DE3535255C2 - - Google Patents

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DE3535255C2
DE3535255C2 DE19853535255 DE3535255A DE3535255C2 DE 3535255 C2 DE3535255 C2 DE 3535255C2 DE 19853535255 DE19853535255 DE 19853535255 DE 3535255 A DE3535255 A DE 3535255A DE 3535255 C2 DE3535255 C2 DE 3535255C2
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DE
Germany
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mass
release agent
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phosphorus
mineral
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DE19853535255
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English (en)
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DE3535255A1 (de
Inventor
Rolf-Dieter Mann
Renate Lindner
Hans Dipl.-Chem. Ddr 3034 Magdeburg Dd Mistecki
Wiltrud Dipl.-Chem. Dr. Ddr 3060 Magdeburg Dd Klose
Klaus Ddr 3014 Magdeburg Dd Mittelstedt
Bernhard Dipl.-Ing. Ddr 3031 Magdeburg Dd Scherschmidt
Konstanze Dipl.-Ing. Ddr 3080 Magdeburg Dd Draebecke
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VEB KOMBINAT HAERTOL MAGDEBURG DDR 3019 MAGDEBURG DD
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VEB KOMBINAT HAERTOL MAGDEBURG DDR 3019 MAGDEBURG DD
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/38Treating surfaces of moulds, cores, or mandrels to prevent sticking
    • B28B7/384Treating agents

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lubricants (AREA)
  • Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)
  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Trennmittel für die Herstellung porenfreier Flächen von Bauelementen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Das erfindungsgemäße Mittel kann vorzugsweise bei der Formgebung von Baustoffen für vorgefertigte Bauelemente angewendet werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß zur Minderung der Entschalkräfte bei der Herstellung von Bauelementen verschiedenartige Trennmittel eingesetzt werden. Die bisher bekannten Trennmittel beschränken sich in ihrer wesentlichen Funktion auf den Trenneffekt zwischen der formgebenden Einrichtung aus Stahl, Holz oder Kunststoff und dem Baustoff. Ein Trennmittel, das neben dem Trenneffekt porenfreie Bauteiloberflächen in einem Arbeitsgang erzeugt, ist bisher nicht bekannt.
Die gebräuchlichen Trennmittel auf der Basis hochmolekularer Öle haben den Vorteil, daß sie neben dem Trenneffekt die Stahlformen vor Korrosion schützen und einen erforderlichen Schmiereffekt für bewegliche Formteile gewährleisten.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Trennmittel ist bisher, daß durch diese Öle Störungen in der Betonsichtfläche in Form von Poren und Lunkern in der Anzahl zunehmen.
Verlangen funktionelle oder ästhetische Gründe eine porenfreie Bauteilfläche, dann ist dies bisher nur mit zwischen- oder nachgelagerten Arbeitsgängen, wie zum Beispiel Spachteln, Filzen o. ä. der Bauteilflächen möglich, bzw. durch das Verfahren Wasserplastifizierung konnten bisher ebenfalls porenfreie Betonsichtflächen hergestellt werden.
Dabei wird durch Aufsprühen des Trennmittels eine hydrophobe Filmschicht erreicht, die in einem nachgelagerten Arbeitsgang mit Wasser übersprüht wird. Durch diesen entstehenden "Wasserperlenteppich" wird während des Verdichtungsprozesses die der Form anliegende Betonschicht plastifiziert. Nachteilig hierbei ist, daß Trennmittel verwendet werden müssen, deren Rückstandsbildung zu starken Verunreinigungen der formgebenden Teile führt und kein ausreichender Schmiereffekt an beweglichen Formteilen gewährleistet ist sowie zusätzliche Arbeitsgänge und Einrichtungen erforderlich sind. Weiter ist bekannt, daß durch den Einsatz wachshaltiger Trennmittel geringfügige Verbesserungen in Betonoberflächen erreicht werden (siehe auch DE-OS 29 25 485).
Jedoch haften allen wachshaltigen Trennmitteln, ob Emulsionen oder Lösungen die Nachteile an, daß sich Wachsrückstände an Formenwänden ablagern und nach Erreichen einer gewissen Stärke ebenfalls zu Fehlstellen in der Bauteiloberfläche führen. Wachstrennmittel schützen nicht vor Korrosion und haben keine Schmierwirkung, die aus volkswirtschaftlichen und ökonomischen Gründen jedoch notwendig sind.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein Mittel zum Herstellen porenfreier Bauteilflächen zu entwickeln, bei dessen Anwendung sonst übliche Nachbehandlungsverfahren nicht erforderlich, bisherige Kosten sich wesentlich verringern und zusätzliche Maßnahmen für Schmierung und Korrosionsschutz der formgebenden Einrichtung nicht notwendig werden.
Darlegung des Wesend der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Trennmittel zu entwickeln, das in einem einzigen Arbeitsgang aufzubringen ist und mit dem eine porenfreie Oberfläche erzielt wird, ohne daß zusätzliche Maßnahmen zur Schmierung der beweglichen Teile und des Korrosionsschutzes der formgebenden Einrichtung erforderlich sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Trennmittel aus
89-96 Masse-% eines Gemisches aus Mineralölen mit chlorschwefel- und phosphorhaltigen Zusätzen, Aminsalzen und Alkaliseifen verschiedener Fettsäuren sowie Emulgatoren unter Verwendung von Regeneraten gebrauchter Mineralöle
5-10 Masse-% Wasser
0,5-1,0 Masse-% eines Gemisches von Kohlenhydraten, wie Pentosen und Hexosen und den Umsetzungsprodukten von Lignin mit schwefliger Säure mit einem Anteil von 50-70%, wie es in Sulfitablaugen bei der Zellstoffherstellung anfällt,
besteht.
Als besonders günstig zum Herstellen des Trennmittels hat sich erwiesen, daß als mineralölhaltige Komponente Regenerate von gebrauchten und wieder aufgearbeiteten Schneidölen und aufgearbeiteten Spaltölen mit chlor-, phosphor- und schwefelhaltigen Zusätzen und ionogener Emulgatoren verwendet werden.
Neben dem zu erwartenden Trenneffekt konnten porenfreie Flächen erzielt werden. Ursache hierfür ist eine Herabsetzung der im Baustoff vorhandenen Kohäsionskräfte durch Einwirkung der im Fertigungsprozeß zugeführten Verdichtungsenergie bei gleichzeitiger Plastifizierung der Grenzfläche des Baustoffes, wobei die enthaltenen Poren von der Grenzfläche in das Innere des Baustoffs verlagert werden.
Überraschender Weise wurde gefunden, daß technisch und ökonomisch verwertbare Ergebnisse unter Verwendung von regenerierten Fertigungshilfsstoffen auf Mineralölbasis, wie sie in Spaltölen von Altemulsionen oder Altschneidölen vorliegen, in Verbindung mit Glykolse, Lininsulfonsäure erzielt werden. Das erfindungsgemäße Trennmittel ermöglicht eine ausgezeichnete Trennung der formgebenden Einrichtung vom Baustoff, erzielt porenfreier Oberflächen, bildet keine Rückstände auf der formgebenden Einrichtung und erfordert keine zusätzlichen Maßnahmen zur Schmierung der beweglichen Teile und zum Korrosionsschutz.
Der Einsatz des Trennmittels erfolgt in einem Arbeitsgang ohne technische bzw. technologische Veränderungen im Fertigungsprozeß. Die baustofflichen Parameter des Betons werden gegenüber bisherigen Ausgangsbedingungen nicht verändert.
Ausführungsbeispiele Beispiel 1
Trennmittel zum Herstellen porenfreier Flächen von Bauelementen mit den Prozeßparametern
  • - Baustoff: Beton, BK 25
  • - Auftragsverfahren: Spritzpistole mit einem Druck von 350 kPa
  • - Auftragsmenge: 0,1 l/m²
  • - Temperatur der Form: 50°C
  • - Art der Verdichtung: Rüttelverdichtung
  • - Aushärtebedingung: Erhärtung während der Warmbehandlung unter Verwendung des Trennmittels in der Viskositätslage von 50-80 mm²/s bei 20°C, bestehend aus
    60 Masse-% Schneidölregenerat
    36 Masse-% Spaltölregenerat
    4 Masse-% Sulfitablauge (25 Masse-% Trockensubstanz)
    Ergebnis: gute Trennwirkung, porenfreie Oberfläche
Beispiel 2
Trennmittel zum Herstellen porenfreier Flächen von Bauelementen mit den Prozeßparametern
  • - Baustoff: Beton Bk 30
  • - Auftragsverfahren: Hochdruckspritze mit einem Druck von 16 000 kPa
  • - Auftragsmenge: 0,5 1/m²
  • - Temperatur der Form: 40°C
  • - Art der Verdichtung: Rüttelverdichtung
  • - Aushärtebedingung: Erhärtung während der Warmbehandlung unter Verwendung des Trennmittels in der Viskositätslage von 50-80 mm²/s bei 20°C, bestehend aus:
    50 Masse-% Schneidölregenerat
    47 Masse-% Spaltölregenerat
    3-Masse-% Sulfitablauge (25 Masse-% Trockensubstanz)
    Ergebnis: gute Trennwirkung, porenfreie Oberfläche.
Beispiel 3
Verfahren zur Herstellung von porenfreien Bauelementen mit den Prozeßparametern:
  • - Baustoff: Gips
  • - Auftragsverfahren: Streichen
  • - Auftragsmenge: 0,1 l/m²
  • - Temperatur der Form: 20°C
  • - Art der Verdichtung: Rüttelverdichtung
  • - Aushärtebedingungen: Abdichten bei Raumtemperatur unter Verwendung des Trennmittels in der Viskositätslage von 50-80 mm²/s bei 20°C, bestehend aus:
    30 Masse-% Schneidölregenerat
    30 Masse-% nichtwassermischbare Fertigungshilfsstoffe auf der Basis von Mineralöl mit chlor-, phosphor- und schwefelhaltigen Wirkstoffzusätzen
    20 Masse-% Spaltölregenerat
    15 Masse-% wassermischbare Fertigungshilfsstoffe auf der Basis von Mineralöl mit chlor-, phosphor- und schwefelhaltigen Wirkstoffzusätzen und ionogener und nichtionogener Emulgatoren
    4 Masse-% Sulfitablauge (25 Masse-% Trockensubstanz)
    Ergebnis: gute Trennwirkung, porenfreie Oberfläche.

Claims (2)

1. Trennmittel zum Herstellen porenfreier Flächen von Bauelementen, wobei das Trennmittel Mineralöl enthält und durch Streichen oder Spritzen auf die formgebenden Flächen aus Stahl, Holz oder Kunststoff aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß es aus 89-96 Masse-% eines Gemisches aus Mineralölen mit chlorschwefel- und phosphorhaltigen Zusätzen, Aminsalzen und Alkaliseifen verschiedener Fettsäuren sowie Emulgatoren unter Verwendung von Regeneraten gebrauchter Mineralöle5-10 Masse-% Wasser0,5-1,0 Masse-% eines Gemisches von Kohlenhydraten, wie Pentosen und Hexosen und den Umsetzungsprodukten von Lignin mit schwefliger Säure mit einem Anteil von 50-70%, wie es in Sulfitablaugen bei der Zellstoffherstellung anfällt,besteht.
2. Verfahren zum Herstellen des Trennmittels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als mineralölhaltige Komponente Regenerate von gebrauchten und wieder aufgearbeiteten Schneidölen und aufgearbeiteten Spaltölen mit chlor-, phosphor- und schwefelhaltigen Zusätzen und ionogener Emulgatoren verwendet werden.
DE19853535255 1984-12-10 1985-10-03 Verfahren zur herstellung porenfreier flaechen von bauelementen Granted DE3535255A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE3535255A1 DE3535255A1 (de) 1986-07-10
DE3535255C2 true DE3535255C2 (de) 1989-03-16

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DE19853535255 Granted DE3535255A1 (de) 1984-12-10 1985-10-03 Verfahren zur herstellung porenfreier flaechen von bauelementen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DD228820A1 (de) 1985-10-23
DD228820B1 (de) 1987-09-02
DE3535255A1 (de) 1986-07-10

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