DE1775636A1 - Anordnung zur Herstellung einer Abzweig- oder Verbindungsstelle von Rohrleitungen - Google Patents
Anordnung zur Herstellung einer Abzweig- oder Verbindungsstelle von RohrleitungenInfo
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Description
Kabel- und Metall werke Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft
1 912 3.9.1968
Anordnung zur Herstellung einer Abzweig- oder Verbindungsstelle von Rohrleitungen
Es sind Leitungsrohre für den Transport von Flüssigkeiten oder Gasen
bekannt, die aus zwei konzentrischen schraubenlinienförmig gewellten —
metallischen Rohren bestehen, die mit aufgeschäumtem Kunststoff gegeneinander thermisch isoliert sind· Bei der Verbindung oder Abzweigung
einer solchen Leitung werden die Enden des Innenrohres durch flanschartige Anordnungen mit T-Gliedern verbunden. Da in den meisten
Fällen, z.B. bei sogenannten Fernheizkabeln, eine Hin- und eine Rückleitung benötigt werden, besteht eine solche Abzweigstelle aus mindestens
zwei T-Gliedern« Damit nun das Abzweigrohr mit den ihm am entferntesten liegenden Rohren verbunden werden kann, muß es über die
ihm näherliegenden hingweggeführt werden. Dadurch, daß zwei Testpunkte
bei dieser Verbindung vorhanden sind, treten Drehmomente durch Bewegungen des Kabels auf, die ein Lösen der Flanschverbindung und damit
ein Undichtwerden der Verbindungsstelle während des Betriebes bewirken können. ■
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Herstellung einer Abzweig- oder Verbindungsstelle von Leitungsrohren zur Fortleitung
flüssiger oder gasförmiger Medien, insbesondere solcher, die
uns zwei konzentrischen und durch eine thermisch isolierende Schicht
&etrenn ten metallischen Rohren bestehen. Gemäß der Erfindung ist an
der Abzweig- oder Verbindungsstelle in das aus winklig auftreffenden
Rohrenden bestehende System ein Mehrfach-T-Stück eingebaut, das
aus winklig zueinander angeordneten, entsprechend dem Leitungsschema
mit den Rohrenden und/oder untereinander verbundenen, in zwei Ebenen
li< bonden Verbindungsrohren besteht, die an den von Verbindung
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entsprechend dem Leitungsschema* freien Kreuzungsstellen mit mindestens einem der benachbarten Rohre des Mehrfach-T-Stückes mechanisch
fest verbunden sind. Hierdurch wird erreicht, daß nicht mehr die ,
isolierten Leitungsrohre sondern nur noch die das Mehrfach-T-Stüek
bildenden unisolierten Verbindungsrohre übereinander geführt werden
müssen, wodurch ein kürzerer Hebelarm und somit ein geringes Drehmoment an den Verbindungsstellen zwischen Leitungerohr und Verbindungsrohr entsteht. Dadurch, daß die Verbindungsrohre des Mehrfach-T-Stückes miteinander mechanisch fest verbunden sind, wird ein einziger Testpunkt und somit eine größere Stabilität der Abzweig- bzw.
Verbindungsstelle erreicht. Außerdem braucht der Graben in dem das
Kabel verlegt wird, nicht mehr so tief und breit ausgehoben werden·
In Veiterführung der Erfindung kann das Mehrfach-T-Stück schon vorgefertigt werden» und braucht nur noch eingepaßt werden» Das bedeutet, billigere und schnellere Verlegung der Leitungsrohre.
Vorteilhaft werden die Verbindungsstücke so gewählt, daß ihr Innendurchmesser gleich dem Innendurchmesser der Innenroh» der Leitungsrohre ist. Die der Erhöhung der Festigkeit dienenden Verbindungestellen zwischen den Verbindungerohren werden zweckmäßig durch
Schweißen, Löten, Kleben oder durch Schellen hergestellt. Zum Schutz gegen äußere Einwirkungen wird die gesamte Abzweigstelle mit einem
Schutzkasten beispielsweise aus Blech oder Kunststoff umgeben, der
vorteilhafterweise zwei - oder mehrteilig ausgebildet ist. Zurlsolierung wird in den Hohlraum zwischen Schutzkasten und Verbindungerohre ein tftirme isolier end es Material gefüllt, am besten ein oa<-schäumbarer Kunststoff, vorzugsweise Polyurethan.
Die Erfindung ist in den Figuren 1 und 2 an Hand des dargestellten
Ausführungebeispiels näher erläutert.
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In der Figur 1 sind die unterbrochenen Leitungsrohre 1 mit Hilfe von
Flanschverbindungen 2 mit den Verbindungsrohren 3 des Doppel-T-Stückes
druckdicht verbunden* Die Abzweigrohre h des Doppel-T-Stückes sind
dem Leitungsschema entsprechend an den Stellen 5 >»it den Verbindungerohren 3 des Doppel-T-Stückes ebenfalls druckdicht verbunden und mit
den Abzweigleitungsrohren 6 durch Flansche verbunden· Eine Querstrebe ist an den Verbindungsrohren 3 des Doppel-T-Stftckes angeschweißt und
bewirkt, daß die Verbindungsrohe 3 mechanisch fest verbunden and. Aus
demselben Grund ist an dejir Stelle 8 ein Abzweigrohr k mit einem Verbindungsrohr 3 mechanisch fest verbunden. Sowohl die Querstrebe 7 als
auch die Verbindungsstelle 8 verhindern das Auftreten von Drehmomenten an den Flanschverbindungen. Zum JSc hut ζ gegen mechanische Einwirkungen
wird die Verbindungs- bzw. Abzweigstelle mit einem Schutzkasten 9 umgeben, der zur thermischen Isolierung des Doppel-T-Stückes mit einem
ftJtgschäumbaren Kunststoff gefüllt ist.
Figur 2 zeigt einen Schnitt durch die Abzweigstelle, bei der das Abzweigrohr k über das Verbindungsrohr 3 herübergeführt jfist.
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Claims (6)
1. Anordnung zur Herstellung einer Abzweig- oder Verbindungsstelle von
nebeneinanderlaufenden und winklig, vorzugsweise unter 9o , auf
fe diese auftretenden Leitungsrohren zur Fortleitung flüssiger oder
gasförmiger Medien,insbesondere solcher,die aus zwei konzentrischen
und durch eine thermisch isolierende Schicht getrennten metallischen Rohren bestehen, gekennzeichnet f durch ein an dir Abzweig- oder
Verbindungsstelle in das aus winklig auftreffenden Rohrenden bestehende
System eingebaute Mehrfach-T-Stück, das aus winklig zueinander
angeordneten, eintsprehhend dem Leitungsschema mit den
Rohrenden und/oder untereinander verbundenen in zwei Ebenen liegenden Verbindungsrohren besteht, entspreche nd dem Leitungsschema
an den von Verbindungen freien Kreuzungsstellen mit mindestens einer der benachbarten Rohre des T-Stückes mechanisch fest verbunden sind·,
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innen-
W durchmesser der das Mehrfach-T-Stück bildenden Vefcindunprohre
gleich dem Innendurchmesser der Innenrohre der Leitungsrohre ist.
3· Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht
überkreuzten Verbindungsrohre mit den ihnen benachbarten durch
Querstreben im Sinne eine Verlängerung der Verbindungsrohre verbunden
sind.
4* Anordnung nach Anspruch 1 oder 3« dadurch gekennzeichnet, daß die
der Erhöhung der Festigkeit dienenden Verbindungestellen durch Schweißen, Löten, Kleben oder durch Schellen hergestellt sind.
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5· Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,gekennzeichnet
durch einen die Abzweig- oder Verbindungsstelle umhüllenden, beispielsweise aus Blech oder Kunststoff bestehenden Schutzkasten.
6. Anordnung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum
/wischen Schutzkasten und Verbindungsrohren mit einem wärmeiso-Lierenden
Material gefüllt ist.
7· Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als wärme- M
isolierendes Material ein ajjtfcschäumbarer Kunststoff, vorzugsweise
PoLyurethan benutzt wird.
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