicht, die Funktionsbereitschaft des Blitzgerätes sowie die Funktion der Blitzlichtautoraatik zu überwachen, ohne den Blick vom Kamera-] sucher wegzunehmen und auf die Rückseite des Blitzge-

'■ rätes richten zu müssen, und das andererseits an allen

\ fotografischen Kameras verwendet werden kann.

Diese Aufgabe ist gemäß der vorliegenden Erfindung da-

\ durch gelöst, daß die beiden Signallampen an der Rückseite

des Sensorgehäuses sichtbar angeordnet sind. Da im Autoraatikbereicb das Sensorgehäuse auf dem Sucherschub der Kamera aufgesteckt wird, befinden sich die beiden Signallampen unmittelbar oberhalb des Suchers, so daß der Kamerabenutzer jederzeit ohne die Kamera vota Auge wegf zunehmen, das Aufleuchten der Signallampen wahrnehmen

kann. Da das Sensor-

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gehäuse mit einem Normsteckfuß ausgerüstet ist, kann es auf al?_e Kameras aufgesteckt werden, wobei ,wie bekannt, über die korrespondierenden Kontakte in Steckfuß und Sucherschuh die synchrone Zündung des Blitzgerätes mit dem Kameraverschluß erfolgt.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist am unteren Teil des Blitzgerätes eine Vorrichtung vorgesehen, in welche das Sensorgehäuse eingesteckt werden kann. Bei Aufstecken des Blitzgerätes auf den Sucherschuh dec Kamera befinden sich somit die beiden Signallampen wieder unmittelbar oberhalb des Suchereinblicks.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Figur 1

die Rückansicht einer Anordnung von Kamera

und Blitzgerät,

Figur 2

_t einen Abschnitt des Blitzgerätes mit Befestigungsvorrichtung für das Sensorgehäuse in Rückansicht und

Figur 3

eine Vorderansicht des Sensorgehäuses mit Blick auf den lichtempfindlichen Sensor. - 6 -

In Figur 1 ist das Blitzgerät 1 über eine Blitzschiene 2 an eine Kamera 3 befestigt. Auf den Sucherschuh 4 der Kamera ist mittels eines Steckfußes 11 ein Gehäuse 5 aufge-

schoben, das auf der Vorderseite einen lichtempfindlichen Sensor 6 (Fig. 3) trägt und auf der "Rückseite zwei Signallampen 6 und 7 aufweist. Das Gehäuse 5 ist über ein mehradriges Kabel 8 elektrisch mit dem Blitzgerät verbunden, so daß beide Signallampen und der Sensor in die Blitzgerätschaltung einbezogen sind. Außerdem trägt der.Steckfuß 11 einen Synchronkontakt 12, der mit dem Synchronkontakt des heißen Kamerasucherschuhs korrespondiert und über eine der Stromleitungen des mehradrigen Kabels mit dem Blitzgerät verbunden ist. Über diesen Synchronkontakt erfolgt die synchrone Auslösung des Blitzgerätes bei Verschlußauslösung,

Um das Blitzgerät auch unmittelbar auf den Sucherschuh 4 der Kamera aufstecken zu können, trägt in bekannter Weise das Blitzgerät einen mit diesem korrespondxerenden Steckfuß mit einem Synchronkontakt 13, sowie seitlich unmittelbar über dem Steckfuß einen Aufnahmeschuh 10 für den Steckfuß des Sensorgehäuses 5. Dadurch kann das Sensorgehäuse unter Aufrechterhaltung der elektrischen Verbindung so an das Blitzgerät angesteckt werden, daß die beiden Signallampen 6 und 7 bei auf die Kamera aufgesetztem Blitzgerät ebenfalls wieder dicht oberhalb des Suchereinblicks liegen. In dieser

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Anordnung ist der Synchronkontakt 12 im Steckfuß 11 des Sensorgehäuses 5 wirkungslos und die synchrone Auslösung des Blitzgerätes erfolgt über den Syüchronkontakt 13.

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Claims

Anlage Neue Ansprüche

1. Automatisches Elektronenblitzgerät, das eine Blitzröhre, einen über die Blitzröhre entlader en Blitzkondensator, einen Lichtempfindlichen Sensor und eine Vorrichtung zum Löschen der Blitzröhre in Abhängigkeit von dem auf den Sensor fallendes Licht enthält, mit einer ersten Signallampe zur Anzeige des Ladezustandes des Blitzkondensators, einer zweiten Signallampe zur Anzeige der erfolgten Blitzröhrenlöschung und einem vom Blitzgerät räumlich trennbaren und auf eine Kamera aufsteckbaren, den Sensor enthaltenden Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die beiüen Signallampen (6,7) an der Rückseite des Sensorgehäuses (5) sichtbar angeordnet sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine am Blitzgerät (1) befestigte Vorrichtung (10) zur Aufnahme des Sensorgehäuses.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (5) ein Steckfuß (11) befestigt ist, der mit üblicherweise auf Kameras angeordneten Steckschuhen (4) korrespondiert.

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4. Anordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Blitzgerät (1) ein mit dem Gehäusesteckfuß (II) korrespondierender Steckschuh (10) vorgesehen ist.

5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Steckfuß (11) ein Synchronkontakt (12) zur synchronen Auslösung des Blitzgerätes (1) angeordnet ist.

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