DE7528211U - Flachdichtung - Google Patents
FlachdichtungInfo
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- DE7528211U DE7528211U DE7528211U DE7528211DU DE7528211U DE 7528211 U DE7528211 U DE 7528211U DE 7528211 U DE7528211 U DE 7528211U DE 7528211D U DE7528211D U DE 7528211DU DE 7528211 U DE7528211 U DE 7528211U
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Description
Die Neuerung betrifft eine Flachdichtung aus einem faeerartigen und / oder porösen Werkstoff, insbesondere eine Zylinderkopfdichtung,
die aus einer imprägnierten, gegebenenfalls metallisch verstärkten Weichstoffechicht besteht.
Zylinderkopfdichtungen werden zur Abdichtung zwischen Zylinderkopf
und Motorblock eingespannt und haben die Aufgabe, über einen Ausgleich der Welligkeiten und Rauhigkeiten der abzudichtenden
Flächen eine befriedigende Oberflächenabdichtgüte zu erzeugen. Sie bestehen daher aus unter Druck plastisch oder
elastisch verformbaren Materialien, wie insbesondere aus weichen Asbestfaserplatten mit gegebenenfalls verstärkenden
metallischen Einlagen oder Metallblechen. Zur Verbesserung der Querschnittedichtigkeit werden Zylinderkopfdichtungen aus
Asbestfaserplatten gerne imprägniert, und anschließend wird das Imprägniermittel vulkanisiert und ausgehärtet ( vgl.
DT - OS 2 304 558 ). Dabei wird zwar die Quer schnitte dichtigkeit
erheblich verbessert, andererseits verliert aber die
Dichtungsplatte zumindest einen Teil ihrer Fähigkeit, sich unter Druck
plastisch oder elastisch zu verformen. Derartige Zylinderkopf dichtungen sind dann in der ersten statischen Belastungsphase, das heißt
sofort nach der Montage, und in der ersten Einlaufphase des Motors,
hauptsächlich an der Oberfläche, nur befriedigend dicht, und seitlich austretendes Kühlwasser kann Leckage anzeigen. Nach Einlauf des
Motors sind dann bei dynamischer Belastung bei Betriebstemperatur die Oberflächen der Dichtung so weit verformt, daß allmählich eine
zufriedenstellende Abdicht gute hergestellt ist.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Neuerung, eine imprägnierte
Weichstoffzylinderkopfdichtung herzustellen, die auch unter statischer
Belastung in der Einlaufphase des Motors eine befriedigende Abdichtgüte aufweist.
Nach bisherigen Verfahren ( vgl. DT - OS 2 304 558 ) wird das Tränkmittel
in der einbaufertigen Zylinderkopfdichtung nur teilpolymerisiert, so daß die noch plastisch verformbare Dichtungsplatte sich beim Einbau
unter Druck den Unebenheiten der absudichtenden Flächen anpassen kann, während die vollständige Aushärtung bei Betriebstemperatur des
Motors nachträglich erfolgt. Solche Dichtungen sind zwar auch nach dem Einbau und in der Einlaufphase bereits dicht, jedoch sind solche
Dichtungen schwierig zu handhaben und zu lagern, und es erfordert hohen technischen Aufwand, diese mit genau eingestelltem Aushärtung* grad
herzustellen. Die gestellte Aufgabe aur Herstellung von imprägnierten
Weichstoffzylinderkopfdichtungen mit befriedigender Oberflächen
« Abdichtgüte bei statischer Belastung in der Einlaufphase muß daher auf andere Weise gelöst werden.
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Neuerungsgemäß werden daher eine oder beide Oberflachen der imprägnierten
und ausgehärteten Zylinderkopfdichtung mit einer Schicht aus thermoplastischem Werkstoff überzogen. Und zwar ist dieser Werkstoff
vorzugsweise ein hochschmelzendes Wachs, das vorzugsweise durch Auf st reichen oder Aufsprühen in geschmolzener oder gelöster Form in
einer Dicke von vorzugsweise 0,005 bis 0,2 mm aufgetragen wird. Gegebenenfalls
kann der thermoplastische Werkstoff auch in Form einer Folie aufgeklebt werden.
Die neuerungsgemäße Zylinderkopfdichtung hat jetzt die folgenden Vorteile:
Sofort nach dem Auftrag und. während der Lagerung bei Raumtemperatur
ist die Deckschicht griffest erstarrt und leicht handhabbar. Bei Montage verformt sich diese Schicht bereits unter geringer Druckbelastung,
die Unebenheiten der Zylinderkopfdichtungsoberfläche werden ausgeglichen,
und die Abdichtgüte in der ersten statischen Belastungsphase und während des Einlaufes ist gut. Bei Einlauf des Motors können dann
bei Betliebetemperatur die thermoplastischen Deckschichten schmelzen
und von den Poren des Weichstoffmaterials aufgenommen werden. Ihre
Funktion ist nunmehr auch überflüssig, denn die Oberflächen der Dichtung
haben sich jetzt unter dynamischer Belastung so weit verformt, daß eine zufriedenstellende Abdichtgüte hergestellt ist.
Im Vergleich zur bekannten Dichtung der DT - OS 2 304 558 ist es nun
besonders vorteilhaft, daß da· Imprägniermittel der neue rungegemäßen
Dichtung härter vernetzt werden kann. Das Mittel ist jetzt nicht mehr weich, und während des Einbaus und des motorischen Betriebes kommt
es nicht zum Imprägniermittelaustritt, so daß auf eine Versiegelung der Schnittkanten und gegebenenfalls auch auf Metalleinfassungen, ins-
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Il 11 ti ) I ( 1 11111(11
besondere an den Drucköldurchgangslöchern, verzichtet werden kann. Zugleich
wird die Querschnittsdichtigkeit verbessert.
Außerdem wirkt die thermoplastische Deckschicht auch als Schutzüberzug
der Zylinderkopfdichtung vor Alterung, Sauerstoff- und Strahlungseinwirkung, so daß eine Verhärtung und Versprödung der Dichtungeplatte bei
Lagerung vermieden wird. Gegebenenfalls kann die Schutzwirkung erhöht werden, wenn den überzu^materialien zum Beispiel Lichtschutzmittel,
Alterungsschutzmittel und / oder Ozonschutzmittel zugesetzt
werden. Bei Zugabe von Vernetzungshilfsmitteln könnte besonders vorteilhaft
nach Schmelzen und Eindringen des Materials in den Weichstoff
gegebenenfalls noch vorhandenes unvernetztes Imprägniermittel beschleunigt
aungehärtet werden.
Die neue rung s gemäß hergestellten Dichtungsplatten können insbesondere
zur Abdichtung bei dynamischer Belastung bei erhöhter Temperatur eingesetzt werden. Dies sind insbesondere Zylinderkopfdichtungen, aber
auch Auspuffdichtungen oder Flanschdichtungen im chemischen Apparatebau.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der neuerungsgemäßen Dichtungsplatte,
die aus zwei Asbestfaserplatten 1,2 und einer zwischengelagerten
verstärkenden Metalleinlage 3 besteht. Sie ist im Querschnitt bis zu ca. 2/3 mit ausgehärtetem Imprägniermittel 4 ausgefüllt und
auf beide Oberflächen ist in 0, 02 mm Dicke eine Wachsschicht 5 aufgetragen.
5/
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Bei Verfluchen hat eich eine Einlauf - Deckschicht au· raffiniertem
Paraffinwachs mit einem Tropfpunkt von 130 bifl 13S C. bewährt,
die au· einer 20 - prozentigen Lösung in Perchlorttthylen in einer
Stärke von 0, 01 mm aufgetragen ist.
Claims (4)
1, FUehdiohtung tut einem fasevartigen und / oder poröien
Werkiitoff, inibeiondere eine Zylinderkopidichtung, die
au· einer imprägnierten, gegebenenfalls metallisch verstärkten
Weiohstoffsohioht besteht» dadurch gekennzeichnet,
dall eine oder beide Oberflächen mit einer Einlaufschicht aus thermoplastischem Werkstoff Aberzogen sind.
2. Flachdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafl der thermoplastische Werkstoff ein hochschmelzendes
künstliches oder natürliches Wachs ist.
3, Flachdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dafl die Einlauf schicht durch Aufwalzen, Aufstreichen oder Aufsprühen des geschmolzenen oder gelösten
Werkstoffes hergestellt ist.
4. Flachdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlaufechicht durch Aufkleben einer
thermoplastischen Folie hergestellt ist.
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I I t » I I I
FIachdtchtung ( Schuteaniprucht / 1550 )
5, Flaohdichtung nach einem der Ansprüche 1 bi· 4, dadurch
gekennzeichnet, dall die Dicke der Einlaufichlcht 0,005
bit 0,2 mm beträgt.
6, FUohdiohtung nach den Ansprüchen X bi· 5, dadurch gekenneeichnet,
dafl dem Material der Einlaufdeck·chleht Zuaatsmittei, wie inabesondere Alte rung nchutemittel,
Oeonechutimittel, Lichtichutsmittel und / oder VornetBungihUfimittel,
cugegeben find.
Votfieck
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7528211U true DE7528211U (de) | 1977-06-30 |
Family
ID=31952596
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7528211U Expired DE7528211U (de) | Flachdichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7528211U (de) |
-
0
- DE DE7528211U patent/DE7528211U/de not_active Expired
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