DE7528211U - Flachdichtung - Google Patents

Flachdichtung

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Goetzewerke Friedrich Goetze AG
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GOETZEWERKE Burscheid, den 23. 03. 1977 ] Friedrich Goetze AG ZBT 329/Lö/La (1550) | FLACHDICHT UNG
Die Neuerung betrifft eine Flachdichtung aus einem faeerartigen und / oder porösen Werkstoff, insbesondere eine Zylinderkopfdichtung, die aus einer imprägnierten, gegebenenfalls metallisch verstärkten Weichstoffechicht besteht.
Zylinderkopfdichtungen werden zur Abdichtung zwischen Zylinderkopf und Motorblock eingespannt und haben die Aufgabe, über einen Ausgleich der Welligkeiten und Rauhigkeiten der abzudichtenden Flächen eine befriedigende Oberflächenabdichtgüte zu erzeugen. Sie bestehen daher aus unter Druck plastisch oder elastisch verformbaren Materialien, wie insbesondere aus weichen Asbestfaserplatten mit gegebenenfalls verstärkenden metallischen Einlagen oder Metallblechen. Zur Verbesserung der Querschnittedichtigkeit werden Zylinderkopfdichtungen aus Asbestfaserplatten gerne imprägniert, und anschließend wird das Imprägniermittel vulkanisiert und ausgehärtet ( vgl. DT - OS 2 304 558 ). Dabei wird zwar die Quer schnitte dichtigkeit erheblich verbessert, andererseits verliert aber die
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Dichtungsplatte zumindest einen Teil ihrer Fähigkeit, sich unter Druck plastisch oder elastisch zu verformen. Derartige Zylinderkopf dichtungen sind dann in der ersten statischen Belastungsphase, das heißt sofort nach der Montage, und in der ersten Einlaufphase des Motors, hauptsächlich an der Oberfläche, nur befriedigend dicht, und seitlich austretendes Kühlwasser kann Leckage anzeigen. Nach Einlauf des Motors sind dann bei dynamischer Belastung bei Betriebstemperatur die Oberflächen der Dichtung so weit verformt, daß allmählich eine zufriedenstellende Abdicht gute hergestellt ist.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Neuerung, eine imprägnierte Weichstoffzylinderkopfdichtung herzustellen, die auch unter statischer Belastung in der Einlaufphase des Motors eine befriedigende Abdichtgüte aufweist.
Nach bisherigen Verfahren ( vgl. DT - OS 2 304 558 ) wird das Tränkmittel in der einbaufertigen Zylinderkopfdichtung nur teilpolymerisiert, so daß die noch plastisch verformbare Dichtungsplatte sich beim Einbau unter Druck den Unebenheiten der absudichtenden Flächen anpassen kann, während die vollständige Aushärtung bei Betriebstemperatur des Motors nachträglich erfolgt. Solche Dichtungen sind zwar auch nach dem Einbau und in der Einlaufphase bereits dicht, jedoch sind solche Dichtungen schwierig zu handhaben und zu lagern, und es erfordert hohen technischen Aufwand, diese mit genau eingestelltem Aushärtung* grad herzustellen. Die gestellte Aufgabe aur Herstellung von imprägnierten Weichstoffzylinderkopfdichtungen mit befriedigender Oberflächen « Abdichtgüte bei statischer Belastung in der Einlaufphase muß daher auf andere Weise gelöst werden.
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Neuerungsgemäß werden daher eine oder beide Oberflachen der imprägnierten und ausgehärteten Zylinderkopfdichtung mit einer Schicht aus thermoplastischem Werkstoff überzogen. Und zwar ist dieser Werkstoff vorzugsweise ein hochschmelzendes Wachs, das vorzugsweise durch Auf st reichen oder Aufsprühen in geschmolzener oder gelöster Form in einer Dicke von vorzugsweise 0,005 bis 0,2 mm aufgetragen wird. Gegebenenfalls kann der thermoplastische Werkstoff auch in Form einer Folie aufgeklebt werden.
Die neuerungsgemäße Zylinderkopfdichtung hat jetzt die folgenden Vorteile:
Sofort nach dem Auftrag und. während der Lagerung bei Raumtemperatur ist die Deckschicht griffest erstarrt und leicht handhabbar. Bei Montage verformt sich diese Schicht bereits unter geringer Druckbelastung, die Unebenheiten der Zylinderkopfdichtungsoberfläche werden ausgeglichen, und die Abdichtgüte in der ersten statischen Belastungsphase und während des Einlaufes ist gut. Bei Einlauf des Motors können dann bei Betliebetemperatur die thermoplastischen Deckschichten schmelzen und von den Poren des Weichstoffmaterials aufgenommen werden. Ihre Funktion ist nunmehr auch überflüssig, denn die Oberflächen der Dichtung haben sich jetzt unter dynamischer Belastung so weit verformt, daß eine zufriedenstellende Abdichtgüte hergestellt ist.
Im Vergleich zur bekannten Dichtung der DT - OS 2 304 558 ist es nun besonders vorteilhaft, daß da· Imprägniermittel der neue rungegemäßen Dichtung härter vernetzt werden kann. Das Mittel ist jetzt nicht mehr weich, und während des Einbaus und des motorischen Betriebes kommt es nicht zum Imprägniermittelaustritt, so daß auf eine Versiegelung der Schnittkanten und gegebenenfalls auch auf Metalleinfassungen, ins-
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besondere an den Drucköldurchgangslöchern, verzichtet werden kann. Zugleich wird die Querschnittsdichtigkeit verbessert.
Außerdem wirkt die thermoplastische Deckschicht auch als Schutzüberzug der Zylinderkopfdichtung vor Alterung, Sauerstoff- und Strahlungseinwirkung, so daß eine Verhärtung und Versprödung der Dichtungeplatte bei Lagerung vermieden wird. Gegebenenfalls kann die Schutzwirkung erhöht werden, wenn den überzu^materialien zum Beispiel Lichtschutzmittel, Alterungsschutzmittel und / oder Ozonschutzmittel zugesetzt werden. Bei Zugabe von Vernetzungshilfsmitteln könnte besonders vorteilhaft nach Schmelzen und Eindringen des Materials in den Weichstoff gegebenenfalls noch vorhandenes unvernetztes Imprägniermittel beschleunigt aungehärtet werden.
Die neue rung s gemäß hergestellten Dichtungsplatten können insbesondere zur Abdichtung bei dynamischer Belastung bei erhöhter Temperatur eingesetzt werden. Dies sind insbesondere Zylinderkopfdichtungen, aber auch Auspuffdichtungen oder Flanschdichtungen im chemischen Apparatebau.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der neuerungsgemäßen Dichtungsplatte, die aus zwei Asbestfaserplatten 1,2 und einer zwischengelagerten verstärkenden Metalleinlage 3 besteht. Sie ist im Querschnitt bis zu ca. 2/3 mit ausgehärtetem Imprägniermittel 4 ausgefüllt und auf beide Oberflächen ist in 0, 02 mm Dicke eine Wachsschicht 5 aufgetragen.
5/
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Bei Verfluchen hat eich eine Einlauf - Deckschicht au· raffiniertem Paraffinwachs mit einem Tropfpunkt von 130 bifl 13S C. bewährt, die au· einer 20 - prozentigen Lösung in Perchlorttthylen in einer Stärke von 0, 01 mm aufgetragen ist.

Claims (4)

1, FUehdiohtung tut einem fasevartigen und / oder poröien Werkiitoff, inibeiondere eine Zylinderkopidichtung, die au· einer imprägnierten, gegebenenfalls metallisch verstärkten Weiohstoffsohioht besteht» dadurch gekennzeichnet, dall eine oder beide Oberflächen mit einer Einlaufschicht aus thermoplastischem Werkstoff Aberzogen sind.
2. Flachdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafl der thermoplastische Werkstoff ein hochschmelzendes künstliches oder natürliches Wachs ist.
3, Flachdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dafl die Einlauf schicht durch Aufwalzen, Aufstreichen oder Aufsprühen des geschmolzenen oder gelösten Werkstoffes hergestellt ist.
4. Flachdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaufechicht durch Aufkleben einer thermoplastischen Folie hergestellt ist.
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FIachdtchtung ( Schuteaniprucht / 1550 )
5, Flaohdichtung nach einem der Ansprüche 1 bi· 4, dadurch gekennzeichnet, dall die Dicke der Einlaufichlcht 0,005 bit 0,2 mm beträgt.
6, FUohdiohtung nach den Ansprüchen X bi· 5, dadurch gekenneeichnet, dafl dem Material der Einlaufdeck·chleht Zuaatsmittei, wie inabesondere Alte rung nchutemittel, Oeonechutimittel, Lichtichutsmittel und / oder VornetBungihUfimittel, cugegeben find.
Votfieck
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DE7528211U Flachdichtung Expired DE7528211U (de)

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DE7528211U true DE7528211U (de) 1977-06-30

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