DE7535592U

DE7535592U - Zweiteiliges untertage-nutzfahrzeug, insbesondere fuer nass-spritzbeton

Info

Publication number: DE7535592U
Application number: DE7535592U
Authority: DE
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Priority date: 1975-11-08
Filing date: 1975-11-08
Publication date: 1976-04-08

Description

	Metallgesellschait	AG-	Prankfiirt	a.M.,	den	7.	11.75
	Frankfurt a.H.		DrMl/HSTi
ί	ReuterTreg 14
S ι I	prov.No. 7 7 3 1	SA

Zweiteiliges Untertage-Nutzfahrzeiig, insbesondere für

Haß-Spritzbeton

Die Heuerung betrifft ein zweiteiliges Untertage-Hutzfahrzeug, insbesondei'e für Naß-Spritzbetoh- mit einem zweirädrigen Zugteil und einem damit über Knicklenkung verbundenen zweirädrigen Lastteil.

Es ist bekannt, im Bergbau den Ausbau der Strecken mit
Beton im Naßepritzverfahren vorzunehmen. Hierzu hat man auch bereits Stahlfaser-Beton vorgeeohlagen- Beim Naßspritzverfahren werden die Zuschlagstoffe mit Wasser in einem stationören Zwangsmischer gut durchmischt und der feuchte SpritfcmÖrtel zur Spritzdüse gefördert. Sie Förderung

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geschieht entweder hydrauljsjh mittels Betonpumpen oder pneumatisch mittels Druckkessel. An der Betonspritzdüse sind üblicherweise Einrichtungen vorgesehen, um flüssige, als Schnellhärter wirkende Zusatzmittel, wie Wasserglas, zuführen zu können. Der Vorteil des Naßapritzens von Betonnörtel , insbesondere Stahlfaser-Betonmörtel, besteht darin, daß keine zusätzlichen Staubprobleme untertage auftreten, hohe Anfangsfestigkeiten sowie gleichmässige und hohe überdurchschnittliche Betonfestigkeiten erreicht werden, profilgerechtes Spritzen durch geringen Rückprall ermöglicht und große Streckenleistungen erzielt werden.

Zur Durchführung des Beton-Naßspritζverfahrens hat man bisher aufwendige Idaterialzugeinheiten verwendet, die neben die hydraulisch oder pneumatisch arbeitende Spritzmaschine gefahren wurden oder man hat auf Kufen montierte Uaschineneinheiten quasi stationär eingesetzt und abschnittsweise vorgezogen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zu Grunde, das Einbringen von Haßspritzbeton im Bergbau untertage mit gut manövrierfähigen Einrichtungen und mit möglichst wenig Handarbeit vorzunehmen.

Hierzu sieht die Neuerung ein zweiteiliges Untertagt,—Futzfahrzeug, insbesondere für Haßspritzbeton mit Metallfaserzusatz, mit einem zweirädrigen Zugteil und einem damit über Knicklenkung verbundenen zweirädrigen Lastteil vor. Das neuerungsgemässe selbs⁴fahrende zweiteilige Hutzfahrzeug für das Einbringen von Naßspritzbeton in den Untertage-Strenkenausbau ist im wesentlichen gekennzeichnet durch einen an Lastteil angebrachten Betonmörtelnachmischer und eine Spritzbetonpumpe, auf dem Lastteil angebrachte Druckbehälter zur Aufnahme von Härtemitteln, sowie eine am Zugteil angebrachte hydraulisch betätigte Arbeitsbühne nit Betonspritzdüse.

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Die !Teuerung wird an Hand eines in den Abbildungen dargestellten Ausfuhrungsbeispiels im folgenden näher beschrieben.

Bs stellen dar

Pig. 1 eine schematische Seitenansicht eines

entsprechend der Neuerung ausgestalteten Fahrzeugs,

Pig. 2 eine Draufsicht auf ein neuerungsgemäss ausgestaltetec Fahrzeug.

Wie den Abbildungen zu entnehmen ist, besteht das Fahrzeug aus einem mit Verbrennungsmotor angetriebenen zweirädrigen Zugteil 9 und einem damit über Knicklenkung verbundenen zweirädrigen lastteil 1 . Der Lastteil 1 trägt an seiner Hinterfront einen druckfesten Betonmörtinachraiseher 2 mit - in der Zeichnung nicht dargestellten - Manometer und yentilen , um den Behälter unter Druck setzen zu können« Dieses Aggregat ist hydraulisch absenkbar, so daß es aus der angehobenen Fahrstellung in die Arbeitsstellung abgesenkt wird. Das Mischwerk ist mit Einfüllstutzen 4 sowie mit ei&em Rührwerk 3 ausgerüstet sowie Einrichtungen zur Entnahme des Betonmörtels und Zufuhr desselben über bewegliche Rohrleitungen 5 zu der Betonspritzdüse 6. Der Druckbehälter 2 besitzt ferner ( in der Figur nicht dargestellt ) Einrichtungen, um Druckluft als !Fördermittel fUr den Betonmörtel in den Druckbehälter einzubringen. Das Druckgas wird über entsprechende flexible Leitungen dem stationären Druckleitungsnetz entnommen. Der Antrieb des Rührwerks 3 erfolgt über Elektromotor oder das Rührwerk wird mit Hydraulikmotor angetrieben.

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Der Lastteil 1 trägt dea weiteren druokfeste Behälter 7 für die Aufnahme von Sohnellbinderzusätzen b»w. Härtuagsmitteln. Die Einfüllung erfolgt über Einfüllstutzen. Zur !Förderung des Schnellbinders bzw. Härtungemittels dient Druckluft, die über entsprechende Einrichtungen dem Druckbehälter zugeführt wird. Über geeignete flexible Rohrleitungen 11 wird der Härterzusatz der Betonspritzdüse 6 auf der Arbeitsbühne 8 zugeführt. Diese Arbeitsbühne 8 wird hydraulisch betätigt und ist sowohl seitlich schwenkbar als auch in der Höhe verstellbar.

Dabei befindet sioh das Steuerpult für die Hydraulik ebenfalls auf der Arbeitsbühne, so daß die Bedienungsperson sowohl die Bewegung der Arbeitsbühne selbst als auch die Arbeitsrichtung der kardanisch aufgehängten Betonspritzdüse 6 vollautomatisch steuern kann. Auf diese Weise ist jeder Ort im Durchmesser von ca. 6 Metern zu erreichen.

Das Betonspritzgut hat einen Kornaufbau entsprechend dem eines üblichen Betonmörtels. Im Falle zugemischter Stahlfasern macht der Anteil etwa 5 fi aus, wobei die Stahlfasern bei einer länge von etwa 2,5 cm eine Stärke von ca. einem halben Millimeter besitzen.

Der Vorteil des neuerungsgemässen TJntertage-Nutzfahrzeugs für insbesondere Faserspritzbeton besteht darin, daß ein Kompaktgerät mit Eigenantrieb zur Verfügung steht, das die Funktionen von mehreren Aggregaten in einem einzigen Kompaktgerät in sich vereint und darüber hinaus einen raschen und sehr sicheren Streckenausbau auch an schwer zugänglichen Betriebspunkten unterlage in wirtschaftlicher Weise ermöglicht.

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Claims

Zweiteiliges Untertage-Hutzfahrzeug, insbesondere für ilaS-Spritzbeton mit Pas er zusatz _f mit einem zweirädrigen Zugteil und einem damit über EJaicklenkung verbundenen zweirädrigen Lastteil, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

a) ein höhenversteirbar an der Hinterfront des Lastteils (1) angeordneter, druekf ester Betonmörtelnachmischer (2) mit Rührwerk (3) sowie Einfüllstutzen (4) und "Vorrichtungen zur Aufgabe ve α Druckluft, Entnahme des Mörtels und Zufuhr desselben über bewegliche Rohrleitungen (5) zu einer Betonspritzdüse (6),

b) auf dem Lastteil (1) angeordnete, druckfeste Behälter (7) mit Einfüllstutzen für Schnellbinder sowie Vorrichtungen zur Aufgabe von Druckluft, Entnahme des Schnellbinders und Zufuhr desselben über flexible Leitungen (11) zu einer Betonspritzdüse (5), und

c) eine hydraulisch betätigte, schwenkbare und höhenverstellbare Arbeitsbühne (8) an der Vorderfront des Zugteils (9) mit einer kardanischen Aufhängevorrichtung (10) für die Betonepritzdüse (6).