DE7513053U - Leitungsrohr mit Eckstück - Google Patents
Leitungsrohr mit EckstückInfo
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Description
Eckstück für Rohrleitungsanlagen
Die Erfindung betrifft ein Eckstück für zum Transport yon Dampf, Kondensat, Wasser od.dgl. über größere Entfernungen
vorgesehene Rohrleitungsanlagen mit Bögen, Dehnungsausgleichern, Abgängen, Revisionsschächten od.dgl. zwischen
Rohrstücken aus mindestens einem inneren, Strömungsmittel führenden Rohr, gegebenenfalls einer dieses umschließenden
Isolierung und einem äußeren Rohr.
Bei Fernleitungen für Dampf und heißes Wasser ist die Verwendung von Rohrstücken bekannt, bei denen ein äußerer,
tragender Mantel aus Beton oder Eisen vorgesehen ist, in dem sich ein oder mehrere Rohre befinden. Unter Abstand
von dem Mantel umschließt eine Isoliermaterialschicht ein oder zwei Strömungsmittel führende Rohre. Die Anordnung
ist so ausgeführt, daß die Innenrohre je nach der thermischen Belastung Iängöbewegungen ausführen können. Um derartige Längsbewegungen bzw. Dehnungen aufnehmen zu können,
werden bei Richtungsänderungen oder Dehnern gemauerte oder
Konten. Deutsche
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18.09.75
aus Beton gegossene Schächte erstellt, um derartige Stellen
zu schützen. Die Brstel? ;ng derartiger Schächte rrfordert
< nen erheblichen konstruktiven und kostenmäßigen Aufw aid und das Einführen der Strömungsmittel führenden
Rohre und das Anschließen der äußeren Rohre sind umständlich.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Eckstück für Rohrleitungsanlagen der eingangs näher erläuterten Art zu schaffen, das einfach und kostensparend
in der Herstellung ist.
Dieses wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Eckstück miteinander verbundene Mantelteile aufweist, die
an die äußeren Rohre der Rohrstücke angeschlossen sind.
Auf diese Weise kann ein durchgehendes Schutzrohrsystem geschaffen werden, das unabhängig von gemauerten und Betonschächten
ist. Vorteilhafterweise sind die Mantelteile strömungsmitteldicht miteinander verbunden und an die
äußeren Rohre angeschlossen. Auf diese weise entsteht ein lückenloser wasserdichter Mantel, der jegliches Eindringen
von Grundwasser verhindert. Bestehen die Mantelteile und die äußeren Schutzrohre der zwischen den Eckstücken
befindlichen Rohrstücke aus Stahl,, so kann eine durchgehend geschweißte Konstruktion erstellt werden. Bei Verwendung
von Kunststoffen für die Mantelteile und äußeren Schutzrohre können diese miteinander verklebt oder thermisch
bzw. mittels Ultraschall verschweißt sein. Die Mantelteile der Eckstücke sind zweckmäßigerweise vorgefertigte
Segmente einer bestimmten Gestaltung, die an der Balistelle oder in der Fabrik durch geeignetes Zusammensetzen
fertige Eckstticke ergeben oder zu solchen und Dehnern sowie Abgängen verbunden werden können.
Ist ein Abschnitt einer Bogen, Dehnungsausgleicher, Ab-
gänge od.dgl. aufweisenden Rohrleitung fertiggestellt, so
kann die Gesamfcsnordnung auf Dichtigkeit geprüft werden.
Durch die Anordnung der Schutzrohre erübrigen sich auch Entwässerungsleitungen, die bei den bekannten Anordnungen
von Schacht zu Schacht verlegt werden. Zwischen den äußeren Rohren und der ggf. vorgesehenen Isolierung der inneren
Rohre kann ein Lüftungsquerschnitt freibleiben, für den im Bereich der Eckstücke Entlüfter vorgesehen sind,
falls dieses erforderlich sein sollte.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, die anhand der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 ein Eckstück mit zwei Innenrohren,
Fig. 2 einon Schnitt gemäß Linie H-II in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine Eckstück-Anordnung mit zwei jeweils ein Innenrohr
aufweisenden äußeren Rohren,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 3 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein zwei Innenrohre aufweisendes
Eckstück,
Fig. 6 eine Ansicht gemäß Pfeil VI des Eckstücks nach Fig. 5,
Fig» 7 ein Ausführungsbeispiel für eirDn
Dehnungsausgleiciier·,
Fig. 8 eine Stirnansicht eines Abganges und
Fig. 9 eine Seitenansicht des Abganges gemäß Fig. 8.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 zeigt ein allgemein
mit 10 bezeichnetes Sokstück in Draufsicht, das für einen rechtwinkligen Bogen aus vier Mantelteilen bzw. Segmenten
11 gebildet ist. Die Segmente 11 sind rohrförmig jnit einem Durchmesser gebogen, der dem von äußeren Rohren
12 entspricht, die Bestandteil von Rohrstücken 13 sind, die im Verlauf einer Rohrleitungsanlage vorgesehen sind.
Die Rohrstücke 13 bestehen gemäß Fig. 1 aus dem äußeren Rohr 12 und - bei diesem Ausführungsbeispiel - zwei Innenbzw.
KerniOhren 14. Diese sind nebeneinander unter Abstand
und ebenfalls unter Abstand von dam äußeren Rohr 12 angeordnet. Die Innenrohre 14 sind von einer Isolierung 15 aus
Glasfasern, Kunststoffschaum, Schlackenwolle od.dgl. umschlossen.
Zwischen dem Isoliermaterial 15 und dem äußeren Rohr 12 befindet sich ein Raum 16, der als freibleibender
Lüftungsquerschnitt in den Rohrstücken 12 und den Ec :stükken 10 vorgesehen ist. Zur Bildung des freibleibenden Raumes
16 können Lagerstützen 17 gemäß Fig. 4 vorgesehen sein, die beispielsweise sternförmig angeordnet sind.
Die Mantelsegiaente 11 haben im wesentlichen die Form von
rohrförmigen Halbschalen mit einer rechtwinkligen Stirnkante 18 und einer unter 45° geneigten Stirnkante 19=. In
der horizontalen Teilebene ist eine Teilfuge 20 vorgesehen, in der eine untere Halbschale 111 mit einer oberen
Halbschale 112 verbunden ist. Alle Mantelsegmente bzw.
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Halbschalen 11 sind j a Bereich der Kanten bzw. Fugen 19
und 20 ströisungsniitteldicht miteinander verbunden. Außerdem sind sie bei 18 mit den anschließenden äußeren Rohren
12 strömungsmitteldicht verbunden. Die Art der Verbindung hängt von dem Material ab, aus dem dia äußeren Rohre 12
und die Mantelteile 11 bestehen. Bestehen die Mantelteile 11 und/oder die äußeren Rohre 12 aus Kunststoffen, insbesondere
schlagfesten und alterungsbeständigen Kunststoffen, so kann eine Verbindung durch Klebemittel, wie
Epoxidharzkleber, Anwendung finden. Bestehen alle Teile aus Kunststoffen, so können sie durch Reibungsschweißen
oder andere thermische Schweißverfahren verbunden werden. Bestehen die Mantelteile 11 und die äußeren Rohre 12 aus
Stahlblech, so können sie verschweißt werden, wobei eine Strömungsmitteldichte Schweißung am zweckmäßigsten ist.
Nach dem Verbinden können die Stahlbleche mit einer äußeren Bitumenschicht, wie einer Bitumenbinde, versehen
werden.
Innerhalb der Eckstücke 10 sind die Innenrohre 14 durch Rohrbögen 21 miteinander verbunden. Diese weisen auch die
Isolierung 15 auf. Um im Bereich der Eckstücke Dehnungen der Strömungsmittel führenden Innenrohre 14 ausgleichen
zu können, sind diese beispielsweise nur bei Festpunkten 22 fixiert, während sie innerhalb des Eckstückes 10 'Jnd
des daran anschließenden äußeren Schutzrohres 12 bewegbar gelagert sind.
Bei den weiteren Ausführungsbeispielen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen wie bei Fig. 1 und 2 versehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und 4 ist jeweils in einem äußeren Rohr 12 und ehern entsprechenden Eckstüok
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nur ein einziges Innenrohr 14 gelagert. Dieses hat ebenfalls
die Isolierung 15» die konzentrisch angeordnet sein kann, und der Ltiftungsraum 16 mit den darin befindlichen
Lagerstützen 17 ist ebenfalls symmetrisch.
Ist mit größeren Dehnungen zu rechnen, so kann entsprechend
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 und 6 das Eckstück 10 Mantelsegmen'vie 11 von einem größeren Durchmesser
aufweisen als die anschließenden äußeren Rohre 12 der Rohrstücke 13. An dem übergang sind Reduzierstücke 23 vorgesehen,
die aus sich symmetrisch erweiternden Schalen gebildet sein können oder asymmetrischen Schalen 24 und 25,
was aus Fig. 6 ersichtlich ist. Las dort gezeigte Ausführungsbeispiel hat den Vorteil einer gleichmäßigen Sohle
für das Eckstück 10 und die Rohrstücke 13. Außerdem ist falls erforderlich - eine einwandfreie Entwässerung sicher
gestellt, da keine toten Ecken entstehen. Gleichzeitig ent fallen jegliche Entwässerungsleitungen, die bei den bekann
ten Anordnungen von Schacht zu Schacht verlegt werden.
Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Dehnungsausgleichers für eine Rohranordnung gemäß Fig. 3. Ein derarti
ger DehnungsausgleiOher kann auch für die Doppelrohranordnung
gemäß Fig. 1 und 2 verwendet werden. Bei dem:.in Fig.7
dargestellten Dehnungsausgleicher sind an di„ Rohrstücke 13 anschließend zunächst erweiterte Eckstücke 10 vorgesehen,
um größere Dehnungen aufzunenmen. Zwischen den erweiterten Eckstücken 10 und den nicht erweiterten Eckstücken
10 können RohrZwischenstücke 26 vorgesehen sein, die ebenso
ausgebildet sind wie die Rohrstücke 13.
Das Ausführungen ispiel gemäß Fig. 8 und 9 zeigt das er.fin
dungsge&'Be Eckstück in Verbindung mit einem Abgang, wobei
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das Rohrstück 13 der Hauptleitung der Rohrleitungsanlage einen größeren Durchmesser hat als das Rohrstück 131 der
Zweigleitung, deren Außendurchmesser dem Durchmesser des Eckstückes 10 angepaßt ist. Im übrigen entspricht die Anordnung
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2.
Abgänge für Rohrstücke gemäß Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 sind in ähnlicher Weise gestaltet.
Die Abgänge können auch eine Schutzrohrhaube enthalten, die ggf. Dehnungsschenkel aufnehmen kann. Im Verlauf einer
die erfindungsgemäßen Eckstücke aufweisenden Rohrleitungsanlage können auch Revisionsschächte angeordnet werden,
die vollständig aus Stahlblech oder ggf. Kunststoffen gefertigt sind. Diese Schächte können in der Fabrik einbaufertig
erstellt werden.
Die erfindungsgemäßen Eckstücke erfordern keine gemauerten
oder Betonschächte mehr. Der hierfür erforderliche fertigungstechnische und kostenmäßige Aufwand wird deshalb erheblich
reduziert. Es können nicht nur die Innenrohre 14 sondern auch die Außenrohre 11, 12 auf Dichtheit geprüft
werden. Damit ist eine so erstellte Anlage für den Transport von Dampf, Kondensat, kaltem Wasser oder warmem Wasser in
Fernheizungsanl&o<m geeignet.
- Schutzansprüche -
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Claims (11)
1. Eckstück für zum Transport von Dampf, Kondensat, Wasser od.dgl. über größere Entfernungen vorgesehene
Rohrlaitungsanlagen mit Bögen, Debnungsausgleichern,
Abgängen, Revisionsschächten od.dgl. zwischen Rohrstükken aus mindestens einem inneren, Strömungsmittel führenden
Rohr, ggf. einer dieses umschließenden Isolierung und einem äußeren Rohr, dadurch gekennzeichnet, daß das
Eckstück (10) miteinander verbundene Mantelteile (11)
aufweist, die an die äußeren Rohre (12) der Rohrstücke
(13) angeschlossen sind.
2. Eckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelteile (11) strömungsmitteldicht miteinander
verbunden und an die äußeren Rohre (12) angeschlossen sind ο
3. Eckstück nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mantelteile (11) aus vorgefertigten Segmenten bestehen.
4. Eckstück nach einem der Ansiprüche 1 bis 3» dadurch
gekennzeichnet, daß die Mantelteile (11) aus dem gleichen Werkstoff bestehen wie die äußeren Rohre (12).
5. Eckstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelteile (11) aus Stahlblech
bestehen.
6. Eckstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelteile (11) aus Kunststoff
bestehen.
7* Eckstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß d;\e miteinander verbundenen und an
die äußeren Rohre (12) angeschlossenen Mantelteile (11) aus Stahlblech mit einer äußeren Bitumenisolierung versehen
sind.
8. Eckstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der innere ^Airchmesser der Mantelteile
(11) größer ist als der äußere Durchmesser der die inneren Rohre (14) und deren Bögen (21) umschließenden
Isolierung (15).
9. Eckstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenrohre (14) mittels Lagerstützen (17) innerhalb
der äußeren Rohre (12) gelagert sind.
10. Eckstück nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Mantelteile (11)
des Eckctückes (10) größer ist als der Durchmesser der
äußeren Rohre (12) der angeschlossenen Rchrstücke (13)
und daß zwischen den Mantelteilen (11) und den äußeren Rohren (12) Reduzierstücke (23) vorgesehen sind.
11. Eckstück nach Anspruch 10. dadurch gekennzeichnet,
daß die Reduzierstücke (23) aus zwei asymmetrischen Schalen (24, 25) bestehen.
7513053 11 ta 75
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7513053U true DE7513053U (de) | 1975-09-18 |
Family
ID=1314970
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7513053U Expired DE7513053U (de) | Leitungsrohr mit Eckstück |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7513053U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4214883A1 (de) * | 1992-05-05 | 1993-11-11 | Witzenmann Metallschlauchfab | Kompensationselement für Kunststoffmantelrohrleitungen |
-
0
- DE DE7513053U patent/DE7513053U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4214883A1 (de) * | 1992-05-05 | 1993-11-11 | Witzenmann Metallschlauchfab | Kompensationselement für Kunststoffmantelrohrleitungen |
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