DE7525831U - Hebebuehne insbesondere hydraulische zweisaeulenhebebuehne mit verdrehsicherung fuer die tragarme - Google Patents

Description

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Gebr. HOFMANN KG , Maschinenfabrik 61 Darmstadt , Pallaswiesenstraße 72

Hebebühne, insbesondere hydraulische Zweisäulenhebebühne mit Verdrehsicherung für die Tragarme

Die Erfindung betrifft eine Hebsbühne, insbesondere hydraulische Zweisäulenhebebühne für Kraftfahrzeuge mit an jeder Säule angebrachten, insbesondere an einem Hubwagen angelenkten, vertikal anhebbaren und absenkbaren sowie horizontal verschwenkbaren Tragarmen zur Aufnahme von Kraftfahrzeugen mit einer Verdrehsicherung der Tragarme.

N/M

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Eine derartige Hebebühne ist aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 7 402 588 bekannt. Die bekannte Hebebühne weist im Bereich der Anlenkstelle der Tragarme an der Hubeinrichtung einander entsprechende Flächenabschnitte auf, die bei Belastung der Tragarme durch das Kraftfahrzeug miteinander in Eingriff kommen und im Eingriffszustand eine Relativverdrehung durch Kraft- oder Formechluß verhindern.

Bei dieser bekannten Hebebühne ist eine Verdrehsicherung nur für die Tragarme gewährleistet, welche durch das angehobene Kraftfahrzeug auch tatsächlich belastet sind. Häufig kommt es jedoch beim Anheben des Kraftfahrzeuges vor, daß dieses beispielsweise nur auf drei Tragarmen aufliegt, während der vierte Tragarm entlastet ist. Die Verdrehsicherung ist dann nicht mehr im Eingriff. Es ist daher ohne weiteres möglich, daß eine ungewollte horizontale Verschwenkung des nicht belasteten und damit nicht gesicherten Tragarms erfolgt. Bei Reparaturarbeiten am hochgehobenen Kraftfahrzeug ergeben sich häufig Änderungen der Belastungsverteilung auf die einzelnen Tragarme, was bei Arbeiten am Kraftfahrzeug in den meisten Fällen unumgänglich ist, insbesondere dann, wenn zusätzliche Teile am Kraftfahrzeug angebracht werden bzw. wenn Teile des Kraftfahrzeuges von diesem abmontiert werden. Es ergibt sich dann die Gefahr, daß bei einer ungewollten Verschwenkung des nicht gesicherten und ursprünglich nicht belasteten Tragarms die Last des Kraftfahrzeuges auf die einzelnen Tragarme nicht mehr im richtigen Verhältnis verteilt ist, so daß dae Kraftfahrzeug von der Hebebühne herabstürzen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Hebebühne; zu zeigen, bei der die geschilderten Nachteile vermieden sind und bei der unabhängig von der Belastung der Tragarme eine wirksame Verdrehsicherung der Trag-

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arme gegen eine ungewollte Verschwenkung in horizontaler Richtung, insbesondere dann, wenn das Kraftfahrzeug angehoben ist, gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird bei der Hebebühne der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verdrehsicherung ein druckempfindliches Sicherungsteil aufweist, das während des Anhebens der Tragarme bei Erreichen eines voreingestellten Druckes die Verdrehsicherung in Gang setzt und unterhalb des voreingestellten Druckes die Verdrehsicherung löst.

Damit eine Ingangsetzung der Verdrehsicherung beim Anheben der Tragarme gewährleistet wird, kann die Verdrehsicherung an eine zum Anheben und Absenken der Tragarme dienende Hydraulikeinrichtung angeschlossen sein und durch den in der Hydraulikeinrichtung beim Anheben der Tragarme steigenden Druck in Gang gesetzt werden.

Hierzu kann die Verdrehsicherung als Hydraulikzylinder ausgebildet sein, in welchem als Sicherungsteil ein mit Druck beaufschlagbarer Kolben geführt, ist. Der Druckwert, bei welchem die Verdrehsicherung in Gang gesetzt werden soll, kann mittels einer Feder, die am Sicherungsteil, insbesondere am Kolben, angreift, einstellbar sein. Bevorzugt ist die Verdrehsicherung in dem Bereich des Hubwagens eingebaut, in welchem der Tragarm gelagert ibt.

Die Verdrehsicherung kann so ausgestaltet sein, daß der Sicherungsteil bei Erreichen des voreingestellten Druckes und darüber mit einem Teil des Tragarms kraft- oder formschlüssig in Eingriff kommt und unter dem voreingestellten Druckwert außer Eingriff liegt.

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Im Gegensatz zu den bei den bekannten Hebebühnen verwendeten Verdrehsicherunger», bei denen aufgrund der hohen Reibung in den Anlenkpunkten die Verdrehsicherun? erreicht wird, vermeidet man bei der Erfindung eine ungewollte Verdrehung von nur gering oder überhaupt nicht belasteten Tragarmen mit Sicherheit dann, wenn das Fahrzeug angehoben wird und in der zum Anheben deo Fahrzeuges verwendeten Hydraulikeinrichtung der Druck auf den 7,11m Anheben des Kraftfahrzeuges notwendigen Wert ansteigt. Die Verdrehf >herung kommt daher bei der Erfindung in Abhängigkeit von diesem voreinbtellbaren Druck zur Wirkung. Solange das Fahrzeug noch nicht angehoben ist, ist daher eine Verschwenkung der Tragarme ermöglicht, da die Sicherung noch nicht in Gang gesetzt ist. Es können dann die Tragarme ungehindert unter das noch stehende Kraftfahrzeug verschwenkt werden. Vorteilhaft ist es hierbei, wenn der Druck, bei dem die Verdrehsicherung in Gang gesetzt wird, einen solchen Wert aufweist, daß dieser beim Anheben der leeren Hubwagen die Verdrehsicherung in gelöstem Zustand beläßt, so daß auch bei Kraftfahrzeugen, die eine relativ hohe Bodenfreiheit haben, die Aufnahmeteller in die richtige Lage unter das Kraftfahrzeug geschwenkt werden können.

In der beiliegenden Figur ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Anhand dieser Figur soll die Erfindung noch näher erläutert werden.

Die Figur zeigt schematisch einen Schnitt durch eine Verdrehsicherung, die im Bereich des Anlenkpunktes eines der Tragarme angeordnet ist.

Eine nicht näher dargestellte Hebebühne, die vorzugsweise als eine hydraulische Zweisäulenhebebühne für Kraftfahrzeuge ausgeführt ist, weist an jeder Hubsäule je einen Hubwagen 1 auf. An jedem Hubwagen 1 sind insbesondere zwei Tragarme 3 über Achsbolzen 2 schwenkbar auge-

ordnet. Am vorderen Ende der Tragarme 3 können feststehende oder verschiebbare Aufnahmeteller 4 vorgesehen sein. Die Tragarme 3 sind beim dargestellten Ausfuhrungsbeispiel an ihren Anlenkpunkten U-förmig ausgespart. Je ein Hydraulikzylinder 7 kann in den U-förmigen Aussparungen der Tragarme 3 angeordnet sein. Die Hydraulikzylinder 7 sind über eine Leitung 8 mit einer Hydraulikeinrichtung der Hebebühne, welche zum Anheben und Absenken der Hubwagen 1 dient, verbunden. Bei Belastung der Hubwagen 1 durch einen anzuhebenden Gegenstand baut sich in den Hubzylindern der HydrauUkeinrichtung der Hebebühne ein entsprechend erhöhter Druck auf, der über die Leitung 8 auf den Kolben 6 des Zylinders 7 wirkt und diesen gegen die Federkraft einer Rückstellfeder 5 gegen eine Fläche des Tragarms 3 drückt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird der am Kolben befindliche Stift gegen den unteren Schenkel der U-förmigen Aussparung am Tragarm 1 gedrückt. Hierdurch wird eine Klemmkraft zwischen dem Tragarm 3 und dem Hubwagen 1 hervorgerufen, die eine Verdrehung des Tragarms 3 verhindert. Diese Verdrehsicherung ist auch dann im Eingriff, wenn nicht alle Tragarme durch das Kraftfahrzeug gleichmäßig belastet sind oder ein Tragarm völlig unbelastet sein sollte. Die Rückstellfeder 5 wird zweckmäßigerweise so bemessen oder einstellbar ausgeführt, daß beim Anheben der leeren Hubwagen 1 noch keine Klemmwirkung einsetzt.

Beim Entlasten der Hubwagen 1 ist in der Hydraulikeinrichtung der Hebebühne nur ein geringer Druck vorhanden, so daß die Rückstellfeder 5 den Kolben 6 in die Ausgangsstellung bringt und somit eine gute Einstellmöglichkeit der Aufnahmeteller 4 unter dem Kraftfahrzeug ermöglicht.

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Claims (7)

Schutz-■ensprüche

1. Hebebühne, insbesondere hydraulische Zweisäulenhebebühne für Kraftfahrzeuge, mit an jeder Säule angebrachtem, insbesondere an Hubwagen angelenkten, vertikal anhebbaren und absenkbaren sowie horizontal schwenkbaren Tragarmen zur Aufnahme von Kraftfahrzeugen mit einer Verdrehsicherung der Tragarme, dadurch gekannzeichnet, daß die Verdrehsicherung (7) ein druckempfindliches Sicherungsteil (6) aufweist, das während des Anhebens der Tragarme (3) bei Erreichen eines voreingestellten Druckes die Verdrehsicherung in Gang setzt und unterhalb des voreingestellten Druckes die Verdrehsicherung löst.

2. Hebebühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehsicherung (7) an eine zum Anheben und Absenken der Tragarme (3) dienende Hydraulikeinrichtung angeschlossen ist und durch den in der Hydraulikeinrichtung beim Anheben der Tragarme steigenden Druck in Gang setzbar ist.

3. Hebebühne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehsicherung (7) als Hydraulikzylinder ausgebildet ist, in welchem als Sicherungsteil (6) ein mit Druck beaufschlagbarer Kolben geführt ist.

4. Hebebühne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Rückstellfeder (5), die am Sicherungsteil (6) angreift, der Druck einstellbar ist, bei welchem die Verdrehsicherung (7) in Gang setzbar ist.

5. Hebebühne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehsicherung (7) in dem Bereich des Hubwagens (1) eingebaut ist, in welchem der Tragarm (3) gelagert ist.

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6. Hebebühne naoh einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsteil (G) bei Erreichen des vorangestellten Druckes und
darüber mit einem Teil dee Tragarms (3) kraft- und formschlüssig in Eingriff kommt und unter dem voreingestellten Druckwert außer Eingriff liegt.

7. Hebebühne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckwert durch die Kraft der Rückstellfeder (5) Jn der Weise
einstellbar ist, daß beim Anheben der leeren Hubwagen (1) die Verdrehsicherung in gelöstem Zustand verbleibt.