DE7529294U - Mehrlagiger Sackschlauch - Google Patents

Description

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16. September 1975

Windmöller & Hölscher, 454o Lengerich i. W.

Mehrlagiger Sackschlauch

Die Neuerung betrifft einen aus mehreren Lagen bestehenden Sackschlauch aus thermoplastischem Kunststoff zur Herstellung mehrlagiger Säcke,deren einzelne Lagen für sich durch eine Längsnaht zu einem Schlauch geschlossen sind.

Sackschläuche dieser Art sind aus der Herstellung von mehrlagigen Papiersäcken bekannt. Von dem Sackschlauch werden Sackschlauchstücke abgetrennt, an die zur Bildung der Säcke in der bekannten Weise die Böden angeformt werden. Durch die Verbindung der Längsränder jeder Lage zu einem Schlauch

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wird gewährleistet, daß die auf die Wand des späteren Sackes einwirkenden Kräfte gleichmäßig auf jede einzelne Lage verteilt werden und dadurch der Sack hohe Kräfte aufzunehmen in der Lage ist. Um einen besonders haltbaren Sack herzustellen, müssen bis zu sechs und mehr Lagen vorgesehen v/erden, wodurch die Sackwand relativ steif und der Sack schwer wird.

Aufgabe der Neuerung ist es daher, einen leicht und billig herzustelltenden Sackschlauch mit elastischen Wänden zu schaffen, der über seinen Umfang eine gleichmäßig hohe Festigkeit aufweist.

Diese Aufgabe wird bei einem Sackschlauch der eingangs beschriebenen Art neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens eine innere Lage aus einem großmaschigen Bändchen- oder Fadengewirke aus Kunststoff besteht. Durch das Bändchen- oder Fadengewirke, dessen Längsränder für sich miteinander zu einem Schlauch verklebt sind, wird auf einfache Weise eine verstärkende Einlage geschaffen, die dem späteren Sack eine große Festigkeit verleiht. Weiterhin können das Gewicht und der Preis des Sackes niedrig gehalten werden. Die Wände der aus dem neuerungsgemaßen Sackschlauch hergestellten Säcke sind aufgrund der Eigenschaften der diese bildenden Lagen elastisch, was weitere Gebrauchsvorteile schafft.

Die Großmaschigkeit des Bändchen- oder Fadengewirkes verringert den Kunststoffanteil der verstärkenden Lage, so daß sich unter Einsparung von Material das Gewicht des Sackes, der sich dennoch durch eine hohe Festigkeit auszeichnet, gering halten läßt.

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Es sind zwar einseitig oder zweiseitig mit Kunststoffolien
verklebte oder verschweißte Textil- oder Kunststoffbändchenoder -fäden Gewebe bekannt, in denen die Gewebe verstärkende Einlagen bilden. Aus derartigen mit Gewebeeinlagen verstärkten Kunststoffolien hergestellte Säcke weisen aber den Nachteil
auf, daß die Folienbahn zur Herstellung der Sackschlauchbahn längs ihren Rändern mit sich selbst verklebt oder verschweißt ist, ohne daß aber die einzelnen Lagen und insbesondere die
verstärkende Gewebeeinlage mit sich selbst zu einem Schlauch verbunden wäre. Im Bereich der Naht vermag daher die Gewebeeinlage nicht verstärkend zu wirken, so daß diese eine
Scnwachstelle bildet. Gewebeeinlagen erfordern zudem einen
hohen Materialanteil, was bei weitmaschigen Gewirken, die
der Sackschlauchbahn eine ausreichende Festigkeit verleihen, nicht der Fall ist.

In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß
die Ränder des Bänchen- oder Fadengewirkes im Bereich ihrer
Längsnaht verstärkt sind, so daß sich die auftretenden
Kräfte sicher übertragen lassen.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachstehend anhand der Zeichnung, in deren einziger Figur ein Schnitt durch
einen mehrlagigen Kunststoff-Sackschlauch schematisch dargestellt ist, näher erläutert.

Der Sackschlauch besteht aus drei Lagen, einer inneren Lage aus Kunststoffolie, einer mittleren Lage 2 aus einem Bändchenoder Fadenbewirke und einer äußeren Lage 3 wiederum aus Kunststoffolie. Die Ränder der mittleren Lage 2, die neuerungsgemäß aus dem Bänchen- oder Fadengewirke besteht, überlappen
sich und sind miteinander durch eine Naht 4 verklebt. Die inne-

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re Lage 1 ist auf der linken Seite im Bereich der Naht 4 zurückgesetzt und steht mit einem Streifen 1.1 des von rechts kommenden Teils über die Naht 4 über. Die äußere Lage 3 ist auf der rechten Seite von der Naht 4 zurückgesetzt und wird durch einen Streifen 3.1 des von links kommenden Teils überlappt. Die Ränder der äußeren Lage 3 sind miteinander durch eine Naht 5 verklebt oder verschweißt.

Eine Naht zwischen den Rändern der inneren Lage 1 erübrigt sich, weil diese durch den Inhalt des späteren Sackes fest aufeinandergepreßt werden, so daß in diesem Bereich der Inhalt des Sackes nicht zur mittleren Lage 2 gelangen kann.

Die Ränder der mittleren Lage 2 können durch ein dichteres Wirken des Gewirkes verstärkt sein, so daß die auf die Wände des aus dem Sackschlauch hergestellten Sackes wirkenden Kräfte mit Sicherheit übertragen werden können.

Claims (2)

SCHUT Z ANSPRÜCHE

1. Aus mehreren Lagen bestehender Sackschlauch aus Kunststoff zur Herstellung mehrlagiger Säcke, deren einzelne Lagen für sich uürch eine Längsnaht zu einem Schlauch geschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine innere Lage (2) aus einem großmaschigen Bändchen- oder Fadengewirke aus Kunststoff besteht.

2. Sackschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder des Bändchen- oder Fadengewirkes im ßereich der Längsnahe verstärkt sind.