DE1941566C3 - Tragtasche mit einem vorzugsweise aus zwei Schnüren bestehenden Schnurzug sowie Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer solchen - Google Patents
Tragtasche mit einem vorzugsweise aus zwei Schnüren bestehenden Schnurzug sowie Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer solchenInfo
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- DE1941566C3 DE1941566C3 DE1941566A DE1941566A DE1941566C3 DE 1941566 C3 DE1941566 C3 DE 1941566C3 DE 1941566 A DE1941566 A DE 1941566A DE 1941566 A DE1941566 A DE 1941566A DE 1941566 C3 DE1941566 C3 DE 1941566C3
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tragtasche mit
einem vorzugsweise aus zwei Schnüren bestehenden Schnurzug, der in einem im Bereich der Beutelöffnung
durch Umschlagen gebildeten Saum angeordnet und im Bereich der Seitenkanten der Tragtasche mit
dieser fest verbunden ist.
Weiter befaßt sich die Erfindung mit einem Verfahren und mit einer Vorrichtung zum Herstellen
solcher Tragtaschen mit Schnurzug.
Bei bekannten Tragtaschen dieser Art befinden sick im Bereich der Beutelöffnung in durch Umschlagen
der beiden Seitenwände nach außen und Festlegen deren Kanten an den Seitenwänden gebildeten
Säumen zwei Schnüre, deren Einzcllänge gleich der
Breite der Tragtasche ist, und deren Enden durch Krampen gegenüber den doppellagigen Säumen festgelegt
sind. In dem oberen, mittleren Saumhereich jeder Seitenwand der Tragtasche ist jeder Saum so
abgerundet ausgeklinkt, daß dL im Saum angeordnete Schnur frei liegt und zwecks Tragen der Tragtasche
leicht erfaßt werden kann, wobei an Stelle je einer Schnur auch je ein Kunststoffband vorgesehen
sein kann, dessen beide Enden mit dem Tragtaschen-Material verschweißt sind. 1st eine solche Tragtasche
gefüllt und werden die beiden Schnüre bzw. Bänder erfaßt, dann werden diese aus den beiden Säumen
unter Bildung einer Schlaufe entsprechend dem Füllgewicht der Tragtasche mehr oder minder unier Verringerung
der Beutelöffnung herausgezogen. Wenngleich der durch Herstellen der Auskolkungen der
Säume anfallende Abfall geringer ist als dann, wenn in den Säumen ähnlicher Tragtaschen (deutsche Patentschrift
10X4 473) Durchtrittslöcher für die Schnüre eingestanzt werden, besteht bei diesen beiden
bekannten Tragtaschen die Gefahr des Einschnürens der Tragschnüre bzw. -bänder in die Traghand
insbesondere dann, wenn verhältnismäßig schwere Waren mit solchen Tragtaschen zu befördern
sind, ganz davon abgesehen, daß sich der Boden jeder Tragtasche um so mehr von den erfaßten
Schnüren bzw. Bändern entfernt, um so schwerer die zu tragende Last ist. Hinzu kommt, daß bei den bekannten
Tragtaschen die Gefahr des Einreißens der Säume besteht, wenn die zu tragenden Lasten einen
bestimmten Wert überschreiten.
Der Frfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Tragtasche mit Schnürzug zu schaffen, die nicht
nur mit anderen Tragtaschen im gleichen Arbeitsgang gefertigt werden kann, sondern auch jedes Einschnüren
der Tragschnüre bzw. -bänder in die Traghand vermeidet. Zugleich soll erreicht werden, daß
ein Einreißen der Säume verhältnismäßig schwer beladener Tragtaschen verhindert wird und die Tragtasche
verstärkte Säume aufweist, die trotz der vorgesehenen Verstärkungen ein Verringern der Beutelöffnung
unter Bildung von Falten zulassen, es sollen also die Festigkeit und die Tragfähigkeit solcher
Tragtaschen erhöht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem oberen, mittleren Saumbereich jeder
Seilenwand der Tragtasche durch Perforation eine von der Taschenwand abtrennbare Griffstück-Umhüllung
vorgesehen ist und daß mindestens die innerhalb des durch die Perforation gebildeten Bereiches
inner jeder Schnur liegenden Flächen des Saumes jeder Seilenwand miteinander zum Anhaften
bzw. Verkleben gebracht sind.
Erreicht wird dadurch nicht nur. daß man jeder derart ausgebildeten Tragtasche sofort ansieht, ob sie
schon einmal benutzt worden ist. es ergibt sich auch durch die Saumverbindung innerhalb der Griffstück-Umhüllung
eine Verstärkung und Verarößerung der Flächen, d;e mit der Traghand in Berührung
kommen, sn daß die Flächenpressung herabgesetzt
wird und ein Einschnüren in die Traghand mit Sicherheit auch beim Tragen verhältnismäßig großer
Lasten vermieden wird.
ίο Weiterhin wird empfohlen, mit Ausnahme eines
\oreeaebenen Länuenbereiches beiderseits der Griffstück-Umhüllung
und eines Tiefenbereiches unter jeder Griffstück-Umhüllung die den Saum bildenden
Flächen miteinander fest zu verbinden. Dadurch wird der Saum erheblich verstärkt, was die Tragfähigkeit
der Tragtasche wesentlich verbessert.
Zweckmäßig ist es darüber hinaus, entweder die Tragtasche in ihrer Gesamtheit aus einer dreitägigen
Materialbahn zu bilden, bei welcher die miltelere Lage aus einem nicht klebenden bzw. nicht haftenden
Material, wie Papier oder Faserstoff, gebildet ist. zu deren beiden Seiten je eine Kunststoff-Lage angeordnet
ist oder die die Beutelöffnung und den Boden bildenden Teile der Tasche aus dreilagigem Material
herzustellen, von welchem die mittlere Lage aus nicht klebendem bzw. nicht haftfähigem Material
besteht, während die beiden äußeren Lagen Kunststoff-Lagen sind, und die restlichen Teile der Tasche
aus einem zweilagigen Material bestehen, von welchem
die innere Lage eine Kunststoff-Lage und die äußere Lage eine solche aus einem nicht klebenden
bzw. nicht haftfähigen Material, wie Papier oder Faserstoff ist. wobei diese beiden Lagen mit den entsprechenden
Lagen der übrigen Taschenteile einstükkig verbunden sind. Im übrigen kann im Inneren der
Tasche auch noch eine mit der Tasche verklebte Trennwand angeordnet sein.
Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auch auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung zum
Herstellen von Tragtaschen mit Schnurzug, deren Merkmale aus der Beschreibung, den Zeichnungen
und den Ansprüchen ersichtlich sind.
Die vorstehenden und weiteren Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
nachfolgenden, detaillierten Beschreibung in Verbindung
mit der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schematisch gehaltener Seitenansicht die
einzelnen Stationen zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Tragtasche mit Schnurzug,
Fig. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Seitenansicht
der einzelnen Stationen, die jedoch in einem Teil anders gehalten sind,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die erste Station der
Anlage gemäß den F i g. 1 und 2, in welcher zwei Griffstücke zum Öffnen des Beutelmundes, der umgeschlagen
ist, lösbai befestigt werden,
F ig. 4 die Station gemäß Fig. 3 in Seitenansicht. F i g. 5 in Seitenansicht die Schnittwerkzeuge, die
in der Station gemäß den F i g. 3 und 4 zur Verwendung kommen.
F i g. Ci eine Vorderansicht der Schnittwerkzeug gemäß
F i g. 5.
F i g. 7 in Draufsicht die /weite Station der Anlage gemäß den F i g. 1 und 2, in welcher ein Rand des
Beutelmundes nach innen umgeschlagen wird, um in den so uebildeten Saum die Schnur einl'i'men zu kön-
Fig. 8 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 7,
F i g. 9 eine Draufsicht auf die dritte Station der Anlage gemäß den Fig. I und 2, in welcher Haftpunkte
in der durch Umschlagen erzeugten Doppclwandung des Beutelmundes erzeugt werden.
F i ti. To in vergrößertem Maßstab einen Schnitt
nach der Linie KMO der F i g. 9.
F i g. 11 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt nach der Linie 11-11 der F i g. 9,
Fig. 12 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt nach der Linie 12-12 der F i g. 9,
Fig. 13 eine Draufsicht auf die vierte Station der
Anlage gemäß den F i g. I und 2. in welcher der Einsatz bzw. die Versteifung im Boden des Beutels angebracht
wird,
Fiu. 14 einen Schnitt nach der Linie 14-14 der F i g. Ϊ3,
Fig. 15 eine Draufsicht auf die Station 5« der Anlage gemäß Fig. I, in welcher die linke und die
rechte Seitenkante des Beutels zum Verkleben bzw. Anhaften gebracht und das Material in Längsrichtung
getrennt wird, um die Beutel zu vereinzeln,
Fig. 16 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt nach der Linie 16-J 6 der F i g. 15,
Fig. 17 eine Vorderansicht eines Teils der
Schnittwerkzeuge gemäß Fi g. 16 zum Vereinzeln der Beutel,
Fig. 18 eine Draufsicht auf die Station Sb der
Anlage gemäß F i g. 2, in welcher in einer gegenüber der Station 5 α der Anlage gemäß F i g. 1 unterschiedlichen
Art und Weise die linken und rechten Seitenkanten des Beutels zum Verkleben bzw. zum
wechselseitigen Anhaften gebracht werden.
Fig. 19 m vergrößertem Maßstab einen Schnitt nach der Linie 19-19 der F i g. 18,
F i g. 20 eine Seitenansicht der Station 5 c der Anlage
gemäß F i g. 2, in welcher in einer gegenüber der Station gemäß Fig. 16 unterschiedlichen Art und
Weise die Beutel entlang ihren linken und rechten Seitenkanten geschnitten und so vereinzelt werden.
Fig. 21 in Draufsicht eine Darstellung zur VcranschauTichung
eines Durchschneidens des Bahncnmaterials mittels Schnittwerkzeugen zum Vereinzeln der
Beutel,
Fig. 22 in Vorderansicht einen Teil der Schnittwerkzeuge
zur Verwendung in der Einzelheit gemäß Fig.21,
Fig. 23 eine Vorderansicht der fertigen Tragtasche
mit Schnurzug gemäß Erfindung,
F i g. 24 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt nach der Linie 24-24 der F i g. 23,
Fig. 25 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt nach der Linie 25-25 der F i g. 23,
Fig. 26 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt nach der Linie 26-26 der F i g. 23,
F i g. 27 eine der F i g. 24 entsprechende Schnittansicht der erfindungsgemäßen Tragtasche in einer
Ausführungsform, in welcher diese in ihrer Gesamtheit aus dreilagigen Materialien hergestellt ist,
F i g. 28 eine der F i g. 25 entsprechende Schnittansicht der Tragtasche gemäß F i g. 27,
F i g. 29 eine der F i g. 26 entsprechende Schnittansicht der Tragtasche gemäß Fi g. 27,
F i g. 30 eine der F i g. 24 entsprechende Schnittansicht
der erfindungsgemäßen Tragtasche mit Schnurzug in einer Ausführungsform, in welcher diese nur
teilweise aus dreilagigen Materialien hergestellt ist.
F i g. 31 eine der F i g. 25 entsprechende Schnittansiclu
der Tragtasche gemäß F i g. 30,
F i g. ."2 eine der F i g. 26 entsprechende Schnittansieht der Tragtasche gemäß F i g. 30,
!-"ig. 33 in vergrößertem Maßstab eine Schnitlansichl
einer erfindungsgemäßen Tragtasche mil Schnurzug in einer Ausführungsform, in welcher eine
'Trennwand im Inneren des Beutels angeordnet ist.
I- i g. 34 in vergrößertem Maßstab eine Vordcransieht des Beutelmundes dieser Tragtasche und
F i μ. 35 in Perspektivansicht eine erfindungs.semäßc
Tragtasche mit Schnurzug in der Gcbrauchslellung.
Zur Herstellung der erfinriungsgemäßen Traglasehen
mit Schnurzug finden in Längsrichtung zweifach gefaltete Materialien Verwendung, wie flachgelegte,
zweifach gefaltete Materialien oder flachgelcgte. schlauchlörmigc Materialien, die entlang ihrer
einen Kante aufgeschnitten sind, um den zweifach gefalteten Materialien gleich zu sein. Wie weiter unten
in Verbindung mit den Fig. 24 bis 32 noch näher ausgeführt wird, bestehen diese Materialien 30
entweder aus einer einzigen Kunststofflage 31 oder aus einer Dieifachlage 32, die sich zusammengesetzt
aus einer nicht haftenden Lage 32«, auf deren"beide Seiten Kunststolflagen 32 6 aufgebracht sind. Diese
Materialien können auch nur teilweise dreilagig. wie bei 33 angedeutet, sein, wobei nur der Boden des
Beutels bzw. der Tragtasche und der Bcutelmund aus solchen drei Lagen bestehen, die sich auch hier zusammensetzen
aus einer mittleren, nicht haftenden Lage 33«. auf deren beide Seiten Kunststofflagen
32 h aufgebracht sind, in einem solchen Falle besteht dann der restliche Teil der Tragtasche aus zwei Lagen.
nämlich einer nicht haftenden Lage 33 und einer deren Innenseite abdeckenden Kunststofflage 33/).
Die zweifach gefalteten Materialien 30 der Tragtasche,
deren obere Seitenwand mit 34 und deren rückwärtige Seitenwand mit 35 bezeichnet sind, werden
intermittierend durch Walzen bzw. Rollen 41, 42 in Längsrichtung vorwärts bewegt und werden dann in
der ersten Station gemäß Fig. 3 durch Schnittwerkzeuge 40 beaufschlagt, die in den Fig. 5 und 6 dargestellt
sind. Die Schnittwerkzeuge bestehen aus einer geeigneten Anzahl von einzelnen Messern 38,
die zwischen eich jeweils einen Abstand einhalten
und eine schräge Schneidkante 37 mit einer Schneidspitze 36 besitzen, diese Schnittwerkzeuge 40 beaufschlagen
die zweifach gefalteten Materialien, die durch die Walzen oder Rollen 41, 42. wie insbesondere
aus Fig. 4 erkennbar, gespannt gehalten sind. Durch die niedergehenden Schnittwerkzcuge wird sowohl
die obere wie auch die untere, die Seitenwände 34 bzw. 35 bildende Bahn mit Perforationen 43 bzw.
44 versehen, die rechteckförmig sind und abtrennbare
Griffstück-Umhüllungen 45 bzw. 46, die von der Tragtaschcn-Scitenwand abgetrennt werden können,
nachdem die Tragtasche geformt und gefüllt worden ist. Die rechteckförmigen Griffstück-UmhüHungcn
werden auf diese Art und Weise nahe dem Bcutelmund in einem der Breite des Beutels entsprechenden
wechselseitigen Fixabstand geformt, wie dies insbesondere aus F i g. 3 erkennbar ist.
In der zweiten Station bei der Herstellung der erfindungsgemäßen
Tragtaschen werden die abtrennbaren Griffstück-l'mhüllungcn 45. 46 dadurch einer
Formung unterworfen, daß man die obere Seitenwand 34 und die rückwärtige Seitenwand 35 in Fiih-
rungen 48 bzw. 49 hineinführt, in welchen getrennt ment, ihs einer Oberflächenbehandlung mit Fluoreine
Umbiegung entlang einer seitlichen Mittellinie harz unterworfen worden war, eingefügt wird, wie
der beiden Griffstück-Umhüllungen 45, 46 vorge- dies die Fig. H) und 12 veranschaulichen. Wegen
nommen wird, so daii der Beutelmund nach rück- dieser Zwischenfügung eines nicht haftenden IiIcwärts
umgebogen bzw. umgefaltct wird, um so die 5 ments 72 werden alle die Punkte der nach rückwärts
Doppellagen 50 bzw. 51 der vorderen Seitenwand 34 umgebogenen Doppellagen 50. 51 miteinander ver-
und der rückwärtigen Seitenwand 35 der Tragtasche einigt, für welche eine solche Vereinigung gefordert
zu bilden, wie dies insbesondere die F i g. 7 und S wird, was auf einmal geschieht, ohne daß es erforderzeigen.
In diesem Verfahrensschritt der Bildung der lieh wäre, die Olfnungsteile der oberen und der unte-Doppellagen
50, 51 werden flache aus Kunststoff be- ίο rc π Bahn getrennt zu schließen. Solange die Heizsiehende
Schnüre 52. 53 mittels eines geeigneten platten nicht an der Kunststofflage anhaften, werden
Führungsclements 54 kontinuierlich in den Bodenteil sich in diesem Zusammenhang keine Probleme ergcder
beiden zweifach gefalteten Doppellagen 50, 51 ben. Werden sie jedoch im erwärmten Zustand haftcingcfüiit.
wobei die Weiterbewegung der Materialien fähig, dann sollten zwischen die Materialien und die
30 nicht abgestoppt wird. Die Schnüre 52, 53 werden 15 Heizplatten getrennte, nicht haftende Elemente 73
dabei auch mit einer geeigneten Anzahl von Stoppel- bzw. 74 eingefügt werden.
elementen 55 versehen, die verhindern sollen, daß In der nachfolgenden vierten Station wird cine Bosich
die Schnüre wieder aus den Doppcllagcn 50, 51 denlalte gewünschter Höhe gebildet, wie dies die
herausbewegen. Die abtrennbaren Griffstück-Um- Fig. 13 und 1-1 veranschaulichen, und zwar unter
hüllungen 45. 46 werden also in dieser Station nach 20 Verwendung einer Formplatte 77 und eines sloßenriickwärts
umgebogen, sie nehmen in sich einen Teil den Plattentellers 78. wie dies bekannt ist. Beim Forder
Schnüre 52, 53 auf. men dieser Bodenfalte kann der Plattenteller 78 cr-In der nachfolgenden dritten Station werden gecig- wärmt sein, um die beiden Endteile der Bodenfalte
nctc Punkte in den nach rückwärts umgebogenen vorzuwärmen, und zwar dann, wenn die Materialien
Doppcllagen 50, 51 der vorderen Wand bzw. der 25 während ihrer Bewegung durch die Walzen oder RoI-rückwärtigen
Wand der Tragtasche miteinander ver- Ien intermittierend abgestoppt sind, so daß eine Verklebt,
r.ine solche Verklebung wird nicht vorgenom- klebung der lindkanten der Bodenfalte sowohl mit
men für die Teile 56, 57 der abtrennbaren Griff- der linken wie auch mit der rechten Seitenkante der
stück-l mhüliung 45. 46. in welchen die Schnüre 52. Tragtasche leicht erzielt werden kann, was insbeson-53
liegen. Einer Verklebung unterworfen werden 30 (.!^rc dann vorteilhaft ist. wenn die Bahnmaterialien
aber die links und rechts der abtrennbaren Griff- voluminös sind. Fs bedarf in diesem Zuasmmcnliang
stück-l'mhiillurgen 45. 46 seitlich der in Falten icg- keiner besonderen Erwähnung, daß /ur Formung
baren Flächen-Teile 58, 59 liegenden äußeren Fla- dieser Bodenfalte auch andere Verfahren zur Anchen
62. 63 und weiterhin die in einem geeigneten Wendung kommen können, um damit gleichfalls den
Abstand unmittelbar unterhalb der abtrennbaren 35 erfindungsgewolltcn Zweck zu erreichen.
Griffstück-lJnihiillungen 45. 46 der gesamte übrige In der nachfolgenden Station 5« werden die Bali-Bereich, d. h.. sowohl die linken und rechten äußeren ncn einer Trennung unterworfen, um vereinzelte Flächen 62. 63 wie auch die unteren Flächen 64, 65 Tragtaschen zu erhallen, sie werden hier auch enl- und die im Griffstück-Umhüllungsbercich unter den lang ihrer linken und rechten Kantcnberciche mitcin-Schnüren liegenden Flächenteile 66, 67, in welche 40 ander verbunden. In dieser Station werden entlang eine Schnur nicht eingefügt ist. Die linken und rech- der Grenzlinien zwischen benachbarten Tragtaschen ten Flächen 62, 63 der nach rückwärts umgebogenen Perforationen 83 erzeugt, wobei die Perforationen Doppellagen werden nicht nur über eine relativ einen Abstand voneinander aufweisen, welcher der große Breite miteinander verklebt, sondern glcichzci- Breite 84 jeder Tragtasche entspricht. Die Perforaliotig auch mit den beiden Enden der Schnüre 52, 53 45 nen 83 werden durch Schnittwerkzeuge 82 erzeugt, vereinigt, und zwar zusammen mit den nach rück- bei welchen jeweils ein Spalt 81 zwischen benachbarwärts umgebogenen Doppcllaeen, so daß alle diese ten Schneidkanten 80 liegt. Die Schnittwerkzeuge 82 Teile zu einer Einheit zusammengefaßt sind. Zum liegen zwischen zwei Heizplatten 85 und 86, welche Zwecke der Herbeiführung einer solchen Vereini- die beiden Bahnen entlang der linken und der rechgung kann beispielsweise eine Vorrichtung bzw. Ein- 5° ten Seite einer Tragtasche wechselseitig verkleben, richtung Verwendung finden, bei welcher eine obere wobei die beiden Enden der Schnüre zwischen den und eine untere Heizplatte 68 bzw. 69 vorgesehen ist, Bahnen festgelegt sind, wie dies insbesondere die untereinander verbunden sind (Fig. 11). Weiter- Fig. 15 zeigt. Die Schnittwerkzeuge 82 und die hin sind zwischen die nach rückwärts umgebogenen Heizplatten 85, 86 beaufschlagen bei ihrem Nieder-Doppellagen 50, 51 Heizplatten 70, 71 eingefügt, so 55 gehen die Bahnmaterialien, um diese zu perforieren daß alle die Punkte, an welchen eine Vereinigung der und zu erwärmen, wobei die Bahnmaterialien gegen Schnüre 52, 53 nicht gefordert wird bzw. erwünscht elastische Walzen oder Rollen 89 gedruckt werden, ist, fest miteinander zum Verkleben bzw. Anhaften die einer Oberflächenbehandlung mit Fluorharz ungebracht werden können. Was jedoch den Teil anbe- terworfen wurden, um wärmewiderstandsfähig zu trifft, an welchem eine solche Verklebung nicht vor- 60 sein. Die untere Fläche dieser Heizplatten 85, 86 ist genommen werden soll, nämlich die Punkte zwischen derart gekrümmt, daß sie dem Bogen eines Kreises den nach rückwärts umgebogenen Doppellagen 50 entspricht, um so zu verhindern, daß die Heizplatten und 51, welche zur Beutelöffnung werden und dem- 85, 86 mit den Bahnmaterialien 30 verkleben. Zwizufolge einer solchen Verklebung nicht unterworfen sehen ihnen sind nun nicht haftende Materialien 90, sein dürfen, besitzt in diesem Zusammenhang der 65 91 angeordnet, so daß im Gegensatz zu der Ausfüh-Hinweis Gültigkeit, daß dort zwischen die obere rungsform gemäß den Stationen 5 b und 5 c hier eine Bahn und die untere Bahn ein nicht haftendes EIe- Verklebung der Kantenbereiche an den linken und ment 72, wie beispielsweise ein plattcnförmigcs EIe- rechten Seiten der Tragtasche und eine Abtrennung
Griffstück-lJnihiillungen 45. 46 der gesamte übrige In der nachfolgenden Station 5« werden die Bali-Bereich, d. h.. sowohl die linken und rechten äußeren ncn einer Trennung unterworfen, um vereinzelte Flächen 62. 63 wie auch die unteren Flächen 64, 65 Tragtaschen zu erhallen, sie werden hier auch enl- und die im Griffstück-Umhüllungsbercich unter den lang ihrer linken und rechten Kantcnberciche mitcin-Schnüren liegenden Flächenteile 66, 67, in welche 40 ander verbunden. In dieser Station werden entlang eine Schnur nicht eingefügt ist. Die linken und rech- der Grenzlinien zwischen benachbarten Tragtaschen ten Flächen 62, 63 der nach rückwärts umgebogenen Perforationen 83 erzeugt, wobei die Perforationen Doppellagen werden nicht nur über eine relativ einen Abstand voneinander aufweisen, welcher der große Breite miteinander verklebt, sondern glcichzci- Breite 84 jeder Tragtasche entspricht. Die Perforaliotig auch mit den beiden Enden der Schnüre 52, 53 45 nen 83 werden durch Schnittwerkzeuge 82 erzeugt, vereinigt, und zwar zusammen mit den nach rück- bei welchen jeweils ein Spalt 81 zwischen benachbarwärts umgebogenen Doppcllaeen, so daß alle diese ten Schneidkanten 80 liegt. Die Schnittwerkzeuge 82 Teile zu einer Einheit zusammengefaßt sind. Zum liegen zwischen zwei Heizplatten 85 und 86, welche Zwecke der Herbeiführung einer solchen Vereini- die beiden Bahnen entlang der linken und der rechgung kann beispielsweise eine Vorrichtung bzw. Ein- 5° ten Seite einer Tragtasche wechselseitig verkleben, richtung Verwendung finden, bei welcher eine obere wobei die beiden Enden der Schnüre zwischen den und eine untere Heizplatte 68 bzw. 69 vorgesehen ist, Bahnen festgelegt sind, wie dies insbesondere die untereinander verbunden sind (Fig. 11). Weiter- Fig. 15 zeigt. Die Schnittwerkzeuge 82 und die hin sind zwischen die nach rückwärts umgebogenen Heizplatten 85, 86 beaufschlagen bei ihrem Nieder-Doppellagen 50, 51 Heizplatten 70, 71 eingefügt, so 55 gehen die Bahnmaterialien, um diese zu perforieren daß alle die Punkte, an welchen eine Vereinigung der und zu erwärmen, wobei die Bahnmaterialien gegen Schnüre 52, 53 nicht gefordert wird bzw. erwünscht elastische Walzen oder Rollen 89 gedruckt werden, ist, fest miteinander zum Verkleben bzw. Anhaften die einer Oberflächenbehandlung mit Fluorharz ungebracht werden können. Was jedoch den Teil anbe- terworfen wurden, um wärmewiderstandsfähig zu trifft, an welchem eine solche Verklebung nicht vor- 60 sein. Die untere Fläche dieser Heizplatten 85, 86 ist genommen werden soll, nämlich die Punkte zwischen derart gekrümmt, daß sie dem Bogen eines Kreises den nach rückwärts umgebogenen Doppellagen 50 entspricht, um so zu verhindern, daß die Heizplatten und 51, welche zur Beutelöffnung werden und dem- 85, 86 mit den Bahnmaterialien 30 verkleben. Zwizufolge einer solchen Verklebung nicht unterworfen sehen ihnen sind nun nicht haftende Materialien 90, sein dürfen, besitzt in diesem Zusammenhang der 65 91 angeordnet, so daß im Gegensatz zu der Ausfüh-Hinweis Gültigkeit, daß dort zwischen die obere rungsform gemäß den Stationen 5 b und 5 c hier eine Bahn und die untere Bahn ein nicht haftendes EIe- Verklebung der Kantenbereiche an den linken und ment 72, wie beispielsweise ein plattcnförmigcs EIe- rechten Seiten der Tragtasche und eine Abtrennung
der einzelnen Tragtaschen getrennt vorgenommen wird, wie dies nachfolgend näher beschrieben ist.
Wie aus Fig. 19 erkennbar, werden die Kantcnberciche
an der linken und an der rechten Seite durch die Verwendung von Heizplatten 92 und mit diesen
zusammenarbeitenden elastischen Walzen oder Rollen 89 vereinigt, wobei zwischen beiden nicht haltende
Materialien 93 wie im vorhergehenden Ausl'iihrungsbcispicl angeordnet sind. Nach der Vereinigung
der Kantenbereiche 87, 88 an den linken und rechten Seiten der Tragtasche werden die Bahnmaterialien 30
einer Tragtasche mittels Schnittwerkzeugen perforiert. Wie aus den Fig. 18 und 20 erkennbar, wird
eine solche Perforierung entlang der Mittellinien 95 vorgenommen, und zwar mittels Schneidwerkzeugen
94. um so die vereinigten Kantenbereiche an den linken und rechten Seiten der Tragtasche abzutrennen.
In dem die Trennlinien einfache Perforationslinien sind, behalten die Bahnmaterialien 30 der Tragtasche
ihre längliche Form bei und können deshalb nach einem weiteren Vorschub mittels Walzen oder Rollen
auf eine Spule in der siebten Station aufgewickelt werden. Auf eine solche Spule aufgewickelte Tragtaschen
können also je nach Erfordernis von dieser abgewickelt und einzeln abgetrennt werden, während
die restlichen, unter sich zusammenhängenden Tragtaschen aufgewickelt bleiben, was den Vorteil einer
raumsparenden Lagerung bringt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist ein zweckmäßiges Teilmerkmal darin zu sehen, eine fertige
Tragtasche mittels Schnittwerkzeugen zu vereinzeln, wobei die Schnittwerkzeuge eine gerade
Schneidkante aufweisen können, wie dies bei 96 in F i g. 22 angedeutet ist. Es können dann die vereinzelten
Tragtaschen gleicher Größe aufgestapelt werden.
Im Rahmen eines weiteren Teilmerkmales der vorliegenden
Erfindung kann eine Trennwand 98 innerhalb der Tragtasche angeordnet werden, deren Endteil
mit dem nach rückwärts umgebogenen Teil der Materialien vereinigt ist. Besitzt diese Trennwand 98
eine verhältnismäßige kurze Länge, dann entstehen keine Probleme während der nachfolgenden Verfahrensschritte,
wie die Fig. 33 ausweist, ist eine solche
Trennwand zwischen den Seitenwänden 34 und 35 der Tragtasche angeordnet. Das Vorsehen einer solchen
Trennwand für Tragtaschen ist insbesondere dann erwünscht, wenn in der Tragtasche unterschiedliche
Waren untergebracht werden sollen, wie beispielsweise Kleidungsstücke und Nahrungsmittel, und
zu verhindern ist. daß diese miteinander in Berührung kommen.
Nach dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren ist es möglich, die Schnüre 52, 53 während der
Fertigung in die Tragtasche einzufügen, wobei es während kontinuierlicher Verfahrensschritte gleichfalls
möglich ist, die so eingefügten Schnüre 52. 53 an den erwünschten Stellen mit den nach rückwärts
umgebogenen Doppellagen 50, 51 im Bereich der Beutelöffnung zu verkleben. Eine solche Verklebung
der vorerwähnten Teile mit den beiden Enden der Schnüre 52. 53 an den Kantenbereiche 87, 88 der
linken und rechten Seiten der Tragtasche kann auch kontinuierlich vorgenommen werden, so daß es also
mit diesen Verfahrensschritten möglich ist, eine Tragtasche herzustellen, deren Schnüre 52. 53 mit
der Tragtasche zugfest vereinigt sind. Darüber hinaus ist c möglich, im Rahmen solcher kontinuierlicher
Verfahrensschritte die Perforationen der abtrennbaren Griffsliick-Umhüllungen 45, 46 vorzunehmen,
welche vorgesehen sind, den Schnüren im Hinblick auf die Tragfähigkeit der Tragtasche eine maximale
Festigkeit zu geben, es ist auch möglich, die abtrennbaren Griffstück-Umhüllungen 45, 46 mit Ausnahme
der in Falten zu legenden Teile 58, 59 an den linken und rechten Seiten der Tragtasche zum Verkleben zu
bringen, d. h.. die gesamte linke und rechte Fläche 62
ίο bzw. 63 der nach rückwärts umgebogenen Doppellagen
50 bzw. 51. ihre untere Fläche 64 bzw. 65 und ihre untere Fläche 66. wo keine Schnur der abtrennbaren
Griffstücke 45, 46 eingefügt ist. Es ist demzufolge auf einfachste Weise möglich, eine Tragtasche
erfindungsgemäß herzustellen, wobei es keiner zusätzlichen, von der eigentlichen Herstellung der
Tragtasche abgesonderter Verfahrensschritte bedarf, um der Beutelöffnung nach der Herstellung der
Tragtasche eine solche Form zu geben, daß die Trag-
tasche zum Tragen leicht erfaßt und auch mit verhältnismäßig schweren Waren gefüllt, bequem getragen
werden kann, ohne daß eine übermäßiee Beanspruchung der tragenden Hand und ein Einreißen
der Tragtasche im Bereich der Beutelöffnung erfol-
gen können. Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch deswegen besonders vorteilhaft, weil weder ein
Materialabfall noch ein Schnurabfall anfällt und eine Tragtasche mit Schnurzug maschinell in Massenfertigung
hergestellt werden kann, die eine gleichblei-
bende Qualität gewährleistet.
Erfindungsgemäß lassen sich daher unter Bezugnahme insbesondere auf die F i g. 24 bis 32 und 33
und 35 vorzugsweise Tragtaschen mit Schnurzug herstellen, die folgende sie kennzeichnende Merkmale
aufweisen. Jede Traglasche weist in ihrem Bodenbereich eine Bodenfalte auf. Sie kann aus einer einzigen,
zusammenhängenden Kunststofflage 31 bestehen, wie dies die F i g. 24 bis 26 ausweisen, oder gegebenenfalls
aus drei Lagen 32 gefertigt sein, die sfch
zusammensetzen aus einer nicht haftenden bzw. nicht verklebbaren Lage 32 a aus Papier oder Faserstoffen
und aus einer Kunsstofflage 32 b zu beiden Seiten dieser Lage 32λ. wie dies die Fig. 27 bis 29 zeigen
Die Tragtasche kann auch nur im Bereich ihres Bodens und im Bereich ihrer Beutelöffnung aus solcher
drei Lagen bestehen, wobei die mittlere, nicht haftende bzw. nicht verklebende Lage 33 α auch hier zu
beiden Seiten von einer Kunststofflage abgedeckt ist während der übrige Teil der Tragtasche nur aus zwe:
Lagen besteht, nämlich einer Kunststofflage 33 b aul
der Innenseite, die auf einer äußeren, nicht haftenden, bzw. nicht verklebenden Lage 33 a aufliegt. Di«
beiden Seitenwände 34 und 35 der Beutelöffnung dei Tragtasche sind zweifach nach innen umgebogen, unc
zwar über eine definierte Länge, und in den Bodenteil dieser zweifach umgebogenen Doppellagen 50
51 sind die Schnüre 52, 53 eingefügt, welche eine mn der Breite 84 der Tragtasche gleiche Länge aufweisen.
In dem mittleren oberen Teil der zweifach umgebogenen Doppellagen 50, 51 sind auch hier Perforationen
43, 44 zur Erzeugung der abtrennbarer Griffstück-Umhüllungen 45, 46 erzeugt. Die unterer
Flächen 66. 67 der abtrennbaren Griffstück-Umr-üllungen
45, 46, in welche eine Schnur nicht gelegi ist. sind zum Anhaften bzw. Verkleben gebracht, wobei
mit Ausnahme einer für die Erzeugung der Falten sowohl links wie auch rechts der abtrennbaren
Griffstück-Umhüllungen 45, 46 geforderten Breite
11 w 12
sowohl die linken wie auch die rechten Flächen 62, 58«, 59« gebildet weiden. Wenn das Material der
63 der zweifach umgebogenen Doppellagen 50, 51 Tragtasche auf diese Art und Weise durch Faltung
und deren Teile 64, 65 verklebt sind. Die Kanlenbe- zum »Schrumpfen« gebracht worden ist, beträgt die
reiche 87, 88 sowohl an der linken wie* auch an der maximale »Schrumpfung« gegenüber der ursprünglirechten
Seile sind zusammen mit den Schnüren 52, 5 chen Breite von je ~>ß cm etwa je 3,0 cm. Im Vcr-53
verklebt und die Bodenfalte 79 und die beiden gleich zu herkömmlichen Ausführungsformen ver-Enden
der zweifach umgebogenen Doppellagen 50, gleichbarer Tragtaschen, bei welchen die Schnüre
51 werden alle zu einer Einheit vereinigt. Zur Bcnul- durch ein Auge eines Durchmessers von etwa 1 cm
zung der fertigen Tragtasche gemäß F i g. 23 werden, gehalten sind, besitzen die Schnüre 52, 53 der erfinnachdem
die mit der Tragtasche zu tragenden Waren io dungsgemäßen Tragtasche mit Schnurzug eine um
in diese eingefüllt worden sind, die abtrennbaren mehr als das Dreifache höhere Festigkeit bzw. Trag-Griffstück-Umhüllungen
45, 46 abgetrennt, wenn die fähigkeit. In Abhängigkeit von dem Gewicht der zu
Tragtasche über die ergriffen wird, wobei auch die tragenden Ware kann darüber hinaus das Maß E des
Schnüre 52, 53 erfaßt werden, was zur Folge hat, unteren Klebeteiles größer gewählt werden, um die
daß sich die Beutelöffnung in den Bereichen 58 und 15 Differenz zwischen ihr und der Länge D der Griff-59
in Falten legt, wie dies bei 58 a und 59 η angedeu- stück-Umhüllungen zu verkleinern,
tet ist, so daß die Tragtasche letzlich die im F i g. 35 Aus den vorstehenden Ausführungen folgt, daß
veranschaulichte Form annimmt. Insbesondere dann, selbst bei Wahl sehr dünner Kunststoffmaterialien
wenn die zu tragenden Waren würfelförmig sind, die erfindungsgemäße Tragtasche zum Tragen sehr
werden die beiden Seitenwände 34, 35 der Tragta- ao schwerer Ware benutzt werden kann, wobei die absehe
zusammen mit der Bodenfalte 79 derart ver- trennbaren Griffstück-Umhüllungen 45, 46 das Traformt,
daß sie die Form der Ware annehmen. Weil gen wesentlich erleichtern. Da diese Griffstück-Umdie
beiden Schnüre 52 und 53 über eine ausreichende hüllungen 45, 46 darüber hinaus die Schnüre 52, 53
Länge mit den linken und rechten Seitenteilen der in sich aufnehmen, sind sie in ihrer Beweglichkeit
zweifach umgebogenen Doppellagen 50, 51 vereinigt 25 ungehindert, sie erleichtern das Erfassen der Tragtasind,
während auch ihre Endteile mit den Kantenbe- sehe und bringen darüber hinaus den Vorteil, daß dareichen
87, 88 an den linken und rechten Seiten der durch die die Tragtasche tragende Handfläche insbe-Tragtasche
vereinigt sind, ist der tragende Teil der sondere beim Tragen von schwerer Ware nicht über-Schnüre
derart groß dimensioniert, daß mit der Trag- mäßig beansprucht wird. Die abtrennbaren Grifftasche
sogar eine sehr schwere Ware getragen werden 30 stück-Umhüllungen 45, 46 werden vorzugsweise im
kann. Da sich beim Tragen der Tragtasche ein Teil mitteleren Bereich der Beutelöffnung vorgesehen, um
der Griffstück-Umhüllungen um die Schnüre umlegt, so beim Tragen der Tragtasche einen Gleichgeganz
davon abgesehen, daß sich die Schnüre 52, 53 wichtszustand zu schaffen. Da die im Bereich des
in den linken und rechten Seiten wie auch in der un- Schnurzuges liegenden Kunststoffbahnen untereinanteren
Seite der zweifach umgebogenen Doppellagen 35 der zusammenhängen, weisen die Schnüre durch
50, 51 fortsetzen, werden diese Schnüre 52, 53· insbe- diese Vereinigung mit der Tragtasche eine wesentlich
sondere im Bereich der Griffstück-Umhüllung zu- höhere Festigkeit gegenüber einer im Querschnitt
sätzlich verstärkt und großflächiger, so daß beim kreisförmigen Schnur auf, die nur in einem Beutel-Tragen
einer schweren Ware mit der Tragtasche de- umschlag einer Tragtasche eingelegt ist, ohne mit
ren^jewicht nicht zum Einschneiden in die Traghand 40 dieser flächig verklebt bzw. verbunden zu sein. Die
führt, womit einem Käufer eine Tragtasche angebo- Schnüre können sich auch nicht von der Tragtasche
ten werden kann, welche selbst bei Füllung mit lösen bzw. deren Materialien durchschneiden,
schwerem Gut ohne Schwierigkeiten getragen werden Wird Papier als mittlere Lage zwischen zwei
kann. Kunststofflagen verwendet, dann ist es nicht erfor-Zur näheren Erläuterung der vorstehenden Einzel- 45 derlich, die äußere Kunststofflage zu bedrucken,
heit sei Folgendes ausgeführt. Es soll eine konkrete Statt dessen kann beispielsweise für einen Werbcauf-Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Tragta- druck mit billigeren Kosten zu bedruckendes Papier
sehe mit Schnurzug näher beschrieben werden, von verwendet werden, wobei die Anordnung dieses Pawelcher
angenommen sei, daß sie in ihren Seiten piers zwischen den beiden Kunststofflagen den zu-40
χ 30 cm messe mit einer Bodenfalte einer Tiefe 50 sätzlichen Vorteil bringt, daß der Aufdruck über eine
von 10 cm. Unter Bezugnahme auf Fig. 34 sei bei wesentlich längere Zeit erhalten bleibt als wenn eir
einer solchen Tragtasche dafür gesorgt, daß die Brei- solcher Aufdruck auf einer Kunststofflage vorgenom
te A der miteinander verklebten Teile an der linken men wird. Neben einem Werbeaufdruck kann natür
und an der rechten Seite der Tragtasche gleich lieh das Papier und/oder ein als mittlere Lage ver
5,0 cm sei, während die Breite B der Bereiche der 55 wendetes Tuch od. dgl. auch mit einem Ziermuste
Beutelöffnung, die in Falten zu legen sind, gleich versehen werden, um der Tragtasche ein gefällige
7,0 cm sei. Die Breite C der Griffstück-Umhüllungen Aussehen zu verleihen. Es bedarf wohl in diesem Zu
sei 6,0 cm und deren Länge D gleich 3,5 cm, während sammenhang keiner besonderen Erwähnung, daß ir
die Länge E des unteren, verklebten Teiles 2,0 cm Falle der Verwendung einer solchen mittleren Lag
und die Länge F jeder zweifach umgebogenen Dop- 60 zum Erzielen der dargelegten Vorteile auf jeden Fa
pdlage 7,0 cm messe. Wird in eine solche Tragtasche eine durchsichtige Kunststoffolie Verwendung finde
mit Schnurzug eine kubische Ware 99 der Abmes- die zu beiden Seiten dieser mittleren Lage liegt. D
sungen 20 χ 20 x 10 cm eingebracht, dann schrump- die mittlere Lage durch die beiden äußeren Kuns
fen die miteinander verklebten Teile 62. 63 sowohl stoff lagen vollständig umschlossen ist, worin gleicl
an der linken wie auch an der rechten Seite in Quer- 65 falls ein Ergebnis des erfindungsgemäßen Verfahrei
richtung nicht, wenn die Tragtasche getragen wird. zu erblicken ist, wird die mittlere Lage vollständig d
sie werden vielmehr umgebogen, und zwar in Über- vor geschützt. Feuchtigkeit aufzusaugen, worin η
einstimmung mit der Tiefe der Ware, wobei Falten eine Ursache dafür zu sehen ist, daß ein eventuell·
Aufdruck bzw. eine eventuelle Musterung über eine längere Zeit bewahrt bleibt. Wenngleich die mittlere
Lage eine einfache Materialbahn sein kann, kann es gegebenenfalls zweckmäßig erscheinen, sie zu verstärken,
um damit die Tragfähigkeit der Tragtasche weiterhin zu erhöhen.
Werden andererseits nur der Boden und die Beutelöfinung aus drei solcher Lagen gebildet, während
der übrige Teil der Tragtasche aus zwei Lagen gebildet ist, nämlich einer inneren Kunststoff lage und
einer äußeren, nicht klebenden Materiallage, dann sind damit folgende Vorteile erzielbar. Die außenlicgcnde,
nicht klebefähige Materiallage, wie beispielsweise Papier oder Faserstoff od. dgl., gibt der Tragtasche
ein Aussehen, das üblichen Tragtaschen aus Papier oder Tuch gleicht. Weil aber andererseits der
Boden der Tragtasche aus drei Lagen besteht, von welchen die äußere eine Kunststofflage ist, kann eine
solche Tragtasche selbst auf einem nassen Platz abgestellt werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß
nach einem Wiederergreifen der Tragtasche der Boden wegen aufgesaugter Feuchtigkeit plötzlich reißt.
Die Ausbildung der Beutelöffnung aus drei Lagen bringt den Vorteil, daß dadurch die Tragefähigkeit
der Tragtasche gegenüber den vergleichbaren Tragta- as
sehen nur aus Papier wesentlich erhöht wird, wobei eine Kräfteverteilung auftritt, die sich über die gesamte
Tragtasche erstreckt.
Es ist nach den vorsiehenden Ausführungen ohne weiteres erkennbar, daß im Rahmen der vorliegenden
Erfindung eine Tragtasche mit Schnurzug beschrieben wird, die gegenüber vergleichbaren Tragtaschen
vorbekannter Ausführungsformen nicht nurTlen Vorteil bringt, daß sie gegenüber diesen eine wesentlich
höhere Festigkeit bzw. Tragfähigkeit aufweist, so: -in auch den Vorteil, daß sie sich im Rahmen
des beschriebenen maschinellen Herstellungsverfahren;,
auf einfache Art und Weise herstellen läßt. Weiterhin bringt die erfindungsgemäße Tragtasche mit
Schnurzug den Vorteil, daß sie nach Füllung mit einer Ware ein sehr bequemes Tragen erlaubt, das
wegen der besonderen Anordnung bzw. Verbindung der Griffstück-Umhüllungen mit den Schnüren auch
verhindert, daß die Hand des Trägers, wie dies bei vorbekannten Ausführungsformen oft feststellbar
war. durch die Schnüre insbesondere dann verletzt wird, wenn in die Tragtasche schweres Gut eingebracht
ist. Die wesentlich erhöhte Tragfähigkeit der crfindungsgemä'Jen Tragtasche stützt sich auf die besondere
Ausbildung der Beutelöffnung in der Umbiegung bzw. Faltung und wechselseitigen Verbindung
des Bahnenmaterials unter einschließender Festlei gung der Schnüre, so daß bei deren Ergreifen die angehängte
Last auf die Traglasche gleichmäßig verteilt wird. Wenn von Schnüren gesprochen wird, dann
heißt dies, daß dadurch auch Bänder erfaßt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Tragtasche mit einem vorzugsweise aus zwei
Schnüren bestehenden Schnurzug, der in einem S im Bereich der Beutelöffnung durch Umschlagen
gebildeten Saum angeordnet und im Bereich der Seitenkanten der Tragtasche mit dieser fest verbunden
ist, dadurch ü e k e η nzcichnci.
daß in dem oberen, mittleren Saumbereich jeder Seitenwand (34, 35) der Traglasche durch Perforation
(43. 44) eine von der Taschenwand abtrennbare Griffstück-Umhüllung (45, 46) vorgesehen
ist und daß mindestens die innerhalb des durch die Perforation gebildeten Bereiches unter
jeder Schnur (52, 53) liegenden Flächen (66. 67) des Saumes (60, 61) jeder Seitenwand (34. 35)
miteinander /um Anhaften bzw. Verkleben gebracht sind.
2. Tragtasche nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß mit Ausnahme eines vorgegebenen
Längenbereiches (Ii) beiderseits der Griffstück-Umhüllung
(45. 46) und eines Tiefenberciches (F (D ■ £)) unter jeder Griffstück-Umhüllung
die den Saum bildenden Flächen ((2 A ν /·") E (2 B ■ C)) miteinander fest verbunden
sind.
3. Tragtasche nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie in ihrer
Gesamtheit aus einer dreitägigen Materialbahn gebildet ist. bei welcher die mittlere Lage aus
einem nicht klebenden bzw. nicht haftfähigen Material, wie Papier oder Faserstoff, gebildet ist,
zu deren beiden Seiten je eine Kunststoff-Lage angeordnet ist.
4. Tragtasche nach einem der Ansprüche 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die die Beutelöffnung
und den Boden bildenen Teile der Tasche aus dreitägigem Material hergestellt sind,
von welchem die mittlere Lage aus nicht klebendem bzw. nicht haftfähigem Material, wie Papier
oder Faserstoff, besteht, während die beiden äußeren Lagen Kunststoff-Lagen sind, und daß die
restlichen Teile der Tasche aus einem zweilagigen Material bestehen, von welchem die innere Lage
eine Kunststoff-Lage und die äußere Lage eine solche aus einem nicht klebenden bzw. nicht haftfähigen
Material, wie Papier oder Faserstoff, ist. wobei diese beiden Lagen mit den entsprechenden
Lagen der übrigen Taschenteile einstückig verbunden sind.
5. Tragtasche nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß in dem Inneren
der Tasche eine mit der Tasche verklebte Trennwand (98) angeordnet ist.
ί). Verfall?cn zum maschinelleii Hcisielien \on
Tragtaschen mit Schnurzug gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß in
zweifach gefaltetem Bahnmaterial, das wenigstens in den als Beutelöffnungen dienenden Bereichen
klebefähig ist. zunächst Peilorationen erzeugt
weiden, welche die abtrennbaren Griffstück-Umhüllungen
im Bereich der Beutelöffnung sowohl in der oberen Seite wie auch in der rückwärtigen
Seile jeder Tasche abgrenzen, und daß dann sowohl die obere wie auch die rückwärtige Seite des
Biihnmatcrials unter Finlegcn je einer Schnur
nach innen unisiebonen wird, wobei das Bahnmatcrial
intermittierend bewegt wird, und daß dann mil Ausnahme der Teilflächen, welche zu beiden
Seiten der abtrennbaren Griffstück-Umhüllung in Falten tielegt werden können, die linken und
rechten Seiten der Umschläge, der unterhalb jeder Schnur liegenden Teil jeder Griffstück-UmhülluiiK
und auch die darunterliegenden Teile der Umschläge durch Verkleben bzw. Verschweißen
miteinander verbunden werden, daß dann die Bodenfalte gebildet und Perforationen zum
Ermöglichen eines Vereinzeins der Tragtaschen erzeugt werden und daß gleichzeitig sowohl die
beiden Enden jeder Schnur im Bereich der Seitenkanten der Umschläge wie auch die beiden
Enden der Bodenfalte längs der Linien miteinander vereinigt werden, die die Seitenkanten der
einzelnen 'faschen bilden, um die gebildeten und noch zusammenhängenden Tragtaschen auf eine
Spule aufwickeln zu können.
7. Verfahren nach Anpruch fi, dadurch gekennzeichnet,
daß an Steiie der Herstellung von ein Vereinzeln der fertigen Tragtaschen ermöglichenden
Perforationen die Seitenkanten der einzelnen Taschen festlegende Schweißnähte gelegt
und benachbarte Taschen durch Legen von Schnitten voneinander gelöst werden.
S. Verfahren nach Anspruch ft oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenteil jeder Tragtasche
\or Bilden der Bodenfalte vorgewärmt wird.
y. Vorrichtung zum maschinellen Herstellen
von Traglaschen mit Schnurzug aus einer Materialbahn und aus Schnüren, die Teilstücken der
Materialbahn zugeordnet werden nach eine?n oder mehreren der Anprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet,
daß in Reihe hintereinander eine Einrichtung (l;40, 41, 42) zum Herstellen von Griffstück-Umhüllung (45, 46) begrenzenden
Perforationen (43, 44), eine Einrichtung (2) zum Umlegen des Bahnmaterials (30) zu Schnüre (52.
53) in sich aufnehmenden Doppellagen (50, 51). eine Einrichtung (3) zum Verbinden von Flächenteilen
(62, 63, 64, 65, 66, 67) der Doppeüagen (50, 51) miteinander und mit den Enden der
Schnüre (52, 53), eine Einrichtung (4) zum Legen einer Bodenfalte (79) und eine Einrichtung (Sa)
zum Legen von Schweißnähten (87, 88). die die Seitenkanten gefertigter Tragtaschen festlegen,
welch letzterer eine Perforiervorrichtung (82) zugeordnet sein kann, die zwischen benachbarten
Schweißnähten (87, 88) je eine Perforation (83) im Bahnmaterial erzeugt, angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einrichtung (5 a) zum Legen von Schweißnähten (87, 88) ein Schneidwerkzeug
(94) zugeordnet ist, welches ein Abtrennen jeder fertigen Tragtasche erlaubt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung (5 a) zum Legen von Schweißnähten (87, 88) derart
ausgebildet ist, daß sie ein Verkleben bzw. ein Verschweißen der Flächenteile erlaubt, für die
eine solch-e Vereinigung vorgesehen ist, während sie gleichzeitig ein solches Verkleben bzw. ein
solches Verschweißen anderer Teile verhindert, und zwar selbst auch dann, wenn die Materialbahn
(30) dreilagig oder wenigstens zum Teil dreilauisi ist.
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