DE7529164U - Schwenkspindelanordnung - Google Patents

Schwenkspindelanordnung

Info

Publication number
DE7529164U
DE7529164U DE7529164U DE7529164U DE7529164U DE 7529164 U DE7529164 U DE 7529164U DE 7529164 U DE7529164 U DE 7529164U DE 7529164 U DE7529164 U DE 7529164U DE 7529164 U DE7529164 U DE 7529164U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spindle
swivel
arrangement according
eccentric sleeve
axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE7529164U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hamel Zwirnmaschinen 4400 Muenster GmbH
Original Assignee
Hamel Zwirnmaschinen 4400 Muenster GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hamel Zwirnmaschinen 4400 Muenster GmbH filed Critical Hamel Zwirnmaschinen 4400 Muenster GmbH
Priority to DE7529164U priority Critical patent/DE7529164U/de
Priority to CH1398675A priority patent/CH601515A5/xx
Priority to GB44835/75A priority patent/GB1485673A/en
Priority to FR7534380A priority patent/FR2290512A1/fr
Priority to AT844675A priority patent/AT360384B/de
Priority to IT29043/75A priority patent/IT1049035B/it
Priority to HU75HA1000A priority patent/HU173867B/hu
Priority to ES442385A priority patent/ES442385A1/es
Priority to JP50133937A priority patent/JPS5178825A/ja
Priority to BR7507367*A priority patent/BR7507367A/pt
Priority to US05/630,074 priority patent/US3991546A/en
Publication of DE7529164U publication Critical patent/DE7529164U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H7/00Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members
    • F16H7/08Means for varying tension of belts, ropes, or chains
    • F16H7/10Means for varying tension of belts, ropes, or chains by adjusting the axis of a pulley
    • F16H7/14Means for varying tension of belts, ropes, or chains by adjusting the axis of a pulley of a driving or driven pulley

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Dipl.-Ing
Dipl.-Ing.
• · · · · ■ ·" — ",'.*"* ό
Patentanwälte H.'Weickmann,' Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke t\
F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber Y
TOESCH Hamel GmbH Zwirnmaschinen, 8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
44 Münster, Dahlweg 102
!
I
Schwenkspinde!anordnung '
Die Neuerung betrifft eine Schwenkspindelanordnung, umfassend einen an einer Spindelbank gelagerten Schwenkkörper, eine auf dem Schwenkkörper außerhalb seiner Schwenkachse gelagerte Spindel mit zur Achse des Schwenkkörpers paralleler Spindelachse, einen mit der Spindel vereinigten Spindelwirtel zur tangentialen Anlage an einem auf der Spindelbank umlaufenden Antriebsriemen und Arretierungsmittel zum Pesthalten des Schwenkkörpers in einer Arbeitsstellung, in welcher der Spindelwirtel am Antriebsriemen anliegt und in einer Ruhestellung, in welcher der Spindelwirtel vom Antriebsriemen abgehoben ist.
Eine solche Schwenkspindelanordnung ist beispielsweise aus der DT-Gbm-Schrift 6 935 778 bekannt.
7529164 05.02.76
Bei der bekannten Anordnung ist der Schwenkkörper als Schwenkarm ausgeführt, der an seinem einen Ende ein Lagerauge für die Lagerung auf einem spindelbankfesten Stutzbolzen trägt und an seinem anderen Ende eine Lagerhülse für die Lagerung der Spindel aufnimmt. Die Spindelanordnung ist dabei so ausgebildet, daß der Schwenkarm in seine Arbeitsstellung vorgespannt ist, daß die Arretiereinrichtung einen spindelbankfesten Anschlagring mit einar inneren Gleitbahn und ein an dem Schwenkarm drehbar gelagertes Arretierglied mit mindestens einem Gleitbahnanlagestück umfaßt und daß das Arretierglied zwischen zwei Endstellungen hin- und herdrehbar und durch eine Ubertotpunktfederung in jeweils eine dieser Endstellungen vorgespannt ist, wobei die eine Endstellung des Arretiergliedes der Arbeitsstellung des Schwenkarms und die andere Stellung der Ruhestellung des Schwenkarms entspricht.
Ein Verdrehen des Arretiergliedes zwecks Verstellung des Schwenkarmes aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung oder umgekehrt erfolgt bei der bekannten Ausführung mittels eines mit dem Arretierglied verbundenen Handgriffes.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spindelanordnung der eingangs genannten Art konstruktiv zu vereinfachen und so auszubilden, daß der Schwenkkörper auf einfache Weise selbsttätig aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung überführt werden kann.
Zur Lösung der Aufgabe wird neuerungsgemäß vorgeschlagen, daß der Schwenkkörper in Richtung auf die Ruhestellung vorgespannt ist und daß die Arretierungsmittel in der Arbeitsstellung mit einer Betätigungseinrichtung verbunden sind, welche bei Nichtvorhandensein eines gespannten Fadens die Arretierungsmittel im Sinne einer Freigabe des Schwenkkörpers betätigt.
7529164 05.0176
Während es bei der bekannten Spindelanordnung nach der DT-Gbm-Schrift 6 935 778 zum selbsttätigen Verschwenken des Schwenkkörpers aus seiner Arbeitsstellung in seine Ruhestellung notwendig wäre, ein Kraftgerät zu verwenden, um die den Schwenkarm in seiner Arbeitsstellung haltende Vorspannung sowie die Federspannung der Übertotpunktfederung zu überwinden, erfolgt bei der neuerungsgemäßen Ausführung der Übergang des Schwenkkörpers aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung durch die ihm erteilte Vorspannung. Durch diese wird der Schwenkkörper auch sicher in der Ruhestellung gehalten, während auf der anderen Seite die Arretierungsmittel dafür sorgen, daß der Schwenkkörper in seiner Arbeitsstellung gehalten wird, in v/elcher der Spindelwirtel mit dem gewünschten Anlagedruck am Antriebsriemen anliegt.
Die Betätigungseinrichtung kann so ausgebildet sein, daß sie ein unter Vorspannung an dem Faden anliegendes Tastorgan sowie Übertragungsmittel umfaßt, welche eine Bewegung des Tastorgans infolge nachlassender Fadenspannung in eine Freigabebewegung der Arretierungsmittel umsetzen.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn in der Übertragungsstrecke zwischen dem Tastorgan und den Arretierungsmitteln ein Totgang vorgesehen ist in dem Sinne, daß erst bei Unterschreiten einer bestimmten Fadenspannung eine Freigabe des Schwenlckörpers erfolgt. Ein solcher Totgang ist deswegen wünschenswert, weil auf der einen Seite bei Fadenbruck oder beim Auslaufen des Fadens ein rasches Ansprechen der Betätigungseinrichtung erforderlich ist, auf der anderen Seite aber die Betätigungseinrichtung nicht auf jede geringfügige Spannungsänderung im Fadenlauf reagieren soll.
In einer sehr einfachen und zugleich funktionssicheren Ausführung ist das Tastorgan von einem um eine horizontale Achse schwenkbaren zweiarmigen Hebel gebildet,
7529164 05.0176
welcher an dem Lnde seines einen Hebelarmes zur Anlage an dem Faden ausgebildet ist und mit seinem zweiten Hebelarm mit den Übertragungsraitteln verbunden ist. Dabei kann das Tastorgan so angeordnet sein, daß es unter der Wirkung der Schwerkraft an dem Faden anliegt und bei Fadenbruch oder Auslaufen des Fadens unter der Wirkung der Schwerkraft so weit verschwenkt wird, daß es über die Übertragungsmittel die Arretierungsmittel betätigt.
Die Arretierungsmittel können beispielsweise eine an der Spindelbank schwenkbar gelagerte Sperrklinke sowie ein schwenkkörperfestes Sperrelement umfassen, welches in der Arbeitsstellung des Schwenkkörpers in eine Aussparung der Sperrklinke eingreift.
Um eine ungewollte Freigabe des schwenkkörperfesten Sperrelementes zu vermeiden,ist es vorteilhaft, wenn die Sperrklinke in ihre Arretierungsstellung vorgespannt ist.
Eine einfache Ausführung der Übertragungsmittel sieht vor, daß diese von einem Bowdenzug gebildet sind, welcher einerseits an der Sperrklinke und andererseits an dem zweiten Hebelarm des Tastorgans angreift. Bei dieser direkten mechanischen Verbindung zwischen dem Tastorgan und der Sperrklinke kann ein Totgang in der Weise realisiert werden, daß die Verbindung des zweiten Hebelarmes des Tastorganes mit dem Bowdenzug als eine Stift-Sohlitzverbindung ausgebildet ist. Die Stift-Schlitzverbindung soll dabei so eingestellt sein, daß der in dem Schlitz geführte Stift beim Verschwenken des Tastorgans infolge nachlassender Fadenspannung oder Fadenbruchs zunächst eine Strecke frei im Schlitz geführt wird, bis durch Anschlagen des Stiftes am Schlitzende eine Zugkraft vom Tastorgan auf
7529164 05.02.76
den Bowdenzug ausgeübt wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß bei der neuerungsgemäßen Spindelanordnung mit einfachsten Mitteln ein funktionssicherer Betrieb der Spindel und ein Außerbetriebsetzen der Spindel bei Fadenbruch oder auslaufendem Faden erreicht wird. Das Rückschwenken des Schwenkkörpers aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung kann prinzipiell mit einem ferngesteuerten Kraftgerät erfolgen. Es ist jedoch in der Regel einfacher und ausreichend, das Schwenken des Schwenkkörpers von Hand vorzunehmen, da ohnehin eine Bedienungsperson an die Spindel herantreten muß, um einen neuen Faden einzufädeln oder einen gebrochenen Faden zu knoten. Dabei wird der Schwenkkörper entgegen seiner Vorspannung soweit verschwenkt, bis das schwenkkörperfeste Sperrelement in die in ihre Schließstellung vorgespannte Sperrklinke einrastet.
Eine weitere Vereinfachung der aus der DT-Gbm-Schrift 6 935 778 bekannten Spindelanordnung bei gleichzeitiger Verbesserung des Aussehens und der Reinigungsmöglichkeiten der Spindelanordnung läßt sich dadurch erreichen, daß der Schwenkkörper eine Exzenterhülse ist, welche in einer zu ihrer Achse exzentrischen Bohrung ein Spindellager aufnimmt,und daß diese Exzenterhülse in einer zylindrischen Bohrung eines Lagergehäuses drehbar gelagert ist.
Die auf den Schwenkkörper ausgeübte Vorspannung kann durch eine Schraubenfeder erreicht werden, die in einem Ringraum zwischen der Exzenterhülse und der Bohrung des Lagergehäuses untergebracht und an einem Ende mit der Exzenterhülse und am anderen Ende mit dem Lagergehäuse fest verbunden ist. Der
7529164 05.0176
— Ό .τ.
Ringraum ist dabei aus herstellungstechnischen Gründen bevorzugt durch eine äußere Mantelausdrehung der Exzenterhülse gebildet.
Das Lagergehäuse kann topfförmig ausgebildet und mit einem radial nach außen abstehenden Topfrand ausgeführt sein; dieses Lagergehäuse kann dann bis zum Topfrand in eine entsprechende Aufnahmebohrung einer der Spindelbank angehörigen Hohlprofilschiene, vorzugsweise Rechteckprofilschiene, eingesetzt und darin befestigt sein. Um den Schwenkkörper von Hand aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung überführen zu können, kann an der Exzenterhülse außerhalb des Lagergehäuses ein Schwenkarm angebracht sein. Dieser kann als Handgriff ausgebildet sein und gleichzeitig das zum Eingriff mit der Sperrklinke' ausgebildete Sperrelement tragen.
Um zu vermeiden, daß die Spindel nach dem Abheben vom Antriebsriemen noch weiter rotiert, kann der Spindel eine Bremse zugeordnet sein, welche beim Überführen der Spindel in die Ruhestellung wirksam v/ird.
In einer vorteilhaften Ausführung weist die Bremse einen mit der Spindel umlaufenden Bremsmantel mit Innenbremsfläche sowie innerhalb des Bremsmantels auf der Exzenterhülse gelagerte Bremsbakken auf, welche in eine Bremslösestellung vorgespannt sind. Die Bremsbacken sind dabei zum Zusammenwirken mit einem am Lagergehäuse fest angebrachten Anschlag derart ausgebildet, daß sie sich beim Schwenken der Spindel in die Ruhestellung gegen die Innenbremsfläche anlegen. In praktischer Erprobung bewährt hat sich eine Ausführungsform, bei der zwei halbkreisförmige Bremsbacken auf der Exzenterhülse mit jeweils einem Ende um eine zur Exzenterhülsenachse parallele Achse schwenkbar gelagert sind,
Ί C O O Λ
daß zwischen dem jeweils anderen Ende der Bremsbacken auf der Exzenterhülse ein Spreizglied um eine zur Exzenterhülsenachse parallele Achse schwenkbar gelagert ist und daß dieses Spreizglied einen Spreizgliedbetätigungsarm aufweist, welcher mit dem Anschlag im Sinne einer Spreizung der Bremsbacken zusammenwirkt. Der Anschlag, welcher die Betätigung der Bremse bewirkt, kann gleichzeitig als derjenige Anschlag wirken, welcher die Ruhestellung des Schwenkkörpers definiert.
Die beiliegenden Zeichnungen erläutern die Neuerung anhand eines Ausführungsbeispieles. Es stellen dar
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine neuerungsgemäße Schwenkspindelanordnung
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in der Fig. 1 bei in Arbeitsstellung befindlichem Schwenkkörper
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Fig. 2 bei in Ruhestellung befindlichem Schwenkkörper und
Fig. k eine schematische Darstellung der Spindelanordnung mit der Betätigungseinrichtung für die Arretierungsmittel.
In Fig. 1 ist eine Hohlprofilschiene, die ein Teil des Spindelbankrahmens ist, mit 10 bezeichnet. In dem Oberschenkel dieser Hohlprofilschiene ist eine Bohrung 14 vorgesehen, in welche ein topfförmiges Lagergehäuse 16 eingesetzt ist. Das topfförmige Lagergehäuse 16 weist einen Topfrand 18 auf, welcher auf dem Oberschenkel 12 der Hohlprofilschiene 10 aufliegt und auf diesem durch nichtdargestellte Schrauben befestigt ist.
_ 8 —
In eine zylindrische Bohrung 20 des topfförmigen Lagergehäuses 16 ist drehbar eine Exzenterhülse 22 eingesetzt. Die Exzenterhülse 22 weist an ihrem Außenumfang eine Eindrehung 24 auf, die mit der Bohrung 20 einen Ringraum 26 bildet. Der Ringraum 26 nimmt eine Schraubentorsionsfeder 28 auf, die mit ihrem einen Ende 30 in dem Lagergehäuse 16 und mit ihrem anderen Ende 32 in der Exzenterhülse 22 verankert ist.
Die Exzenterhülse 22 weist eine Exzenterbohrung 31 auf, in welcher eine Lagerhülse 33 steckt. In der Lagerhülse 33 ist ein Spindelschaft 34 drehbar gelagert, der beispielsweise einer Doppeldrahtspindel angehört. Auf dem Spindelschaft 34 ist ein Spindelwirtel 36 befestigt, der zur Anlage an einem Antriebsriemen 38 ausgebildet und angeordnet ist. Durch Verdrehen· der Exzenterhülse 22 um ihre Achse A-A kann die Achse B-B des Spindelschafts 34 und damit auch des Spindelwirtels an den Antriebsriemen 38 angenähert bzw. von diesem weggerückt werden. Die Exzenterhülse 22 ist durch die Schraubentorsionsfeder 28 im Sinne einer Entfernung des Spindelwirtels 36 von dem Antriebsriemen 38 vorgespannt.
Die Spindelanordnung umfaßt eine Bremse, die ganz allgemein mit 40 bezeichnet ist. Zu der Bremse 40 gehört ein Bremsmantel 42, der die Fortsetzung des Spindelwirtels 36 nach unten darstellt. Innerhalb dieses Bremsmantels 42 sind zur Anlage an dessen Innenfläche 44 zwei Bremsbacken ^6 vorgesehen. Die Bremsbacken 46 sind mit ihren einen Enden gemeinsam gelenkig auf einem Gelenkstift 48 gelagert. Zwischen den anderen Enden der Bremsbacken 46 ist - wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ein Spreizglied 50 angeordnet, das um einen Lagerbolzen 52 schwenkbar ist. Das Spreizglied 50 weist einen in radialer Richtung nach außen abstehenden Spreizgliedbetätigungsarm 54 auf, welcher einem Anschlag 56 gegenüber steht.
ICOQ-ID/. Λ- ~
Wenn die Exzenterhülse 22 unter der Wirkung der Schraubentorsionsfeder 28 im Gegenuhrzeigersinn derart verschwenkt wird, daß der Spindelwirtel 36 von dem Antriebsriemen 38 abhebt (Fig. 3) so schlägt der Spreizgliedbetätigungsarm 54 gegen den Anschlag 56 an und das Spreizglied 50 spreizt die beiden Bremsbacken 46 gegen die Wirkung einer Ringfeder 58 (Fig. 1) so auseinander, daß sich die Bremsbacken 46 gegen die Innenfläche 44 des Bremsmantels 42 anlegen und dadurch den Spindelwirtel 36 und den Spindelschaft 34 sowie alle mit ihm verbundenen Teile abbremsen. Der Anschlag 56 definxert in Verbindung mit dem Spreizgliedbetätigungsarm 54 die Ruhestellung des durch die Exzenterhülse 22 gebildeten Schwenkkörpers (Fig. 3).
Zum Verdrehen der Exzenterhülse 22 aus ihrer in Fig. 3 dargestellten .Ruhestellung in die in Fig. 2 dargestellte Arbeitsstellung ist die Exzenterhülse mit einem einen Handgriff 60 aufweisenden Schwenkhebel 62 fest verbunden.
Zum Festhalten der Exzenterhülse 22 in ihrer Arbeitsstellung, in welcher der Spindelwirtel 36 an dem Antriebsriemen 38 anliegt, dient eine allgemein mit 64 bezeichnete Sperrklinke. Di^ Sperrklinke 64 ist an einer mit der Hohlprofilschiene 10 verbundenen Profilschiene 66 um einen zur Spindelachse B-B parallelen Lagerzapfen 68 schwenkbar gelagert. An dem einen Ende 70 der als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Sperrklinke ist die Seele 72 eines Bowdenzuges 74 angelenkt, dessen Mantel 7ό an der Profilschiene 66 festgelegt ist. Eine die Bowdenzugseele 72 umgebende Schraubendruckfeder 77, welche sich einerseits auf der Innenseite eines Schenkels der Profilschiene 66 und andererseits an dem Ende 70 der Sperrklinke 64 abstützt, sorgt dafür, daß die Sperrklinke 64 in ihre durch ausgezogene Linien in den Figuren 2 und 3 dargestellte Sperrstellung vorge
r- Λ λ .* λ ι
spannt ist.
Das gegenüber dem Ende 70 stufenförmig abgesetzte andere Ende 78 der Sperrklinke 64 ist als Haken ausgebildet mit einer Aussparung 80, welche zum Eingriff eines mit dem Schwenkhebel 62 starr verbundenen SperrStiftes 82 bestimmt ist. Beim Verschwenken des Schwenkhebels aus der in Flg. 3 dargestellten Stellung in die in Fig. 2 dargestellte Stellung gleitet der Sperrstift 82 an einer Schrägfläche 84 des hakenförmig ausgebildeten Endes 78 der Sperrklinke 64 entlang, wobei er die Sperrklinke 64 entgegen der Spannung der Schraubendruckfeder 77 verschwenkt bis der Sperrstift in die Ausnehmung 80 einrastet. Wird die Sperrklinke 64 in die in Fig. 3 durch gestrichelte Linien angedeutete Stellung verschwenkt, so wird der Sperrstift 82 freigegeben und die Exzenterhülse schwenkt unter der Spannung der Schraubentorsionsfeder 28 in die in Fig. 3 eingezeichnete Stellung.
Die Betätigungseinrichtung für die Sperrklinke 64 und die Steuerung der Betätigungseinrichtung ist aus Fig. 4 zu erkennen. Die Fig. 4 zeigt eine Doppeldrahtspindel 85, deren bei 86 nur schematisch angedeutete Halterung derjenigen gemäß den Fig. 1 bis 3 entspricht. Von der Doppeldrahtspindel 85 läuft ein Faden 88 über einen Fadenführer 90, eine Umlenkspule 92 und einen Fadenführer 94 auf eine Aufwickelspule 96, welche auf einem Schwenkarm 98 drehbar gelagert ist. Die Aufwickelspule 96 liegt auf einem Lieferzylinder 100 auf, der in Richtung des Pfeiles 102 angetrieben ist und dadurch die Aufwickelspule 96 im Aufwickelsinn antreibt. Zwischen dem Fadenführer 90 und der Umlenkspule 92 ist ein Fadentaster 104 angeordnet, welcher als zweiarmiger Hebel ausgeführt und um eine im wesentlichen horizontale Achse 106 schwenkbar gelagert ist.
η?
Der fadenfern© Hebe?.arm des Fadentasters 104 ist von einem Segment 108 gebildet, welches einen längs eines Kreisbogenabschnittes - bezogen auf die Schwenkachse 106 - verlaufenden Schlitz 110 aufweist. In diesem Schlitz 110 ist ein Stift 112 geführt, welcher mit der Bowdenzugseele 72 verbunden 1st. Wenn der Faden 88 reißt, schwenkt der fadennahe Hebelarm des Fadentasters 104 nach unten in den Bereich der Doppeldrahtspindel 85 und das Segment 108 bewegt sich entgegengesetzt nach oben. Diese Schwenkbewegung bewirkt über die Stift-Schlitzverbindung 110, 112 und den Bowdenzug 74 ein Verschwenken der Sperrklinke 64 in die in Fig. 3 gestrichelt dargestellte Stellung und damit ein Ausrasten des Sperrstiftes 82. Die vorgespannte Schraubentorsionsfeder 28 hebt nunmehr den Spindelwirtel von dem Antriebsriemen 38 ab.
Die Masse des abwärts schwenkenden Fadentasters 104 muß demzufolge die Spannung der Druckfeder 77 überwinden, um die Sperrklinke 64 bewegen zu können. Da der Fadentaster 104 beim Zwirnprozeß nicht absolut ruhig steht, sondern sich auf eventuell auftretende Schwankungen In der Fadenspannung einstellen muß, ist in dem gekrümmten Schlitz 110 ein Bewegungsspiel oder ein Totgang für den Stift 112 vorgesehen. Der Fadentaster 104 gibt also den Impuls an die Sperrklinke 64 erst kurz vor dem Eintauchen in den Bereich der Doppeldrahtspindel 84.
Betrachtet man die skizzierte Arbeitsstellung des Fadentasters 104 dann stellt man fest, daß der Schlitz 110 sich auch nach oben oberhalb des Stiftes 112 fortsetzt. Dies ist erforderlich, damit der Fadentaster 104 beim Spulenwechsel nach oben in Richtung auf den Lieferzylinder 100 hin verschwenkt und dort arretiert werden kann, ohne über den Bowdenzug 74 die Sperrklinke zu beeinflussen.
7529164 05.0176

Claims (17)

SchutzansprUche
1. Schwenkspindelanordnung, umfassend einen an einer Spindelbank gelagerten Schwenkkörper, eine auf dem Schwenkkörper außerhalb seiner Schwenkachse gelagerte Spindel mit zur Achse des Schwenkkörpers paralleler Spindelachse, einen mit der Spindel vereinigten Spindelwirtel zur tangentialen Anlage an einem auf der Spindelbank umlaufenden Antriebsriemen und Arretierungsmittel zum Festhalten des Schwenkkörpers in einer Arbeitsstellung, in welcher der Spindelwirtel am Antriebsriemen anliegt, und in einer Ruhestellung, in welcher der Spindelwirtel vom Antriebsriemen abgehoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkkörper (22) in Richtung auf die Ruhestellung vorgespannt ist und daß die Arretierungsmittel (64) in der Arbeitsstellung mit einer Betätigungseinrichtung (104, 74) verbunden sind, welche bei Nichtvorhandensein eines gespannten Fadens (88) die Arretierungsmittel (64) im Sinne einer Freigabe des Schwenkkörpers (22) betätigt.
2. Schwenkspindelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung ein unter Vorspannung an dem Faden (88) anliegendes Tastorgan (104) sowie Übertragungsmittel (74) umfaßt, welche eine Bewegung des Tastorganes (104) infolge nachlassender
7529164 05.02.76
Fadenspannung in eine Freigabebewegung der Arretierungsmittel (64) umsetzen.
3. Schwenkspindelanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Übertragungsstrecke zwischen
dem Tastorgan (104) und den Arretierungsmitteln (64)
ein Totgang vorgesehen ist in dem Sinne, daß erst beim Unterschreiten· einer bestimmten Fadenspannung eine Freigabe des Schwenkkörpers (22) erfolgt.
4. Schwenkspindelanordnung nach einem der Ansprüche 2 und
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastorgan (104) von einem um eine horizontale Achse schwenkbaren zweiarmigen Hebel gebildet ist, welcher an dem Ende seines einen Hebelarmes zur Anlage an dem Faden (88) ausgebildet ist und mit seinem zweiten Hebelarm (108) mit den Übertragungsmitteln (74) verbunden ist.
5. Schwenkspindelanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastorgan (104) unter der Wirkung der Schwerkraft an dem Faden (83) anliegt.
6. Schwenkspindelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsmittel
eine an der Spindelbank schwenkbar gelagerte Sperrklinke (64) sowie ein schwenkkörperfestes Sperrelement (32) umfassen, welches in der Arbeitsstellung des Schwenkkörpers (22) in eine Aussparung (80) der Sperrklinke (64) eingreift.
7529164 05.02.76
7. Schwenkspindelanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (64) in ihre Arretierungsstellung vorgespannt ist.
8. Schwenkspindelanordnung nach einem der Ansprüche 2
"bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsmittel von einem Bowdenzug ( 74 ) gebildet sind,
welcher einerseits an der Sperrklinke (64) und andererseits an dem zweiten Hebelarm (108) des Tastorgans (104) angreift.
9. Schwenkspindelanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des zweiten Hebelarmes (108) mit dem Bowdenzug ( 74 ) als eine Stiftschlitzverbindung ausgebildet ist.
10. Scbwenkspindel nach einem der Anspruch? 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkktirper eine Exzenterhülse (22) ist, weiche in einer zu ihrer Achse (Λ.-Α)exzentrischen Bohrung (30) ein Spindellager (33) aufnimmt und daß diese Exzenterhülse (22) in einer
zylindrischen Bohrung (20) eines Lagergehäuses (16)
drehbar gelagert ist.
11. Schvenkspindelanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schraubentorsionsfeder (28) in einem Ringraum (26) zwischen der Exzenterhülse (22)
und der Bohrung (20) des Lagergehäuses (16) untergebracht und an ihrem einen Ende (32) mit der Exzenterhülse (22) land am anderen Ende (30) mit dem Lagergehäuse (16) fest verbunden ist.
7529164 05.02.76
12. Schwenkspindelanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (26) durch eine äußere Mantelausdrehung (24) der Exzenterhülse (22) gebildet ist.
13. Schwenkspindelanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergehäuse (16) topfförmig mit einem radial nach außen stehenden Topfrand (18) ausgebildet ist und dieses Lagergehäuse (16) bis zum Topfrand (18) in eine entsprechende Bohrung (14) einer der Spindelbank angehörigen Hohlprofilschiene (10) eingesetzt und darin befestigt ist.
14. Schwenkspindelanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterhülse (22) außerhalb des Lagergehäuses (16) einen Schwenkhebel (60) trägt.
15. Schwenkspindelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindel eine Bremse (40) zugeordnet ist, welche beim Überführen der Spindel in die Ruhestellung v/irksam wird.
16. Schwenkspindelanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (40) einen mit der Spindel umlaufenden Bremsmantel (42) mit Innenbremsflache (44) aufweist und daß innerhalb dieses Bremsmantels (42), untergebracht auf der Exzenterhülse (22), Bremsbacken (46) gelagert und in eine Bremslösestelxung vorgespannt sind, welche mit einem am Lagergehäuse (16) fest angebrachten
Anschlag (56) derart zusammenwirken, daß sie sich beim Schwenken der Spindel in die Ruhestellung gegen die Innenbremsflache (44) anlegen.
17. Schwenkspindelanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwei halbkreisförmige Bremsbacken (46) auf der Exzenterhülse (22) mit jeweils einem Ende um eine zur Exzenterhülsenachse (A-A) parallelen Achse (48) schwenkbar gelagert sind, daß zwischen dem jeweils anderen Ende der Bremsbacken (46) auf der Exzenterhülse (22) ein Spreizglied (50) um eine zur Exzenterhülsenachse (A-A) parallele Achse (52) schwenkbar gelagert ist und daß dieses Spreizglied (50) einen Spreizgliedbetätigungsarm (54) aufweist, welcher mit dem Anschlag (56) zusammenwirkt.
7529164 05.02.76
DE7529164U 1974-07-11 1975-09-15 Schwenkspindelanordnung Expired DE7529164U (de)

Priority Applications (11)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE7529164U DE7529164U (de) 1975-09-15 1975-09-15 Schwenkspindelanordnung
CH1398675A CH601515A5 (de) 1974-11-07 1975-10-29
GB44835/75A GB1485673A (en) 1974-11-07 1975-10-30 Yarn spinning and doubling machines
FR7534380A FR2290512A1 (fr) 1974-11-07 1975-11-05 Perfectionnements aux dispositifs de broches pivotantes
AT844675A AT360384B (de) 1974-11-07 1975-11-06 Schwenkspindelanordnung
IT29043/75A IT1049035B (it) 1974-11-07 1975-11-06 Dispositivo di fuso orientabile
HU75HA1000A HU173867B (hu) 1974-11-07 1975-11-06 Pribor s vytalkivatelem veretena k krutil'noj mashine
ES442385A ES442385A1 (es) 1974-11-07 1975-11-06 Dispositivo de uso oscilante para el torcido de fibras tex- tiles.
JP50133937A JPS5178825A (en) 1974-11-07 1975-11-07 Senkaisupindorusochi
BR7507367*A BR7507367A (pt) 1974-11-07 1975-11-07 Disposicao aperfeicoada de fusos rotativos
US05/630,074 US3991546A (en) 1974-07-11 1975-11-07 Double-twist apparatus

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE7529164U DE7529164U (de) 1975-09-15 1975-09-15 Schwenkspindelanordnung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7529164U true DE7529164U (de) 1976-02-05

Family

ID=31961508

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7529164U Expired DE7529164U (de) 1974-07-11 1975-09-15 Schwenkspindelanordnung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7529164U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012011613A1 (de) 2012-06-12 2013-12-12 Saurer Germany Gmbh & Co. Kg Textilmaschine mit einer Vielzahl von Arbeitsstellen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012011613A1 (de) 2012-06-12 2013-12-12 Saurer Germany Gmbh & Co. Kg Textilmaschine mit einer Vielzahl von Arbeitsstellen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10046750C1 (de) Als Doppelantrieb ausgebildeter Möbelantrieb
DE3839117C2 (de)
DE10017979C2 (de) Als Doppelantrieb ausgebildeter Möbelantrieb
DE102005013901B4 (de) Baumständer, insbesondere Christbaumständer mit verbesserter Lösefunktion
EP0844132B1 (de) Längsverstellvorrichtung für Sitze, insbesondere Kraftfahrzeugsitze
DE602006000019T2 (de) Griffanordnung für Angelrolle
DE2614684A1 (de) Ratschen-schaltgetriebe
CH642604A5 (de) Spulentraeger einer garn-aufwickelvorrichtung bei einer textilmaschine.
DE2462892C2 (de) Selbsttätige Nachstellvorrichtung für Fahrzeug-Außenbandbremsen
DE2425174A1 (de) Vorrichtung zur kompensation der aenderungen der vorgespinst-wickelspannung in einer spinnmaschine
DE1900086A1 (de) Spulentraeger fuer Flechtmaschinen
DE3725724C2 (de)
DE7529164U (de) Schwenkspindelanordnung
DE1534864A1 (de) Drahtbindemaschine
CH392345A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Festlegen des Fadenendes an Textilspulen
DE4217086A1 (de) Schwenkbuegel-umkehreinrichtung
DE2537453A1 (de) Sperrvorrichtung fuer die gurtaufwikkelrolle von fahrzeugsicherheitsgurten
DE4225770C2 (de) Haushalt-Wäschetrockner mit einer Treibriemen-Spannvorrichtung
DE2054259C (de)
DE19522835A1 (de) Angelrolle
DE2852934A1 (de) Angelrolle
DE102005050916B3 (de) Spanneinrichtung an einem Ständer zum Aufspannen eines stabförmigen Teiles, insbesondere eines Christbaumes, und Ständer mit einer Spanneinrichtung
DE2729835B2 (de)
DE245462C (de)
AT217967B (de) Automatische Kettbaum-Schalteinrichtung an Webstühlen