DE753616C - Herstellung von polymeren, wasserunloeslichen Alkalimetaphosphaten - Google Patents

Herstellung von polymeren, wasserunloeslichen Alkalimetaphosphaten

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DE753616C
DE753616C DEC58336D DEC0058336D DE753616C DE 753616 C DE753616 C DE 753616C DE C58336 D DEC58336 D DE C58336D DE C0058336 D DEC0058336 D DE C0058336D DE 753616 C DE753616 C DE 753616C
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DE
Germany
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water
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salts
polymeric
metaphosphates
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Application number
DEC58336D
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English (en)
Inventor
Alfred Dr Kokoschinski
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
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Chemische Werke Albert
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/16Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
    • C01B25/26Phosphates
    • C01B25/38Condensed phosphates
    • C01B25/44Metaphosphates
    • C01B25/445Metaphosphates of alkali metals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Luminescent Compositions (AREA)

Description

  • Herstellung von polymeren; wasserunlöslichen Alkalimetaphosphaten Polymere, wasserunlösliche Alkalimetaphosphate, Maddrellsche oder Kurrolsche Salze, können bekanntlich durch Erhitzen primärer Alkaliorthöphosphate oder saurer Alkaliammoniumorthoghosphate bei bestimmten Temperaturen erhalten werden. Natriumsalze erhält man z. B. durch Erhitzen voll Na 112 P 04 oder Na N H4H P 04 auf über 6öö° bis zur Bildung einer glasklaren Schmelze von Natriumhexametaphosphat und langsame Abkühlung letzterer. Ebenso bilden, sich Kaliumsalze durch Erhitzen von K H2 P O4 oder von Kaliumhexametaphosphat auf etwa 66o' und langsame Abkühlung. Es wurde überraschenderweise gefunden, däß diese polymeren, wasserunlöslichen Alkälimetaphosphate ohne die genannten höhen Erhitzungstemperaturen in einfacher Weise dadurch erhalten werden, daß Phosphorpentoxyd zusammen mit einem oder mehreren Alkalisalzen solcher Säuren, deren Anhydride flüchtig sind, oder im Gemisch mit solchen Alkalisalzen, deren Anionen mit dem flüchtigen Anhydrid flüchtige Verbindungen ergeben, in einem Verhältnis von Met O : P2 05 = t : r, worin Mo Alkalimetall bedeutet, bei solchen Temperaturen, bei denen noch kein Schmelzen des Gemisches eintritt, erwärmt wird. Dabei ist es vorteilhaft z. B. durch Rühren für gute Durclimischung zu sorgen. Gegebenenfalls kann man Luft zur Kühlung bzw. zur Lieferung noch fehlenden Sauerstoffs oder inerte Gase zur Entfernung der während der Reaktion entstehenden Gase und Dämpfe durchleiten. Diese letzteren können in an sich bekannter Weise durch Absorption oder Kondensation zurückgewonnen werden.
  • Ein besonderer Vorteil dieses Verfahrens ergibt sich dadurch, daß keine hohen Erhitzungstemperaturen nötig sind und das langwierige =1,ustreiben von Wasser sowie eine umständliche Abkühlung fortfällt. Durch Umsetzung von Phosphorpentoxyd mit Alkalisalzen in der Wärme hat man bisher nur wasserlösliche Metaphosphate erhalten. So ist bereits vorgeschlagen worden, aus Phosphorpentoxyd und Alkalichlorid bei über 5oo° Metaphosphate zu gewinnen. Infolge der hohen Temperaturen wird dabei das Material der Apparaturen besonders stark beansprucht, auch werden auf diese Weise nur wasserlösliche Metaphosphate gewonnen. Auch nach einem anderen Verfahren werden Metaphosphate durch Erhitzen eines Gemisches von Phosphorpentoxyd mit Alkalisalzen bei Temperaturen von über 5oo ' hergestellt. Dabei kann durch Aufbringen geringer Wassermengen die Reaktion eingeleitet und das Anion .durch nachfolgendes Erhitzen bis zum Schmelzen bei etwa 65o° ausgetrieben werden. Neuerdings ist vorgeschlagen worden, Oxydationsprodukte des Phosphors, namentlich Phosphorpentoxydy auf geschmolzene Metallsalze, insbesondere Alkalichloride, zur Einwirkung zu bringen, wobei die Reaktion unter Zufuhr von Wasserdampf in einem besonders gebauten und ausgekleideten Ofen so erfolgt, daß in dessen Unterteil ständig flüssige Schmelze vorhanden ist. Auch hierbei werden nur lösliche Metaphosphate erhalten.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren lassen sich nach dem vorliegenden, Verfahren ohne Schmelzen und ohne hohe Temperaturen auf einfache Weise polymere, wasserunlösliche Alkali.metaphospfiate herstellen. Diese erweisen sich nach ihren Eigenschaften je nach den im Rahmen der Erfindung gewählten Reaktionsbedingungen als Maddrellsche oder Kurrolsclie Salze. Beispiele i. i2o Teile Natriumnitrat werden mit ioo Teilen Phosphorpentoxyd vermischt und in einem Drehofen leicht angewärmt. Unter Entweichen von Stickoxyden setzt die Reaktion ein. Sobald die Gasentwicklung nachläßt, wird die Temperatur allmählich bis auf 17o° gebracht und der Rückstand 2 bis 3 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Man erhält i_lo Teile einer weißen Masse. die in U'asser und Hexametaphosphatlösungen unlöslich ist und polymeres Maddrellsclies Natriummetaphosphat darstellt.
  • 2. Ein inniges Gemisch aus 29 Teilen Natriumchlorid, 42 Teilen Natriumnitrat und 7o Teilen Phosphorpentoxyd wird leicht angewärmt und, wie im Beispiel i beschrieben, bis 3 Stunden auf iSo° erhitzt. Die erhaltenen etwa ioo Teile weißen Salzes sind in Wasser und wäßriger Hexametapliosphatlösung unlöslich und stellen die -laddrellsclie Form des polymeren N atritimmetapliosphates dar.
  • 3. In einem Gefäß, durch das ein Luftstrom zur Fortführung der während der Reaktion entstehenden Gase geleitet werden kann, wird ein inniges Gemisch aus 26 Teilen Natriumcarbonat, d.2 Teilen Natriumnitrat und 7o Teilen Phosphorpentoxyd so erwärmt, daß die Masse nicht zum Schmelzen kommt. Nach völliger Entfernung der Gase, die wiedergewonnen werden, verbleiben etwa ioo Teile wasserunlösliches, polymeres Natriummetaphosphat in der Kurrolschen Form, die in Wasser unlöslich sind und mit einer Natriumhexametaphosphatlösung eine viskose und kolloide Lösung ergeben.
  • q.. In einer Apparatur entsprechend Beispiel 3 wird ein Gemenge aus 36 Teilen N atriumsulfat, 4.2 'feilen \ atriumnitrat und 70 Teilen Phosphorpentoxyd so erwärmt, daß ein Schmelzen der Masse nicht eintritt. Die nach Beendigung der Reaktion erhaltenen etwa ioo Teile des harten, schwer zu verreibenden Rückstandes erweisen sich durch ihre Unlöslichkeit in Wasser und kolloidale Löslichkeit in wäßriger N atriuniliexainetaphosphatlösung als Kurrolsches N atriummetaphosphat.
  • 5. 97 Teile Kaliwmcarbonat und ioo Teile Pliosphorpentoxyd werden in einem Drelirohrofen mehrere Stunden auf 25o= erwärmt. Die erhaltenen 16o Teile weißen, sehr harten Salzes sind in Wasser unlöslich, liefern aber in wäßriger Natriumhexametaphosphatlösung eine kolloide viskose Lösung. Sie stellen das Kurrolsche Kaliummetaphosphat dar.
  • 6. ioo Teile Kaliumnitrat und 70 Teile Phosphorpentoxyd werden in einem Drehrdhrofen mehrere Stunden auf ioo° erwärmt. Es werden iio Teile Kurrolsches Kaliummetaphäsphat erhalten, die in Wasser unlöslich sind, jedoch in Natriumhexametapliosphatlösung eine viskose kolloidale Lösung ergeben.
  • 7. In einer Apparatur nach Beispiel 3 wird ein Gemisch aus 38 Teilen Kaliumchlorid, 5o Teilen Kaliumnitrat und 7o Teilen Phosphorpentoxy d unter dauerndem Rühren einige Stunden so erwärmt, daß die Masse nicht schmilzt. Der Rückstand besteht aus r ro Teilen Kurrolsches Kaliummetaphosphat, das. in Wasser unlöslich ist, aber mit Natriumhexametaphosphatlösun@g eine hochviskose, kolloidale Lösung ergibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstelflung von polymeren, wasserunlöslichen Alkalimetaphosphaten (Maddrellsche oder Kurrolsche Salze) durch Erhitzen von Ph osphorpentoxyd mit Alllialisalzen, dadurch gekennzeichnet, daß man Phospborpentoxyd mit einem oder mehreren Alkalisalzen solcher Säuren, deren Anhydride flüchtig sind, oder in Mischung mit Alkalisalzen, deren Anionen mit dem flüchtigen Säureanhydrid flüchtige Verbindungen ergeben, in den entsprechenden Mengenverhältnissen bei Temperaturen unter dem Schmelzpunkt der Gemische erhitzt, vorzugsweise unter Rühren oder Bewegen der Reaktionsmischung sowie gegebenenfalls unter Durchleiten von Luft oder inerten Gasen.
DEC58336D 1943-06-09 1943-06-09 Herstellung von polymeren, wasserunloeslichen Alkalimetaphosphaten Expired DE753616C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972118C (de) * 1954-04-08 1959-05-27 Chem Fab Budenheim Ag Verfahren zur Herstellung von kondensierten Phosphaten
DE1667561B1 (de) * 1967-01-02 1970-08-06 Knapsack Ag Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichem Natriumpolyphosphat

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972118C (de) * 1954-04-08 1959-05-27 Chem Fab Budenheim Ag Verfahren zur Herstellung von kondensierten Phosphaten
DE1667561B1 (de) * 1967-01-02 1970-08-06 Knapsack Ag Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichem Natriumpolyphosphat

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