DD228820B1 - Verfahren zur herstellung porenfreier flaechen von bauelementen - Google Patents

Verfahren zur herstellung porenfreier flaechen von bauelementen

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DD228820B1
DD228820B1 DD27053984A DD27053984A DD228820B1 DD 228820 B1 DD228820 B1 DD 228820B1 DD 27053984 A DD27053984 A DD 27053984A DD 27053984 A DD27053984 A DD 27053984A DD 228820 B1 DD228820 B1 DD 228820B1
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DD27053984A
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Rolf-Dieter Mann
Renate Lindner
Hans Mistecki
Wiltrud Klose
Klaus Mittelstedt
Bernhard Scherschmidt
Konstanze Draebecke
Original Assignee
Haertol Werk
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/38Treating surfaces of moulds, cores, or mandrels to prevent sticking
    • B28B7/384Treating agents

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Trennmittel für die Herstellung porenfreier Flächen von Bauelementen. Das erfindungsgemäße Mittel kann vorzugsweise bei der Formgebung von Baustoffen für vorgefertigte Bauelemente angewendet werden. Es kann jedoch auch für verschiedene andere Formgebungsverfahren zum Einsatz kommen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß zur Minderung der Entschalkräfte von Bauelementen verschiedenartige Trennmittel eingesetzt werden. Die bisher bekannten Trennmittel beschränken sich in ihrer wesentlichen Funktion auf den Trenneffekt zwischen der formgebenden Einrichtung aus Stahl, Holz und Plastwerkstoff und dem Baustoff. Ein Trennmittel, das neben dem Trenneffekt porenfreie Bauteiloberflächen in einem Arbeitsgang erzeugt, ist bisher nicht bekannt.
Die gebräuchlichen Trennmittel auf der Basis hochmolekularer Öle haben den Vorteil, daß sie neben dem Trenneffekt die Stahlformen vor Korrosion schützen und einen erforderlichen Schmiereffekt für bewegliche Formteile gewährleisten.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Trennmittel ist bisher, daß durch diese Öle Störungen in der Betonsichtfläche in Form von Poren und Lunkern in der Anzahl zunehmen.
Verlangen funktionell oder ästhetische Gründe eine porenfreie Bauteilfläche, dann ist dies bisher nur mit zwischen- oder nachgelagerten Arbeitsgängen, wie zum Beispiel Spachteln, Filzen o. ä. der Bauteilflächen möglich, bzw. durch das Verfahren Wasserplastifizierung konnten bisher ebenfalls porenfreie Betonsicherflächen hergestellt werden.
Dabei wird durch Aufsprühen des Trennmittels eine hydrophobe Filmschicht erreicht, die in einem nachgelagerten Arbeitsgang mit Wasser übersprüht wird. Durch diesen entstehenden „Wasserperlenteppich" wird während des Verdichtungsprozesses die der Form anliegende Betonschicht plastifiziert.
Nachteilig hierbei ist, daß Trennmittel verwendet werden müssen, deren Rückstandsbildung zu starken Verunreinigungen der formgebenden Teile führt und kein ausreichender Schmiereffekt an beweglichen Formteilen gewährleistet ist sowie zusätzliche Arbeitsgänge und Einrichtungen erforderlich sind. Weiter ist bekannt, daß durch den Einsatz wachshaltiger Trennmittel geringfügige Verbesserungen in Betonoberflächen erreicht werden (siehe auch DE OS 29 25485).
Jedoch haften alle wachshaltigen Trennmittel, ob Emulsionen oder Losungen die Nachteile an, daß sich Wachsrückstände an Formenwänden ablagern und nach Erreichen einer gewissen Stärke ebenfalls zu Fehlstellen in der Bauteiloberfläche führen.
Wachstrennmittel schützen nicht vor Korrosion und haben keine Schmierwirkung, die aus volkswirtschaftlichen und ökonomischen Gründen jedoch notwendig sind.
Ziel der Erfindung
Zweck der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung porenfreier Bauteilflächen, bei dem glättende Nachbehandlungsverfahren für übliche malermäßige Beschichtungen nicht erforderlich, bisherige Kosten sich wesentlich verringern und zusätzliche Maßnahmen für Schmierung und Korrosionsschutz der formgebenden Einrichtung nicht notwendig werden, zu entwickeln und zur Anwendung zu bringen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einem einzigen Arbeitsgang durch Einsatz eines geeigneten Mittels die Trennwirkung zwischen Formteile und Baustoff sowie die Erzielung einer porenfreien Oberfläche zu erreichen, ohne daß zusätzliche Maßnahmen zur Schmierung der beweglichen Teile und des Korrosionsschutzes der formgebenden Einrichtung erforderlich sind.
-2- 229 820
Erfindungsgemaß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei der Herstellung von Bauelementen durch Spritzen, Streichen oder Sprühen ein Trennmittel, bestehend aus
60Ma % Schneidolregenerat, 36Ma.-% Spaltolregenerat und 4 Ma.-% Sulfitablauge (25 Ma.-% Trockensubstanz) oder
50Ms.-% Schneidolregenerat, 47Ma.-% Spaltolregenerat und 3 Ma.·% Sulfitablauge (25 Ma.-% Trockensubstanz), aufgetragen wird.
Neben dem zu erwartenden Trenneffekt konnten porenfreie Flächen erzielt werden. Ursache hierfür ist eine Herabsetzung der im Baustoffe vorhandenen Kohasionskrafte durch Einwirkung der im Fertigungsprozeß zugefuhrten Verdichtungsenergie bei gleichzeitiger Plastifizierung der Grenzflache des Baustoffes zur formgebenden Einrichtung, wobei die enthaltenen Poren von der Grenzflache in das Innere des Baustoffes verlagert werden.
Überraschender Weise wurde gefunden, daß technisch und ökonomisch verwertbare Ergebnisse unter Verwendung von regenerierten Fertigungshilfsstoffen auf Mineralölbasis, wie sie in Spaltolen von Altemulsionen oder Altschneidolen vorleigen, in Verbindung mit Sulfitablauge erzielt werden. Das erfindungsgemaße Mittel ermöglicht eine ausgezeichnete Trennung der formgebenden Einrichtung vom Baustoff, die Erzielung porenfreier Flachen bildet keine Ruckstände auf der formgebenden Einrichtung und erfordert keine zusatzlichen Maßnahmen zur Schmierung der beweglichen Teile und zum Korrosionsschutz. Der Einsatz des Trennmittels erfolgt in einem Arbeitsgang bzw. technologische Veränderungen im Fertigungsprozeß. Die baustofflichen Parameter des Betons werden gegenüber bisherigen Ausgangsbedingungen nicht verändert.
Ausfuhrungsbeispiele
Beispiel 1
Verfahren zur Herstellung von porenfreien Bauelementen mit den Prozeßparametern
— Baustoff: Beton, BK25
— Auftragsverfahren: Spritzpistole mit einem Druck von 36OkPa
— Auftragsmenge: 0,1 l/m3
— Temperatur der Trennform: 500C
— Art der Verdichtung: Ruttelverdichtunc
— Aushärtebedingung: Erhärtung wahrend der Warmbehandlung unter Verwendung eines Trennmittels in der Viskositätslage von 50-80mm2/s bei 200C, bestehend aus
60Ma.-% Schneidolregenerat 36Ma.-% Spaltolregenerat
4Ma.-% Sulfitablauge (25Ma.-%Trockensubstanz) Ergebnis: gute Trennwirkung, porenfreie Oberfläche
Beispiel 2
Verfahren zur Herstellung von porenfreien Bauelementen mit den Prozeßparametern
— Baustoff: Beton, BK30
— Auftragsverfahren: Hochdruckspritze mit einem Druck von 1600OkPa
— Auftragsmenge. 0,05l/m2
— Temperatur der Trennform: 400C
— Art der Verdichtung: Ruttelverdichtung
— Aushärtebedingung: Erhärtung wahrend der Warmbehandlung unter Verwendung eines Trennmittels in der Viskositätslage von 60-80mm2/s bei 200C, bestehend aus:
50Ma.-% Schneidolregenerat 47Ma.-% Spaltolregenerat
3Ma.-% Sulfitablauge (25Ma.-% Trockensubstanz) Ergebnis: gute Trennwirkung, porenfreie Oberfläche

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch:
    Verfahren zur Herstellung porenfreier Flächen von Bauelementen unter Verwendung eines mineralölhaltigen Trennmittels in der Viskositätslage von 50-80mm2/s bei 200C, daß durch Streichen oder Spritzen mit einem Spritzdruck von 350-1600OkPa auf die formgebende Einrichtung aus Stahl, Holz oder Plastwerkstoffe aufgetragen wird, gekennzeichnet dadurch, daß ein Trennmittel bestehend aus
    60Ma.-% Schneidölregenerat
    36Ma.-% Spaltölregenerat und
    4Ma.-% Sulfitablauge (25Ma.-% Trockensubstanz)
    oder
    50Ma.-% Schneidölregenerat
    47Ma.-% Spaltölregenerat und
    3Ma.-% Sulfitablauge (25Ma.-%Trockensubstanz)
    verwendet wird.
DD27053984A 1984-12-10 1984-12-10 Verfahren zur herstellung porenfreier flaechen von bauelementen DD228820B1 (de)

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DE3535255A1 (de) 1986-07-10
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