DE7529164U - Schwenkspindelanordnung - Google Patents
SchwenkspindelanordnungInfo
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- F16H7/08—Means for varying tension of belts, ropes, or chains
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Description
Dipl.-Ing Dipl.-Ing. |
• · · · · ■ ·" — ",'.*"* ό | |
Patentanwälte | H.'Weickmann,' Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke t\ F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber Y |
|
TOESCH | Hamel GmbH Zwirnmaschinen, | 8 MÜNCHEN 86, DEN POSTFACH 860 820 MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22 |
44 Münster, Dahlweg 102 | ||
! I Schwenkspinde!anordnung ' |
Die Neuerung betrifft eine Schwenkspindelanordnung, umfassend
einen an einer Spindelbank gelagerten Schwenkkörper, eine auf dem Schwenkkörper außerhalb seiner Schwenkachse gelagerte Spindel
mit zur Achse des Schwenkkörpers paralleler Spindelachse, einen mit der Spindel vereinigten Spindelwirtel zur tangentialen
Anlage an einem auf der Spindelbank umlaufenden Antriebsriemen und Arretierungsmittel zum Pesthalten des Schwenkkörpers in einer
Arbeitsstellung, in welcher der Spindelwirtel am Antriebsriemen anliegt und in einer Ruhestellung, in welcher der Spindelwirtel
vom Antriebsriemen abgehoben ist.
Eine solche Schwenkspindelanordnung ist beispielsweise aus der DT-Gbm-Schrift 6 935 778 bekannt.
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Bei der bekannten Anordnung ist der Schwenkkörper als Schwenkarm ausgeführt, der an seinem einen Ende ein Lagerauge für die
Lagerung auf einem spindelbankfesten Stutzbolzen trägt und an seinem anderen Ende eine Lagerhülse für die Lagerung der Spindel
aufnimmt. Die Spindelanordnung ist dabei so ausgebildet, daß der Schwenkarm in seine Arbeitsstellung vorgespannt ist,
daß die Arretiereinrichtung einen spindelbankfesten Anschlagring mit einar inneren Gleitbahn und ein an dem Schwenkarm
drehbar gelagertes Arretierglied mit mindestens einem Gleitbahnanlagestück
umfaßt und daß das Arretierglied zwischen zwei Endstellungen hin- und herdrehbar und durch eine Ubertotpunktfederung
in jeweils eine dieser Endstellungen vorgespannt ist, wobei die eine Endstellung des Arretiergliedes der Arbeitsstellung
des Schwenkarms und die andere Stellung der Ruhestellung des Schwenkarms entspricht.
Ein Verdrehen des Arretiergliedes zwecks Verstellung des Schwenkarmes
aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung oder umgekehrt erfolgt bei der bekannten Ausführung mittels eines mit dem Arretierglied
verbundenen Handgriffes.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spindelanordnung der eingangs genannten Art konstruktiv zu vereinfachen und so
auszubilden, daß der Schwenkkörper auf einfache Weise selbsttätig aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung überführt werden
kann.
Zur Lösung der Aufgabe wird neuerungsgemäß vorgeschlagen, daß der Schwenkkörper in Richtung auf die Ruhestellung vorgespannt
ist und daß die Arretierungsmittel in der Arbeitsstellung mit einer Betätigungseinrichtung verbunden sind, welche bei Nichtvorhandensein
eines gespannten Fadens die Arretierungsmittel im Sinne einer Freigabe des Schwenkkörpers betätigt.
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Während es bei der bekannten Spindelanordnung nach der DT-Gbm-Schrift
6 935 778 zum selbsttätigen Verschwenken des Schwenkkörpers aus seiner Arbeitsstellung in seine Ruhestellung
notwendig wäre, ein Kraftgerät zu verwenden, um die den Schwenkarm in seiner Arbeitsstellung haltende Vorspannung
sowie die Federspannung der Übertotpunktfederung zu überwinden, erfolgt bei der neuerungsgemäßen Ausführung der
Übergang des Schwenkkörpers aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung durch die ihm erteilte Vorspannung. Durch diese
wird der Schwenkkörper auch sicher in der Ruhestellung gehalten, während auf der anderen Seite die Arretierungsmittel
dafür sorgen, daß der Schwenkkörper in seiner Arbeitsstellung gehalten wird, in v/elcher der Spindelwirtel mit dem gewünschten
Anlagedruck am Antriebsriemen anliegt.
Die Betätigungseinrichtung kann so ausgebildet sein, daß sie ein unter Vorspannung an dem Faden anliegendes Tastorgan sowie
Übertragungsmittel umfaßt, welche eine Bewegung des Tastorgans infolge nachlassender Fadenspannung in eine Freigabebewegung
der Arretierungsmittel umsetzen.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn in der Übertragungsstrecke
zwischen dem Tastorgan und den Arretierungsmitteln ein Totgang vorgesehen ist in dem Sinne, daß erst bei Unterschreiten
einer bestimmten Fadenspannung eine Freigabe des Schwenlckörpers erfolgt. Ein solcher Totgang ist deswegen wünschenswert,
weil auf der einen Seite bei Fadenbruck oder beim Auslaufen des Fadens ein rasches Ansprechen der Betätigungseinrichtung
erforderlich ist, auf der anderen Seite aber die Betätigungseinrichtung nicht auf jede geringfügige Spannungsänderung im
Fadenlauf reagieren soll.
In einer sehr einfachen und zugleich funktionssicheren Ausführung ist das Tastorgan von einem um eine horizontale Achse
schwenkbaren zweiarmigen Hebel gebildet,
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welcher an dem Lnde seines einen Hebelarmes zur Anlage an
dem Faden ausgebildet ist und mit seinem zweiten Hebelarm mit den Übertragungsraitteln verbunden ist. Dabei kann das
Tastorgan so angeordnet sein, daß es unter der Wirkung der Schwerkraft an dem Faden anliegt und bei Fadenbruch oder
Auslaufen des Fadens unter der Wirkung der Schwerkraft so weit verschwenkt wird, daß es über die Übertragungsmittel
die Arretierungsmittel betätigt.
Die Arretierungsmittel können beispielsweise eine an der Spindelbank schwenkbar gelagerte Sperrklinke sowie ein
schwenkkörperfestes Sperrelement umfassen, welches in der Arbeitsstellung des Schwenkkörpers in eine Aussparung der
Sperrklinke eingreift.
Um eine ungewollte Freigabe des schwenkkörperfesten Sperrelementes
zu vermeiden,ist es vorteilhaft, wenn die Sperrklinke in ihre Arretierungsstellung vorgespannt ist.
Eine einfache Ausführung der Übertragungsmittel sieht vor, daß diese von einem Bowdenzug gebildet sind, welcher einerseits
an der Sperrklinke und andererseits an dem zweiten Hebelarm des Tastorgans angreift. Bei dieser direkten mechanischen
Verbindung zwischen dem Tastorgan und der Sperrklinke kann ein Totgang in der Weise realisiert werden, daß die Verbindung
des zweiten Hebelarmes des Tastorganes mit dem Bowdenzug als eine Stift-Sohlitzverbindung ausgebildet ist. Die Stift-Schlitzverbindung
soll dabei so eingestellt sein, daß der in dem Schlitz geführte Stift beim Verschwenken des Tastorgans
infolge nachlassender Fadenspannung oder Fadenbruchs zunächst eine Strecke frei im Schlitz geführt wird, bis durch Anschlagen
des Stiftes am Schlitzende eine Zugkraft vom Tastorgan auf
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den Bowdenzug ausgeübt wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß bei der neuerungsgemäßen Spindelanordnung mit einfachsten Mitteln
ein funktionssicherer Betrieb der Spindel und ein Außerbetriebsetzen der Spindel bei Fadenbruch oder auslaufendem
Faden erreicht wird. Das Rückschwenken des Schwenkkörpers aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung kann prinzipiell
mit einem ferngesteuerten Kraftgerät erfolgen. Es ist jedoch in der Regel einfacher und ausreichend, das Schwenken
des Schwenkkörpers von Hand vorzunehmen, da ohnehin eine Bedienungsperson an die Spindel herantreten muß, um einen
neuen Faden einzufädeln oder einen gebrochenen Faden zu knoten. Dabei wird der Schwenkkörper entgegen seiner Vorspannung
soweit verschwenkt, bis das schwenkkörperfeste Sperrelement in die in ihre Schließstellung vorgespannte
Sperrklinke einrastet.
Eine weitere Vereinfachung der aus der DT-Gbm-Schrift 6 935 778 bekannten Spindelanordnung bei gleichzeitiger Verbesserung
des Aussehens und der Reinigungsmöglichkeiten der Spindelanordnung läßt sich dadurch erreichen, daß der Schwenkkörper
eine Exzenterhülse ist, welche in einer zu ihrer Achse exzentrischen Bohrung ein Spindellager aufnimmt,und daß diese
Exzenterhülse in einer zylindrischen Bohrung eines Lagergehäuses drehbar gelagert ist.
Die auf den Schwenkkörper ausgeübte Vorspannung kann durch eine Schraubenfeder erreicht werden, die in einem Ringraum
zwischen der Exzenterhülse und der Bohrung des Lagergehäuses untergebracht und an einem Ende mit der Exzenterhülse und am
anderen Ende mit dem Lagergehäuse fest verbunden ist. Der
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— Ό .τ.
Ringraum ist dabei aus herstellungstechnischen Gründen bevorzugt durch eine äußere Mantelausdrehung der Exzenterhülse gebildet.
Das Lagergehäuse kann topfförmig ausgebildet und mit einem
radial nach außen abstehenden Topfrand ausgeführt sein; dieses
Lagergehäuse kann dann bis zum Topfrand in eine entsprechende
Aufnahmebohrung einer der Spindelbank angehörigen Hohlprofilschiene, vorzugsweise Rechteckprofilschiene, eingesetzt
und darin befestigt sein. Um den Schwenkkörper von Hand aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung überführen zu können,
kann an der Exzenterhülse außerhalb des Lagergehäuses ein Schwenkarm angebracht sein. Dieser kann als Handgriff ausgebildet
sein und gleichzeitig das zum Eingriff mit der Sperrklinke' ausgebildete Sperrelement tragen.
Um zu vermeiden, daß die Spindel nach dem Abheben vom Antriebsriemen
noch weiter rotiert, kann der Spindel eine Bremse zugeordnet sein, welche beim Überführen der Spindel in die Ruhestellung
wirksam v/ird.
In einer vorteilhaften Ausführung weist die Bremse einen mit der Spindel umlaufenden Bremsmantel mit Innenbremsfläche sowie innerhalb des Bremsmantels auf der Exzenterhülse gelagerte Bremsbakken
auf, welche in eine Bremslösestellung vorgespannt sind. Die Bremsbacken sind dabei zum Zusammenwirken mit einem am Lagergehäuse
fest angebrachten Anschlag derart ausgebildet, daß sie sich beim Schwenken der Spindel in die Ruhestellung gegen die
Innenbremsfläche anlegen. In praktischer Erprobung bewährt hat sich eine Ausführungsform, bei der zwei halbkreisförmige Bremsbacken
auf der Exzenterhülse mit jeweils einem Ende um eine zur Exzenterhülsenachse parallele Achse schwenkbar gelagert sind,
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daß zwischen dem jeweils anderen Ende der Bremsbacken auf der Exzenterhülse ein Spreizglied um eine zur Exzenterhülsenachse
parallele Achse schwenkbar gelagert ist und daß dieses Spreizglied einen Spreizgliedbetätigungsarm aufweist,
welcher mit dem Anschlag im Sinne einer Spreizung der Bremsbacken zusammenwirkt. Der Anschlag, welcher die
Betätigung der Bremse bewirkt, kann gleichzeitig als derjenige Anschlag wirken, welcher die Ruhestellung des Schwenkkörpers
definiert.
Die beiliegenden Zeichnungen erläutern die Neuerung anhand eines Ausführungsbeispieles. Es stellen dar
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine neuerungsgemäße Schwenkspindelanordnung
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in der Fig. 1
bei in Arbeitsstellung befindlichem Schwenkkörper
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Fig. 2 bei in Ruhestellung befindlichem Schwenkkörper und
Fig. k eine schematische Darstellung der Spindelanordnung
mit der Betätigungseinrichtung für die Arretierungsmittel.
In Fig. 1 ist eine Hohlprofilschiene, die ein Teil des Spindelbankrahmens
ist, mit 10 bezeichnet. In dem Oberschenkel dieser Hohlprofilschiene ist eine Bohrung 14 vorgesehen, in
welche ein topfförmiges Lagergehäuse 16 eingesetzt ist. Das
topfförmige Lagergehäuse 16 weist einen Topfrand 18 auf, welcher
auf dem Oberschenkel 12 der Hohlprofilschiene 10 aufliegt und auf diesem durch nichtdargestellte Schrauben befestigt
ist.
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In eine zylindrische Bohrung 20 des topfförmigen Lagergehäuses
16 ist drehbar eine Exzenterhülse 22 eingesetzt. Die Exzenterhülse 22 weist an ihrem Außenumfang eine Eindrehung
24 auf, die mit der Bohrung 20 einen Ringraum 26 bildet. Der Ringraum 26 nimmt eine Schraubentorsionsfeder 28 auf,
die mit ihrem einen Ende 30 in dem Lagergehäuse 16 und mit ihrem anderen Ende 32 in der Exzenterhülse 22 verankert ist.
Die Exzenterhülse 22 weist eine Exzenterbohrung 31 auf, in welcher eine Lagerhülse 33 steckt. In der Lagerhülse 33 ist
ein Spindelschaft 34 drehbar gelagert, der beispielsweise einer Doppeldrahtspindel angehört. Auf dem Spindelschaft 34
ist ein Spindelwirtel 36 befestigt, der zur Anlage an einem Antriebsriemen 38 ausgebildet und angeordnet ist. Durch Verdrehen·
der Exzenterhülse 22 um ihre Achse A-A kann die Achse B-B des Spindelschafts 34 und damit auch des Spindelwirtels
an den Antriebsriemen 38 angenähert bzw. von diesem weggerückt werden. Die Exzenterhülse 22 ist durch die Schraubentorsionsfeder
28 im Sinne einer Entfernung des Spindelwirtels 36 von dem Antriebsriemen 38 vorgespannt.
Die Spindelanordnung umfaßt eine Bremse, die ganz allgemein mit 40 bezeichnet ist. Zu der Bremse 40 gehört ein Bremsmantel
42, der die Fortsetzung des Spindelwirtels 36 nach unten darstellt. Innerhalb dieses Bremsmantels 42 sind zur Anlage an
dessen Innenfläche 44 zwei Bremsbacken ^6 vorgesehen. Die Bremsbacken
46 sind mit ihren einen Enden gemeinsam gelenkig auf einem Gelenkstift 48 gelagert. Zwischen den anderen Enden der
Bremsbacken 46 ist - wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ein Spreizglied 50 angeordnet, das um einen Lagerbolzen 52
schwenkbar ist. Das Spreizglied 50 weist einen in radialer Richtung nach außen abstehenden Spreizgliedbetätigungsarm 54
auf, welcher einem Anschlag 56 gegenüber steht.
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Wenn die Exzenterhülse 22 unter der Wirkung der Schraubentorsionsfeder
28 im Gegenuhrzeigersinn derart verschwenkt wird, daß der Spindelwirtel 36 von dem Antriebsriemen 38
abhebt (Fig. 3) so schlägt der Spreizgliedbetätigungsarm 54 gegen den Anschlag 56 an und das Spreizglied 50 spreizt
die beiden Bremsbacken 46 gegen die Wirkung einer Ringfeder 58 (Fig. 1) so auseinander, daß sich die Bremsbacken 46 gegen
die Innenfläche 44 des Bremsmantels 42 anlegen und dadurch den Spindelwirtel 36 und den Spindelschaft 34 sowie alle mit
ihm verbundenen Teile abbremsen. Der Anschlag 56 definxert
in Verbindung mit dem Spreizgliedbetätigungsarm 54 die Ruhestellung des durch die Exzenterhülse 22 gebildeten Schwenkkörpers
(Fig. 3).
Zum Verdrehen der Exzenterhülse 22 aus ihrer in Fig. 3 dargestellten
.Ruhestellung in die in Fig. 2 dargestellte Arbeitsstellung ist die Exzenterhülse mit einem einen Handgriff 60
aufweisenden Schwenkhebel 62 fest verbunden.
Zum Festhalten der Exzenterhülse 22 in ihrer Arbeitsstellung, in welcher der Spindelwirtel 36 an dem Antriebsriemen 38 anliegt,
dient eine allgemein mit 64 bezeichnete Sperrklinke. Di^ Sperrklinke 64 ist an einer mit der Hohlprofilschiene 10
verbundenen Profilschiene 66 um einen zur Spindelachse B-B parallelen Lagerzapfen 68 schwenkbar gelagert. An dem einen
Ende 70 der als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Sperrklinke ist die Seele 72 eines Bowdenzuges 74 angelenkt, dessen Mantel
7ό an der Profilschiene 66 festgelegt ist. Eine die Bowdenzugseele
72 umgebende Schraubendruckfeder 77, welche sich einerseits auf der Innenseite eines Schenkels der Profilschiene 66
und andererseits an dem Ende 70 der Sperrklinke 64 abstützt, sorgt dafür, daß die Sperrklinke 64 in ihre durch ausgezogene
Linien in den Figuren 2 und 3 dargestellte Sperrstellung vorge
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spannt ist.
Das gegenüber dem Ende 70 stufenförmig abgesetzte andere Ende 78 der Sperrklinke 64 ist als Haken ausgebildet mit
einer Aussparung 80, welche zum Eingriff eines mit dem Schwenkhebel 62 starr verbundenen SperrStiftes 82 bestimmt
ist. Beim Verschwenken des Schwenkhebels aus der in Flg. 3 dargestellten Stellung in die in Fig. 2 dargestellte Stellung
gleitet der Sperrstift 82 an einer Schrägfläche 84 des hakenförmig ausgebildeten Endes 78 der Sperrklinke 64
entlang, wobei er die Sperrklinke 64 entgegen der Spannung der Schraubendruckfeder 77 verschwenkt bis der Sperrstift
in die Ausnehmung 80 einrastet. Wird die Sperrklinke 64 in die in Fig. 3 durch gestrichelte Linien angedeutete Stellung
verschwenkt, so wird der Sperrstift 82 freigegeben und die Exzenterhülse schwenkt unter der Spannung der Schraubentorsionsfeder
28 in die in Fig. 3 eingezeichnete Stellung.
Die Betätigungseinrichtung für die Sperrklinke 64 und die Steuerung der Betätigungseinrichtung ist aus Fig. 4 zu erkennen.
Die Fig. 4 zeigt eine Doppeldrahtspindel 85, deren bei 86 nur schematisch angedeutete Halterung derjenigen gemäß
den Fig. 1 bis 3 entspricht. Von der Doppeldrahtspindel
85 läuft ein Faden 88 über einen Fadenführer 90, eine Umlenkspule 92 und einen Fadenführer 94 auf eine Aufwickelspule 96,
welche auf einem Schwenkarm 98 drehbar gelagert ist. Die Aufwickelspule
96 liegt auf einem Lieferzylinder 100 auf, der in Richtung des Pfeiles 102 angetrieben ist und dadurch die Aufwickelspule
96 im Aufwickelsinn antreibt. Zwischen dem Fadenführer 90 und der Umlenkspule 92 ist ein Fadentaster 104 angeordnet,
welcher als zweiarmiger Hebel ausgeführt und um eine im wesentlichen horizontale Achse 106 schwenkbar gelagert ist.
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Der fadenfern© Hebe?.arm des Fadentasters 104 ist von einem
Segment 108 gebildet, welches einen längs eines Kreisbogenabschnittes - bezogen auf die Schwenkachse 106 - verlaufenden
Schlitz 110 aufweist. In diesem Schlitz 110 ist ein Stift 112 geführt, welcher mit der Bowdenzugseele 72 verbunden
1st. Wenn der Faden 88 reißt, schwenkt der fadennahe Hebelarm des Fadentasters 104 nach unten in den Bereich
der Doppeldrahtspindel 85 und das Segment 108 bewegt sich entgegengesetzt nach oben. Diese Schwenkbewegung
bewirkt über die Stift-Schlitzverbindung 110, 112 und den
Bowdenzug 74 ein Verschwenken der Sperrklinke 64 in die in Fig. 3 gestrichelt dargestellte Stellung und damit ein Ausrasten
des Sperrstiftes 82. Die vorgespannte Schraubentorsionsfeder 28 hebt nunmehr den Spindelwirtel von dem Antriebsriemen
38 ab.
Die Masse des abwärts schwenkenden Fadentasters 104 muß demzufolge
die Spannung der Druckfeder 77 überwinden, um die Sperrklinke 64 bewegen zu können. Da der Fadentaster 104 beim
Zwirnprozeß nicht absolut ruhig steht, sondern sich auf eventuell auftretende Schwankungen In der Fadenspannung einstellen
muß, ist in dem gekrümmten Schlitz 110 ein Bewegungsspiel
oder ein Totgang für den Stift 112 vorgesehen. Der Fadentaster 104 gibt also den Impuls an die Sperrklinke 64 erst kurz vor
dem Eintauchen in den Bereich der Doppeldrahtspindel 84.
Betrachtet man die skizzierte Arbeitsstellung des Fadentasters 104 dann stellt man fest, daß der Schlitz 110 sich auch nach
oben oberhalb des Stiftes 112 fortsetzt. Dies ist erforderlich, damit der Fadentaster 104 beim Spulenwechsel nach oben in Richtung
auf den Lieferzylinder 100 hin verschwenkt und dort arretiert werden kann, ohne über den Bowdenzug 74 die Sperrklinke
zu beeinflussen.
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Claims (17)
1. Schwenkspindelanordnung, umfassend einen an einer Spindelbank gelagerten Schwenkkörper, eine auf dem
Schwenkkörper außerhalb seiner Schwenkachse gelagerte Spindel mit zur Achse des Schwenkkörpers paralleler
Spindelachse, einen mit der Spindel vereinigten Spindelwirtel zur tangentialen Anlage an einem
auf der Spindelbank umlaufenden Antriebsriemen und Arretierungsmittel zum Festhalten des Schwenkkörpers
in einer Arbeitsstellung, in welcher der Spindelwirtel am Antriebsriemen anliegt, und in einer Ruhestellung,
in welcher der Spindelwirtel vom Antriebsriemen abgehoben ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkkörper (22) in Richtung auf die Ruhestellung vorgespannt ist und daß die
Arretierungsmittel (64) in der Arbeitsstellung mit einer Betätigungseinrichtung (104, 74) verbunden sind, welche
bei Nichtvorhandensein eines gespannten Fadens (88) die
Arretierungsmittel (64) im Sinne einer Freigabe des Schwenkkörpers (22) betätigt.
2. Schwenkspindelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungseinrichtung ein unter Vorspannung an dem Faden (88) anliegendes Tastorgan
(104) sowie Übertragungsmittel (74) umfaßt, welche eine Bewegung des Tastorganes (104) infolge nachlassender
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Fadenspannung in eine Freigabebewegung der Arretierungsmittel (64) umsetzen.
3. Schwenkspindelanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Übertragungsstrecke zwischen
dem Tastorgan (104) und den Arretierungsmitteln (64)
ein Totgang vorgesehen ist in dem Sinne, daß erst beim Unterschreiten· einer bestimmten Fadenspannung eine Freigabe des Schwenkkörpers (22) erfolgt.
dem Tastorgan (104) und den Arretierungsmitteln (64)
ein Totgang vorgesehen ist in dem Sinne, daß erst beim Unterschreiten· einer bestimmten Fadenspannung eine Freigabe des Schwenkkörpers (22) erfolgt.
4. Schwenkspindelanordnung nach einem der Ansprüche 2 und
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastorgan (104) von
einem um eine horizontale Achse schwenkbaren zweiarmigen Hebel gebildet ist, welcher an dem Ende seines einen
Hebelarmes zur Anlage an dem Faden (88) ausgebildet ist und mit seinem zweiten Hebelarm (108) mit den Übertragungsmitteln
(74) verbunden ist.
5. Schwenkspindelanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastorgan (104) unter der Wirkung der Schwerkraft an dem Faden (83) anliegt.
6. Schwenkspindelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsmittel
eine an der Spindelbank schwenkbar gelagerte Sperrklinke (64) sowie ein schwenkkörperfestes Sperrelement (32) umfassen, welches in der Arbeitsstellung des Schwenkkörpers (22) in eine Aussparung (80) der Sperrklinke (64) eingreift.
eine an der Spindelbank schwenkbar gelagerte Sperrklinke (64) sowie ein schwenkkörperfestes Sperrelement (32) umfassen, welches in der Arbeitsstellung des Schwenkkörpers (22) in eine Aussparung (80) der Sperrklinke (64) eingreift.
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7. Schwenkspindelanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklinke (64) in ihre Arretierungsstellung vorgespannt ist.
8. Schwenkspindelanordnung nach einem der Ansprüche 2
"bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsmittel von einem Bowdenzug ( 74 ) gebildet sind,
welcher einerseits an der Sperrklinke (64) und andererseits an dem zweiten Hebelarm (108) des Tastorgans (104) angreift.
"bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsmittel von einem Bowdenzug ( 74 ) gebildet sind,
welcher einerseits an der Sperrklinke (64) und andererseits an dem zweiten Hebelarm (108) des Tastorgans (104) angreift.
9. Schwenkspindelanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung des zweiten Hebelarmes (108) mit dem Bowdenzug ( 74 ) als eine Stiftschlitzverbindung
ausgebildet ist.
10. Scbwenkspindel nach einem der Anspruch? 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwenkktirper eine Exzenterhülse (22) ist, weiche in einer zu ihrer Achse
(Λ.-Α)exzentrischen Bohrung (30) ein Spindellager (33)
aufnimmt und daß diese Exzenterhülse (22) in einer
zylindrischen Bohrung (20) eines Lagergehäuses (16)
drehbar gelagert ist.
zylindrischen Bohrung (20) eines Lagergehäuses (16)
drehbar gelagert ist.
11. Schvenkspindelanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schraubentorsionsfeder (28) in einem Ringraum (26) zwischen der Exzenterhülse (22)
und der Bohrung (20) des Lagergehäuses (16) untergebracht und an ihrem einen Ende (32) mit der Exzenterhülse (22) land am anderen Ende (30) mit dem Lagergehäuse (16) fest verbunden ist.
und der Bohrung (20) des Lagergehäuses (16) untergebracht und an ihrem einen Ende (32) mit der Exzenterhülse (22) land am anderen Ende (30) mit dem Lagergehäuse (16) fest verbunden ist.
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12. Schwenkspindelanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringraum (26) durch eine äußere Mantelausdrehung (24) der Exzenterhülse (22) gebildet
ist.
13. Schwenkspindelanordnung nach einem der Ansprüche 10
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergehäuse (16) topfförmig mit einem radial nach außen stehenden
Topfrand (18) ausgebildet ist und dieses Lagergehäuse
(16) bis zum Topfrand (18) in eine entsprechende Bohrung (14) einer der Spindelbank angehörigen Hohlprofilschiene
(10) eingesetzt und darin befestigt ist.
14. Schwenkspindelanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterhülse (22)
außerhalb des Lagergehäuses (16) einen Schwenkhebel (60) trägt.
15. Schwenkspindelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindel eine Bremse
(40) zugeordnet ist, welche beim Überführen der Spindel in die Ruhestellung v/irksam wird.
16. Schwenkspindelanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremse (40) einen mit der Spindel umlaufenden Bremsmantel (42) mit Innenbremsflache (44) aufweist
und daß innerhalb dieses Bremsmantels (42), untergebracht auf der Exzenterhülse (22), Bremsbacken (46) gelagert
und in eine Bremslösestelxung vorgespannt sind, welche mit einem am Lagergehäuse (16) fest angebrachten
Anschlag (56) derart zusammenwirken, daß sie sich beim Schwenken der Spindel in die Ruhestellung gegen die
Innenbremsflache (44) anlegen.
17. Schwenkspindelanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei halbkreisförmige Bremsbacken (46) auf der Exzenterhülse (22) mit jeweils einem Ende
um eine zur Exzenterhülsenachse (A-A) parallelen Achse (48) schwenkbar gelagert sind, daß zwischen dem jeweils
anderen Ende der Bremsbacken (46) auf der Exzenterhülse (22) ein Spreizglied (50) um eine zur
Exzenterhülsenachse (A-A) parallele Achse (52) schwenkbar gelagert ist und daß dieses Spreizglied (50) einen
Spreizgliedbetätigungsarm (54) aufweist, welcher mit dem Anschlag (56) zusammenwirkt.
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Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7529164U DE7529164U (de) | 1975-09-15 | 1975-09-15 | Schwenkspindelanordnung |
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE102012011613A1 (de) | 2012-06-12 | 2013-12-12 | Saurer Germany Gmbh & Co. Kg | Textilmaschine mit einer Vielzahl von Arbeitsstellen |
-
1975
- 1975-09-15 DE DE7529164U patent/DE7529164U/de not_active Expired
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